Ja klar von Ö redet aber doch keiner, im Siemens PDF wird explizit Deutschland als Zielmarkt gennant:
Wo ein Fahrdraht ist, sollte man ihn nutzen. Denn der Betrieb unter Oberleitung ist im Vergleich zum Dieselbetrieb deutlich kosteneffizienter und umweltfreundlicher. Doch weil es in Deutschland noch lange Zeit Strecken geben wird, die nicht vollständig elektrifiziert sind, fahren viele Diesellokomotiven unter Fahrdraht weiter. Das ist aber ökonomisch und ökologisch wenig sinnvoll. Was wäre, wenn es eine echte Alternative gäbe? Eine Lokomotive, die in beiden Betriebsarten überzeugt?
Ö ist erstens kleiner und die Hauptstrecken sind schon elektrifiziert. Die restlichen Nebenstrecken sind irgendwo auf dem Land, wo es dann kurze Dieseltriebwagen tun. In Deutschland ist das aber anders, hier gibts (leider) noch zu viele unelektrifizierte Hauptstrecken, wo mit Dostos oder FV-Wagen herumgefahren wird. Dosto-VTs gibts nicht, ergo muss eine Diesellok her, z.Zt. die BR245, die auch nur um die 2MW Leistung hat.
Da käme so ne Vectron schon gelegen, weil man die Züge am Ende doch ins nächste Zentrum durchbindet, d.h. den letzten Rest unter Fahrdraht dieselt, das ist schon schön blöd. Die Södostbayernbahn will deswegen zusammen mit Bombardier und ein paar Unis nen Tender für die BR245 entwickeln, in dem dann Trafo plus Stromabnehmer sind. Aber wie attraktiv das jetzt noch nicht, wo Siemens das Ganze ohne Tender schafft, weiss ich nicht. Ein Tender ist kostet halt wieder extra, sowohl Geld in Form von Anschaffung und Unterhalt, als auch Bahnsteiglänge.
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Andre Frage apropos SOB:
Kennt jemand die Züge ins Chemiedreeck? Was fährt da so herum? Eventuell wäre das für die GZüge dort auch die perfekte Lok - falls keine zu großen Lasten gefahren werden.