No-fly movement

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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karhu
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Beitrag von karhu »

The Guardian

Greta ist ein gutes Beispiel umweltfreundlich zu reisen. Auch Kim Jong Un nimmt ja gerne den Zug.

Auch ich werde meine nächste Mitteleuropareise wieder mit dem Zug (und ein bischen Schiff und Bus) machen, auch wenn es immer noch von Finnland sehr umständlich ist durch die baltischen Staaten.
Und jeder kann was tun: Climate change: yes, your individual action does make a difference

Meiner Meinung sollten die europäischen Bahnen mehr damit werben das Bahnfahren umweltfreundlich ist. Aber wenn natürlich immer noch das große DB Logo auf Lastwagen sich befindet ist das nicht so glaubwürdig: Spiegel

Hier muss eine neue Verkehrspolitik her. Nachtzugnetz und internationale Verbindungen müssen massiv ausgebaut werden, Fliegen auf Kurzstrecken und Mittelstrecken, dort wo ein Nachtzug eine Alternative ist, muss teurer werden. Bahnfahren dafür dann deutlich billiger.

Es geht einiges an Planungzeit drauf um meine Reise von Tampere nach Prag und zurück zu planen. Tickets und Fahrpläne muss man auf zig verschiedenen Internetseiten schauen bis man alles hat. Dazu ist die PKP immer noch nicht in der Lage online ein Ticket von Warschau nach Prag im Nachtzug zu verkaufen. Das geht nur über Polrail Service die sich das natürlich bezahlen lassen. Das sind alles so Dinge die sich ändern müssen.
In Finnland hat sich jmd. die Mühe gemacht die Planung zu erleichtern: maatapitkin.net (Nur auf Finnisch) Das sind die Alternativen für Tšekki (Tschechien) man kann auch viele andere Länder dort auswählen.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Mein Kumpel ist auch sehr stolz auf sich, daß er bei seinem nächten Finnland-Urlaub auf das Flugzeug verzichten wird. Er freut sich schon darauf, (als Einzelperson) mit seinem fetten BMW (seine Worte!) die Strecke von München nach Zentralfinland (Kajaaani) zu fahren, um dann auch in Finnland endlich "standesgemäß" herumfahren zu können, statt sich wie bisher ein Fahrrad zu leihen. Also ein echter Fortschritt für die Umwelt. Finnair wird bestimmt alle Flüge streichen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 27 Apr 2019, 03:43 hat geschrieben:Also ein echter Fortschritt für die Umwelt.
Korrekt. Bodennah sind die speziellen Emissionen bekanntermaßen tatsächlich "besser" als in sensiblen hohen Luftschichten.
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Beitrag von Cloakmaster »

Nam dann lass uns doch alle in Zukunft viel mehr Auto fahren.
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 27 Apr 2019, 04:12 hat geschrieben: Nam dann lass uns doch alle in Zukunft viel mehr Auto fahren.
Das habe ich nicht gesagt.
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Beitrag von Bayernlover »

Das hab ich nächstes Jahr auch vor. Allerdings Norwegen und nicht Finnland und mindestens mal zu zweit, eher zu dritt. Bei den Limits da oben und der Fahrweise braucht der „fette“ BMW unter 5 Liter. Rasen ist da nicht, wer das glaubt, sollte vielleicht eher auf der A71 Urlaub machen.
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Beitrag von mapic »

Es kommt halt wie so oft einfach drauf an...
Das eine Auto ist in jedem Fall ein Auto mehr, das nach Finnland fährt. Wenn man alternativ dazu einen Platz in einem Flieger ergattert hätte, der sowieso schon fliegt, dann wäre das wahrscheinlich umweltfreundlicher als das Auto. Wenn man durch frühzeitige Buchung mit vielen anderen zusammen erst dafür sorgt, dass der Flieger überhaupt fliegt, dann siehts wahrscheinlich schon wieder anders aus.

Das große Problem beim Zug und Flieger sind außerdem schwach ausgelastete Fahrten und Flüge. Wenn man in einem fast leeren Zug oder Flugzeug unterwegs ist, dann wäre man mit dem Auto wahrscheinlich fast immer deutlich umweltfreundlicher unterwegs. Und dass das Verkehrsmittel fast leer unterwegs ist, kommt bei der Bahn glaub ich deutlich häufiger vor als beim Flieger.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wäre es eigentlich nicht einfacher durch die skandinavischen Länder zu reisen, also erst nach Schweden übersetzen?
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Beitrag von Cloakmaster »

Bayernlover @ 27 Apr 2019, 06:53 hat geschrieben: Das hab ich nächstes Jahr auch vor. Allerdings Norwegen und nicht Finnland und mindestens mal zu zweit, eher zu dritt. Bei den Limits da oben und der Fahrweise braucht der „fette“ BMW unter 5 Liter. Rasen ist da nicht, wer das glaubt, sollte vielleicht eher auf der A71 Urlaub machen.
Bei deiner Fahrweise vielleicht. Bei seiner würde er vermutlich selbst einen Lupo 3L nicht unter 10 Liter drücken. Davon ab scheint es Volkssport zu sein, des Abends das Auto im Kreise durch den Ort spazieren zu fahren, um jede Imissbude zu sehen, bzw. von dieser aus gesehen zu werden. Stundenlang. Ein wahres Schauspiel, dem ich (von der Imbiss Bude aus) auch schon diverse Male beigewohnt habe. Nun ist endlich die Zeit gekommen, daß er selbst Teil des Autocorso wird Und ganz wichtig: Es muss auch jeder im Ort hören, saß sein Wagen mit am Start ist - also kräftig Gas geben nicht vergessen!
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Beitrag von Bayernlover »

Iarn @ 27 Apr 2019, 10:00 hat geschrieben: Wäre es eigentlich nicht einfacher durch die skandinavischen Länder zu reisen, also erst nach Schweden übersetzen?
Wie meinst?

Meine Norwegen-Roadtrips fanden bis auf eine Ausnahme komplett auf der Straße statt, die Fähre von Norwegen nach Dänemark hat den Charme einer Mischung aus Ryanair und McDonald’s, auch vom Publikum her (gesetzte ältere Paare im Vollrausch, klar, es gibt steuerfreien Alkohol).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Vom Finnlan statt nach Estland nach Stockholm per Fähre und dann über Malmö - Kopenhagen Richtung Mitteleuropa
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

mapic @ 27 Apr 2019, 08:31 hat geschrieben: Das große Problem beim Zug und Flieger sind außerdem schwach ausgelastete Fahrten und Flüge. Wenn man in einem fast leeren Zug oder Flugzeug unterwegs ist, dann wäre man mit dem Auto wahrscheinlich fast immer deutlich umweltfreundlicher unterwegs. Und dass das Verkehrsmittel fast leer unterwegs ist, kommt bei der Bahn glaub ich deutlich häufiger vor als beim Flieger.
Mit einem supergünstigen Preissystem, ohne sich darüber überhaupt Gedanken machen zu müssen, das automatisch über Smartphone oder "Card" abrechnet und immer die günstigste Lösung (auch rückwirkend wählt) und einem radikal reduzierten Preissystem, das so günstig ist, dass es selbst rein mit Spritpreisrechnern mithalten kann, wären auch die von dir erwähnten Fälle (meist ja Tagesrandlagen, die aber im Sinne des Gesamtsystems bedient werden müssen) besser ausgelastet.
Dazu könnte es zu den günstigen Preisen eben bei schwächer genutzten Fahrten nochmals günstiger werden.

Das könnte alles über eine entsprechende Steuer finanziert werden.

Und man kann mit dem Auto nach Skandinavien fahren, aber muss es dieses SUV-Zeug sein oder fette Protzkisten? Meiner Meinung nach sollte man gerade SUV, die ja nun mal ökologisch ein Rückschritt sind, stärker besteuern und dafür verbrauchsarme Fahrzeuge fördern.
Für mich sind Leute, die auf Öko machen, dann aber SUV fahren pure Heuchler.

Viel besser wäre es aber moderne Kombimöglichkeiten. Schnelle und bequeme Nachtzugverbindungen. Gibt ja bereits Forderungen nach einem flächendeckenden europaweiten Netz, so dass man ausgeruht in Skandinavien ankommt und dort nimmt man sich einen Mietwagen. Gepäck müsste als Service versendet werden, falls das Argument mit dem vielen Gepäck kommt (gab es alles schon).
Auch die FBQ könnte hier den Bahnverkehr ziemlich beschleunigen, aber in Deutschland baut man ja verhalten aus und dank typisch deutscher Nimbys wird es auch noch ewig dauern, während es in Dänemark kaum Proteste gibt und man wahrscheinlich 20-25 Jahre vor Deutschland fertig ist.

Nach Skandinavien würde ich jetzt aber auch das Flugzeug nicht verteufeln wollen. Bei solchen Entfernungen ist das ok, wenn man hier auf stark nachgefragte Verbindungen setzt und sich auf wenige Routen konzentriert, also keine Regionalflughäfen die kein Mensch braucht.
Wo wir aber hin müssen ist, zur totalen Einstellung der Inlandsflüge (bzw. alle bis max. 500 km und ohne Meer dazwischen) oder diese so teuer machen, dass sie nicht mehr attraktiv genug sind.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Iarn @ 27 Apr 2019, 11:24 hat geschrieben: Vom Finnlan statt nach Estland nach Stockholm per Fähre und dann über Malmö - Kopenhagen Richtung Mitteleuropa
Der Hinweg geht über die baltischen Staaten der Rückweg über Kobenhagen und Stockholm. Will mal beide Alternativen testen. Mache die Reise Mitte Mai, Reisebericht kommt dann danach ins Forum :)
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Beitrag von Auer Trambahner »

karhu @ 26 Apr 2019, 23:33 hat geschrieben: Greta ist ein gutes Beispiel umweltfreundlich zu reisen.
Nicht reisen wäre noch umweltfreundlicher, und dann bräuchte sie auch kein plastikverpacktes Industriefutter... :ph34r:
(Die ganze Thunbergshow läuft doch eh schon aus dem Ruder.)
Auch ich werde meine nächste Mitteleuropareise wieder mit dem Zug (und ein bischen Schiff und Bus) machen, auch wenn es immer noch von Finnland sehr umständlich ist durch die baltischen Staaten.
Absolut konsequent umweltfreundlich. ;)
Fliegen auf Kurzstrecken und Mittelstrecken, dort wo ein Nachtzug eine Alternative ist, muss teurer werden. Bahnfahren dafür dann deutlich billiger.
Nicht jeder hat Lust auf rollende Schlafsäle im Jugendherbergsniveau während 2er Abteile quasi nur als hippes Schickievent mit Marmorwaschbecken und persönlichem Ar...abwischer daherkommen.
Und nachdem auf dem Balkan die Eisenbahn am Boden ist und wos noch geht erstmal unbezahlbar bleibts eine Randerscheinung und man fliegt lieber um 199 all Inkl. für 7 Tage in die Türkei.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von 146225 »

mapic @ 27 Apr 2019, 08:31 hat geschrieben: Das große Problem beim Zug und Flieger sind außerdem schwach ausgelastete Fahrten und Flüge. Wenn man in einem fast leeren Zug oder Flugzeug unterwegs ist, dann wäre man mit dem Auto wahrscheinlich fast immer deutlich umweltfreundlicher unterwegs. Und dass das Verkehrsmittel fast leer unterwegs ist, kommt bei der Bahn glaub ich deutlich häufiger vor als beim Flieger.
Zumindest im Fernverkehr und im weiten Umkreis der Verdichtungsräume habe ich diese geheimnisvollen "fast leeren Züge" auf die bei derartigen Diskussionen immer erwähnt werden in Deutschland aber schon lange nicht mehr gesehen bzw. erlebt. Dafür viel zu oft das Gegenteil, dass in Deutschland nur selten die gebotene Kapazität eines Zuges auch mit der benötigten Kapazität übereinstimmt.

Deutschland hat diesbezüglich eben einfach gesamtgesellschaftlich einen Dachschaden weg. Erst neulich wieder erlebt, als ich bei einem Gespräch über Urlaub in Italien erwähnt hatte, dass ich mit der Eisenbahn auch bis Sizilien fahren würde. Ungläubiges Erstaunen, ob das überhaupt möglich ist, ob es in Italien überhaupt eine Eisenbahn gibt etc., etc., etc.,....

Wir haben als Gesellschaft gelernt, keine Kinder halb tot zu prügeln und niemanden sexuell zu belästigen, weil gesellschaftlich schädlich. Wir haben auch gelernt, nicht zu stehlen und nicht zu betrügen, weil wirtschaftlich schädlich. Zumindest trifft dies für weite Teile der deutschen Gesellschaft im Regelfall zu. Nur bei der Mobilität ist es andersherum, da hat dieselbe Gesellschaft rein gar nichts gelernt und muss mit Flügen und dicken Autos auf Teufel komm raus das Klima schädigen, wie im Rausch des Irrsinns und doch so selbstverständlich.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Wir machen grad unseren Paris-Trip mit dem Zug.
5,5h sind halt selbst mit dem Flugzeug kaum zu schlagen. Und - für uns durchaus ausschlaggebend - der Zug war deutlich billiger.
Leider war im ICE ab Stuttgart das Bordrestaurant geschlossen. Ohne Begründung. Sehr ärgerlich bei einem Zug von 10:54 bis 14:05.

Hab ich auch einigen Freunden und Kollegen vorrechnen müssen, wie das zeitlich geht. Und dabei wäre noch viel Luft nach oben, wenn man die Geislinger Steige nicht mehr braucht und auch von München bis Ulm wird eine Menge Zeit verplempert.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Man kommt auch von München oder Chur bis Edinburgh an einem Tag.
Ist man zwar new Zeit unterwegs – unangenehmer als den Flug auf der Rückreise fand ich's aber definitiv nicht.
Klar, fliegen an sich geht schneller, grad auf so einer Route. Aber wie viel Zeit man allein am Flughafen verplempert, in einer (für mich) absolut unangenehmen Umgebung (der Münchner oder Zürcher sind da wahrlich rühmliche Ausnahmen, in denen schon so etwas wie Wohlfühl-Atmosphäre aufkommen kann...). Und dann ein oder zwei Flüge am Tag zu gewürfelten Preisen.
Da sitz ich lieber im Zug und seh was von der Landschaft.
Nirgendwo kann man ein Land (und seine Bewohenr) besser kennen lernen als im Zug, wenn vor dem Fenster die Landschaft vorbei zieht und man den stetigen Wandel beobachten kann.
Im Flieger steigt man ein, irgendwo etwas später wieder aus, am besten mit dem Shuttle-Bus ins All-Inclusive-Hotel und verbringt dort Zeit in einer Exklave, ohne von der Destination selbst etwas mitzubekommen; dafür ist mir mein Geld und meine Zeit viel zu schade...
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Beitrag von mapic »

146225 @ 27 Apr 2019, 20:53 hat geschrieben:Zumindest im Fernverkehr und im weiten Umkreis der Verdichtungsräume habe ich diese geheimnisvollen "fast leeren Züge" auf die bei derartigen Diskussionen immer erwähnt werden in Deutschland aber schon lange nicht mehr gesehen bzw. erlebt. Dafür viel zu oft das Gegenteil, dass in Deutschland nur selten die gebotene Kapazität eines Zuges auch mit der benötigten Kapazität übereinstimmt.
Das ist natürlich eine Sache, bei der persönliche Beobachtung so ziemlich die unsinnigste Informationsquelle überhaupt ist. Es liegt nun mal völlig logischerweise in der Natur der Sache, dass volle Züge von sehr vielen Leuten wahrgenommen werden, aber niemand über leere Züge berichten kann, weil fast nie jemand einen leeren Zug erlebt. Jetzt mal scharf nachdenken: Warum ist letzteres wohl der Fall? ;)

Die durchschnittliche Auslastung im Fernverkehr beträgt laut DB rund 55%. Das heißt, wenn du ständig überfüllte Züge erlebst (also über 100%), dann muss es für jeden dieser Züge ein "Gegenstück" geben, welches fast leer (oder zumindest mit deutlich unter 55%) durch die Gegend fährt, sonst würde man nicht auf diesen Wert kommen.
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Beitrag von Rohrbacher »

mapic @ 27 Apr 2019, 22:48 hat geschrieben:Die durchschnittliche Auslastung im Fernverkehr beträgt laut DB rund 55%.
Das ist übrigens für ein halbwegs im Takt betriebenes System ein hoher Wert, würde ich sagen. Da die wenigsten Züge de facto oder tatsächlich Punkt-zu-Punkt-Fahrten sind, ist die Auslastung ja auch zeitlich/örtlich in einem und dem selben Zug schon dynamisch. Nehmen wir mal ICE 822 von München 04:48 nach Dortmund 10:30. Der ist ab München in der Regel ziemlich leer, in Ingolstadt steigen um 5:25 dann noch drei andere Hanseln ein. Der Eindruck der geringen Auslastung wird dadurch verstärkt, dass der Zug ein doppelter ICE3 ist. Ab Nürnberg werden es dann um 6:00 schon deutlich mehr Fahrgäste. Spätestens ab Würzburg 6:55 kommt man dann in den Berufsverkehr, ab Frankfurt 8:10 geht dann auslastungsmäßig so richtig der Punk ab. Aber selbst wenn der Zug ab Frankfurt 120% Auslastung hat, über die ganze Fahrzeit dürfte ICE 822 den DB-weiten Schnitt von 55% dennoch nur mit Ach und Krach erreichen. Dennoch wird es, wie schon gesagt wurde, viele geben, die die hohe Auslastung hinten raus auf der KRM bestätigen können. Die Leute, die den Zug drei Stunden fast für sich hatten, haben bei einer "demokratischen" Betrachtungsweise kaum was zu sagen. Somit werden viele sagen, der Zug war zu 120% belegt, wie kommt ihr zur Hölle auf halbvoll = 55% ????!!1111elf111

Selbst die Münchner S- oder U-Bahn dürfte statistisch nur "halbvoll" sein. Dennoch lässt sich die Auslastung in der Praxis aus Kapazitätsausweitung nur steigern, wenn man ganz viele Leute überzeugt kriegt, die Plätze auf den Außenstrecken (aber auch nur dort!) sowie in den Schwachlastzeiten noch aufzufüllen. Auch durch das Stärken und Schwächen von Zügen, was umlaufmäßig in der Praxis nicht immer geht, bringt da ja nur ein bisschen was. Auch ein in Geltendorf startender Kurzzug, der in Buchenau zum Vollzug wird und in Pasing zum Langzug dürfte immer noch zeitweise so viel leere Plätze haben, dass der selbst bei auf der Stammstrecke kurzzeitig maximaler Füllung (ca. 200%), letztlich über den ganzen Laufweg kaum mehr als 70% gehabt haben sollte. Die Plätze, die im Beispiel in Türkenfeld, Grafrath und Schöngeising eingenommen werden sollen, werden in der Praxis ab Geltendorf erstmal leer sein. Außer man findet wie gesagt noch ausreichend Leute, die von Geltendorf nach Buchenau wollen und den Platz für die dort zusteigenden Leute wieder freimachen. Sollte aber nicht wirklich realistisch sein. ;)

Leider sind solche Effekte auch Politikern schwer zu vermitteln. 55% Auslastung, lohnt sich das überhaupt? Das ist nur jeder zweite Platz. Uiuiuiui. Kann man die anderen 45% nicht einfach weglassen? :lol:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Was aber im Endeffekt einen Vorteil des Fliegens darstellt, dort sind 55% Auslastung Randerscheinungen, die maximal bei Staatsairlines von totalitären Staaten Auftritt, wo Flugzeuge nicht wirtschaftlich fliegen, sondern für den Ruhm des großen Führers, des Sozialismus etc.
Bei der marktwirtschaftlivhen Fliegerei ist die Auslastung deutlich höher, bei Netzwerkairlines mindestens 70, besser bei 89% und bei Charter und reinen Punkt zu Punkt Airlines noch mal deutlich höher.

Das bedeutet nicht, dass Fliegen umweltfreundlicher wäre, aber die Auslastung ist ein Punkt, der eher für das Flugzeug spricht.
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Beitrag von mapic »

Rohrbacher @ 27 Apr 2019, 23:41 hat geschrieben:Das ist übrigens für ein halbwegs im Takt betriebenes System ein hoher Wert, würde ich sagen.
Das stimmt. der Nahverkehr liegt ganz deutlich drunter, da sind es eher 20-30%. Aber da es ja hier um den Vergleich mit dem Flugzeug geht, ist eigentlich nur der Fernverkehr ausschlaggebend.

Rohrbacher @ 27 Apr 2019, 23:41 hat geschrieben:Nehmen wir mal ICE 822 von München 04:48 nach Dortmund 10:30. Der ist ab München in der Regel ziemlich leer, in Ingolstadt steigen um 5:25 dann noch drei andere Hanseln ein. Der Eindruck der geringen Auslastung wird dadurch verstärkt, dass der Zug ein doppelter ICE3 ist. Ab Nürnberg werden es dann um 6:00 schon deutlich mehr Fahrgäste.
Und um wieder zum Umweltthema zurückzukehren: Das bedeutet dann, dass der Zug mindestens bis Nürnberg ein absoluter Umweltsünder ist. Die paar Hanseln wären deutlich energieeffizienter unterwegs, wenn sie alle in einem eigenen Auto fahren würden und der Zug dafür erst in Nürnberg beginnen würde. Und auch ein kleiner Flieger wäre bestimmt deutlich besser. Nur so lange der Zug sowieso fährt (mit einem gigantisch hohen Energieverbrauch pro Fahrgast), ist er praktisch gesehen trotzdem die umweltfreundlichere Variante, weil der Mehrverbrauch pro zusätzlichem Fahrgast zu vernachlässigen ist. Aber die Tatsache, dass er überhaupt fährt, stellt halt eigentlich eine gewaltige Energieverschwendung dar, wenn man sich mal überlegt wie viele Tonnen da für die paar Hanseln bewegt werden müssen.
Freilich gibt die Fahrt fürs Gesamtsystem trotzdem einen Sinn. Ich will jetzt nicht behaupten, dass man den Zug wirklich erst ab Nürnberg fahren lassen sollte. Aber was das Umweltthema angeht, zeigt sich an diesem Beispiel halt wieder mal, dass die Antwort auf die Frage nach dem umweltschonensten Verkehrsmittel meistens lautet: "Es kommt drauf an".
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Beitrag von Iarn »

Trapeztafelfanatiker @ 27 Apr 2019, 10:25 hat geschrieben:Nach Skandinavien würde ich jetzt aber auch das Flugzeug nicht verteufeln wollen. Bei solchen Entfernungen ist das ok, wenn man hier auf stark nachgefragte Verbindungen setzt und sich auf wenige Routen konzentriert, also keine Regionalflughäfen die kein Mensch braucht.
Wo wir aber hin müssen ist, zur totalen Einstellung der Inlandsflüge (bzw. alle bis max. 500 km und ohne Meer dazwischen) oder diese so teuer machen, dass sie nicht mehr attraktiv genug sind.
Tatsächlich wäre wohl ein Verzicht auf Flüge unter 500km machbar, selbst Fluggesellschaften wie Lufthansa würden diesen Strecken nicht nachtrauern. Lufthansa betreibt viele innerdeutsche Strecken mit Verlust, muss sie aber betreiben um kleinere Flughäfen (quasi alles außer FRA, MUC, Vie und ZRH) nicht an die Kokurrenz zu verlieren, die über Paris oder London ihre Verkehre leitet.

Aber dafür müsste man halt ein vernünftiges Fernverkehrsnetz unter Einbindung der Hub Flughäfen aufbauen und rigoros betreiben. Dafür müssten halt einige heilige Kühe geschlachtet werden (auch für das Forum, das geht dann nur mit "rücksichtslosem HGV Gebolze". Genauso wäre die Frage, welche Flughäfen man ausbaut. Frankfurt und München dürften aufgrund ihrer aktuellen Position gesetzt sein, aber decken Deutschland alles andere als gleichmäßig ab. Rein geographisch würde sich anbieten, in Hannover einen neuen Großflughafen zu bauen und BER zugunsten eines 300 km/h Ausbaus Berlin - Hannover sein zu lassen. Aber das ist politisch kaum durchsetzbar.
Wo wir bei einem wichtigen Punkt sind, Regionalflughäfen sind meist in strukturschwachen Gebieten, während die Großflughäfen meist in Boom Regionen liegen. Würde man in Deutschland ein striktes Subventionsverbot für Flughäfen Erlasse, würden sich die meisten Regionalflughäfen schnell erledigen aber der Aufschrei wäre groß, wenn dann Arbeitsplätze von Kassel-galten nach Frankfurt gehen, von Coburg nach München und von Rostock nach Berlin. Aktuell will die Mehrheit in Politik und dem Forum doch genau das Gegenteil.
Und selbst wenn die Bundespoltik sich zu solchen Schritten durchringen könnte, gebe es immer noch eine nummerische Mehrheit der Bundesländer, die Flugverkehr abgeben würden und dagegen opponieren. Und nicht nur die konservativen Parteien. Wir erinnern uns, als es um die drohende Pleite des Nürnberger Flughafen ging, waren auf einmal die Nürnberger Grünen Flughafen Befürworter.

tl, dr: es wird an dem Lokalpatriotismus scheitern
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Beitrag von Hot Doc »

Das ist aber genau das, was es braucht: regelmäßige HGV-Züge (ob man die jetzt Sprinter nennt, oder den Rest als IC down-named - was ich ehelicher fände - is eigentlich Wurscht), die auch die Flughäfen ansteuern oder zumindest schnelle Shuttlemöglichkeiten dorthin haben. Der Berlin-München-Sprinter ist so eine Möglichkeit, wobei man da noch was rausholen kann. (Siehe Frankreich)
Aber auch das darunterliegende IC(E)-Netz muss an die Flughäfen angebunden werden.

Ich denke sogar, dass man dann guten Gewissens auf alle Inlandsflüge verzichten könnte. 3h München-Hamburg sollte zumutbar und rechnerisch möglich sein....in ferner Zukunft.

Ich denke aber nicht, dass man da aktiv Fluhäfen aussuchen muss. Einfach einpaar große an die Bahn anschließen - Berlin würde ich nicht rausnehmen - der Rest regelt sich von selbst.
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 28 Apr 2019, 10:33 hat geschrieben:Ich denke aber nicht, dass man da aktiv Fluhäfen aussuchen muss. Einfach einpaar große an die Bahn anschließen - Berlin würde ich nicht rausnehmen - der Rest regelt sich von selbst.
Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, man wird nicht aktiv Flughäfen selektieren, aber man wird um Inlandsflüge unter 500km zu vermeiden, Entscheidungen treffen müssen, die zum Sterben kleinerer Flughäfen führen.
Und die führt dann halt zum Aufschrei der Provinz. Die Hälfte aller Deutschen Flughäfen wäre ohne Subventionen nicht mehr profitabel. Aber solange die nebst Subventionen existieren, wird es Kurzstreckenflüge geben.

Nur ein besseres Bahnangebot reicht nicht. Frankfurt Flughafen ist ziemlich gut an das Bahnnetz angebunden aber es gibt fast genauso viele innerdeutsche Flüge wie in München, vielleicht etwas weniger da Stuttgart und Köln Düsseldorf nur von München angeboten werden und die Frankfurt exklusiven Ziele wie Friedrichshafen halt deutlich schwächer sind.

Ich bin mit Dir was das A und B Fernverkehrsnetz angeht vollkommen d'accord, allerdings glaube ich wird sich nur die Hälfte durch ein besseres Bahnangebot regeln. Die zweite müsste durch ein Ende der Flughafen Subventionen kommen und das sehe ich nicht, weil das den lokalen Interessen entgegen steht.
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Beitrag von Bayernlover »

FRA - STR und FRA - DUS werden geflogen, bin ich beides schon. Nur FRA - CGN gibts nicht mehr.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 28 Apr 2019, 12:32 hat geschrieben: FRA - STR und FRA - DUS werden geflogen, bin ich beides schon. Nur FRA - CGN gibts nicht mehr.
Spricht weder für die anbietende Fluggesellschaft noch für dich... :ph34r:
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Beitrag von Bayernlover »

Waren berufliche Flüge, kann ja nichts dafür, dass das so angeboten wird. Und Eurowings fliege ich nicht.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Wo wir aber hin müssen ist, zur totalen Einstellung der Inlandsflüge (bzw. alle bis max. 500 km und ohne Meer dazwischen) oder diese so teuer machen, dass sie nicht mehr attraktiv genug sind.
lol! Austrian 348,79 € same day Return VIE - INN - VIE. :rolleyes:
Und die Flieger sind von Leute was Ich weiss VOLL!
Nicht jeder hat Lust auf rollende Schlafsäle im Jugendherbergsniveau während 2er Abteile quasi nur als hippes Schickievent mit Marmorwaschbecken und persönlichem Ar...abwischer daherkommen.
Oder einfach gesagt die ÖBB Betrieben Nachtzüge spielen in einer Liga die Ich mir nicht leisten will! Der Slowakische Nachtzug mit den uralt Wagen kostet ca. 50€ im Single von Kosice nach Bratislava. :D
ob es in Italien überhaupt eine Eisenbahn gibt
Ned böse aber die Leute haben es sicher ned aus der Sonderschule raus gebracht. :rolleyes:
Wir haben als Gesellschaft gelernt, keine Kinder halb tot zu prügeln und niemanden sexuell zu belästigen, weil gesellschaftlich schädlich.
Scheinbar ist das nicht überall angekommen. :angry:
Bescheidungen sind leider immer noch als falsch gemeinter akt gängige Praxis.
und muss mit Flügen
:rolleyes: Soll Ich paar Bilder posten von Dieselloks unter den Fahrdrath?
Und soll Ich Wien - Armação de Pêra mit den Zug fahren?
Dazu noch eine Nacht in Frankfurt!
Bild

Was das alles kosten würde will Ich ned wissen. :rolleyes:
Wir machen grad unseren Paris-Trip mit dem Zug.
Bild

In meinen fall würde Ich niemanden raten die Verbindung zu buchen. Durchgehend geht ned bei der ÖBB und auf 2 Tickets ist es viel zu riskant bei den ganzen Verspätungen. :angry:
Man kommt auch von München oder Chur bis Edinburgh an einem Tag.
in der Theorie! Aber wenn du einen Zug verpasst hast du mit deinen 100 Tickets ein echtes Problem! :lol:
Nirgendwo kann man ein Land (und seine Bewohenr) besser kennen lernen als im Zug
Ich habe noch nie jemanden kennen gelernt im Zug und Ich fahre viel ausser bei den "Touri" Zug von Sofia nach Thessaloniki.
Im Flieger steigt man ein, irgendwo etwas später wieder aus, am besten mit dem Shuttle-Bus ins All-Inclusive-Hotel und verbringt dort Zeit in einer Exklave, ohne von der Destination selbst etwas mitzubekommen; dafür ist mir mein Geld und meine Zeit viel zu schade...
Aja... Ich schlafe in einen Hotel an der Algarve und bis heute habe Ich ausser im Hotel noch keinen einheimischen kennen gelernt obwohl Ich im Supermarkt einkaufen gehe und so weier. :unsure:
Was aber im Endeffekt einen Vorteil des Fliegens darstellt, dort sind 55% Auslastung Randerscheinungen
ex VIE gibts genug Ferien Flieger die am Anfang, Ende recht überschaubar sind! Ich bin selber schon oft mit billig Airlines unterwegs gewesen.
Wien Hbf 07:10 ab
Berlin Hbf (tief) 16:41 an
Dauer: 9:31 via Praha
Da wundert sich jemand wieso man fliegt? :lol:
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Beitrag von TramBahnFreak »

einen_Benutzernamen @ 28 Apr 2019, 13:21 hat geschrieben: In meinen fall würde Ich niemanden raten die Verbindung zu buchen. Durchgehend geht ned bei der ÖBB und auf 2 Tickets ist es viel zu riskant bei den ganzen Verspätungen.
Ich hab vor nem guten Monat eine zweitägige Anreise in den Urlaub mit 7 verschiedenen Fahrkarten unternommen.
Geklappt hast das alles problemlos.
Also bitte keine Schwarzmalerei. :)

Klar, ichhab mir da (fast) keine 3-Minuten-Übergänge eingebaut, sondern angenehme Pufferzeiten, sodass es auch noch für ein Mittagessen in Paris gereicht hat, auf der Durchreise.
Aber wie weiter oben schon erwähnt – gerade das macht ja das Reisen im Sinne von "Reisen" und nciht im Sinne von '"Schnell ankommen" (für mich) auch aus: Land und Leute während der Tour kennen lernen. Und nicht nur das ganze von aussen (oder oben) zu betrachten. :)

Klar ist auch, dass so eine Tour für den Otto-Normal-Fahrgast (derzeit) (leider) keine sinnvolle Alternative ist – der Aufwand ist schon beträchtlich, und wenn man keinen Spaß an der Planung hat, verstehe ich auch, wenn man dann doch im Flieger landet. Aber das ist auch ein politisches Problem, dass es nahezu keine Möglichkeit gibt, grenzüberschreitende Fahrkarten weiter als bis zum direkten Nachbarn zu buchen. (Die DB ist da noch eine recht rühmliche Ausnahme...)
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Beitrag von TramBahnFreak »

einen_Benutzernamen @ 28 Apr 2019, 13:21 hat geschrieben:Ich habe noch nie jemanden kennen gelernt im Zug und Ich fahre viel ausser bei den "Touri" Zug von Sofia nach Thessaloniki.
Das ist wohl auch eine Frage des Wollens...
Wien Hbf 07:10 ab
Berlin Hbf (tief) 16:41 an
Dauer: 9:31 via Praha
Da wundert sich jemand wieso man fliegt?  :lol:
Ja.
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