Respekt vor dem umsichtigen EIngreifen der Fahrgäste. Ich gehe davon aus, dass man das Thema Notbremsüberbrückung evtl noch mal neu andenken muss.Sie verhinderten womöglich einen Unfall: Fahrgäste einer Straßenbahn brachten die Bahn in der Nacht zu Sonntag mit Gewalt zum Stehen. Der Fahrer war bewusstlos geworden - und die Notbremse funktionierte nicht.
[Bonn] Fahrer Ohnmächtig, Fahrgäste stoppen Tram
SpOn Fahrer ohnmächtig - Passagiere stoppen Straßenbahn
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Die Notbremse wird nicht überbrückt:karhu @ 22 Dec 2019, 14:36 hat geschrieben:Oder wird die auch überbrückt wie die Notbremse im Tunnel?
So, und das halte ich für äusserst bedenklich. Eine Notbremse im eigentlichen Sinn gibt es überhaupt nicht mehr. Nur eine fake "Notbremse" die überhaupt nicht bremst sondern nur ein Signal sendet bzw. je nach Fahrzeug stattdessen auch offiziell nur eine als solche gekennzeichnete Notfall-Sprechstelle.Spon hat geschrieben:"Die Notbremse wird (...) nicht ausgelöst"(...). Stattdessen bekommt der Fahrer ein Signal und kann über eine Sprechanlage mit den Fahrgästen Kontakt aufnehmen und die Bahn anhalten.
Das sollte dringend technisch geändert werden, sodass die Notbremse überall vorhanden ist und spätestens nach 5 Sekunden ohne wenn und aber tatsächlich die Bahn zum Sttillstand bringt, wenn der Fahrer das dann noch nicht aktiv verhindert, also überbrückt hat - egal wo sich die Bahn dann befindet. Stillstand im Tunnel ist immernoch besser, als ein runaway train!
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Spiegel
Also es gibt einen Totmannknopf in den Bonner Straßenbahnen, nur muss man den scheinbar nur drücken und nicht wie die Sifa etwa alle 30 sec kurz loslassen.
Mit Notbremse überbrücken meinte ich das eben es nicht mehr so ist das man das Fahrzeug tatsächlich unabhängig vom Fahrer zum Stillstand bringen kann.
Notbremse ist hier meiner Meinung der falsche Begriff, man sollte es Notmelder in diesem Fall nennen wenn der Fahrer nur eine Meldung bekommt.
Also es gibt einen Totmannknopf in den Bonner Straßenbahnen, nur muss man den scheinbar nur drücken und nicht wie die Sifa etwa alle 30 sec kurz loslassen.
Mit Notbremse überbrücken meinte ich das eben es nicht mehr so ist das man das Fahrzeug tatsächlich unabhängig vom Fahrer zum Stillstand bringen kann.
Notbremse ist hier meiner Meinung der falsche Begriff, man sollte es Notmelder in diesem Fall nennen wenn der Fahrer nur eine Meldung bekommt.
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Geht bei den ET der ,großen Eisenbahn' aber seit längerer Zeit wieder in die andere Richtung - also die Notbremsanforderung muss innerhalb einer gewissen Zeitspanne bewusst durch den Tf quittiert werden, sonst stoppt der Zug immer automatisch, im Anfahrbereich sowieso generell.
Und was den Totmann angeht - bei Straßenbahnen/Stadtbahnen kenne ich das nach dem ,alten Prinzip', wo der Fahrer einfach einen Taster (teils auch im Fahrschalter integriert) dauerdrücken muss. So eine Ausführung hilft halt weniger wirksam - vereinzelt ließe sich so ein System sogar über den draufgestellten Rucksack überlisten.
edit: karhu war schneller und über den Spiegel Artikel hat es sich bestätigt
Und was den Totmann angeht - bei Straßenbahnen/Stadtbahnen kenne ich das nach dem ,alten Prinzip', wo der Fahrer einfach einen Taster (teils auch im Fahrschalter integriert) dauerdrücken muss. So eine Ausführung hilft halt weniger wirksam - vereinzelt ließe sich so ein System sogar über den draufgestellten Rucksack überlisten.
edit: karhu war schneller und über den Spiegel Artikel hat es sich bestätigt
S27 nach Deisenhofen
Ich bin bisher ehrlich gesagt immer davon ausgegangen, dass diese Totmann-Einrichtungen gut genug funktionieren, dass so eine führerlose Fahrt bei bewusstlosem Fahrer gar nicht möglich sein könnte. Eine Notbremse, die nur ein Signal an den Fahrer übermittelt, scheint mir für Notfälle einfach zu wenig Sicherheit zu bieten. Ich finde, es sollte immer auch für Fahrgäste die Möglichkeit geben, das Fahrzeug im Notfall zu stoppen.
Wo ist das Problem?
Sind sie eigentlich auch. Es ist ja aktuell Gegenstad der Ermittlungen, warum dashier nicht so war.rautatie @ 23 Dec 2019, 12:27 hat geschrieben: Ich bin bisher ehrlich gesagt immer davon ausgegangen, dass diese Totmann-Einrichtungen gut genug funktionieren, dass so eine führerlose Fahrt bei bewusstlosem Fahrer gar nicht möglich sein könnte. Eine Notbremse, die nur ein Signal an den Fahrer übermittelt, scheint mir für Notfälle einfach zu wenig Sicherheit zu bieten. Ich finde, es sollte immer auch für Fahrgäste die Möglichkeit geben, das Fahrzeug im Notfall zu stoppen.
Bei Zügen, die im Straßenverkehr unterwegs sind, finde ich es schon diskussionswürdig, dass diese überhaupt auf "Tempomat" fahren können. Das tun Autos zwar auch. Aber die werden ja immer noch dauerhaft gelenkt, sodass bei einem Ohnmachtsanfall der baldige Unfall so oder so unvermeidbar wäre.Eine Notbremse, die nur ein Signal an den Fahrer übermittelt, scheint mir für Notfälle einfach zu wenig Sicherheit zu bieten. Ich finde, es sollte immer auch für Fahrgäste die Möglichkeit geben, das Fahrzeug im Notfall zu stoppen.
Nachtrag: Laut den Fernsehbildern gestern, müsste es ein DUEWAG B-Wagen gewesen sein.