DB: DB legt Angebot mit Kündigungsschutz und Lohnerhöhung vor (1.5% für 23 Monate

vs.
GDL: Konflikt mit der DB spitzt sich zu
Ich präzisiere: GDL kündigt Streik an218 466-1 @ 8 Jun 2021, 12:27 hat geschrieben: Lokführer kündigen Streik an
Vor allem da wegen Corona die Passagierzahlen nicht wirklich prickelnd sind habe ich kein Verständnis dafür...gut, dass ich dieses Jahr nicht mit der Bahn fahre!rautatie @ 8 Jun 2021, 14:04 hat geschrieben: Da wird sich mein Freund freuen, den ich eigentlich am Wochenende im Krankenhaus besuchen wollte.... (sofern das Wochenende bestreikt wird).
Das ist das Problem im Bereich Verkehrswesen: der Fahrgast wird mehr oder minder als "Geisel" genommen.rautatie @ 8 Jun 2021, 14:26 hat geschrieben: Und je länger sich die Verhandlungspartner nicht einigen können, umso häufiger kriege ich es als Fahrgast wieder ab und komme nicht an mein Ziel.
Zum Glück gibt es momentan nicht gleichzeitig auch noch Ausgangssperren oder Übernachtungsverbote. Sonst könnte man arg in die Bredouille kommen, wenn man wegen des Bahnstreiks nicht mehr (rechtzeitig) nach Hause kommt, aber auch nirgendwo unterwegs übernachten kann und außerdem noch Schwierigkeiten wegen missachteter Ausgangssperren bekommt.Jean @ 8 Jun 2021, 13:43 hat geschrieben: Das ist das Problem im Bereich Verkehrswesen: der Fahrgast wird mehr oder minder als "Geisel" genommen.
Bahnstreiks dürften wie Autopannen nicht vorhersehbar sein und dementsprechend hätten sie Vermutlich auch in Zeiten der Ausgangssperre als gültige Ausrede gegolten.rautatie @ 8 Jun 2021, 14:45 hat geschrieben: Zum Glück gibt es momentan nicht gleichzeitig auch noch Ausgangssperren oder Übernachtungsverbote. Sonst könnte man arg in die Bredouille kommen, wenn man wegen des Bahnstreiks nicht mehr (rechtzeitig) nach Hause kommt, aber auch nirgendwo unterwegs übernachten kann und außerdem noch Schwierigkeiten wegen missachteter Ausgangssperren bekommt.
Und wenn die Leute dann auf das Auto umsteigen, dann heulst Du doch auch wieder wie eine 10jährige, deren Lieblings Boyband sich aufgelöst hat.146225 @ 8 Jun 2021, 19:42 hat geschrieben: Wenn man bedenkt, dass der Vorstand des Kekskonzernes den ausgerufenen Sparkurs natürlich nur und vor allem bei den Tag und Nacht bei Wind und Wetter schuftenden Personalen am und im Zug, auf dem Stellwerk, in den Werkstätten und an der Strecke umgesetzt sehen wollte, aber nicht bei sich selbst: dann soll die GdL meinetwegen den Laden in Grund und Boden streiken.
Warum sollten "die Leute" (wer ist das überhaupt) das tun? War ja bei den letzten größeren GDL-Streiks vor 6 Jahren (soviel zur dauerstreikenden Gewerkschaft) auch nicht so - oder zumindest nicht messbar.Iarn @ 8 Jun 2021, 19:58 hat geschrieben: Und wenn die Leute dann auf das Auto umsteigen, dann heulst Du doch auch wieder wie eine 10jährige, deren Lieblings Boyband sich aufgelöst hat.
Schön und gut, aber wenn derselbe Effekt eintritt wie in der Pflege und noch mehr Leute einen mies bezahlten Beruf im Wechselschichtdienst an den Nagel hängen, dann fällt der Zug nicht 1-2x aus wegen Streik, sondern dauerhaft wegen Personalmangel. Damit ist dann ganz, ganz großartig was erreicht.Iarn @ 8 Jun 2021, 21:12 hat geschrieben: Aktuell sind viel auf das Auto umgestiegen (messbar) und aktuell geht es gerade darum, die Leute wieder zurück zu Bus und Bahn zu bringen. Dies wird in Zeiten größerer Streiks meiner Meinung nach kaum gelingen.
DB verschärft Tarifkonflikt - Arbeitskampf vorprogrammiertGDL hat geschrieben:Die Bundestarifkommission und der Hauptvorstand der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben heute in Berlin das Scheitern der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB) und die Einleitung von Arbeitskampfmaßnahmen beschlossen. "Wir wollten verhandeln und eine Einigung erzielen, doch die DB hat sich erneut verweigert", so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.
"Der Arbeitgeber hat weder ein Angebot vorgelegt, noch war er bereit über die von der GDL erheblich reduzierten Forderungen zu verhandeln. Stattdessen beharrt das Management auf Verschlechterungen bei Arbeitszeitregelungen und der Planungssicherheit des Zugpersonals. Anderslautende Aussagen von Personalvorstand Seiler sind schlicht gelogen. Deshalb trägt er auch die volle Verantwortung für den heraufbeschworenen Tarifkonflikt!"
Die DB setzt weiterhin auf Verzögerung, Verrechtlichung und die wahrheitswidrige Darstellung der GDL-Positionen in der Öffentlichkeit. Sie will den Arbeitnehmern weiterhin Reallohnverluste zumuten, die Betriebsrenten kürzen und die Freizeitplanung beeinträchtigen. "Dies hatten die Gremien der GDL zu bewerten und das haben sie nach gründlicher und sorgfältiger Abwägung getan," so Weselsky. Die Arbeitgeberseite hat die Verhandlungen von Beginn an so geführt, dass sie scheitern mussten. GDL-Hauptvorstand und Bundestarifkommission haben deshalb am heutigen Tage einstimmig entschieden. Noch im Laufe der Woche wird die GDL der DB das Scheitern der Verhandlungen schriftlich bestätigen.
Kommisch...die meisten Städten wären glücklich wenn 20% mehr den ÖPNV benutzen würden und dafür das Auto stehen lassen...aber wenn es einem nicht passt wird es einfach wertlos.JeDi @ 8 Jun 2021, 23:13 hat geschrieben: Jo, auf insgesamt niedrigem Niveau (etwa 10-20% des Vorjahres). Wertlos.
Mmmmmh... Wenn aller Verkehr auf etwa 10-20% des normalen Niveaus ist - welche Auswirkungen haben dann kleine Veränderungen auf das Gesamtbild, und welche Aussage hat das auf ein "Normaljahr"? Hast du in deinen Statistikkursen geschlafen?Jean @ 9 Jun 2021, 06:40 hat geschrieben: Kommisch...die meisten Städten wären glücklich wenn 20% mehr den ÖPNV benutzen würden und dafür das Auto stehen lassen...aber wenn es einem nicht passt wird es einfach wertlos.
Muss gerade an Pipi Langstrumpf denken..
Was ja immer auch automatisch bedeutet, dass auch die Fahrgäste in Grund und Boden gestreikt werden, die wie erwähnt in der Regel mit dem Tarifkonflikt rein gar nichts zu tun haben.146225 @ 8 Jun 2021, 19:42 hat geschrieben: dann soll die GdL meinetwegen den Laden in Grund und Boden streiken.
Vergiss es. Das verstehen hier einige nicht. Blindheit muss ein echter Segen sein. :ph34r:rautatie @ 9 Jun 2021, 08:10 hat geschrieben: Was ja immer auch automatisch bedeutet, dass auch die Fahrgäste in Grund und Boden gestreikt werden, die wie erwähnt in der Regel mit dem Tarifkonflikt rein gar nichts zu tun haben.
Bist halt der Kollateralschaden um den sich kein Schwein interessiert.rautatie @ 9 Jun 2021, 08:33 hat geschrieben: In meinem Fall (BC100-Besitzer) bin sogar ich mehr oder weniger der einzige "Leidtragende", denn der Schaden ist nur auf meiner Seite (ich kann meine Fahrziele nicht oder mit sehr unsicherem Zeitaufwand erreichen). Ob die Züge fahren oder nicht, beschert der Bahn in meinem Fall keine Mindereinnahmen, da die Bahncard schon bezahlt ist.
Was ist los mit dir? Warum bist du in letzter Zeit wieder so aggressiv? :ph34r:JeDi @ 9 Jun 2021, 08:45 hat geschrieben: Jo, schau mal in den Spiegel. Ach so…