Studie zu Reisezeitindex: Auto schlägt häufig ÖPNV
Das Mobility Institut aus Berlin (bis heute nie von gehört) hat eine
Studie zu Reisezeiten in Ballungsräumen gemacht.
Ich war auf Zeit Online darauf gestoßen, mittlerweile ist der Artikel wieder hinter Aboschranke verschwunden.
Kurz zusammengefasst, man hat mal wohl wissenschaftlich das bestätigt, was einem häufig subjektiv so vorkommt: Auf zu vielen Strecken gerade in Metropolen ist man von Tür zu Tür schneller mit dem Auto als im ÖPNV.
Fazit: Man sollte mehr ausbauen.
Interessant waren aber auch die Kommentare drunter: Wohl aus der grünen Ecke kam der Vorwurf, man brauche gerade keinen teuren, bösen U-Bahnen um Abhilfe zu schaffen. Und, man solle Fahrradmitnahme kostenlos machen, dann wäre die Reisekette besser. Letzteres stimmt zwar, aber wird mal wieder nicht miteingerichtet dass man damit auch erst Recht massiven Kapazitätsausbau braucht. Weil wie soll das in ohnehin schon maximal ausgelasteten Zügen gehen, wenn jeder noch sein Rad dabei hat.
Studie zu Reisezeiten in Ballungsräumen gemacht.
Ich war auf Zeit Online darauf gestoßen, mittlerweile ist der Artikel wieder hinter Aboschranke verschwunden.
Kurz zusammengefasst, man hat mal wohl wissenschaftlich das bestätigt, was einem häufig subjektiv so vorkommt: Auf zu vielen Strecken gerade in Metropolen ist man von Tür zu Tür schneller mit dem Auto als im ÖPNV.
Fazit: Man sollte mehr ausbauen.
Interessant waren aber auch die Kommentare drunter: Wohl aus der grünen Ecke kam der Vorwurf, man brauche gerade keinen teuren, bösen U-Bahnen um Abhilfe zu schaffen. Und, man solle Fahrradmitnahme kostenlos machen, dann wäre die Reisekette besser. Letzteres stimmt zwar, aber wird mal wieder nicht miteingerichtet dass man damit auch erst Recht massiven Kapazitätsausbau braucht. Weil wie soll das in ohnehin schon maximal ausgelasteten Zügen gehen, wenn jeder noch sein Rad dabei hat.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Die Politik braucht immer Studien, auch wenn das Ergebnis bereits fest steht. :rolleyes:andreas @ 23 Aug 2021, 13:45 hat geschrieben: dafür brauchten die ernsthaft eine Studie?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Ich finde schon, Studien braucht es da auf alle Fälle. Gerade weil da sonst zu subjektiv argumentiert wird. Leider auch von "grüner" Seite, nach dem Schema: "Ich wohne in der hippen Stadtmitte, ich brauch kein Auto. Ich bin überall schnell mit den Öffis. Das muss doch deshalb auch für alle anderen in dieser Stadt funktionieren! Aber in den Außenbezirken sind sie einfach alle dumm."
Wäre übrigens auch sinnvoll, solche Daten in eine bessere und aussagekräftigere NKF-Berechnung einfließen zu lassen. In seiner jetzigen Form ist der NKF ja bekanntlich auch mittlerweile mehr dazu geeignet, sinnvolle Projekte aufzuhalten.
Wäre übrigens auch sinnvoll, solche Daten in eine bessere und aussagekräftigere NKF-Berechnung einfließen zu lassen. In seiner jetzigen Form ist der NKF ja bekanntlich auch mittlerweile mehr dazu geeignet, sinnvolle Projekte aufzuhalten.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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<_< Bei uns haben sie überall das Park Pickerl eingführt! Jetzt dürfen Wir zahlen was bis vor kurzen noch kostenlos war.
Bald berechnet uns die Stadt sicher noch den Sauerstoff zum Atmen...
Ich merke es ja wenn Ich von A nach B möchte. Beispiel: Da wo Ich wohne -> Flughafen
Auto: ~30Min über die Autobahn
(Auto -> Bahnhof)
Schnellbahn + RJ = ~60Min
Schnellbahn -> Schnellbahn ~90Min :blink:
(Zugegeben wenn man den RJ am Abend durch einen "Regionalzug" ersetzen würde könnte man auch viel Zeit sparen für alle die Südlich von Wien wohnen.)
Oder wenn Ich in das grösste Shopping Arial süd östlich von Wien möchte. Da darf Ich 3x Umsteigen und denkt nicht das alle Busse abgestimmt sind aufeinander! <_<
Auf der anderen Seite seitdem bei uns die Schnellfahrstrecke Wien -> Salzburg fertiggestellt ist konnte Ich meine Eltern überzeugen das der Zug schneller und bequemer ist. (Stichwort Sanitäranlagen) Zug mit 230 vs. Auto mit 130.
Bald berechnet uns die Stadt sicher noch den Sauerstoff zum Atmen...
Ich merke es ja wenn Ich von A nach B möchte. Beispiel: Da wo Ich wohne -> Flughafen
Auto: ~30Min über die Autobahn
(Auto -> Bahnhof)
Schnellbahn + RJ = ~60Min
Schnellbahn -> Schnellbahn ~90Min :blink:
(Zugegeben wenn man den RJ am Abend durch einen "Regionalzug" ersetzen würde könnte man auch viel Zeit sparen für alle die Südlich von Wien wohnen.)
Oder wenn Ich in das grösste Shopping Arial süd östlich von Wien möchte. Da darf Ich 3x Umsteigen und denkt nicht das alle Busse abgestimmt sind aufeinander! <_<
Auf der anderen Seite seitdem bei uns die Schnellfahrstrecke Wien -> Salzburg fertiggestellt ist konnte Ich meine Eltern überzeugen das der Zug schneller und bequemer ist. (Stichwort Sanitäranlagen) Zug mit 230 vs. Auto mit 130.

Es braucht auch zuverlässigeren ÖPNV. Heute wieder perfektes Beispiel. Baustellen und Störungen addieren sich.
Man nehme eine Fahrt Neumarkter Straße - Tegernseer Landstraße via Hauptbahnhof mit 10 minütiger Unterbrechung am selbigen.
Normal wären 27 Minuten (Neumarkter Straße - Hauptbahnhof) plus 14 Minuten (Hauptbahnhof- Tegernseer Landstraße) inklusive Fußwege, macht 41 Minuten plus 10 Minuten für die Unterbrechung, also im gesamten 51 Minuten.
Gebraucht habe ich satte 1 Stunde 40 Minuten. 5 Minuten gingen wegen der Stammstreckensperrung drauf, 20 Minuten dafür, dass ich auf den 68er gewartet habe, der - obwohl er laut Echtzeitinformation in MVG Fahrinfo gefahren ist und es auch per Ticker keine Störung gab - nicht kam, also 2 Kurse. Nachdem ich nicht auf den 3. ausfallenden Kurs warten wollte, ging die restliche Zeit für die Umfahrung mit einem anderen Weg drauf. Für die Besser-MVG-Wisser: die U2 war zu dieser Zeit für die nächsten 30 Minuten nicht angekündigt.
Alleine diese Kombis von Bauarbeiten, Ausfällen und sonstigen Störungen und deren Aufsummierungen in der Fahrzeit sind ein absolutes Argument für das Auto und gegen den ÖPNV. Und es ist ja nicht so, als ob das eine Ausnahme gewesen wäre.
Man nehme eine Fahrt Neumarkter Straße - Tegernseer Landstraße via Hauptbahnhof mit 10 minütiger Unterbrechung am selbigen.
Normal wären 27 Minuten (Neumarkter Straße - Hauptbahnhof) plus 14 Minuten (Hauptbahnhof- Tegernseer Landstraße) inklusive Fußwege, macht 41 Minuten plus 10 Minuten für die Unterbrechung, also im gesamten 51 Minuten.
Gebraucht habe ich satte 1 Stunde 40 Minuten. 5 Minuten gingen wegen der Stammstreckensperrung drauf, 20 Minuten dafür, dass ich auf den 68er gewartet habe, der - obwohl er laut Echtzeitinformation in MVG Fahrinfo gefahren ist und es auch per Ticker keine Störung gab - nicht kam, also 2 Kurse. Nachdem ich nicht auf den 3. ausfallenden Kurs warten wollte, ging die restliche Zeit für die Umfahrung mit einem anderen Weg drauf. Für die Besser-MVG-Wisser: die U2 war zu dieser Zeit für die nächsten 30 Minuten nicht angekündigt.
Alleine diese Kombis von Bauarbeiten, Ausfällen und sonstigen Störungen und deren Aufsummierungen in der Fahrzeit sind ein absolutes Argument für das Auto und gegen den ÖPNV. Und es ist ja nicht so, als ob das eine Ausnahme gewesen wäre.
Aus meiner Wicht ist dies kein gottgegebenes Problem des ÖPNV, sondern ein Problem des Münchner ÖPNV und der Ignoranz deren Verantwortlichen.
Ich habe oft genug in anderen Städten geweilt, um zu sehen, dass muss nicht so sein. Aber da feiern sich halt auch keine drittklassigen Manager für viertklasissigen Leistungen als hätten sie gerade barfuß der Mount Everest erklommen.
Ich habe oft genug in anderen Städten geweilt, um zu sehen, dass muss nicht so sein. Aber da feiern sich halt auch keine drittklassigen Manager für viertklasissigen Leistungen als hätten sie gerade barfuß der Mount Everest erklommen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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- Michi Greger
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Ja, mit dem Auto ist man mittlerweile wenigstens "planbar im Stau". Ich bin immer wieder begeistert davon, was Google Maps mittlerweile an Verkehrsdaten kennt und berechnet: die ehrliche Aussage "Ja, du musst einmal durch den Stau, das dauert X Minuten; ist aber immer noch die schnellste Variante" (das weiß ich ja selber, Mittlerer Ring und so, als Münchner kennt man doch die langsamen Stellen...) aber die berechnete Ankunftszeit stimmt in 99% der Fälle auf die Minute genau.Mark82216 @ 30 Jan 2022, 23:05 hat geschrieben:Alleine diese Kombis von Bauarbeiten, Ausfällen und sonstigen Störungen und deren Aufsummierungen in der Fahrzeit sind ein absolutes Argument für das Auto und gegen den ÖPNV. Und es ist ja nicht so, als ob das eine Ausnahme gewesen wäre.
Während die MVG-App (und andere) einem ständig Fahrten anbieten, die nicht fahren...
Aber sonst kommt doch die EU, verkauft alles an "den Privaten" und alle Fahrer werden erschossen!Iarn @ 30 Jan 2022, 23:13 hat geschrieben:Aber da feiern sich halt auch keine drittklassigen Manager für viertklasissigen Leistungen als hätten sie gerade barfuß der Mount Everest erklommen.
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Immer schön ablenken...kennen wir ja...Jojo423 @ 31 Jan 2022, 15:36 hat geschrieben: Treffender hätte Iarn die Verkündung des kostenlosen ÖPNVs in Augsburg doch nicht ausdrücken können?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Hä ja, sonst müssten sie arbeiten gehn!andreas @ 23 Aug 2021, 12:45 hat geschrieben: dafür brauchten die ernsthaft eine Studie?

Abgesehen davon: Wenn ich nach Olten fahre von Zürich aus, dann ist nein Zug meistens schon in Lenzburg durch, bis du mit dem Auto den Stadtrand mit der Autobahn erreicht hast.
Oder, was ich anderswo geschrieben habe:

Hier hat der OePNV gegenüber dem Routenplaner wohl 13 -15 Minuten länger, aber die Reisezeit kann für anderes genützt werden.
Und sei es nur ein Nickerchen

Gruss Guru
Gruss Guru

