Gestern Aben hatte ich mal wieder einen kleinen, mir unverständlichen "Aufreger":
Spätverkehr, die Bahn fährt statt im 15- nur noch im 60-Minutentakt, entsprechend viele Beförderungsfälle stapeln sich im Fahrzeug. Das kennt man ja. Die versprochenen längerenn Züge, für die man sämtliche Bahnsteige verlängert hat, lassen immer noch auf sich warten.
Meine (wie fast immer) verspätete RS1 Richtung Bremen-Vegesack nähert sich dem Bahnhof Bremen-Oslebshausen, wird langsamer, und bleibt schließlich stehen - gefühlte 500 Meter vor dem Bahnsteig. Und da standen wir. 5 Minuten, 10, 15. keine Durchsage, nichts.
Schließlich klopfen die Fahrgäste an die Tür zum Fahrstand, da erbarmt sich der TF doch zu einer Durchsage: Eine Streckensperrung vor dem Bahnhof Bremen-Burg verhinderte die Weiterfahrt, er wisse auch nicht mehr...
Meine Frage ist eigentlich nur: Warum kann man nicht noch wenigstens die 500 Meter bis zum Bahnsteig fahren, dort die Türen öffnen, und die Fahrgäste, die raus wollen, schon mal raus lassen? Bremen-Burg liegt noch ein paar Kilometerchen hinter Oslebshausen, ein direkt vorausfahrender Zug, der das Gleis blockiert dürfte so gut wie ausgeschlossen sein. Zwischen unserer "Parkposition" und dem Bahnsteig war keine Weiche, kein Signal, nichts, was der Laie als potentiellen Hinderungsgrund für eine Weiterfahrt bis zum Bahnsteig identifizieren könnte...
Einige Fahrgäste zeigten deutliche Anzeichen von Panik, die Stimmung glich einem Pulverfass. Trotzdem vergingen noch einmal 10 Minuten, bis die Sperrung aufgehoben, und die Fahrt mit insgesamt +35 (bei einer Plan-Fahrtdauer von 9 Minuten!) endlich fortgesetzt wurde. Viele verleißen den Zug, obwohl ihr Ziel eigentlich erst später war, und stiegen auf ein Taxi um.
[HB] S-Bahn hält vor dem Bahnsteig
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