Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
Minga Jung
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Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Minga Jung »

Hallo zusammen,

die DB schreibt einen Rahmenvertrag über den 423er aus und will damit neue 70m Fahrzeuge beschaffen, sollte die die Ausschreibung in Frankfurt, Stuttgart oder München gewinnen. https://www.lok-report.de/news/deutschl ... -2029.html

Technische Details sollen sein:

• Fahrzeuglänge von max. 68,3 m
• Betrieb in Mehrfachtraktion (bis zu Dreifachtraktion)
• Zugelassene Höchstgeschwindigkeit, die nicht höher als 160 km/h liegen wird
• Niveaugleicher Einstieg an Bahnsteighöhen von 960 mm
• Fahrgastkapazität von ca. 600 Personen
• Türbreite, die nicht über 160 cm hinausgehen wird
• Standbackarea von mind. 30 cm
• Begrenzung Radsatzlast auf max. 20 t
• Außergewöhnliche Zuladung von ca. 500 Kg/m2
• Wagenkastenbreite von mindestens 3.020 mm
• Integration und aufeinander abgestimmter Betrieb der Informationstechnologie (IT) und Betriebstechnologie (OT) des Fahrzeugs mit den fahrzeug- und landseitigen Systemen und Anforderungen der DB Regio AG sowie der jeweiligen Aufgabenträger.

Die erste Inbetriebnahme und Auslieferung soll für 2032 angestrebt werden. Weiter heißt es im Lok-Report:

"Die DB Regio AG hat auf dem Bieterportal der Deutschen Bahn den Rahmenvertrag über die Entwicklung, Herstellung, Inbetriebsetzung, Zulassung und Lieferung von elektrischen Fahrzeugen für S-Bahnen in Metropolregionen in Deutschland, vornehmlich die S-Bahnen in den Regionen Rhein-Main, Stuttgart und München sowie weiterer ergänzender Leistungen ausgeschrieben.

Der hierfür geschätzte Bedarf liegt bei 300 Fahrzeugen. Die Höchstmenge unter diesem Rahmenvertrag setzt der Auftraggeber auf 400 Fahrzeuge fest.

Die DB Regio AG hat das Fahrzeugkonzept "S-Bahn 2029+" entwickelt. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass die auf diesem Konzept basierenden Fahrzeuge als Nachfolger der an ihr Lebensende kommenden aktuellen Baureihen standardisiert und Regionen übergreifend als Metropol-S-Bahn-Fahrzeug eingesetzt werden können.

Gegenstand der Vergabe ist ein Rahmenvertrag über die Entwicklung, Herstellung, Inbetriebsetzung, Zulassung und Lieferung von bis zu 400 solcher neuen, den anerkannten Regeln der Technik entsprechenden, funktionsfähigen, betriebsbereiten, komplett ausgestatteten, komfortablen, wirtschaftlich im Sinne des § 4 AEG sicher einsetzbaren elektrischen Metropol-S- Bahn-Fahrzeugen für den Betrieb in Deutschland, vornehmlich in den Metropolregionen Rhein- Main, Stuttgart und München, einschließlich der Lieferung von Dokumentation, Spezialwerkzeugen, der Einräumung von Nutzungsrechten sowie weiteren Leistungen zur Aufrechterhaltung der Betrieb befindlichen Fahrzeuge, insbesondere Leistungen zur Versorgung mit Ersatzteilen und des Obsoleszenzmanagements sowie IT-Dienstleistungen (z.B. Wartung und Pflege von Software oder Zurverfügungstellung von Software as a Service)."
Alex101
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Alex101 »

300 bis 400 Fahrzeuge sind eine ordentliche Menge wenn man bedenkt, dass man damit die gesamte aktive BR423-Flotte 1:1 ersetzen könnte. Die 200m-Züge für die SBM sind da noch nicht einmal eingerechnet. Andereseits sind 2032 die ersten Fahrzeuge der BR430 auch schon 20 Jahre alt. :shock:
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von 146225 »

Alex101 hat geschrieben: 25 Feb 2025, 20:36 Andereseits sind 2032 die ersten Fahrzeuge der BR430 auch schon 20 Jahre alt. :shock:
Die ältesten 423/433 sind dann schon fast 35 Jahre unterwegs.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Minga Jung »

Alex101 hat geschrieben: 25 Feb 2025, 20:36 300 bis 400 Fahrzeuge sind eine ordentliche Menge wenn man bedenkt, dass man damit die gesamte aktive BR423-Flotte 1:1 ersetzen könnte. Die 200m-Züge für die SBM sind da noch nicht einmal eingerechnet. Andereseits sind 2032 die ersten Fahrzeuge der BR430 auch schon 20 Jahre alt. :shock:
Wie kommst du denn darauf? Es sind 461 Züge der Baureihe 423 produziert worden. Da kannst du diese nicht 1:1 ersetzen. Ich würde eher schätzen, wenn die DB alle Ausschreibungen gewinnt:

Frankfurt: 100
Stuttgart: 60
München: 100
Zuschlag für Ausweitungen auf alle Netze: 80

Wären in Summe ca. 340. Das wäre auch ein guter Schnitt, wenn zwischen 300 und 400 Züge geliefert werden sollen.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von AK1 »

Kann mir nicht vorstellen, dass das für München relevant ist.
Es ist doch naheliegend, etwas möglichst ähnliches wie die 200-m-Züge zu bestellen. Ich würde mal vermuten, dass Siemens die auch in kürzerer Ausführung herstellen kann.
Die bestellten Fahrzeuge sollen ja auch unabhängig von einem Betreiberwechsel weiter eingesetzt werden. Da passen diese nach DB-Vorstellungen konzipierten Fahrzeuge nicht so recht dazu.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Minga Jung »

AK1 hat geschrieben: 25 Feb 2025, 21:16 Kann mir nicht vorstellen, dass das für München relevant ist.
Es ist doch naheliegend, etwas möglichst ähnliches wie die 200-m-Züge zu bestellen. Ich würde mal vermuten, dass Siemens die auch in kürzerer Ausführung herstellen kann.
Die bestellten Fahrzeuge sollen ja auch unabhängig von einem Betreiberwechsel weiter eingesetzt werden. Da passen diese nach DB-Vorstellungen konzipierten Fahrzeuge nicht so recht dazu.
Für München wurden nur 200m Fahrzeuge bei Siemens bestellt. Es gibt keine Option oder ähnliches für eine 70m Variante. Siemens kann sicherlich von der 200m Variante eine 70m Variante herstellen. Dieses 70m Fahrzeug muss aber ausgeschrieben werden. Und keiner weiß wie sich das die BEG vorstellt. Ich habe zumindest noch nichts davon gelesen.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Rohrbacher »

AK1 hat geschrieben: 25 Feb 2025, 21:16 Kann mir nicht vorstellen, dass das für München relevant ist.
Es ist doch naheliegend, etwas möglichst ähnliches wie die 200-m-Züge zu bestellen. Ich würde mal vermuten, dass Siemens die auch in kürzerer Ausführung herstellen kann.
Doofe Frage: Wer sagt, dass bei dieser Ausschreibung nicht explizit die neuen Münchner Siemens-Züge "in kurz" rauskommen (sollen)? Das Baumuster kann man ja wieder in andere S-Bahnnetze übernehmen. Aber wenn die kurzen Münchner S-Bahnzüge nicht mit im Rahmenvertrag über die langen drin wären, weil der ggf. sonst zu groß würde, kann ein öffentliches Unternehmen wie die DB die Züge bekanntlich nicht einfach so direkt beim Hersteller bestellen, sondern muss Wettbewerb spielen ...
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Lazarus »

Minga Jung hat geschrieben: 25 Feb 2025, 21:23

Für München wurden nur 200m Fahrzeuge bei Siemens bestellt. Es gibt keine Option oder ähnliches für eine 70m Variante. Siemens kann sicherlich von der 200m Variante eine 70m Variante herstellen. Dieses 70m Fahrzeug muss aber ausgeschrieben werden. Und keiner weiß wie sich das die BEG vorstellt. Ich habe zumindest noch nichts davon gelesen.
Die BEG will aber einen Fahrzeugpool haben, welcher bei Betreiberwechsel immer mitwandert. Da passen die DB Fahrzeuge nicht so wirklich rein. Deswegen halte ich es für eher wahrscheinlicher, das man für München eine kürzere Variante der bestellten Fahrzeuge ausschreibt, als sich ohne Not eine völlig andere Fahrzeuge ans Bein zu binden. Das hatte man bisher ja nur gemacht, weil die alten Fahrzeuge nicht mehr zu bekommen waren.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Alex101 »

Minga Jung hat geschrieben: 25 Feb 2025, 21:01Es sind 461 Züge der Baureihe 423 produziert worden.
Ich hatte mich nur auf die genannten Netze bezogen (München, Stuttgart, Frankfurt). Das sind 397 Züge. War etwas unglücklich formuliert.
Rohrbacher hat geschrieben: 25 Feb 2025, 21:52Doofe Frage: Wer sagt, dass bei dieser Ausschreibung nicht explizit die neuen Münchner Siemens-Züge "in kurz" rauskommen (sollen)? Das Baumuster kann man ja wieder in andere S-Bahnnetze übernehmen. Aber wenn die kurzen Münchner S-Bahnzüge nicht mit im Rahmenvertrag über die langen drin wären, weil der ggf. sonst zu groß würde, kann ein öffentliches Unternehmen wie die DB die Züge bekanntlich nicht einfach so direkt beim Hersteller bestellen, sondern muss Wettbewerb spielen ...
Das war auch mein Gedanke. Den 423-Nachfolger für München mit verhältnismäßig kleinen Anpassungen als 423-Nachfolger für andere Netze anzubieten scheint mir sehr naheliegend.
Lazarus hat geschrieben: 25 Feb 2025, 22:11Die BEG will aber einen Fahrzeugpool haben, welcher bei Betreiberwechsel immer mitwandert. Da passen die DB Fahrzeuge nicht so wirklich rein. Deswegen halte ich es für eher wahrscheinlicher, das man für München eine kürzere Variante der bestellten Fahrzeuge ausschreibt, als sich ohne Not eine völlig andere Fahrzeuge ans Bein zu binden. Das hatte man bisher ja nur gemacht, weil die alten Fahrzeuge nicht mehr zu bekommen waren.
Eigentlich könnte sich auch die BEG 70m-Züge als Ergänzung zu den 200m-Zügen wünschen: Man kann weiterhin 140m-Bahnsteige ohne Verlust bedienen, die bekannten Flügelkonzepte funktionieren weiterhin und selbst wenn alle Bahnsteige doch mal 210m lang sein sollten, kann man sie immernoch als Langzug fahren. Ob der Fahrzeugpool dann aus 200m- und 100m-Zügen oder aus 200m- und 70m-Zügen besteht ist doch zweitrangig.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus hat geschrieben: 25 Feb 2025, 22:11 Deswegen halte ich es für eher wahrscheinlicher, das man für München eine kürzere Variante der bestellten Fahrzeuge ausschreibt
Wie gesagt, das geht wettbewerbsrechtlich so nicht, weil theoretisch auch ein anderes Fabrikat die Anforderungen erfüllen könnte.
Lazarus hat geschrieben: 25 Feb 2025, 22:11 Die BEG will aber einen Fahrzeugpool haben, welcher bei Betreiberwechsel immer mitwandert. Da passen die DB Fahrzeuge nicht so wirklich rein.
Wo ist das Problem? In BaWü sind es auch die EVU, die die Fahrzeuge nach ihren Wünschen ausschreiben (edit: oder direkt beschaffen), die dann in den Landespool wandern und vom EVU für die Vertragsdauer geleast werden. Dass "DB-Fahrzeuge" eigentlich in Landeseigentum sind und bei Betreiberwechsel mitwandern, gibt's in anderen Bundesländern seit bald 30 Jahren. So fährt z.B. die DB auf der Marschbahn heute mit Zügen, die einst die NOB dort mit Landesmitteln beschafft hat. Ist es nicht auch bei den 423 so gewesen, dass die von den jeweiligen Ländern gefördert waren und so nur die "ungebundenen" 420 nach München holen konnte? Ich meine, da war was ...
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Lazarus »

Rohrbacher hat geschrieben: 25 Feb 2025, 22:53
Lazarus hat geschrieben: 25 Feb 2025, 22:11 Deswegen halte ich es für eher wahrscheinlicher, das man für München eine kürzere Variante der bestellten Fahrzeuge ausschreibt
Wie gesagt, das geht wettbewerbsrechtlich so nicht, weil theoretisch auch ein anderes Fabrikat die Anforderungen erfüllen könnte.
Lazarus hat geschrieben: 25 Feb 2025, 22:11 Die BEG will aber einen Fahrzeugpool haben, welcher bei Betreiberwechsel immer mitwandert. Da passen die DB Fahrzeuge nicht so wirklich rein.
Wo ist das Problem? In BaWü sind es auch die EVU, die die Fahrzeuge nach ihren Wünschen ausschreiben (edit: oder direkt beschaffen), die dann in den Landespool wandern und vom EVU für die Vertragsdauer geleast werden. Dass "DB-Fahrzeuge" eigentlich in Landeseigentum sind und bei Betreiberwechsel mitwandern, gibt's in anderen Bundesländern seit bald 30 Jahren. So fährt z.B. die DB auf der Marschbahn heute mit Zügen, die einst die NOB dort mit Landesmitteln beschafft hat. Ist es nicht auch bei den 423 so gewesen, dass die von den jeweiligen Ländern gefördert waren und so nur die "ungebundenen" 420 nach München holen konnte? Ich meine, da war was ...
Sorry, aber wieso sollte man sich von den Herstellern oder EVU vorschreiben lassen, welches Fahrzeug man kaufen soll?
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus hat geschrieben: 25 Feb 2025, 23:17 Sorry, aber wieso sollte man sich von den Herstellern oder EVU vorschreiben lassen, welches Fahrzeug man kaufen soll?
Ist trotzdem so:

"Bei diesem Modell tritt die zu diesem Zwecke gegründete Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) an die Stelle eines Leasinggebers und finanziert die Fahrzeugbeschaffung für das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), welches den Zuschlag für eine ausgeschriebene SPNV-Leistung erhalten hat. Die Fahrzeugauswahl obliegt dem EVU. Es beschafft nach den netzspezifischen Vorgaben des Landes Baden-Württemberg als Aufgabenträger die Fahrzeuge beim Hersteller in eigener Regie und veräußert sie unmittelbar an die SFBW unter Abtretung der Gewährleistungsrechte weiter. Die SFBW wiederum verpachtet die Fahrzeuge für die Laufzeit des Verkehrsvertrages an das betriebsführende EVU zurück und zwar zu dem Zeitpunkt und in dem Zustand, wie sie vom EVU geliefert wurden. So verbleibt das Risiko der Nicht-, Spät-, und Schlechtleistung beim EVU. Auch für die Wartung und Instandhaltung ist das EVU für die Dauer des Pachtvertrages verantwortlich. Die mit dem Eigentum verbundene Kontrolle sowie kontinuierliche Dokumentation des Fahrzeugzustandes erfolgt durch die SFBW. Die SFBW erhält hierzu Informationen aus den unterschiedlichen bei den Unternehmen im Einsatz befindlichen Asset-Management-Systemen. Da die Fahrzeuge nach Ablauf des Verkehrsvertrages in der Regel noch nicht abgeschrieben sind, werden sie nach Ablauf des ersten Verkehrsvertrages dem EVU, welches die Folgeausschreibung gewinnt, beigestellt. Das Land bleibt dabei stets Eigentümer der Fahrzeuge."
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Lazarus »

Was hat das mit der Tatsache zu tun, das man eben erst sich für ein neues Fahrzeug entschieden hat? Dazu kommt noch, das die BEG meines Wissens nach komplett durchgängige Fahrzeuge haben will. Damit ist das, was die DB will, im Grunde raus.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus hat geschrieben: 25 Feb 2025, 23:45 Was hat das mit der Tatsache zu tun, das man eben erst sich für ein neues Fahrzeug entschieden hat?
Was hat dieser Einwand mit der Frage zu tun, die du gerade gestellt hast?
Lazarus hat geschrieben: 25 Feb 2025, 23:45 Dazu kommt noch, das die BEG meines Wissens nach komplett durchgängige Fahrzeuge haben will. Damit ist das, was die DB will, im Grunde raus.
Keine Ahnung, warum du so wirr von einem zum anderen Sachverhalt springst. Hier geht's (mutmaßlich) auch um die 70-Meter-Kurzzüge, die es zum Flügeln und für Strecken mit entsprechendem Minderbedarf ja anscheinend neben den bestellten 200-Meter-Langzügen geben soll und natürlich auch außerhalb von München die 423 ersetzen könnte. Durchgehend begehbar werden sicherlich beide sein, der eine Typ auf ca. 200, der andere auf ca. 70 m. Und wie gesagt, auch wenn die DB einen solchen Zug potentiell für verschiedene Netze als Rahmenvertrag ausschreibt, könnte der Zug bei Lieferung wie in BaWü ja dann auch in München in die Landesflotte übergehen, während er anderswo direkt bei der DB bliebe, wenn die Verträge dort anders sind. Ich sehe da weder Problem noch Widerspruch. Wenn die DB explizit die Netze Rhein-Main, Stuttgart und München erwähnt, wird das schon stimmen.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Minga Jung »

Alex101 hat geschrieben: 25 Feb 2025, 22:36
Lazarus hat geschrieben: 25 Feb 2025, 22:11Die BEG will aber einen Fahrzeugpool haben, welcher bei Betreiberwechsel immer mitwandert. Da passen die DB Fahrzeuge nicht so wirklich rein. Deswegen halte ich es für eher wahrscheinlicher, das man für München eine kürzere Variante der bestellten Fahrzeuge ausschreibt, als sich ohne Not eine völlig andere Fahrzeuge ans Bein zu binden. Das hatte man bisher ja nur gemacht, weil die alten Fahrzeuge nicht mehr zu bekommen waren.
Eigentlich könnte sich auch die BEG 70m-Züge als Ergänzung zu den 200m-Zügen wünschen: Man kann weiterhin 140m-Bahnsteige ohne Verlust bedienen, die bekannten Flügelkonzepte funktionieren weiterhin und selbst wenn alle Bahnsteige doch mal 210m lang sein sollten, kann man sie immernoch als Langzug fahren. Ob der Fahrzeugpool dann aus 200m- und 100m-Zügen oder aus 200m- und 70m-Zügen besteht ist doch zweitrangig.
Woher kommen eigentlich immer diese 100m Fantasien? Das macht doch keinen Sinn. Die Bahnsteige sind entweder 140m oder 210m lang. Man hat jetzt für München durchgehende 200m Fahrzeuge bestellt, also macht jetzt nur die Variante 140m/70m oder die Variante 70m Sinn. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Frankfurt oder Stuttgart anders ist.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Minga Jung »

Lazarus hat geschrieben: 25 Feb 2025, 22:11
Minga Jung hat geschrieben: 25 Feb 2025, 21:23

Für München wurden nur 200m Fahrzeuge bei Siemens bestellt. Es gibt keine Option oder ähnliches für eine 70m Variante. Siemens kann sicherlich von der 200m Variante eine 70m Variante herstellen. Dieses 70m Fahrzeug muss aber ausgeschrieben werden. Und keiner weiß wie sich das die BEG vorstellt. Ich habe zumindest noch nichts davon gelesen.
Die BEG will aber einen Fahrzeugpool haben, welcher bei Betreiberwechsel immer mitwandert. Da passen die DB Fahrzeuge nicht so wirklich rein. Deswegen halte ich es für eher wahrscheinlicher, das man für München eine kürzere Variante der bestellten Fahrzeuge ausschreibt, als sich ohne Not eine völlig andere Fahrzeuge ans Bein zu binden. Das hatte man bisher ja nur gemacht, weil die alten Fahrzeuge nicht mehr zu bekommen waren.
Du weißt doch noch nicht Mal wie ausgeschrieben wird, willst aber schon wissen, dass die DB Fahrzeuge hier nicht reinpassen? Ist das wieder die "Pasinger Wahrheit"? Und natürlich muss jetzt herstellerneutral ausgeschrieben werden. Damit können natürlich auch andere Hersteller zum Zuge kommen. Hätte man eine Fahrzeugfamilie in München gewünscht, dann hätte man gleich 70m und 200m Fahrzeuge gemeinsam ausgeschrieben. Hat die BEG aber, aus mir nicht bekannten Gründen, nicht gemacht, sodass es jetzt zu 2 verschiedenen Fahrzeugen kommen kann. Und wird dieser massive Nachteil bei der BEG jemand interessieren? Natürlich nicht. Weil wenn es schief geht ist eh wieder die Werkstatt Schuld.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von gmg »

AK1 hat geschrieben: 25 Feb 2025, 21:16 Die bestellten Fahrzeuge sollen ja auch unabhängig von einem Betreiberwechsel weiter eingesetzt werden. Da passen diese nach DB-Vorstellungen konzipierten Fahrzeuge nicht so recht dazu.
Die DB-Gruppe war aber immer der einzige Betreiber der Münchner S-Bahn. Die werden am besten wissen, welche Fahrzeuge hier gebraucht werden. Und ich gehe mal stark davon aus, dass die Ausschreibenden vorher Rücksprache mit Verantwortlichen der SBM gehalten haben.
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Lazarus
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Lazarus »

Ich habe heute mal ein bisschen recherchiert. Bisher gibt es wohl keine Ambitionen, das man ein anderes Fahrzeug als die 200 Meter Züge bestellen will. Zumindest konnte ich nichts finden.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Nordlicht »

Mit den 90 200m‐Züge ( https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... s-11159634) hätte man ja das Equivalent von 270 ET423. Damit wäre der jetzige Bestand in München also sogar mehr als kompensiert. Wozu soll man dann jetzt noch weitere Züge in 70m-Konfiguration beschaffen? Das wird frühestens zur Eröffnung der 2.Stammstrecke relevant.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Alex101 »

Minga Jung hat geschrieben: 26 Feb 2025, 07:01Woher kommen eigentlich immer diese 100m Fantasien? Das macht doch keinen Sinn. Die Bahnsteige sind entweder 140m oder 210m lang. Man hat jetzt für München durchgehende 200m Fahrzeuge bestellt, also macht jetzt nur die Variante 140m/70m oder die Variante 70m Sinn.
Hätte das ganze Netz ausreichend Bahnsteiglänge wären 100m-Züge zum Flügeln interessant.
Ich glaube eigentlich nicht an 140m-Fahrzeuge, weil die unflexibel sind und man dazu auch 70m-Fahrzeuge braucht. Da spart man sich doch lieber den dritten Fahrzeugtyp für die "Problemstrecken". Hauptfahrzeug werden sowieso die 200m-Züge (sieht man auch an der Bestellmenge).
Lazarus hat geschrieben: 26 Feb 2025, 17:19Ich habe heute mal ein bisschen recherchiert. Bisher gibt es wohl keine Ambitionen, das man ein anderes Fahrzeug als die 200 Meter Züge bestellen will. Zumindest konnte ich nichts finden.
Man darf davon ausgehen, dass die DB mehr Informationen zum künftigen Fahrzeugkonzept der SBM hat als im Internet zu lesen ist.
Nordlicht hat geschrieben: 26 Feb 2025, 17:28Mit den 90 200m‐Züge ( https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... s-11159634) hätte man ja das Equivalent von 270 ET423. Damit wäre der jetzige Bestand in München also sogar mehr als kompensiert. Wozu soll man dann jetzt noch weitere Züge in 70m-Konfiguration beschaffen? Das wird frühestens zur Eröffnung der 2.Stammstrecke relevant.
Die 200m-Fahrzeuge sind nicht im gesamten Netz einsetzbar und es ist fraglich ob sich das mit der 2. Stammstrecke ändert.
Auf der S1 fehlen die Trassen um die Flügelung aufzugeben und nach Altomünster, Kreuzstraße und Wolfratshausen gibt keine konkreten Plaungen zur Verlängerung der Bahnsteige.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von phifue »

Und langfristig will man ja auch Fahrzeuge fürs flügeln im Oberland haben. Allerdings wären da 100m Fahrzeuge sinnvoller.
Dann könnte man jeweils RB 55/58 und RB 56/57 zusammen fahren.
Gibt es überhaupt irgendwo noch Haltestellen mit nur einem 70m Bahnsteig?
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von mapic »

phifue hat geschrieben: 26 Feb 2025, 18:07 Und langfristig will man ja auch Fahrzeuge fürs flügeln im Oberland haben. Allerdings wären da 100m Fahrzeuge sinnvoller.
Dann könnte man jeweils RB 55/58 und RB 56/57 zusammen fahren.
Gibt es überhaupt irgendwo noch Haltestellen mit nur einem 70m Bahnsteig?
Nein, alle Außenäste im Oberland können heute mit zwei VT befahren werden, haben also Bahnsteige etwas über 100m Länge. Wenn man jetzt aber 100m Züge hätte, dann hätte man auf jeden Fall ein Problem in Warngau und Schaftlach. Warngau passen nur drei VT an den Bahnsteig. Da ist eine Verlängerung aber eher kein großes Problem. In Schaftlach passen auf Gleis 1 auch nur drei VT, auf Gleis 2 passen vier. Um Gleis 1 zu verlängern müsste man aber Signale und den Reisendenübergang irgendwie verschieben. Da wird schon schwieriger.
Für ein Flügeln von RB 55/58 müsste man den Bahnhof Holzkirchen deutlich umbauen, damit man da dann auch kreuzen kann. Die RB 58 hat bei den nach München durchgebundenen Zügen heute einen eingleisigen Abschnitt von Kreuzstraße bis zu den nördlichen Einfahrsignalen den Bahnhofs Holzkirchen. Man bräuchte also auf jeden Fall noch eine zweite Bahnsteigkante mit Fahrtmöglichkeit von/nach Rosenheim.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von AK1 »

phifue hat geschrieben: 26 Feb 2025, 18:07 Und langfristig will man ja auch Fahrzeuge fürs flügeln im Oberland haben. Allerdings wären da 100m Fahrzeuge sinnvoller.
Dann könnte man jeweils RB 55/58 und RB 56/57 zusammen fahren.
Gibt es überhaupt irgendwo noch Haltestellen mit nur einem 70m Bahnsteig?
Zum Tegernsee sind 140m-Bahnsteige geplant, auch wenn ich hier nur von entsprechenden Zügen lese: www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/g ... kommentare
100m-Fahrzeuge wären dann unzweckmäßig.
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Lazarus
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Lazarus »

Die Frage ist, was von den Zugleistungen der RB 58 übrig bleibt. Wenn ich das wo richtig gelesen habe, hat man die ja nicht unerheblich zusammen gestrichen. Was hauptsächlich den Bereich zwischen München und Holzkirchen betreffen dürfte.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von AK1 »

Lazarus hat geschrieben: 26 Feb 2025, 19:26 Die Frage ist, was von den Zugleistungen der RB 58 übrig bleibt. Wenn ich das wo richtig gelesen habe, hat man die ja nicht unerheblich zusammen gestrichen. Was hauptsächlich den Bereich zwischen München und Holzkirchen betreffen dürfte.
Den Beitrag hast Du nicht bis zum Ende verfolgt - da ist demnach nichts dran: www.eisenbahnforum.de/viewtopic.php?t=1 ... start=2880
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von mapic »

AK1 hat geschrieben: 26 Feb 2025, 19:22 Zum Tegernsee sind 140m-Bahnsteige geplant, auch wenn ich hier nur von entsprechenden Zügen lese: www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/g ... kommentare
100m-Fahrzeuge wären dann unzweckmäßig.
140m Züge wären aber schon irgendwie sehr komisch. Am 200m Bahnsteig an der Donnersbergerbrücke wird sich wohl so schnell nichts ändern. Damit wäre sämtliches Kuppeln/Flügeln im Oberland Netz unmöglich und man würde auch noch 60m Zuglänge nach München verschenken. Wahrscheinlich sind 140m Bahnsteige geplant für 100m Züge (was auch heute schon das Maximum darstellt). Die Presse hat dann aus der Bahnsteiglänge wahrscheinlich einfach Zuglänge gemacht.

Lazarus hat geschrieben: 26 Feb 2025, 19:26 Die Frage ist, was von den Zugleistungen der RB 58 übrig bleibt. Wenn ich das wo richtig gelesen habe, hat man die ja nicht unerheblich zusammen gestrichen. Was hauptsächlich den Bereich zwischen München und Holzkirchen betreffen dürfte.
Die Verkündung dieser Kürzung hat sich meine ich doch als Fehler herausgestellt, oder?
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Lazarus
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Lazarus »

mapic hat geschrieben: 26 Feb 2025, 20:19
Die Verkündung dieser Kürzung hat sich meine ich doch als Fehler herausgestellt, oder?
Das Problem ist, das die darauf verkehrenden Dreiteiler immer mehr zum Verkehrshindnis werden und nicht wirklich helfen. Das hat sich seit der Teilung der S7 noch massiv verschärft. Früher sind viele nur mit der S7 gefahren. Heute ist es so, das man das nimmt, was kommt. Da stossen die Dreiteiler schon an die Grenze.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von AK1 »

mapic hat geschrieben: 26 Feb 2025, 20:19
AK1 hat geschrieben: 26 Feb 2025, 19:22 Zum Tegernsee sind 140m-Bahnsteige geplant, auch wenn ich hier nur von entsprechenden Zügen lese: www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/g ... kommentare
100m-Fahrzeuge wären dann unzweckmäßig.
140m Züge wären aber schon irgendwie sehr komisch. Am 200m Bahnsteig an der Donnersbergerbrücke wird sich wohl so schnell nichts ändern. Damit wäre sämtliches Kuppeln/Flügeln im Oberland Netz unmöglich und man würde auch noch 60m Zuglänge nach München verschenken. Wahrscheinlich sind 140m Bahnsteige geplant für 100m Züge (was auch heute schon das Maximum darstellt). Die Presse hat dann aus der Bahnsteiglänge wahrscheinlich einfach Zuglänge gemacht.
Hier ist es etwas ausführlicher:
www.merkur.de/lokales/region-tegernsee/ ... 63241.html
140 statt 108 Meter steht hier, letzteres sind die 2 Lint, klar. Wie es gedacht ist, weiß ich nicht - vielleicht 140 nach Tegernsee und 70 nach Lenggries? Bayrischzell muss dann separat gehen bzw. mit der RB 58.
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Lazarus
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von Lazarus »

Im Oberland haben alle 3 Strecken derzeit 108 Meter lange Bahnsteige, weil zu unterschiedlichen Zeiten werden die Strecken immer wieder auch mit 2 Lint gefahren. Morgens halb Sieben fahren z. b. 2 Lint nach Lenggries. Eine halbe Stunde später sind es dann 2 nach Tegernsee.
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Re: Ausschreibung Rahmenvertrag BR 423 Nachfolgefahrzeug von der DB

Beitrag von lekomat »

Lazarus hat geschrieben: 26 Feb 2025, 20:32
mapic hat geschrieben: 26 Feb 2025, 20:19
Die Verkündung dieser Kürzung hat sich meine ich doch als Fehler herausgestellt, oder?
Das Problem ist, das die darauf verkehrenden Dreiteiler immer mehr zum Verkehrshindnis werden und nicht wirklich helfen. Das hat sich seit der Teilung der S7 noch massiv verschärft. Früher sind viele nur mit der S7 gefahren. Heute ist es so, das man das nimmt, was kommt. Da stossen die Dreiteiler schon an die Grenze.
Korrekt, die Dreiteiler sind für den Abschnitt zu kurz und meist überfüllt am Nachmittag.

Und ja die Kürzung ist ein Schreibfehler in den Unterlagen, wurde von der BEG bestätigt aber noch nicht auf 4,9 korrigiert.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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