Hallo Leute!
Im Radio hier hört man ständig, dass es Probleme mit dem Stellwerk in Zuffenhausen gäbe und Züge, die aus Richtung Heidelberg bzw Karlsruhe kommen, in Bietigheim enden. Es gäbe scheins auch einschränkungen auf den Stuttgarter Linien 4, 5 und 6. Ich habe auch schon aus anderen Quellen gehört, dass da etwas nicht stimmt. Ich wollte gern genau wissen, was es damit aufsich hat, da ich am Samstag gerne von Heidelberg mit dem RE nach Stuttgart möchte. Weder die Fahrplanauskunft der Bahn noch die EFA des VVS wissen bescheid.
Weiß jmd genauer, wie die Züge nun verkehren, wann ich umsteigen muss und wie ich überhaupt von Heidelberg (Abfahrt: 8:11 Uhr) nach Stuttgart komme? Wäre echt lieb
Viele Grüße und mit den besten Wünschen für ein frohes Weihnachtsfest,
Martin
Verkehrsprobleme in Stuttgart
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- Kaiser
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- Kaiser
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Auf www.stuttgarter-zeitung.de habe ich etwas gefunden:
Kabelbrand wirft die Bahn aus dem Takt
Pendelbusse ersetzen Züge - Reparaturarbeiten dauern voraussichtlich bis zum Jahresende
Die Bahn hat gestern fieberhaft versucht, den S-Bahn-Verkehr zu normalisieren. Ein Kabelbrand hatte am Montag im Nahverkehr ein Chaos verursacht und gestern vielen Weihnachtseinkäufern die Laune verdorben.
Von Erik Raidt und Carola Sauer
Die ganze Nacht hat der Notfallstab der Bahn von Montagabend an über dem Problem gebrütet. Trotzdem konnten die Mitarbeiter nicht verhindern, dass auch gestern tagsüber der S-Bahn-Verkehr schwer gestört war. Während des morgendlichen Berufsverkehrs fluchten die Fahrgäste, weil die Haltestelle in Kornwestheim von der S-Bahn nicht mehr angefahren werden konnte. Die S 4 verkehrte nur zwischen Marbach und Ludwigsburg, die Bahn orderte Busse, die ausgefallene Züge ersetzen sollten. "Die waren dann rappelvoll", sagte ein Bahnsprecher.
Das Chaos wurde durch einen Kabelbrand auf der Strecke zwischen Kornwestheim und Zuffenhausen verursacht. Dort waren am Montag um 20 Uhr aus bisher ungeklärten Gründen 50 Kabel in Brand geraten. Reparaturtrupps der Bahn arbeiteten gestern rund um die Uhr, um den Schaden zu beheben - bis in die Nachmittagsstunden gelang dies allerdings nicht. Mehrere Weichen und Signale funktionierten nicht mehr. Folglich blieb der S-Bahn-Verkehr auf den Linien 4 und 5 beeinträchtigt. Zwischen Ludwigsburg und Stuttgart fuhren Busse im Pendelverkehr, die in Kornwestheim und Zuffenhausen hielten.
Am Ludwigsburger Umsteigebahnhof verlief das Chaos gestern am späten Vormittag bereits in geregelten Bahnen. An den Bahnsteigen zwei und drei kamen S-Bahnen aus Marbach und Bietigheim-Bissingen an; immer wieder stiegen Fahrgäste aus und bildeten eine Traube um einen Bahnmitarbeiter. Wie sie denn nach Stuttgart gelangen könnten, wollten sie wissen. Beharrlich verwies der Mann auf den Zentralen Omnibusbahnhof und den Sonderbus nach Kornwestheim. Von dort gehe es mit der S-Bahn weiter. Seit sechs Uhr morgens gehe das so, berichtete er. "Das Schlimme an der Situation ist - ich habe ja selber keine Informationen."
Vor der Bushaltestelle sammelten sich die Menschen, die auf ihren unfreiwilligen Ausflug nach Kornwestheim warteten. Die meisten trugen die Planänderung mit Fassung, nur vereinzelt wurde gemurrt, weil sich die Fahrgäste unzureichend informiert fühlten. "Die haben es einfach nicht im Griff", schimpfte eine Frau, die in Stuttgart die letzten Weihnachtseinkäufe erledigen wollte. Ein Mann hatte keine Zeit mehr für Kritik. Er war spät dran, hastete zur Haltestelle und fragte den Busfahrer, ob er bei ihm ein Ticket lösen könne. Nein, antwortete der. "Was soll ich dann machen?" wollte der Mann wissen. "Schwarzfahren", entgegnete der Busfahrer kurz und bündig - und löste bei den Umstehenden ein Gelächter aus.
Kurz nach zwölf Uhr fuhr wieder eine Regionalbahn nach Stuttgart, und der Sicherheitsdienst war das Erklären leid. "Bitte achten Sie auf die Ansage", antwortete er auf Fragen und wiederholte damit, was auf der Anzeigetafel stand. Am Stuttgarter Hauptbahnhof, wo am Montag zeitweise mehrere tausend Menschen festgesessen hatten, normalisierte sich die Lage gestern beim Fernverkehr. Fernzüge konnten den Bahnhof wieder anfahren, Regionalzüge aus Karlsruhe und Heilbronn wurden umgeleitet. Diese Züge fahren bis voraussichtlich 30. Dezember nur bis Bietigheim. Reisende nach oder aus Stuttgart können in Vaihingen/Enz umsteigen und zwischen den beiden Städten Fernverkehrszüge ohne Aufpreis benutzen. Die S 5 fährt bis zum Ende der Reparaturarbeiten nur zwischen Bietigheim und Ludwigsburg.
In der Stuttgarter Innenstadt hieß es am Montagabend für viele Fahrgäste "nichts geht mehr". Busse "mussten bis zu zweieinhalb Stunden auf die Weiterfahrt warten, weil manche Straßen nicht gestreut waren", sagte Birte Schaper von der Pressestelle der Straßenbahnen AG (SSB). Zumindest die Witterung können die Verkehrsbetriebe in den kommenden Tagen nicht mehr für Probleme verantwortlich machen. Der Deutsche Wetterdienst meldet für heute Kälte und schönes Wetter - von morgen an wird es milder.
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Kabelbrand wirft die Bahn aus dem Takt
Pendelbusse ersetzen Züge - Reparaturarbeiten dauern voraussichtlich bis zum Jahresende
Die Bahn hat gestern fieberhaft versucht, den S-Bahn-Verkehr zu normalisieren. Ein Kabelbrand hatte am Montag im Nahverkehr ein Chaos verursacht und gestern vielen Weihnachtseinkäufern die Laune verdorben.
Von Erik Raidt und Carola Sauer
Die ganze Nacht hat der Notfallstab der Bahn von Montagabend an über dem Problem gebrütet. Trotzdem konnten die Mitarbeiter nicht verhindern, dass auch gestern tagsüber der S-Bahn-Verkehr schwer gestört war. Während des morgendlichen Berufsverkehrs fluchten die Fahrgäste, weil die Haltestelle in Kornwestheim von der S-Bahn nicht mehr angefahren werden konnte. Die S 4 verkehrte nur zwischen Marbach und Ludwigsburg, die Bahn orderte Busse, die ausgefallene Züge ersetzen sollten. "Die waren dann rappelvoll", sagte ein Bahnsprecher.
Das Chaos wurde durch einen Kabelbrand auf der Strecke zwischen Kornwestheim und Zuffenhausen verursacht. Dort waren am Montag um 20 Uhr aus bisher ungeklärten Gründen 50 Kabel in Brand geraten. Reparaturtrupps der Bahn arbeiteten gestern rund um die Uhr, um den Schaden zu beheben - bis in die Nachmittagsstunden gelang dies allerdings nicht. Mehrere Weichen und Signale funktionierten nicht mehr. Folglich blieb der S-Bahn-Verkehr auf den Linien 4 und 5 beeinträchtigt. Zwischen Ludwigsburg und Stuttgart fuhren Busse im Pendelverkehr, die in Kornwestheim und Zuffenhausen hielten.
Am Ludwigsburger Umsteigebahnhof verlief das Chaos gestern am späten Vormittag bereits in geregelten Bahnen. An den Bahnsteigen zwei und drei kamen S-Bahnen aus Marbach und Bietigheim-Bissingen an; immer wieder stiegen Fahrgäste aus und bildeten eine Traube um einen Bahnmitarbeiter. Wie sie denn nach Stuttgart gelangen könnten, wollten sie wissen. Beharrlich verwies der Mann auf den Zentralen Omnibusbahnhof und den Sonderbus nach Kornwestheim. Von dort gehe es mit der S-Bahn weiter. Seit sechs Uhr morgens gehe das so, berichtete er. "Das Schlimme an der Situation ist - ich habe ja selber keine Informationen."
Vor der Bushaltestelle sammelten sich die Menschen, die auf ihren unfreiwilligen Ausflug nach Kornwestheim warteten. Die meisten trugen die Planänderung mit Fassung, nur vereinzelt wurde gemurrt, weil sich die Fahrgäste unzureichend informiert fühlten. "Die haben es einfach nicht im Griff", schimpfte eine Frau, die in Stuttgart die letzten Weihnachtseinkäufe erledigen wollte. Ein Mann hatte keine Zeit mehr für Kritik. Er war spät dran, hastete zur Haltestelle und fragte den Busfahrer, ob er bei ihm ein Ticket lösen könne. Nein, antwortete der. "Was soll ich dann machen?" wollte der Mann wissen. "Schwarzfahren", entgegnete der Busfahrer kurz und bündig - und löste bei den Umstehenden ein Gelächter aus.
Kurz nach zwölf Uhr fuhr wieder eine Regionalbahn nach Stuttgart, und der Sicherheitsdienst war das Erklären leid. "Bitte achten Sie auf die Ansage", antwortete er auf Fragen und wiederholte damit, was auf der Anzeigetafel stand. Am Stuttgarter Hauptbahnhof, wo am Montag zeitweise mehrere tausend Menschen festgesessen hatten, normalisierte sich die Lage gestern beim Fernverkehr. Fernzüge konnten den Bahnhof wieder anfahren, Regionalzüge aus Karlsruhe und Heilbronn wurden umgeleitet. Diese Züge fahren bis voraussichtlich 30. Dezember nur bis Bietigheim. Reisende nach oder aus Stuttgart können in Vaihingen/Enz umsteigen und zwischen den beiden Städten Fernverkehrszüge ohne Aufpreis benutzen. Die S 5 fährt bis zum Ende der Reparaturarbeiten nur zwischen Bietigheim und Ludwigsburg.
In der Stuttgarter Innenstadt hieß es am Montagabend für viele Fahrgäste "nichts geht mehr". Busse "mussten bis zu zweieinhalb Stunden auf die Weiterfahrt warten, weil manche Straßen nicht gestreut waren", sagte Birte Schaper von der Pressestelle der Straßenbahnen AG (SSB). Zumindest die Witterung können die Verkehrsbetriebe in den kommenden Tagen nicht mehr für Probleme verantwortlich machen. Der Deutsche Wetterdienst meldet für heute Kälte und schönes Wetter - von morgen an wird es milder.
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