Bahnstrecke zwischen Stralsund und Pasewalk

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Uralt-Technik der Bahn hat bald ausgedient

Vorpommern Auf der Bahnstrecke zwischen Stralsund und Pasewalk wird seit Herbst 2002 die gesamte Stellwerkstechnik erneuert. Im März 2005 soll das elektronische Stellwerk voll funktionstüchtig sein. Der Schrankenwärter ist dann passé, auch andere Posten fallen weg.

  Summa summarum 118 Millionen Euro kostet das Vorhaben für den 114 Kilometer langen Abschnitt. Dazu etwa 50 Kilometer Nebenstrecken, 51 Bahnübergänge sowie Hunderte Weichen und Signale, erläutert Karin Schwelgin, Sprecherin von „Die Bahn“.

  Am Vorhaben ganz nah dran sind Wolfgang Schering und Jürgen Ihlenfeld vom Ingenieur-Büro gbl in Greifswald. Sie haben die Übersicht, den „Blick fürs Ganze“. Das Herz des Elektronischen Stellwerkes werde in Anklam schlagen, weiß Ihlenfeld. Weitere Stellrechner, insgesamt sieben, stünden unter anderem in Miltzow, Greifswald, Züssow oder Ducherow.

  Im März 2005 soll das Elektronische Stellwerk in Anklam in Betrieb gehen. Der Anklamer Bahnhof zeigt sich bereits schick und modern. Das Manko der Schrankenanlage für Reisende – die Sicherung erfolgt noch manuell – soll Mitte Februar vergessen sein.

  Bezüglich der Anklamer Peenebrücke erklärte Bahn-Sprecherin Schwelgin, dass nach Fertigstellung des neuen Oberbaus mittelfristig auch mit der denkmalgeschützten Brücke etwas passieren müsse. Allerdings sei das mögliche Vorhaben finanziell noch nicht durchgerechnet.

  Einen Haken hat das Ganze aber auch: Etwa 100 Bahnmitarbeiter werden ihre angestammte Tätigkeit verlieren.
Quelle: Ostsee-Zeitung
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