LKW-Maut: Toll-Collect darf weiterwursteln...

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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

im Schatten der Hamburger Landtagswahl wurde gestern abend im Kanzleramt beschlossen, dem Konsortium "Toil-Collect" eine neue Chance einzuräumen...

Süddeutsche vom 01.03.2004

Gruß

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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

da man bei dem ganzen Chaos Gefahr läuft, den Überblick zu verlieren, ist hier noch einmal eine Chronologie des traurigen Kapitels "LKW-Maut" aus dem Buch "Wirtschaftsstandort Deutschland"...

Süddeutsche vom 01.03.2004

Gruß

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Flok
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Beitrag von Flok »

Schade das es keine Kotz- u. Heulsmilies gibt, denn die wären die einzig passenden zu diesem Thema!
Wieso einfach und billig, wenns auch teuer und kompliziert geht? Man hätte nur das vom Start ab einwandfrei funktionierende System aus Österreich übernehmen müssen. Aber NNNNNEEEEIIIIIN, Deutschland braucht natürlich seine Extrawurst <_< :(
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Beitrag von Flok »

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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Eine nette Satire zum Thema gibt es hier (dort siehe E-Cards).
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Flok »

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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

wenn ich mir anschaue, wieviele Milliarden dieser Toll-Collect-Flop schon gekostet hat, sind die 150 Euro Preisegeld für die Schüler ein absoluter Hohn...

Hoffentlich waren die Jungs schlau genug, ihr System als Patent anzumelden.

Gruß

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Flok
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Beitrag von Flok »

Das Ergebnis nach viermonatigem Mautbetrieb in Österreich:

http://www.transporting-online.de

Deutschland im Jahre 2015??? :lol:

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Flok
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Beitrag von Flok »

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Beitrag von Flok »

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Yopohari
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Beitrag von Yopohari »

Bei einigen technischen Totgeburten hilft nur: Begraben!

Dazu muß man allerdings etwas Mut aufbringen (vide z.B. den "Metrorapid") B)
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103 115-2
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Beitrag von 103 115-2 »

Was die Politiker in Deutschland machen ist eine Frechheit. Hier funktioniert doch fast nichts mehr. Der Bürger wird bis auf das letzte Hemd ausgenommen. Ich sage nur: Öko-Steuer (75% des Spritpreises sind Steuern, beim momentanen Dieselpreis von 99,9Ct. könnte man den Sprit ohne Steuern für 25!!! Ct verkaufen) oder auch Lohnkürzugen bei gleichzeitig mehr Arbeitszeit geschweige denn die LKW-Maut. Alles dummes Zeug. Österreich hat diese Probleme nicht. Dort konnte man die Maut einführen, ohne das es so weh tut wie in Deutschland. Die Steuern sind dort niedriger, der Sprit billiger. Die Leute dort bekommen für ihre Arbeit nicht weniger Lohn als die Deutschen. Eine übersicht über das erreichen der Maßnahmen:

1. Öko-Steuer: Sprit teurer, weniger Leute können sich Auto fahren leisten, Bürger verärgert, Tankstellen in den Grenzgebieten gehen pleite>höhere Arbeitslosenquote

2. Lohnkürzungen und mehr Arbeitszeit: Klar muss man die Produktionskosten senken, bevor alle Firmen nach Osteuropa auswandern. Man muss dies aber auch unter dem Gesichtspunkt sehen, das Leute, die mehr verdienen auch mehr kaufen, was wiederum die Wirtschaft ankurbelt

3. LKW-Maut: an sich keine schlechte Idee, nur viel zu teuer und auch das geplänkel drum herum hat viel zu viel gekostet. Toll Collect sollte eigentlich Nix Collect heißen weil bis jetzt noch nichts rumgekommen ist. Außerdem gehen daran kleinere Speditionen, die jetzt schon am Rande der Existenz stehen, entgültig kaputt, was wieder Arbeitslose gibt während so mega-Speditionen wie z.B. Willi Betz meist Fahrer auf ihren Autos sitzen haben, die für 280€/Monat arbeiten. Teilweise für noch weniger. Die können den Mautaufschlag aufgrund der Geringen Fahrtkosten an ihre Kunden weitergeben>Ergebnis: alles wird teurer

Ein verflixter Teufelskreis, bin gespannt wie wir da wieder rauskommen wollen!!!

Denke Herr Schröder & Co
elchris
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Beitrag von elchris »

Das ist die Quittung für ROT wählen. Die Schwarz-Weissblauen sind zwar auch nicht viel besser, solche Projekte würden da aber wenigstens auf Widerstand in den eigenen Reihen stossen. 2006 WM und ein neuer Kanzler - juhu!

Zu Super-Sammeln hat Harald Schmidt in einer seiner letzten Ausgaben schon alles gesagt... ;)
Yopohari
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Beitrag von Yopohari »

Lohnkürzungen und mehr Arbeitszeit: Klar muss man die Produktionskosten senken, bevor alle Firmen nach Osteuropa auswandern. Man muss dies aber auch unter dem Gesichtspunkt sehen, das Leute, die mehr verdienen auch mehr kaufen, was wiederum die Wirtschaft ankurbelt
Ich sehe vor allem nicht, wieso Schröder dafür verantwortlich sein sollte - er hat doch mehrmals überdeutlich betont, daß er nicht vorhat, sich in die Tarifverhandlungen und in die Arbeitszeit-Debatten einzumischen. (Dies muß ich zugeben selbst als einer, der noch nie die SPD gewählt hat).
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

103 115-2 @ 18 Aug 2004, 12:19 hat geschrieben: LKW-Maut
Außerdem gehen daran kleinere Speditionen, die jetzt schon am Rande der Existenz stehen, entgültig kaputt, was wieder Arbeitslose gibt während so mega-Speditionen wie z.B. Willi Betz meist Fahrer auf ihren Autos sitzen haben, die für 280€/Monat arbeiten. Teilweise für noch weniger. Die können den Mautaufschlag aufgrund der Geringen Fahrtkosten an ihre Kunden weitergeben>Ergebnis: alles wird teurer
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Die Maut werden alle Speditionen über kurz oder lang an ihre Kunden weitergeben, unabhängig vom Verdienst des jeweiligen LKW-Fahrers.
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103 115-2
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Beitrag von 103 115-2 »

Yopohari @ 18 Aug 2004, 12:59 hat geschrieben: Ich sehe vor allem nicht, wieso Schröder dafür verantwortlich sein sollte - er hat doch mehrmals überdeutlich betont, daß er nicht vorhat, sich in die Tarifverhandlungen und in die Arbeitszeit-Debatten einzumischen. (Dies muß ich zugeben selbst als einer, der noch nie die SPD gewählt hat).
Man beachte den Schlusssatz: "Danke Herr Schröder & CO
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103 115-2
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Beitrag von 103 115-2 »

Südostbayer @ 18 Aug 2004, 13:02 hat geschrieben: Das kann ich so nicht nachvollziehen. Die Maut werden alle Speditionen über kurz oder lang an ihre Kunden weitergeben, unabhängig vom Verdienst des jeweiligen LKW-Fahrers.
So, und was geschieht weiter? Mal einen Meter weiter denken als das was da steht könnte sicher helfen. Das die Speditionen die kosten weitergeben werden ist ja nicht bestritten worden, nur was passiert? Richtig! Höhere Kosten für den Kunden. Was macht der Kunde? Auch richtig, sich eine billigere Alternative suchen. Was passiert mit der "teuren" Spedition? Zu 3. mal richtig, leere Auftragsbücher>Spedition pleite, um es mal vereinfacht darzustellen. Nun noch einmal Bildlich:

Spedition A fährt für Firma F im Linienverkehr Kartoffeln von Stuttgart nach Hamburg. Spedition A hat dafür bis zur Mauteinführung 225€ für die Tour verlangt. Jetzt kommt die Maut. Damit Spedition A weiterleben kann, erhöt sie die Transportkosten um 30€ auf 255€. Das finden Firma F nicht gut und ruft bei Spedition B in Pilsen (Tschechien) an. Diese würde die selbe Tour (Stuttgart>Hamburg) inkl. Leerfahrt von Pilsen nach Stuttgart inkl. Maut für 235€ Fahren. Da Firma F nicht dumm ist kündigt sie den Vertrag mit Spedition A und lässt ihre Kartoffeln ab sofort von Spedition B fahren.

Soweit die bildliche Darstellung.

Ich hoffe die Botschaft kommt an
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

103 115-2 @ 18 Aug 2004, 14:57 hat geschrieben: Man beachte den Schlusssatz: "Danke Herr Schröder & CO
Wobei "& CO" dann die Arbeitgeber sind - die ueblicherweise wohl nicht die SPD waehlen......
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

103 115-2 @ 18 Aug 2004, 15:08 hat geschrieben:So, und was geschieht weiter? Mal einen Meter weiter denken als das was da steht könnte sicher helfen.
Ein freundlicherer Umgangston könnte Dir helfen...

Zum Thema: Die Preisdifferenz zwischen "billigen" und "teueren" Speditionen wird durch die Maut nicht ursächlich verändert. Die Gründe, die Kunden bisher bewogen haben, nicht den billigsten Anbieter zu wählen, bleiben ebenfalls gleich - etwa die "Qualität" der Beförderung.

Daher gehe ich nicht davon aus, dass mit der Maut plötzlich signifikant mehr Kunden zu "Billigspeditionen" wechseln würden. Wer auf diesem Wege sparen möchte, kann und wird das auch jetzt schon tun.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Eins steht fest: Die Maut muss her, und zwar so schnell wie möglich. Die Fernverkehr-Lkw´s müssen runter von der Autobahn. Das sag ich nicht nur, weil ich bei der Eisenbahn bin, sondern auch auch Sicht des Autofahrers.
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103 115-2
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Beitrag von 103 115-2 »

Eins steht fest: Die Maut muss her, und zwar so schnell wie möglich.
Nö, muss sie gar nicht!
Die Fernverkehr-Lkw´s müssen runter von der Autobahn. Das sag ich nicht nur, weil ich bei der Eisenbahn bin, sondern auch auch Sicht des Autofahrers.
Und warum bitte? Das ist ja der allergrößte blödsinn! Jaja, aus sicht des Autofahrers. Es sind immer die bösen, bösen LKW. Ich bin schon sehr oft, auf LKW mitgefahren und merke deshalb, dass die brenzligen Situationen meist von Autofahrern verursacht werden. Da wird sich in den LKW-Sicherheitsabstand gedrängt, vor einer Ausfahrt wird noch schnell der LKW überholt und dann geschnitten. Wenn es dann wegen so einem Unsinn einen Unfall gibt, dann gibt es meist tote weil der LKW eben schwerer ist. Eine dynamik wie ein PKW haben die dinger eben nicht, deswegen sollte man mit ihnen auch nicht "spielen". Wenn ein LKW aufgrund eines übermüdeten Fahrers in ein Stauende rast ist das zwar tragisch, aber für wen macht der Fahrer diesen Job eigentlich? Für sich selbst sicher am wenigsten. Die branche hat schon mit genug Problemen zu kämpfen, dann müssen irgendwelche irrsinnigen Autofahrer ihnen das Leben nicht noch weiter unnötig schwer machen. Manche Fahrer sind 1-2 Wochen unterwegs ohne zu Hause gewesen zu sein, nur damit wir, und auch du mein lieber Flok, frisches Obst und gemüse auf dem Teller haben. Die Arbeit auf dem Bock ist gewiss nicht die schönste, im gegenteil, der Termindruck und das ganze. Auch im TV werden immer nur die schwarzen Schafe rausgepickt. Da ist doch klar, das dann einige Autofahrer meinen, alle LKW haben irgendwas. So ist es aber nicht. In 95% der fälle ist mit den deutschen Fahrzeugen bei Kontrollen alles OK. Solche Aaussagen wie deine sind der allergrößte Irrsinn, ohne Sinn und Verstand geschrieben. Mach dir mal klar warum die sich da abrackern. Oder hat dein Supermarkt Bahnanschluss?
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Beitrag von Yopohari »

103 115-2 @ 18 Aug 2004, 14:57 hat geschrieben: Man beachte den Schlusssatz: "Danke Herr Schröder & CO
Das ist aber ziemlich verallgemeinernd - sind Sie unter "Herr Mehdorn & Co" für die Bahntarife zuständig?

Ich habe übrigens extra betont, daß ich kein SPD-Mitglied (oder "Co" ;) ) bin - es geht nur um die Präzision. Sonst hätte ich übrigens Zweifel, ob rein politische Themen in ein ÖV-Forum passen - es ist aber zumindest nicht so schwachsinnig wie dieser ganze Sichtungen-Kram (& Co). :)
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tauRus
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Beitrag von tauRus »

103 115-2 @ 18 Aug 2004, 18:13 hat geschrieben:
Nö, muss sie gar nicht!



Und warum bitte? Das ist ja der allergrößte blödsinn! Jaja, aus sicht des Autofahrers. Es sind immer die bösen, bösen LKW. Ich bin schon sehr oft, auf LKW mitgefahren und merke deshalb, dass die brenzligen Situationen meist von Autofahrern verursacht werden. Da wird sich in den LKW-Sicherheitsabstand gedrängt, vor einer Ausfahrt wird noch schnell der LKW überholt und dann geschnitten. Wenn es dann wegen so einem Unsinn einen Unfall gibt, dann gibt es meist tote weil der LKW eben schwerer ist. Eine dynamik wie ein PKW haben die dinger eben nicht, deswegen sollte man mit ihnen auch nicht "spielen". Wenn ein LKW aufgrund eines übermüdeten Fahrers in ein Stauende rast ist das zwar tragisch, aber für wen macht der Fahrer diesen Job eigentlich? Für sich selbst sicher am wenigsten. Die branche hat schon mit genug Problemen zu kämpfen, dann müssen irgendwelche irrsinnigen Autofahrer ihnen das Leben nicht noch weiter unnötig schwer machen. Manche Fahrer sind 1-2 Wochen unterwegs ohne zu Hause gewesen zu sein, nur damit wir, und auch du mein lieber Flok, frisches Obst und gemüse auf dem Teller haben. Die Arbeit auf dem Bock ist gewiss nicht die schönste, im gegenteil, der Termindruck und das ganze. Auch im TV werden immer nur die schwarzen Schafe rausgepickt. Da ist doch klar, das dann einige Autofahrer meinen, alle LKW haben irgendwas. So ist es aber nicht. In 95% der fälle ist mit den deutschen Fahrzeugen bei Kontrollen alles OK. Solche Aaussagen wie deine sind der allergrößte Irrsinn, ohne Sinn und Verstand geschrieben. Mach dir mal klar warum die sich da abrackern. Oder hat dein Supermarkt Bahnanschluss?
Ist zwar nett dass du dich für Kraftfahrer einsetzt - Gegen den Beruf sagt auch keiner was - Muss ja auch keiner machen, dem das nicht passt. Bei Privatbahn-Tf´s, die im Bauzugeinsatz stehen, ist das mit heimkommen sicher auch nicht besser.

Das mit dem Gleisanschluss und Supermarkt ist nicht so abwegig, in irgend einem Forum (hier?) wurde das erst kürzlich gefragt. Der Tengelmann in Neufahrn (Freising) hat z.B. einen solchen, nur wird dieser nicht genutzt, weil der LKW wohl billiger ist.

Und selbst du müsstest einsehen, dass eindeutig zu viele Lastwagen unterwegs sind - Auf den Autobahnen stört das nicht umbedingt (höchstens sinnlose Schneckenrennen) - Aber auf den Landstraßen oder Bundesstraßen geht es mir ziemlich tierisch auf den Sack, wenn ich ständig von LKW zu LKW hüpfen muss. In diesem Bereich müssen zwar bei dem besten Bahn-Netz immer Lastwagen fahren, aber trotzdem würde sich das Ausmaß ändern.

Ich bin auf jeden Fall für die Maut, und zwar eine saftige.
Der Spritpreis könnte auch noch steigen, vielleicht ist er dann so teuer, dass die BOB-Monatskarte billiger wird, als das, was ich zahle, wenn ich Auto fahre.
Mir ist klar dass viele auf das Auto angewiesen sind, aber vielleicht wird dann mal sinnvoller (und damit energiesparender) gefahren, wenn es mal richtig teuer wird,
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Flok
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Beitrag von Flok »

Nö, muss sie gar nicht!
Doch, muss sie schon! ;)
Und warum bitte? Das ist ja der allergrößte blödsinn! Jaja, aus sicht des Autofahrers. Es sind immer die bösen, bösen LKW. Ich bin schon sehr oft, auf LKW mitgefahren und merke deshalb, dass die brenzligen Situationen meist von Autofahrern verursacht werden. Da wird sich in den LKW-Sicherheitsabstand gedrängt, vor einer Ausfahrt wird noch schnell der LKW überholt und dann geschnitten. Wenn es dann wegen so einem Unsinn einen Unfall gibt, dann gibt es meist tote weil der LKW eben schwerer ist. Eine dynamik wie ein PKW haben die dinger eben nicht, deswegen sollte man mit ihnen auch nicht "spielen". Wenn ein LKW aufgrund eines übermüdeten Fahrers in ein Stauende rast ist das zwar tragisch, aber für wen macht der Fahrer diesen Job eigentlich? Für sich selbst sicher am wenigsten. Die branche hat schon mit genug Problemen zu kämpfen, dann müssen irgendwelche irrsinnigen Autofahrer ihnen das Leben nicht noch weiter unnötig schwer machen. Manche Fahrer sind 1-2 Wochen unterwegs ohne zu Hause gewesen zu sein, nur damit wir, und auch du mein lieber Flok, frisches Obst und gemüse auf dem Teller haben. Die Arbeit auf dem Bock ist gewiss nicht die schönste, im gegenteil, der Termindruck und das ganze. Auch im TV werden immer nur die schwarzen Schafe rausgepickt. Da ist doch klar, das dann einige Autofahrer meinen, alle LKW haben irgendwas. So ist es aber nicht. In 95% der fälle ist mit den deutschen Fahrzeugen bei Kontrollen alles OK. Solche Aaussagen wie deine sind der allergrößte Irrsinn, ohne Sinn und Verstand geschrieben. Mach dir mal klar warum die sich da abrackern. Oder hat dein Supermarkt Bahnanschluss?
Das alles musst du mir nicht erzählen, mein(e) liebe® 103 115-2! Ich habe selber in meinem Freundeskreis zwei Fernfahrer, mit denen ich (wenns die Zeit zuläßt) Frischobst aus Italien oder Espana hole. Es geht hier auch in keinster Weise um die Fahrer... denn die machen ihren Job für den Drängler hinter ihnen.
Es geht um eine vernünftige Verknüpfung des Güterverkehrs MIT Straße, Schiene und Wasser. Es ist in der heutigen Zeit technisch durchaus möglich Zeit- u. Temperaturempfindliche Güter über Langstrecken auf der Schiene zu transportieren.
Es besteht kein Zweifel an der Straßenüberlastung durch den Schwerkraftverkehr. Wenn der Frachtverkehr weiter ansteigt, sind es bald nur noch LKW´s die sich über die Straßen walzen... mal ganz zu schweigen vom Umweltaspekt.
Warum soll ein LKW von Norddeutschland nach Italien fahren, wenn ich den Auflieger in Hamburg auf die Bahn wuchten kann, und in Verona wieder runter??

Es ist nur eine Willenssache! In anderen Ländern wie Schweiz und Österreich funktionierts auch.
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Beitrag von 103 115-2 »

Hallo tauRus

es ist schon richtig was du sagst nur das LKW auch über Landstraßen fahren lässt sich eben nicht vermeiden und das werden mit der Maut noch mehr werden. Was mich nur nervt ist dieses ewige schlechtmachen von LKW. Die Lage wäre viel entspannter wenn die Medien nicht immer zum Hallali blasen würden. Die Schneckenrennen sind häufig schon unsinnig, nur wenn irgend ein altes, voll beladenes Krabbeltier mit 60Km/h über die Autobahn kriecht sollten die schnelleren LKW schon überholden können, sonst würde sich hinter der 60 Km/h Schnecke ein riesiger LKW-Stau bilden und das will ja auch keiner, oder? :)

Hallo Flok

natürlich wäre es sinnvoll, den Straßenverkehr mit der Schiene zu verknüpfen. Nur deine äußerung "Die Fernverkehrs-LKW müssen runter von der Autobahn.....aus der Sicht eines Autofahrers" lässt mich das so auffassen, dass du generell gegen den LKW verkehr bist, weil du dann mit deinem Auto noch schöner über die Autobahn bügeln kannst. Sollte ich das nun falsch aufgefasst haben bitte ich vielmals um verzeihung.

Schönen Abend noch euch Beiden :lol:
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Beitrag von Flok »

Hallo Flok

natürlich wäre es sinnvoll, den Straßenverkehr mit der Schiene zu verknüpfen. Nur deine äußerung "Die Fernverkehrs-LKW müssen runter von der Autobahn.....aus der Sicht eines Autofahrers" lässt mich das so auffassen, dass du generell gegen den LKW verkehr bist, weil du dann mit deinem Auto noch schöner über die Autobahn bügeln kannst. Sollte ich das nun falsch aufgefasst haben bitte ich vielmals um verzeihung.
Das hast du falsch aufgefasst! Aber liegt wohl -wie so häufig- an meiner formulierung!
Ich bügle nicht mit mit meinem Auto über die Autobahn, sondern werde selber regelmäßig mit Lichthupe und dergleichen angemacht... weil ich wohl einer von tausend Autofahrern bin, die einen blinkenden LKW zum überholen auf die linke rausziehen lassen.
Trotzdem sinds zu viele, deswegen bin ich auch Maubeführworter. Die Schiene und das Wasser können noch einiges an Fernverkehr aufnehmen. In den Regionen wird der LKW dagegen immer das wichtigste Transportmittel bleiben.
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Beitrag von 103 115-2 »

Das hast du falsch aufgefasst! Aber liegt wohl -wie so häufig- an meiner formulierung!
Warscheinlich, macht aber nix :)

Ich bügle nicht mit mit meinem Auto über die Autobahn, sondern werde selber regelmäßig mit Lichthupe und dergleichen angemacht... weil ich wohl einer von tausend Autofahrern bin, die einen blinkenden LKW zum überholen auf die linke rausziehen lassen.
Vorbildlich mein lieber, alle Achtung :)
Trotzdem sinds zu viele, deswegen bin ich auch Maubeführworter.
Ich bin auch kein Maut gegner nur im Endeffelt kostet sie wieder Arbeitsplätze, leider
Die Schiene und das Wasser können noch einiges an Fernverkehr aufnehmen. In den Regionen wird der LKW dagegen immer das wichtigste Transportmittel bleiben.
So isses, man könnte einiges an Gütern auf andere Frachtwege umschwenken. Nur trotzdem lässt sich der LKW vorerst nicht von Platz 1 vertreiben.
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Beitrag von Flok »

Tolle News von "Toll Collect": ;)

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Beitrag von Rathgeber »

Die Maut kommt — sagt Stolpe

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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Wird die Einführung der Maut den Güterverkehr auf der Schiene in Deutschland ankurbeln?

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