Railion fährt Pilotzug nach Istanbul
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- Tripel-Ass
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Wie schaut das eigentlich mit dem Personal aus?
* Gibt es mehrere Lokführerwechsel?
Dann müssten die verschiedenen Lokführer eine Schulung auf der 189 (wenn's die ist) haben.
Vorteil, jeder "frische" Lokführer hat lokale Streckenkenntnis
* Fährt man mit einer Crew?
Dann müssten die ja auf der gesamten Strecke Streckenkenntnis besitzen. Oder gibt es so was wie "Lotsen"? Hatte, glaub ich, so was mal gehört...
P.S.
100 Stunden = 4 Tage und 4 Stunden !
* Gibt es mehrere Lokführerwechsel?
Dann müssten die verschiedenen Lokführer eine Schulung auf der 189 (wenn's die ist) haben.
Vorteil, jeder "frische" Lokführer hat lokale Streckenkenntnis
* Fährt man mit einer Crew?
Dann müssten die ja auf der gesamten Strecke Streckenkenntnis besitzen. Oder gibt es so was wie "Lotsen"? Hatte, glaub ich, so was mal gehört...
P.S.
100 Stunden = 4 Tage und 4 Stunden !

Es wird niemals ein Lokführer allein von Köln nach Istanbul fahren...soweit kommts noch...
Das Personal wird so wechseln, wie in den jeweiligen Ländern üblich. Von Köln aus fährt der Kölner den Zug nach Mainz-Bischofsheim, von dort aus gehts mit dem Personal bis Würzburg B) , und da übernehmen dann die Kollegen von München
die Fuhre Richtung Österreich. Wies dann weitergeht weiß ich nicht.
Lok müsste eine 189 sein. Ausser die nehmen mal wirklich wieder die "ES 64 P" (Ur-Euro Sprinter), was ich aber nicht glaube...würde keinen Sinn ergeben.
Lotsen gibt es bei der Eisenbahn auch...aber nicht von Köln bis Istanbul ...
Ach, genau... wegen der Überschrift: Der LKW braucht derzeit sechs Tage, nicht die Eisenbahn
Das Personal wird so wechseln, wie in den jeweiligen Ländern üblich. Von Köln aus fährt der Kölner den Zug nach Mainz-Bischofsheim, von dort aus gehts mit dem Personal bis Würzburg B) , und da übernehmen dann die Kollegen von München

Lok müsste eine 189 sein. Ausser die nehmen mal wirklich wieder die "ES 64 P" (Ur-Euro Sprinter), was ich aber nicht glaube...würde keinen Sinn ergeben.
Lotsen gibt es bei der Eisenbahn auch...aber nicht von Köln bis Istanbul ...

Ach, genau... wegen der Überschrift: Der LKW braucht derzeit sechs Tage, nicht die Eisenbahn

- Südostbayer
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Die Loks des Pilotzuges sind Dispolok ES 64 F4-089 (entspricht BR 189) und Dispolok ER 20-001 (lief bisher beim ALEX). Die Diesellok ist für ein kurzes, nicht elektrifiziertes Stück in der Türkei bzw. Bulgarien nötig. Der EuroSprinter-Prototyp käme nur von Deutschland bis zur ungarischen Grenze, er ist schließlich keine Zweisystemlok.
Gefahren wird der Pilotzug soweit mir bekannt von deutschen (Siemens-)Lokführern, für die ein Schlafwagen im Zug mitläuft. Zudem ist natürlich stets mindestens ein Lotse auf der Lok, denn bislang (und auch in Zukunft) gibt es keine deutschen Tf mit Streckenkenntnis in der Türkei, Bulgarien, Rumänien oder Ungarn.
Gefahren wird der Pilotzug soweit mir bekannt von deutschen (Siemens-)Lokführern, für die ein Schlafwagen im Zug mitläuft. Zudem ist natürlich stets mindestens ein Lotse auf der Lok, denn bislang (und auch in Zukunft) gibt es keine deutschen Tf mit Streckenkenntnis in der Türkei, Bulgarien, Rumänien oder Ungarn.
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- Tripel-Ass
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So hatte ich mir das auch gedacht, weil dies ein Probezug ist (wie eine PR Aktion), wird man dafür nicht reguläres Personal dafür finden. (-> 4 Tage am Stück fahren bzw im Zug unterwegs sein, dass kann man "nur" mit Konzerneigenen (Siemens) Lokführern machen.)Gefahren wird der Pilotzug soweit mir bekannt von deutschen (Siemens-)Lokführern, für die ein Schlafwagen im Zug mitläuft. Zudem ist natürlich stets mindestens ein Lotse auf der Lok, denn bislang (und auch in Zukunft) gibt es keine deutschen Tf mit Streckenkenntnis in der Türkei, Bulgarien, Rumänien oder Ungarn.
Hatte irgendwo gelesen/gehört, dass ein Zug mit Lokführer ohne Streckenkenntnis nur mit max. 80 km/h fahren darf. -> 80 km/h ist für einen Güterzug wohl ok, also machen fehlende Streckenkenntnis kaum Extra-Schwierigkeiten aus (ausserdem Lotse mit an Bord.)
Kann man die beiden Loks als Doppeltraktion fahren? Also Typen-übergreifend und "Betriebsunabhängig? ->Die Loks des Pilotzuges sind Dispolok ES 64 F4-089 (entspricht BR 189) und Dispolok ER 20-001 (lief bisher beim ALEX). Die Diesellok ist für ein kurzes, nicht elektrifiziertes Stück in der Türkei bzw. Bulgarien nötig. Der EuroSprinter-Prototyp käme nur von Deutschland bis zur ungarischen Grenze, er ist schließlich keine Zweisystemlok
(Z.B. ES 64 vorne ; ER 20 dahinter
-> Strecken mit Oberleitung -> ES 64 (Elektro) führt und ER 20 (Diesel) rollt mit.
-> Strecke ohne OL -> ES 64 wird geschoben und ER 20 fährt. Dabei wird aber die ER 20 von der ES 64 aus ferngesteuert, also ohne rangieren. )
Gruss Stückgut
Ein Lokführer darf im DB-Netz (Außer auf besonderen Strecken wie der Stammstrecke) ausnahmsweise auch ohne Streckenkenntnis fahren, wenn kein Lotse gestellt werden kann.
Leider wird diese Regel ja von den Privaten mißbraucht, deutschlandweit rumzugurken.
Erlaubt dabei sind übrigens 100km/h (Nebenbahnen 40km/h), nicht 80 - Leider ausreichend für Güterzüge
Leider wird diese Regel ja von den Privaten mißbraucht, deutschlandweit rumzugurken.
Erlaubt dabei sind übrigens 100km/h (Nebenbahnen 40km/h), nicht 80 - Leider ausreichend für Güterzüge
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
Also prinzipiell würde es gehen, die Dispo-189 vom ER20 fernzusteuern (Voraussetzung wäre aber die UIC-Fernsteuerung, mit ZWS/ZMS dürfte das nicht gehen, bzw. ist der ER20 wohl nicht ausgerüstet) - Die IG Bahntourostik hat das mit 1116 und 2016 (Dispo natürlich) schon ausprobiert.(Z.B. ES 64 vorne ; ER 20 dahinter
-> Strecken mit Oberleitung -> ES 64 (Elektro) führt und ER 20 (Diesel) rollt mit.
-> Strecke ohne OL -> ES 64 wird geschoben und ER 20 fährt. Dabei wird aber die ER 20 von der ES 64 aus ferngesteuert, also ohne rangieren. )
Es geht aber nicht, dass die 189 ohne Oberleitung vorne läuft und die ER20 hinten schiebt, da die Lok auf jeden Fall Saft braucht (Die Batterie macht das nicht lange mit, und über die ZS ist nix mit Batterieladen)
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
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- Tripel-Ass
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Jetzt mal ganz spekulativ :Also prinzipiell würde es gehen, die Dispo-189 vom ER20 fernzusteuern (Voraussetzung wäre aber die UIC-Fernsteuerung, mit ZWS/ZMS dürfte das nicht gehen, bzw. ist der ER20 wohl nicht ausgerüstet) - Die IG Bahntourostik hat das mit 1116 und 2016 (Dispo natürlich) schon ausprobiert.
Es geht aber nicht, dass die 189 ohne Oberleitung vorne läuft und die ER20 hinten schiebt, da die Lok auf jeden Fall Saft braucht (Die Batterie macht das nicht lange mit, und über die ZS ist nix mit Batterieladen)
Theoretisch könnte man die 189 über ihre Fahrmotoren doch mit "Strom" versorgen, indem man die Motoren als Generator laufen lässt.
Aber ob dies im Detail wirklich funtioniert weiss ich nicht.
In meiner Ausbildung hatten wir auch 4.Quadranten Stromrichter verwendet.
Aber diese mussten am Netz angeschlossen sein, damit der Motor
1. die generatorische Leistung wieder ins Netz eingespeist kann und
2. weil der Stromrichter "Netzgeführt" war.
Soll heissen, dass die Stromrichter/Fahrmotoren der 189 schlecht (oder gar nicht) Spannung erzeugen können, wenn nicht von aussen eine Netzspannung anliegt.
MfG Andre
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- Tripel-Ass
- Beiträge: 213
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Also, wenn's gehen würde, dann würde ich nur einem Motor als Generator betreiben lassen und die 3 anderen Achsen so mitlaufen lassen.
Der Strombedarf (für die Fernsteuerung, Kaffeemaschine und Licht) der "stromlosen" Lok beträgt vielleicht maximal 1 kW.
Das steckt eine ER20 mit 2000kW locker weg, vorallem weil eh die Lok geschoben werden muss, und dies eh auch etwas Energie verbraucht. (Eine 90t Lok durch die Pampa zu schieben ist auch nicht verlustfrei zu bewältigen.)
Der Strombedarf (für die Fernsteuerung, Kaffeemaschine und Licht) der "stromlosen" Lok beträgt vielleicht maximal 1 kW.
Das steckt eine ER20 mit 2000kW locker weg, vorallem weil eh die Lok geschoben werden muss, und dies eh auch etwas Energie verbraucht. (Eine 90t Lok durch die Pampa zu schieben ist auch nicht verlustfrei zu bewältigen.)
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- Tripel-Ass
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Der Zug ist heute morgen um 11°° Uhr in Mannheim angekommen. (Wenn ich es richtig in Erinnerung habe)
Die ES-64 war vor der ER-20 und wenn ich richtig gesehen habe waren 2 oder 3 Passagierwagen direkt hinter den Loks angehangen.
Aber TauRus hast Recht, einfacher ist es die Loks umzuspannen als jetzt noch kompliziert eine Stromversorgung herzustellen.
Die ES-64 war vor der ER-20 und wenn ich richtig gesehen habe waren 2 oder 3 Passagierwagen direkt hinter den Loks angehangen.
Aber TauRus hast Recht, einfacher ist es die Loks umzuspannen als jetzt noch kompliziert eine Stromversorgung herzustellen.

Dafür gibt es bilder...
http://www.railion.com/deutsch/medienporta...ress/index.html
Stolz präsentiert Mitarbeiter im DB-Gelbweste vor dem Zug, es ist ja ein Diesellok und ein Elektrolok.
Schau echt nett aus.. :rolleyes:
http://www.railion.com/deutsch/medienporta...ress/index.html
Stolz präsentiert Mitarbeiter im DB-Gelbweste vor dem Zug, es ist ja ein Diesellok und ein Elektrolok.
Schau echt nett aus.. :rolleyes:
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
Erste -positive- Rückmeldungen zum Testzug aus der DVZ:
ASIEN-EUROPA-EXPRESS SCHAFFT ISTANBUL–KÖLN IN 79 STUNDEN
www.dvz.de
aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Zitat gelöscht
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Ab Samstag ist es soweit: Der TCS (Türkei Container Shuttle) verkehrt ab 05.03.05 regelmäßig in die Türkei:
Link zum Artikel von mylogistics.net
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