Vielfachsteuerungen

Rund um die Technik der Bahn
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Dennis-H
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Beitrag von Dennis-H »

Hallo,

ich wollte mal fragen ob mich jemand mal darüber aufklären kann was es alles für Arten von Vielfach- und Wendezugsteuerungen es gibt.

Die Einzige die mir jetzt bekannt ist ist die Steuerung die die meisten DB-Dieselloks (Br210, 211, 212, 213, 215, 216, 217, 218...) besitzen.

Mich würde vor allem auch interessieren wie die Steuerinformationen übertragen werden, und wie die evtl. Steckdosen aussehen. Auch Beispiele welche Loks was für eine Besitzen wären sehr erwünscht.

Gruß, Dennis
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Schau mal z.B. bei BR143.de unter Technik und dann Punkt 7. Da steht bissl was.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Also: Es gibt natürlich die billig-Fernsteuerung namens ZWS/ZMS/ZDS, die eigentlich der Standart hier ist (Mit KWS, und was es da sonst noch gibt kenne ich mich nicht aus) - Eingebaut z.B. in 111, 120, 101, 145, 152, 185, 189 usw. - Bei dieser Fernsteuerung wird alles über das UIC-Kabel übertragen.

Der Nachteil ist, dass viele Steuerbefehle nicht übermittelt werden können, so z.B. die Zusatzbremse, Federspeicherbremse usw.
Auch ein Aufrüsten von der vorderen Lok ist nicht möglich (Für Bügel auf uns HS ein hat es gerade so gereicht).

Das viel bessere System ist die sog. "UIC-Fernsteuerung", auch WTB (Wire-Train-Bus) genannt. Diese geht ebenfalls über das UIC-Kabel, hat aber viele Spezialfeatures. So kann eigentlich alles an der hinteren Lok gemacht werden, was die vordere auch kann - Im besten Fall, ohne das zweite Tfz auch nur einmal zu betreten. Außerdem können bis zu 32 Busteilnehmer, davon 6 als Loks teilnehmen. Bei der billig-Steuerung ZMS sind das nur 4. Eingesetzt wird diese Fernsteuerung bei der ÖBB, die Fahren "wild" alles durcheinander (Also auch u.U. 2016 mit 1142 oder 1144 mit 1116). In Deutschland darf man nichtmal 152 und 182 zusammenhängen, auch wenn es natürlich geht (schon ausprobiert).

Ach ja, als einzige deutsche Lok besitzt das natürlich die 182, da sie ja von der 1116 abstammt. Und ansonsten geht die Triebwagenmehrfachsteuerung wohl auch über den WTB.

Und die ganz alte ist natürlich die der Einheitsloks, bei der werden die Steuerbefehle einfach zur hinteren über ein 36-poliges Kabel übertragen, ohne PipaPo, dort kenne ich mich aber auch zu wenig aus.
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Dennis-H
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Beitrag von Dennis-H »

Gut die Steuerung mit dem 36-Polkabel ist mir von der 218 und so bekannt und arbeitet anscheinend sehr zuverlässig, sonst würden wohl nicht immernoch so viele Loks damit rumfahren.

Und anscheinend sind damit auch di tollsten Kombinationen erlaubt: 218+212 oder 217+212 oder 218+217 oder 225+212 bzw. 218/217 usw.

Das einzige was ich über die Steuerung sicher weiß ist das glaub ich maximal 5 Loks damit gesteuert werden können.

Gruß, Dennis
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Dennis-H
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Beitrag von Dennis-H »

Wie werden eigentlich 2 Loks der Baureihe 221 gesteuert? Bei denen finde ich vorne nur die UIC-Steckdose, sonst keine andere Steckdose. Und das schon genannte 36-Pol-Kabel auch nicht.

Gruß, Dennis
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Die BR 221 besitzt (im Gegensatz zur 220) keine Vielfachsteuerung.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Bei der 151 kommt es manchmal zu Kurzschlüssen und Fehlfunktionen, weil die "Aufhängevorichtung" für den Stecker recht wassersammelfreudig ist. Aber ansonsten funzt´s ganz zuverlässig.
Marcus798

Beitrag von Marcus798 »

Die alte 36-polige Fernsteuerung haben:

110 (nur Bügelfaltenloks, diese wurden erst vor einigen Jahren mit den Geräten ausgemusterter 141´er ausgerüstet, jedoch nicht alle Maschinen)
111 dazu haben alle ehemaligen S-Bahnloks (111 111 bis 188) sowie einige nachgerüstete Maschinen ZWS / ZDS
139 131, 135, 136, 309 - 316
140 196, 295 (beide nachgerüstet) sowie 757 - 879
141
151
211 (zum Teil)
212 (zum Teil)
213
215
216
217
218
220

ZWS / ZDS:

101 / 111 (teilweise) / 120 / 145 / 152 / 182 / 185 / 189

UIC:

182

Bei den Diesellokbaureihen dürfen alle Maschinen untereinander gekuppelt werden, bei den E-Loks mit der alten Fersteuerung nur Artrein, mit der ZDS dürfen teilweise auch gemischte Paare gefahren werden.

Gruß Marcus
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Dennis-H
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Beitrag von Dennis-H »

Matthias1044 @ 27 Jun 2004, 23:20 hat geschrieben: Die BR 221 besitzt (im Gegensatz zur 220) keine Vielfachsteuerung.
Das erstaund mich jetzt. Denn ich hab mir mal das Eisenbahn Journal über die V200 zugelegt und darin findet man sehr häufig Bilder von der 221 in mehrfachtracktion.

Gruß, Dennis
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Vielleicht war da eine defekt und deshalb nur im Schlepp hinten dran oder es waren zwei Tf drauf.....
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Dennis-H
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Beitrag von Dennis-H »

Puky @ 28 Jun 2004, 20:19 hat geschrieben: Vielleicht war da eine defekt und deshalb nur im Schlepp hinten dran oder es waren zwei Tf drauf.....
Da mich des jetzt stuzig gemacht hat hab ich mir mal einige Bilder angeschaut, aber leider sind die Doppeltrackionen (meist 2 Br221 an einem Erzzug) so fotografiert das man nicht erkennen kann ob die 2. Lok auch besetzt ist.

Gruß, Dennis
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Mit der höheren Leistung bei der BR 221 wollte man Doppeltraktionen vermeiden und man verzichtete auf den Einbau einer Vielfachsteuerung.
Nachdem die 221 als Schnellzuglokomotive immer mehr in den Güterzugdienst verdrängt wurden, wurden sicherlich auch Vorspannfahrten notwendig.
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Dennis-H
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Beitrag von Dennis-H »

Matthias1044 @ 28 Jun 2004, 21:09 hat geschrieben: Nachdem die 221 als Schnellzuglokomotive immer mehr in den Güterzugdienst verdrängt wurden, wurden sicherlich auch Vorspannfahrten notwendig.
Beim BW-Kempten wurden die 221 wenn man die Jahreszahlen der Stationierungen anschaut, mehr oder weniger von der Br218 verdrängt.

Im Eisenbahn Journal über die Allgäubahn ist sogar ein Bild enthalten auf dem eine 218 in Doppeltracktion mit einer 221 unterwegs ist.

Gruß, Dennis
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Dennis-H
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Beitrag von Dennis-H »

tauRus @ 27 Jun 2004, 18:01 hat geschrieben: In Deutschland darf man nichtmal 152 und 182 zusammenhängen, auch wenn es natürlich geht (schon ausprobiert).
Wenn das schon nicht erlaubt ist wäre dann das hier in Deutschland erlaubt?
http://mercurio.iet.unipi.it/pix/at/electr...016_010-7_1.jpg

Gruß, Dennis
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Beim BW-Kempten wurden die 221 wenn man die Jahreszahlen der Stationierungen anschaut, mehr oder weniger von der Br218 verdrängt.

Das Problem der 221 war der Heizkessel. Neuere (Schnellzug)wagen besitzen keine Dampfheizung mehr.
auf dem eine 218 in Doppeltracktion mit einer 221 unterwegs ist.

Mangels technischer Einrichtung bei der 221 wurde wohl eher in Vorspann gefahren ;) .
Wenn das schon nicht erlaubt ist wäre dann das hier in Deutschland erlaubt?
Bisher nicht. Aber manchmal sind solche Dinge nur eine Frage der Zeit. Durchaus möglich, dass zukünftig auch in Deutschland die DT zwischen 182+2016 erlaubt wird.
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Dennis-H
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Beitrag von Dennis-H »

Ich hab die Frage mit dem Taurus und Hercules deshalb gefragt weil beide Loktypen ja auch für die Dispolok GmbH unterwegs sind.

Gruß, Dennis
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Ich weiss nur das es funktioniert und die IG Bahntouristik das vor einiger Zeit schon mal ausprobiert hat.
Beim Taurus gibt es extra ein Dieselbild, das sich aktiviert, wenn eine 2016 (oder vielleicht auch andere Ösl-Baureihen, 2070 z.B.?) dran hängt. Da kann man dann per Softkey den Diesel starten und den Tankinhalt ablesen usw. usw.
Dafür gibts bei der 2016 dann m.W. einen Schalter "HS aus" und im Display wird sicher auch noch was E-Lok-spezifisches gehen.

Ich bin persönlich der Meinung, dass man das ganze machen kann wenn es geht. Erstens kräht kein Hahn danach, zweitens - Was soll passieren? Im schlimmsten Fall will die zweite Lok nicht mehr und verursacht vielleicht noch eine Zwangsbremsung.
Es gibt beispielsweise seit relativ kurzer Zeit eine Leistung von München nach Richtung ja äh, vergessen. Auf jedenfall steht da im Schichtblatt 182 + 185. Leistungsmäßig wird das wohl nicht gebraucht und da ist wohl eher "mitnehmen" gemeint; nur hab ich noch nie einen Tf gesehen, der die Loks nicht zusammen hat Fahren lassen (per ZMS) ...

Und eine andere Ausbildungsgruppe hat es schon gehabt, dass 2 152 in die entgegengesetzte Richtung gewirkt haben, was eigentlich ja nicht passieren sollte. Weiss zwar nicht wie die das hinbekommen haben, aber es ist wirklich passiert!

Und wie gesagt, 182 + 152 geht problemlos, alles schon getestet (Hat zwar nur mit ZDS BR120 geklappt, könnte aber auch an meinem Kollegen auf der 152 gelegen haben - der hat da evtl. was fehlbedient bei ZMS)
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Dennis-H
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Beitrag von Dennis-H »

Br101 und Br120 scheint auch zu gehen. Auf jeden fall war es letztens möglich im Münchner Hbf von einer 101 aus den Panto der 120 zu heben.

Gruß, Dennis
elchris
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Beitrag von elchris »

101 und 120 fahren auch manchmal Sandwich oder eine 101 tuckert mal so im 120 Plan rein, wenigstens da hat man eine gewisse Gleichheit der Maschinen erzielt.

Was ist jetzt eigentlich alles von Krauss Maffai?

Taurus
Hercules
189

Also das sollte doch zusammen laufen. B)
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Das ist interessant, wenn zwei Loks verschiedener Baureihen zusammen in Doppeltraktion fahren! Leider sieht man das nur selten.

Wie ist das eigentlich mit der 143, die fährt doch oft mit Rotlingen und den zugehörigen Steuerwagen rum. Die muss dafür doch mit der alten Bundesbahn-Wendezugsteuerung nachgerüstet worden sein! Stammt die auch aus anderen, ausgemusterten Loks, oder wo hat die 143 das her?
Acela
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Beitrag von Acela »

Die wurde m.E. nachgerüstet. Wir sind in Sachen Vielfachsteuerung eigentlich in der Steinzeit... Bei den Amis laufen Mehrfachbespannungen heute komplett über Funk, bis in die 60iger Jahre wurden die Steuerbefehle teilweise sogar per Durckluftleitung übermittelt.

Warum dürfen Diesel und Eloks nicht in Kombi fahren?
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Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Zumindest beim ICE-T und ICE-TD war es möglich *g*
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Acela @ 9 Aug 2004, 20:31 hat geschrieben: Warum dürfen Diesel und Eloks nicht in Kombi fahren?
2016 und z.B: 1116 können und dürfen das.
Ok, in Deutschland derzeit nur bei Privaten möglich - Aber was nicht ist ...
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Beitrag von Matthias1044 »

Wir sind in Sachen Vielfachsteuerung eigentlich in der Steinzeit...

Bist du dir da genau sicher? Hast du konkrete Vergleiche, was die Funktionsvielfalt einer WTC Fernsteuerung (wie z.B beim Taurus) und einer üblichen amerikanischen Fernsteuerung betrifft? Mit Sicherheit nicht!
bis in die 60iger Jahre wurden die Steuerbefehle teilweise sogar per Durckluftleitung übermittelt.

Genau das hört sich für mich nach Steinzeit an, da war man aber damals, wie mit Sicherheit heute auch, in Deutschland schon etwas weiter.
Acela
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Beitrag von Acela »

Mit Steinzeit meinte ich das Kabel was bei uns noch verwendet wird. Vorteil der Funksteuerung ist natürlich das auch Loks am anderen Ende des zuges laufen über die Leading Unit gesteuert werden...

Ich glaube kaum das ein Güterzug ne Steuerleitung hat...
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Beitrag von tauRus »

@Matthias: Die Fernsteuerung heißt soweit ich weiß WTB für Wire-Train-Bus - So hat man es uns zumindest gesagt - Ist aber nietenzählen ;)

Die Funkübertragung wurde in Österreich (Und die zicken bekanntlich nicht so rum wie deutsche Behörden) schon erprobt - Mit dem Ergebniss, dass es für unsere Verhältnisse scheinbar unmachbar ist - Zumindest wenn man gewisse Sicherheitsgrundsätze nicht außer Acht lässt.

Deswegen würde mich interessieren, was im Noch-Bush-Land alles so an Steuerbefehlen übertragen wird, und was passiert, wenn die Funkübertragung abbricht (Nächster Punkt, wie wird diese bei den Kilometerlangen Zügen sichergestellt? Mit Masten an der Strecke?)
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Beitrag von Dennis-H »

Aber bei ner Steuerung per Funk sollte man vielleicht auch nicht außer acht lassen (gerade die Amis) das sich die Funkbefehle sicherlich auch von außen beeinflussen lassen wenn man geschickt ist!

Gruß, Dennis
Acela
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Beitrag von Acela »

Deswegen würde mich interessieren, was im Noch-Bush-Land alles so an Steuerbefehlen übertragen wird, und was passiert, wenn die Funkübertragung abbricht (Nächster Punkt, wie wird diese bei den Kilometerlangen Zügen sichergestellt? Mit Masten an der Strecke?)
Gute Frage. Ich werde sie mal in nem Ami Forum stellen. Sicher ist aber das es drahtlos läuft, weil die Güterwagen haben definitiv keinen Daten bus oder ähnliches, wäre sicherlich auch etwas Zeitaufwendig 100 Wagen zusätzlich elektrisch zu verbinden... Masten gibt es an der Strecke keine!
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Beitrag von Acela »

So, hab die Antwort erhalten. Bei Zügen, die blos ein paar Kilometer nachgeschoben werden, hängt man wie bei uns bemannte Helper hinten dran, die nach "Gefühl" bzw Absprache gesteuert werden.

Viele Züge im Gebirge werden heute mit DPU (distributed power units - über den Zug verteilte Loks) gehafren, soll heissen, ein paar Loks vorn, zwei bis drei in der Mitte und einige hinten. Die Vielfachsteuerung läuft tatsächlich über Funk, dieses System ist aber sehr sicher, weil:

1. die verwendeten Funkfrequenzen rechtlich geschützt sind und es deswegen ähnlich wie beim Flugfunk für normale Menschen auf legalem Weg nicht möglich ist passende Sendegräte zu erwerben.

2. die verwendeten Frequenzen sind bis zu vierfach verschlüsselt was ein einmischen schwer macht.


Probleme gibt es bei dieser Form der Vielfachsteuerung nur in kurvenreichen Tunnels, dort kommt es vor das die Helper den Funkkontakt verlieren und dadurch in Leerlauf gehen, ansonsten ist das System nach Aussage der Amis recht zuverlässig.

Wer der englischen Sprache mächtig ist, hier der Link zur Originalversion:

http://www.trains.com/community/forum/topi...?TOPIC_ID=19986
Michael Kreiser
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