Ausschreibungen in der sächs. Schweiz
Hallo miteinander,
im neuen BAHN-Report steht, dass die Strecken Arnsdorf-Dürrröhrsdorf, Bautzen Wilthen und Neukirch West - Neustadt ausgeschrieben werden. Ist dies das Ende dieser Strecken oder eine Chance für einen wirtschaftlichen Verkehr?
Ich denke, dass diese Strecken durchaus wirtschaftlich zu betreiben sind. Ich denke, wenn man die Strecke Dürrröhrsdorf - Arnsdorf mit der KBS 227 in die eine Richtung und mit der KBS 247 in der anderen Richtung verbindet, würde ein annehmbares Ergebnis dabei herauskommen. Bei einem günstigen Fahrplan (gute Umsteigemöglichkeiten in Arnsdorf und Pirna in Richtung Dresden) würde sich sicherlich keiner am Umsteigen stoßen. Bei entsprechender Auslastung könnte man ja sogar ab Pirna weiter nach Heidenau und weiter auf der KBS 246 fahren. Dabei hätte man eine touristisch sehr attraktive Linie geschaffen, die nebenbei auch den Anforderungen des Berufspendlerverkehrs gerecht wird. (Auch interessant wäre gewesen, die Elbgeländebahn, nach entsprechender Verlängerung mit einzubinden.) Durch diese Linienführung würde man sich die teure Arnsdorfer Kurve sparen und den Arnsdorfern nicht die Strecke nach Kamenz wegnehmen.
Bei den anderen beiden wundert es mich eigentlich. Mir wärs so als hätte ich neulich gehört das die KBS 248 gerettet sei. Hmm. :unsure:
Schönen Abend noch.
Ludmilla
im neuen BAHN-Report steht, dass die Strecken Arnsdorf-Dürrröhrsdorf, Bautzen Wilthen und Neukirch West - Neustadt ausgeschrieben werden. Ist dies das Ende dieser Strecken oder eine Chance für einen wirtschaftlichen Verkehr?
Ich denke, dass diese Strecken durchaus wirtschaftlich zu betreiben sind. Ich denke, wenn man die Strecke Dürrröhrsdorf - Arnsdorf mit der KBS 227 in die eine Richtung und mit der KBS 247 in der anderen Richtung verbindet, würde ein annehmbares Ergebnis dabei herauskommen. Bei einem günstigen Fahrplan (gute Umsteigemöglichkeiten in Arnsdorf und Pirna in Richtung Dresden) würde sich sicherlich keiner am Umsteigen stoßen. Bei entsprechender Auslastung könnte man ja sogar ab Pirna weiter nach Heidenau und weiter auf der KBS 246 fahren. Dabei hätte man eine touristisch sehr attraktive Linie geschaffen, die nebenbei auch den Anforderungen des Berufspendlerverkehrs gerecht wird. (Auch interessant wäre gewesen, die Elbgeländebahn, nach entsprechender Verlängerung mit einzubinden.) Durch diese Linienführung würde man sich die teure Arnsdorfer Kurve sparen und den Arnsdorfern nicht die Strecke nach Kamenz wegnehmen.
Bei den anderen beiden wundert es mich eigentlich. Mir wärs so als hätte ich neulich gehört das die KBS 248 gerettet sei. Hmm. :unsure:
Schönen Abend noch.
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- Tigerente290
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Wie sieht es denn jetzt mit dem Zustand dieser und der anderen Strecken in dieser Gegend aus? Vor drei Jahren war ich mit Freunden das letzte Mal dort auf Tour. Kann mich noch gut erinnern, als unser gemütliche Zug vom ein paar Radfahrern überholt wurdeAber Bad Schandau - Sebnitz bleibt erhalten - vorerst.

Welcher Tourist verirrt sich denn heute noch außerhalb des Elbtales?Dabei hätte man eine touristisch sehr attraktive Linie geschaffen
Wilthen
Und "Wo liegt Wilthen?" Sorry, konnt ich mir nicht verkneifen

Hier kannst du dich über den Zustand der Strecken informierenPirna - Dürrröhrsdorf - KamenzStrecke Bad Schandau - Sebnitz - Wilthen - Neukirch - Bautzen.
(Ich hoffe das mit dem verlinken hat geklappt
)
Schönen Arbeitstag!
(Ich hoffe das mit dem verlinken hat geklappt

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- Tigerente290
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Kennst du nicht die Wilthener Goldkrone?
Die hab ich schon gesoffen als du noch mit ner Windel um den Weihnachtsbaum getobt bist

Hatte die Frage bewußt in Anführungsstrichen gestellt, da dies eine Anspielung auf die Fernsehwerbung sein sollte.
Der Link ist recht interessant gibt schon einige Antworten:
Die erste Veränderung wird es ab 28. Mai 2000 geben. Dann rollen die Züge zwischen Pirna und Neustadt mit bis zu 80 km/h im Stundentakt.... Drastisch erhöht hat sich der Andrang der Fahrgäste auch nach der Sanierung noch nicht, belegen die neuesten Statistiken des VVO. Auf etwa 700 pro Tag hat sich deren Zahl seit der Wieder-Inbetriebnahme erhöht. Richtig rentabel wird die Strecke, wenn etwa 2 000 Leute täglich mitfahren....
Wie sieht der aktuelle Stand aus? Ist die Strecke inzwischen für Pendler so attraktiv geworden, dass die täglichen 2000 Fahrgäste erreicht werden?
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Na klar, was denkst du denn...
Aus der Sächsischen Zeitung vom 26. Mai 2004
Es fährt ein Zug nach nirgendwo
Seit 1990 schrumpfte das Eisenbahn-Netz in der Oberlausitz um mehr als 200 Kilometer
Im Dezember fährt zwischen Bautzen und Wilthen der letzte Zug. Der Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien hat die Strecke abbestellt. Seit 1990 haben sich in der Region schon zehn Verbindungen aus den Fahrplänen verabschiedet.
Von Tilo Berger
----------------------
Wo die Bundesstraße 96 südlich von Bautzen die Ortschaft Halbendorf quert, scheiden sich die Geister der Autofahrer. Einheimische scheren sich nicht um den Bahnübergang und fahren unbeirrt weiter. Fremde treten beim Anblick des Warnkreuzes kurz auf die Bremse. Könnte ja sein, es fängt gleich an zu blinken...
Das Kreuz blinkte nur ein paar Wochen. Kurz nachdem die Bahn die Warnanlage gebaut hatte, legte sie die Bahnstrecke still. Am 31. Mai 1997 rollte zum letzten Mal ein Zug durch Halbendorf und das idyllische Cunewalder Tal. Immer weniger Fahrgäste nutzten diese Verbindung, so dass ihr Aus nur eine Frage der Zeit war. Später wurden kurz vor Löbau die Schienen gekappt, um Platz zu schaffen für die neue Umgehungsstraße.
Die Nebenstrecke zwischen Bautzen und Löbau über Großpostwitz und Cunewalde ist nur eine von zehn Verbindungen in der Oberlausitz, die seit 1990 dem Rotstift und dem Hang zum Auto zum Opfer fielen. „Insgesamt wurde der Reisezugverkehr auf einem Streckennetz von lehr als 200 Kilometer Länge eingeteilt", beklagt Michael Cleve aus Herrnhut. Er ist Regionalvorsitzender des Deutschen Bahnkundenverbandes, und die Liste der eingestellten Verbindungen nennt er aus dem Effeff. Alle gestrichenen Verbindungen aneinandergereiht ergibt etwa die Strecke zwischen Görlitz und Leipzig. „Ein großer Teil der von unseren Vorfahren mit großen Kosten aufgebauten Infrastruktur wurde inzwischen stillgelegt", wettert Cleve. Er selbst habe es geschafft, alle in der Oberlausitz einst bestehenden Verbindungen noch zu nutzen, ehe die Mehrzahl von ihnen eingestellt wurde.
Weniger Fahrgäste brauchen auch weniger Züge, und irgendwann rechnet sich das Ganze nicht mehr. So argumentieren die Deutsche Bahn, das in Sachsen auch für den Verkehr zuständige Wirtschaftsministerium und die regionalen Verkehrsverbünde.
Unerfüllte Forderungen aus Nahverkehrs-Gesetz
Michael Cleve will diese Begründung nicht so ohne weiteres hinnehmen. Er sieht mehrere Möglichkeiten, wie sich mehr Fahrgäste gewinnen lassen: einen echten Stundentakt der Züge, neue Haltepunkte so nahe wie möglich an Siedlungen, und nicht zuletzt abgestimmte Fahrpläne zwischen Bussen und Bahnen. Diese Forderungen stehen alle im sächsischen Gesetz über den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Da sie aber nicht erfüllt werden, „können Staatsregierung und Zweckverbände willkürlich von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr entscheiden, wo als nächstes der Zugverkehr abbestellt wird", sagt der Regionalchef des Bahnkunden-Verbandes.
Das nächste Opfer steht schon fest: Ab November fährt kein Zug mehr zwischen Bautzen und Neustadt (Sachsen). Der Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) hat die so genannte Semmeringbahn bei der Deutschen Bahn AG abbestellt. Die einzig verbliebene Bahnverbindung zwischen der Oberlausitz und der Sächsischen Schweiz verschwindet damit aus den Fahrplänen. Von einer „willkürlichen Entscheidung" will man indes beim Verkehrsverbund Zvon nichts wissen. „Die Verbandsräte haben sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht", erklärt der Zweckverband.
Das für den Schienenverkehr zur Verfügung stehende Geld soll für die wichtigsten Strecken ausgegeben werden: Görlitz-Dresden, Zittau-Dresden, die Lausitzbahn Zittau-Görlitz-Cottbus sowie Görlitz-Hoyerswerda. Auf diesen Strecken wäre der Verkehr „langfristig gesichert". Dem Zvon seien aber „durch die immer weniger zur Verfügung stehenden Finanzmittel die Hände gebunden, um alle Strecken langfristig zu erhalten".
Für Bahnkunde Michael Cleve steht das nächste Opfer längst fest: der Abschnitt Eibau-Seifhennersdorf der Mandaubahn. Diese Strecke war schon einmal zeitweise außer Betrieb, ehe im Dezember 2002 die Sächsisch-Böhmische Eisenbahngesellschaft die Mandaubahn zwischen Eibau und Zittau startete.
Bautzen - Bad Schandau schon Geschichte?
Von der Semmeringbahn soll nach dem Willen des Verkehrsverbundes Oberelbe noch der Abschnitt zwischen Neustadt und Bad Schandau in Betrieb bleiben. Seit letztem Sonntag fahren zwischen Sebnitz und Bad Schandau Busse im Schienenersatzverkehr, weil an den Gleisen gebaut wird. Ob die Arbeiten rechtzeitig fertig werden, um vor Mitte Dezember noch einmal ohne umzusteigen mit dem Zug von Bautzen nach Bad Schandau fahren zu können - Michael Cleve hat da so seine Zweifel: „Das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abzusehen". Für ihn ist mit der Abbestellung der Semmeringbahn durch den Zvon klar: „Der Kahlschlag im ostsächsischen Eisenbahnnetz geht ungebremst weiter."
Aus der Sächsischen Zeitung vom 26. Mai 2004
Es fährt ein Zug nach nirgendwo
Seit 1990 schrumpfte das Eisenbahn-Netz in der Oberlausitz um mehr als 200 Kilometer
Im Dezember fährt zwischen Bautzen und Wilthen der letzte Zug. Der Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien hat die Strecke abbestellt. Seit 1990 haben sich in der Region schon zehn Verbindungen aus den Fahrplänen verabschiedet.
Von Tilo Berger
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Wo die Bundesstraße 96 südlich von Bautzen die Ortschaft Halbendorf quert, scheiden sich die Geister der Autofahrer. Einheimische scheren sich nicht um den Bahnübergang und fahren unbeirrt weiter. Fremde treten beim Anblick des Warnkreuzes kurz auf die Bremse. Könnte ja sein, es fängt gleich an zu blinken...
Das Kreuz blinkte nur ein paar Wochen. Kurz nachdem die Bahn die Warnanlage gebaut hatte, legte sie die Bahnstrecke still. Am 31. Mai 1997 rollte zum letzten Mal ein Zug durch Halbendorf und das idyllische Cunewalder Tal. Immer weniger Fahrgäste nutzten diese Verbindung, so dass ihr Aus nur eine Frage der Zeit war. Später wurden kurz vor Löbau die Schienen gekappt, um Platz zu schaffen für die neue Umgehungsstraße.
Die Nebenstrecke zwischen Bautzen und Löbau über Großpostwitz und Cunewalde ist nur eine von zehn Verbindungen in der Oberlausitz, die seit 1990 dem Rotstift und dem Hang zum Auto zum Opfer fielen. „Insgesamt wurde der Reisezugverkehr auf einem Streckennetz von lehr als 200 Kilometer Länge eingeteilt", beklagt Michael Cleve aus Herrnhut. Er ist Regionalvorsitzender des Deutschen Bahnkundenverbandes, und die Liste der eingestellten Verbindungen nennt er aus dem Effeff. Alle gestrichenen Verbindungen aneinandergereiht ergibt etwa die Strecke zwischen Görlitz und Leipzig. „Ein großer Teil der von unseren Vorfahren mit großen Kosten aufgebauten Infrastruktur wurde inzwischen stillgelegt", wettert Cleve. Er selbst habe es geschafft, alle in der Oberlausitz einst bestehenden Verbindungen noch zu nutzen, ehe die Mehrzahl von ihnen eingestellt wurde.
Weniger Fahrgäste brauchen auch weniger Züge, und irgendwann rechnet sich das Ganze nicht mehr. So argumentieren die Deutsche Bahn, das in Sachsen auch für den Verkehr zuständige Wirtschaftsministerium und die regionalen Verkehrsverbünde.
Unerfüllte Forderungen aus Nahverkehrs-Gesetz
Michael Cleve will diese Begründung nicht so ohne weiteres hinnehmen. Er sieht mehrere Möglichkeiten, wie sich mehr Fahrgäste gewinnen lassen: einen echten Stundentakt der Züge, neue Haltepunkte so nahe wie möglich an Siedlungen, und nicht zuletzt abgestimmte Fahrpläne zwischen Bussen und Bahnen. Diese Forderungen stehen alle im sächsischen Gesetz über den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Da sie aber nicht erfüllt werden, „können Staatsregierung und Zweckverbände willkürlich von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr entscheiden, wo als nächstes der Zugverkehr abbestellt wird", sagt der Regionalchef des Bahnkunden-Verbandes.
Das nächste Opfer steht schon fest: Ab November fährt kein Zug mehr zwischen Bautzen und Neustadt (Sachsen). Der Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) hat die so genannte Semmeringbahn bei der Deutschen Bahn AG abbestellt. Die einzig verbliebene Bahnverbindung zwischen der Oberlausitz und der Sächsischen Schweiz verschwindet damit aus den Fahrplänen. Von einer „willkürlichen Entscheidung" will man indes beim Verkehrsverbund Zvon nichts wissen. „Die Verbandsräte haben sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht", erklärt der Zweckverband.
Das für den Schienenverkehr zur Verfügung stehende Geld soll für die wichtigsten Strecken ausgegeben werden: Görlitz-Dresden, Zittau-Dresden, die Lausitzbahn Zittau-Görlitz-Cottbus sowie Görlitz-Hoyerswerda. Auf diesen Strecken wäre der Verkehr „langfristig gesichert". Dem Zvon seien aber „durch die immer weniger zur Verfügung stehenden Finanzmittel die Hände gebunden, um alle Strecken langfristig zu erhalten".
Für Bahnkunde Michael Cleve steht das nächste Opfer längst fest: der Abschnitt Eibau-Seifhennersdorf der Mandaubahn. Diese Strecke war schon einmal zeitweise außer Betrieb, ehe im Dezember 2002 die Sächsisch-Böhmische Eisenbahngesellschaft die Mandaubahn zwischen Eibau und Zittau startete.
Bautzen - Bad Schandau schon Geschichte?
Von der Semmeringbahn soll nach dem Willen des Verkehrsverbundes Oberelbe noch der Abschnitt zwischen Neustadt und Bad Schandau in Betrieb bleiben. Seit letztem Sonntag fahren zwischen Sebnitz und Bad Schandau Busse im Schienenersatzverkehr, weil an den Gleisen gebaut wird. Ob die Arbeiten rechtzeitig fertig werden, um vor Mitte Dezember noch einmal ohne umzusteigen mit dem Zug von Bautzen nach Bad Schandau fahren zu können - Michael Cleve hat da so seine Zweifel: „Das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abzusehen". Für ihn ist mit der Abbestellung der Semmeringbahn durch den Zvon klar: „Der Kahlschlag im ostsächsischen Eisenbahnnetz geht ungebremst weiter."
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Danke für den Artikel. Sieht also leider nicht so gut aus für die Bahn. Eine zukünftige Stichstrecke dürfte kaum die Attraktivität steigern
.
Da in dem Artikel der Begriff "Semmeringbahn verwendet wird, hier nochmal der Beitrag von Acela aus dem Eisenbahnforum zu der irrtüm- bzw. volkstümlichen Bezeichnung dieser Strecke:

Da in dem Artikel der Begriff "Semmeringbahn verwendet wird, hier nochmal der Beitrag von Acela aus dem Eisenbahnforum zu der irrtüm- bzw. volkstümlichen Bezeichnung dieser Strecke:
In vielen verschiedenen Zeitungen und Fachzeitschriften ließt man immer wieder, das die Sächsische Semmeringbahn von Bad-Schandau nach Sebnitz oder von Heidenau nach Altenberg verläuft. Beides ist nicht korrekt. Den Namen trägt und verdient einzig und Allein die Windbergbahn Dresden-Freital-Possendorf. Diese Strecke, ursprünglich für den Kohleverkehr gabaut und später durch ihre Aussichtswagen und die BR 98 "Kreuzspinne" berühmt, erhielt ihren Namen bei der Eröffnung von niemand geringerem als dem sächsischen König, Johann August von Sachsen, weil sie damals, beim Bau, aufgrund ihrer engen Radien (min 86 Meter) und der großen Steigungen, als Meisterleistung der Ingenieurskunst galt und große Ähnlichkeit zur Österreichischen Semmeringbahn hatte.
Die Strecke Arnsdorf-Dürröhrsdorf ist eh seit Jahren schon stillgelegt.
Was den Rest angeht, denke ich dass man mit einem gutem Konzept durchaus Erfolgreich in der sächs. Schweiz fahren kann. Strecken für höhere Geschwindigkeiten Ausbauen und ein sinnvolles Netz anlegen, dann klappt das...
Was den Rest angeht, denke ich dass man mit einem gutem Konzept durchaus Erfolgreich in der sächs. Schweiz fahren kann. Strecken für höhere Geschwindigkeiten Ausbauen und ein sinnvolles Netz anlegen, dann klappt das...
Michael Kreiser
CEO of the Columbia Southern Railroad - THE Virginian Carrier! Visit us at www.columbia-southern.com
www.us-railroad.de - die Seite über US-Amerikanische Eisenbahnen
www.far-online.com - Homepage der Friends of American Railroads
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Dort wurde nur der SPNV abbestellt. Die Strecke an sich wird nach wie vor durch DB Netz vorgehalten und wurde in den vergangenen Jahren auch gelegentlich für (baubedingte) Umleiterverkehre Dresden - Pirna genutzt.Acela @ 21 Jul 2004, 11:37 hat geschrieben: Die Strecke Arnsdorf-Dürröhrsdorf ist eh seit Jahren schon stillgelegt.
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Ja, letzten Spätsommer war ich mal in der Ecke, damals war die Strecke noch in Betrieb. Das wird sie jetzt wohl auch noch sein, denn es gab bzw gibt recht umfangreichen Güterverkehr aus Richtung Norden zu einem Tanklager irgendwo kurz vor Kamenz.Puky @ 5 Jan 2005, 23:42 hat geschrieben: Kamenz-Senftenberg muss doch auch noch auf sein oder? (gleiches prinzip wie arnsdorf-dürrröhrsdorf meine ich)