Quelle: Pressemitteilung der DBÖsterreich setzt auf Experten der Deutschen Bahn
Technische Abnahmefahrten mit ICE S – Hochgeschwindigkeitstests bis 300 km/h
Österreichs Eisenbahner setzen auf den Sachverstand ihrer deutschen Kollegen. Auf der 45 Kilometer langen Teilstrecke zwischen Prinzersdorf (westlich von St. Pölten) und Ybbs an der Donau ist der deutsche ICE S, der Hochgeschwindigkeitszug der Deutschen Bahn mit Schnellfahrtriebköpfen („S“), zur technischen Abnahme der ersten Schnellfahrstrecke im Nachbarland unterwegs.
Das Markenzeichen des sprintstarken ICE S sind zwei besonders starke Triebköpfe mit 4.800 KW oder 13.000 PS. Bis zu 300 Stundenkilometer Spitzengeschwindigkeit hat der ICE S in kurzer Traktion mit einem Mittelwagen bereits in der vergangenen Woche auf dem niederösterreichischen Streckenabschnitt erreicht. Jetzt erfolgen die Abnahmefahrten mit zwei Stromabnehmern im langen Zugverbund, bestehend aus zwei Triebköpfen und sieben Mittelwagen. Dabei sollen Geschwindigkeiten bis zu 280 Kilometern erreicht werden.
Drei Expertenteams der DB Systemtechnik sind im Auftrag der Eisenbahn-Hochleistungsstrecken AG noch bis Sonntag auf dem Teilstück der Westbahn unterwegs. Die Ausbaustrecke in Österreich wird den Bahnverkehr zwischen Salzburg mit Wien beschleunigen.
Die Prüfingenieure messen in dem mit hochpräziser Messtechnik ausgestatteten ICE S das Laufverhalten zwischen Rad und Schiene und bewerten das Wechselspiel von Stromabnehmer und Fahrleitung bei hohen Geschwindigkeiten. Parallel dazu sind die Aerodynamik-Spezialisten der Deutschen Bahn im Einsatz und messen die Kräfte, die bei hohen Geschwindigkeiten im Begegnungsverkehr im Tunnel und am Tunneleingang entstehen.
Gruß Sbahnman B)