[M] PU in Grafing Stadt

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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

Am Dienstag ereignete sich um 15.20 Uhr in Grafing Bahnhof erneut ein PU. Als der 423er nach Ebersberg losfuhr rannte eine 50-70 Jahre alte Frau wenige Meter nach dem Bstg aus dem Gebüsch auf die Gleise und wurde überrollt. Zeitungsbericht der Ebersberger Zeitung
Irgendwie häufen sich leider die PUs wieder. Ich kann diese Leute einfach nicht verstehen. Irgendwann sind wir soweit, dass an allen (selbst an den noch so kleinsten und unwichtigsten Nebenbahnen und Anschlüssen!) Strecken an beiden Seiten des Bahndamms meterhohe Zäune aufgestellt werden. :angry: :angry: Es kommt doch auch (fast) nieman auf die Idee, eine Autobahn während der HVZ zu überqueren, warum also bei den Bahngleisen?? Und bei der Autobahn kannste nich sooo leicht stolpern, als bei Gleisen - da braucht man nur mal mit'm Fuß am Schotter oder an der Schiene hängen bleiben und bei Holzschwellen die nass sind kann man extrem leicht ausrutschen...
Der arme Tf! Und auch die Einsatzkräfte habens nicht leicht. :unsure:
Das "Über-die-Gleise-gehen" entwickelt sich mittlerweile schon zu so nem richtigem "Volkssport" :angry:

kopfschüttelnd und um den Tf trauernd,
Alex
andreas
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Beitrag von andreas »

tragisch, auch für den fahrer. trotzdem ist die an ihrer eigenen dummheit gestorben. wer ohne zu schauen über einen verkehrsweg läuft muß damit rechnen, daß er überfahren wird (egal ob auto oder zug) (und die eingleisige strecke zwischen grafing und ebersberg mit einer autobahn zu vergleichen ist schon sehr überzogen).

trotzdem halt ich es für überzogen, gleich nach zäunen zu plärren.
eine eingleisige bahnstrecke zu überqueren sollte möglich sein (in den städten kann man sogar zwei straßenbahngleise überqueren)
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Das liegt jetzt wieder an den Depressions-Monaten November u.v.a Dezember um die Weihnachtszeit herum.

Es ist wirklich schrecklich, was z.Zt. an Personenunfällen passiert, oft ja gewollte Handlungen und wenn es so ist wie in Höhenkirchen *kopfschüttel - dann wirklich selbst Schuld.

Leidtragenden: Lokführer, Einsatzkräfte die das Ganze oft noch übler mitbekommen (beim Zusammentragen von Leichenteilen) und auch die Fahrgäste, die ja dann oft lange im Fahrzeug sitzen bleiben müssen, bis entsprechender Ersatzverkehr organisiert wurde.
Verspätungen im Ganzen Netz usw.
Dominic1860
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Beitrag von Dominic1860 »

Der PU war aber in Grafing Stadt (Hp)!
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

andreas @ 24 Nov 2004, 17:33 hat geschrieben: eine eingleisige bahnstrecke zu überqueren sollte möglich sein (in den städten kann man sogar zwei straßenbahngleise überqueren)
Du weißt aber schon, dass Straßenbahnen einen deutlich kürzeren Bremsweg und (meist) eine weit niedrigere Höchstgeschwindigkeit als "echte Züge" haben? Daher als Vergleich und Argument wenig brauchbar.

Pauschal zu sagen, "da ist nur ein Gleis, da kann ich drüber" ist Blödsinn und führt im Extremfall zu Unfällen wie dem in Grafing Stadt, wo ja auch nur ein Gleis liegt (auch wenn das hier möglicherweise Suizid war).
andreas
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Beitrag von andreas »

Südostbayer @ 24 Nov 2004, 20:05 hat geschrieben: Du weißt aber schon, dass Straßenbahnen einen deutlich kürzeren Bremsweg und (meist) eine weit niedrigere Höchstgeschwindigkeit als "echte Züge" haben? Daher als Vergleich und Argument wenig brauchbar.

Pauschal zu sagen, "da ist nur ein Gleis, da kann ich drüber" ist Blödsinn und führt im Extremfall zu Unfällen wie dem in Grafing Stadt, wo ja auch nur ein Gleis liegt (auch wenn das hier möglicherweise Suizid war).
ist mir bewußt, daß das ein schlechter vergleich ist (ähnlich wie der mit der autobahn im ausgangsposting)

und ich sage pauschal, daß man eine bahnstrecke sicher überqueren kann, wenn man (ähnlich wie im straßenverkehr) auf den verkehr achtet (mir ist klar, daß vielen leuten das wissen über die eigenheiten der bahnfahrzeuge fehlt und dadurch oft für lokführer unangenehme bis tragische situationen entstehen) - und der verkehr auf bahnstrecken ist ja häufig nicht wirklich dicht im vergleich zum straßenverkehr.
was fahren denn auf der strecke grafing - ebersberg an zügen? bei 20 minuten takt 6 züge plus ein oder zwei regionalzüge in der stunde?

und wenn da sogar ein 'trampelpfad' über die gleise führte, dann ist doch da ganz klar ein übergang offenbar nötig - vielleicht sollte man dann auch einen einrichten, mit sicherung oder eine über und unterführung (ich kenne die genaue lage da nicht).

aber in freising z.b. laufen die leute schon seit jahrzehnten über die bahngleise in den stadtteil seilerbrückl und keiner wurde bisher überfahren und weder die bahn noch die stadt machen da was dagegen.

(mich würd ja auch interssieren, wieviele leute von zügen überfahren werden im vergleich zu fußgängern auf der straße)
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

und ich sage pauschal, daß man eine bahnstrecke sicher überqueren kann, wenn man (ähnlich wie im straßenverkehr) auf den verkehr achtet

Bahnstrecken dürfen nur dort überquert werden, wo es offiziell erlaubt ist! Ansonsten hat niemand etwas auf den Gleisen zu suchen!
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

andreas @ 24 Nov 2004, 21:24 hat geschrieben:
Südostbayer @ 24 Nov 2004, 20:05 hat geschrieben: Du weißt aber schon, dass Straßenbahnen einen deutlich kürzeren Bremsweg und (meist) eine weit niedrigere Höchstgeschwindigkeit als "echte Züge" haben? Daher als Vergleich und Argument wenig brauchbar.

Pauschal zu sagen, "da ist nur ein Gleis, da kann ich drüber" ist Blödsinn und führt im Extremfall zu Unfällen wie dem in Grafing Stadt, wo ja auch nur ein Gleis liegt (auch wenn das hier möglicherweise Suizid war).
ist mir bewußt, daß das ein schlechter vergleich ist (ähnlich wie der mit der autobahn im ausgangsposting)

und ich sage pauschal, daß man eine bahnstrecke sicher überqueren kann, wenn man (ähnlich wie im straßenverkehr) auf den verkehr achtet (mir ist klar, daß vielen leuten das wissen über die eigenheiten der bahnfahrzeuge fehlt und dadurch oft für lokführer unangenehme bis tragische situationen entstehen) - und der verkehr auf bahnstrecken ist ja häufig nicht wirklich dicht im vergleich zum straßenverkehr.
was fahren denn auf der strecke grafing - ebersberg an zügen? bei 20 minuten takt 6 züge plus ein oder zwei regionalzüge in der stunde?

und wenn da sogar ein 'trampelpfad' über die gleise führte, dann ist doch da ganz klar ein übergang offenbar nötig - vielleicht sollte man dann auch einen einrichten, mit sicherung oder eine über und unterführung (ich kenne die genaue lage da nicht).

aber in freising z.b. laufen die leute schon seit jahrzehnten über die bahngleise in den stadtteil seilerbrückl und keiner wurde bisher überfahren und weder die bahn noch die stadt machen da was dagegen.

(mich würd ja auch interssieren, wieviele leute von zügen überfahren werden im vergleich zu fußgängern auf der straße)
Es geht ja nicht darum dass man es den Leuten nicht zutraut ein Gleis zu überqueren, sondern auch um die Folgen ihres Handels, meldet nur einer dass sich Personen im Gleis befinden, was ja der Fall ist, dann müssen alle nachfolgenden Züge auf Sicht fahren bis sichergestellt ist dass niemand mehr gefährdet wird und es entstehen jede Menge Verspätungen nur weil jemand ne Abkürzung genommen hat. Im Strassenverkehr käme niemand auf die Idee Autos mit 15 bis 40 km/h fahren zu lassen nur weil ein Fussgänger eine Bundesstrasse entlangläuft. Doch die Bestimmungen bei der Bahn sind einfach anders. Ausserdem müsste man als Lokführer immer eine Schnellbremsung einleiten wenn Personen im Gleis gesichtet werden, denn es besteht eine Gefahr, die man in diesem Moment noch nicht voll abschätzen kann. Man mag nur daran denken dass man ungerührt auf die Person zuhält und später stellt sich heraus, wenn man rechtzeitig eine Schnellbremsung eingeleitet hätte, dann wäre das Unglück vermieden worden, das kann böse Folgen für den Tf haben.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Wie vielleicht bemerkt wurde, habe ich den Titel geändert. ;)

Zum Thema an sich bleibt nur Folgendes zu sagen: Es ist verboten, Bahngelände zu betreten, wenn man keine Erlaubnis hat. Überdies ist es gerade auf solchen Strecken wie MGB - MEG extrem gefährlich, vor allem zu dieser Jahreszeit. Durch den Nebel hört man Züge schlecht heranfahren, dazu kommt noch, daß dadurch auch der Gleisbereich (Schwellen & Schienen) schmierig werden kann. Ich glaube nicht, daß jemand, der jetzt hier so herumjodelt, Gleise überqueren sei harmlos, überhaupt weiß, wie man Gleise richtig überquert. Was bringt es dir, wenn kein Zug kommt, es dich im wahrsten Sinne des Wortes auf die Fresse haut, du bewußtlos wirst und bei deinem Schöpfer erst wieder erwachst, weil ein Zug deinen Schädel abgefahren hat??? :angry: Dazu kommt noch, daß auf dieser Strecke nur BR 423 & BR 628 unterwegs sind. Gerade diese Baureihen machen, wenn sie mal fahren, fast keinen richtigen Lärm mehr, den man gut hören könnte. Dann sei noch angemerkt, daß die Strecke auch an vielen Stellen durch die Natur und durch die Kurven sehr unübersichtlich ist.
So viel dazu.

Gruß

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Ex-Fdl_Mfr
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Beitrag von Ex-Fdl_Mfr »

Hmmmm

mich wunderts, dass offenbar ein Großteil aller Eisenbahner die (fast) Einzigen sind, die Respekt vor dem Überqueren von Gleisen haben. Und vor allem die Rentner.... die haben ja nie Zeit.

Während meiner Ausbildung mußte ich schon öfters über die Gleise oder im Gleisbereich herumlaufen. Und immer war doch ein bissl mulmiges Gefühl dabei. Wie man freiwillig über unübersichtliche Gleisabschnitte laufen kann ist mir völlig unklar!

Und wenn dann bei mir im Bf. die Bekloppten über bis zu 10!! Gleise laufen kann ich nur den Kopf schütteln. Aber mehr als ein böser Satz über die Außenlautsprecher geflucht ist halt nicht möglich!

mfG
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Fdl-Azubi @ 25 Nov 2004, 10:42 hat geschrieben: mich wunderts, dass offenbar ein Großteil aller Eisenbahner die (fast) Einzigen sind, die Respekt vor dem Überqueren von Gleisen haben. Und vor allem die Rentner.... die haben ja nie Zeit.
Ich kann dich beruhigen, ich als nicht-Eisenbahner hab selbst beim überqueren der seit über 10 Jahren stillgelegten Tramgleise hier vor der Tür immer ein leicht mulmiges Gefühl, auch wenn das absolut unbegründet ist in dem Fall. Schließlich fehlt da alle paar Hundert Meter mal ein Stück Gleis :D

Viele vergleichen halt Straße mit Schiene und sehen das darum als nicht so gefährlich an. Aber das ist halt ein ziemlicher Trugschluss, den einige erst zu spät merken :(
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Dominic1860
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Beitrag von Dominic1860 »

An der Unglücksstelle verläuft ein Trampelpfad (Nicht öffentlich), der von vielen Passanten als Abkürzung benutzt wird.

Gruß

Dominic182
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Wir (in Rostock) wurden heute (mal wieder) darüber belehrt das wir am Bahnübergang nicht mehr drüber gehen sollen, wenn das Licht an geht, und wir auch nicht unter den Schrankenbäumen hindurch klettern sollen. Außerdem sollen wir auch an sonst keinem anderen Punkt die Gleise überschreiten und im Bf. auf dem Bahnsteig stehen und nicht in oder neben den Gleisen...

Ob das was bringt :( <_<
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Und wenn dann bei mir im Bf. die Bekloppten über bis zu 10!! Gleise laufen kann ich nur den Kopf schütteln. Aber mehr als ein böser Satz über die Außenlautsprecher geflucht ist halt nicht möglich!

Wobei es gerade auf deinem Bahnhof mit dem sprachlichen Verständnis des bösen Satzes über Lautsprecher Probleme geben dürfte. Zumindest bei einigen Fahrdienstleitern <_< .
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423176
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Beitrag von 423176 »

Fdl-Azubi @ 25 Nov 2004, 10:42 hat geschrieben: ...
mich wunderts, dass offenbar ein Großteil aller Eisenbahner die (fast) Einzigen sind, die Respekt vor dem Überqueren von Gleisen haben. Und vor allem die Rentner.... die haben ja nie Zeit...
Ja, das ist wohl so.
Ex-Fdl_Mfr
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Beitrag von Ex-Fdl_Mfr »

Matthias1044 @ 25 Nov 2004, 15:06 hat geschrieben: Wobei es gerade auf deinem Bahnhof mit dem sprachlichen Verständnis des bösen Satzes über Lautsprecher Probleme geben dürfte. Zumindest bei einigen Fahrdienstleitern <_< .
Heheheh :rolleyes:

jaja, ich weiß, altes Problem, aber hier nicht zu diskutieren, da meiner Meinung nach zu intern...

mfG
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

die eingleisige strecke zwischen grafing und ebersberg mit einer autobahn zu vergleichen ist schon sehr überzogen
Hab ich ja auch nicht gesagt! Ich hab nur gesagt, dass niemand auf die Idee kommt, eine Autobahn zu überqueren, obwohl das weitaus ungefährlicher ist (ich sage nicht, dass es total ungefährlich ist!), da mein auf der Asphaltdecke nicht so leicht stolpern kann etc.
trotzdem halt ich es für überzogen, gleich nach zäunen zu plärren.
Auch dass habe ich nicht geschrieben. Ich habe nur gesagt dass unsere Gesellschaft es irgendwann einmal soweit getrieben hat, dass links und rechts der Bahnstrecken meterhohe Zäune aufgestellt werden. Ich selbst wäre aber nicht dafür.
eine eingleisige bahnstrecke zu überqueren sollte möglich sein
Wieso? Wie die zuvor schon geschriebenen Aspekte zeigen ist auch dass sehr gefährlich!

Vielleicht solltest du dir in Zukunft die Beiträge anderer besser durchlesen und nicht nur überfliegen und dir dann selbst denken, was drinnen steht!

Gruß vom
Fuzzie Alex,
der nichteinmal eine eingleisige Strecke überquert, wenn ich keine Warnweste anhabe UND ein DB-Mitarbeiter (damit sind nichteinmal Azubis etc. gemeint!) dabei ist und selbst dann überquere ich die Gleise sehr ungern.
andreas
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Beitrag von andreas »

Alex420-V160 @ 25 Nov 2004, 18:00 hat geschrieben: Hab ich ja auch nicht gesagt! Ich hab nur gesagt, dass niemand auf die Idee kommt, eine Autobahn zu überqueren, obwohl das weitaus ungefährlicher ist (ich sage nicht, dass es total ungefährlich ist!), da mein auf der Asphaltdecke nicht so leicht stolpern kann etc.
Auch dass habe ich nicht geschrieben. Ich habe nur gesagt dass unsere Gesellschaft es irgendwann einmal soweit getrieben hat, dass links und rechts der Bahnstrecken meterhohe Zäune aufgestellt werden. Ich selbst wäre aber nicht dafür.
Wieso? Wie die zuvor schon geschriebenen Aspekte zeigen ist auch dass sehr gefährlich!

Vielleicht solltest du dir in Zukunft die Beiträge anderer besser durchlesen und nicht nur überfliegen und dir dann selbst denken, was drinnen steht!

Gruß vom
Fuzzie Alex,
der nichteinmal eine eingleisige Strecke überquert, wenn ich keine Warnweste anhabe UND ein DB-Mitarbeiter (damit sind nichteinmal Azubis etc. gemeint!) dabei ist und selbst dann überquere ich die Gleise sehr ungern.
trotzdem hast du im zusammenhang mit diesem personenunfall die autobahn erwähnt, sogar in der hauptverkehrszeit - und ich sag jetzt mal, von 100 versuchen, rund um münchen in der hauptverkehrszeit eine autobahn zu überqueren gehen 99 schief.
von 100 versuchen, eine 1 oder zweigleisige bahnstrecke zu überqueren, wieviele gehen da schief?
Charly
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Beitrag von Charly »

Also es scheint wirklich so zu sein ,wie einer meiner Vorschreiber meint: Die einzigen die vor Bahngleisen
Respekt haben ,sind die Aktiven Eisenbahner. Hab mir heute die Situation in Höhenkirchen angeschaut,
da gibt es kein WENN UND ABER. Schranke zu, und stillgestanden und früher aufstehen .
Wenn Betriebler über zig Gleise müssen , und das heisst müssen!, dann machen die das beim Arbeiten und nicht zum Spass oder zum Fuzzen. Ich jedenfalls habe einen mords Respekt ,wenn ich bei
Bereitschaftseinsätzen ,wohlmöglich noch Nachts über irgendwelche Schienen muss.

Und der Vergleich mit der Autobahn hinkt zwar im Falle von Grafing Stadt , aber geht mal an einen
Bahndamm einer vielbefahrenen Strecke ,ob und wie schnell in heutiger Zeit ein Zug erkannt werden kann. Bis man den hört ,hat er dich überfahren.

Gruss Charly

PS: Werde meine Signatur ändern : Nicht mehr : Rettet den Gläsernen sondern RAUS AUS DEM GLEIS !
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
andreas
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Beitrag von andreas »

Charly @ 25 Nov 2004, 19:29 hat geschrieben: Also es scheint wirklich so zu sein ,wie einer meiner Vorschreiber meint: Die einzigen die vor Bahngleisen
Respekt haben ,sind die Aktiven Eisenbahner. Hab mir heute die Situation in Höhenkirchen angeschaut,
da gibt es kein WENN UND ABER. Schranke zu, und stillgestanden und früher aufstehen .
Wenn Betriebler über zig Gleise müssen , und das heisst müssen!, dann machen die das beim Arbeiten und nicht zum Spass oder zum Fuzzen. Ich jedenfalls habe einen mords Respekt ,wenn ich bei
Bereitschaftseinsätzen ,wohlmöglich noch Nachts über irgendwelche Schienen muss.

Und der Vergleich mit der Autobahn hinkt zwar im Falle von Grafing Stadt , aber geht mal an einen
Bahndamm einer vielbefahrenen Strecke ,ob und wie schnell in heutiger Zeit ein Zug erkannt werden kann. Bis man den hört ,hat er dich überfahren.

Gruss Charly

PS: Werde meine Signatur ändern : Nicht mehr : Rettet den Gläsernen sondern RAUS AUS DEM GLEIS !
geschlossene schranken sind ja wieder ein bisschen was anderes - bei rot würd ich zumindest auch nicht über die straße laufen.

und die modernen schnellfahrstrecken sind ja sowas von gerade, da sollte man, wenn man nicht grad sehbehindert ist züge schon sehen, bevor man sie hört.

zu meiner schülerzeit bin ich des öfteren in eching über die bahngleise gelaufen, da sieht man eigentlich schon ziemlich weit in beide richtungen (eching ist ein gutes beispiel für dämliche planung - es gibt in ganz eching grad mal zwei bahnübergänge (drei, wenn man den im industriegebiet dazuzählt) - die unterführung in bahnsteigsmitte und eine straßenbrücke - aber geschickter weise stehen die telefonzellen am bahnsteigsende richtung lohhof/münchen - und klar, wenn eine nicht geht sieht man grad mal 20 meter weg die andere auf der anderen gleisseite - was glaubt ihr, wer da die gut 120 meter zur unterführung läuft, zurück zur telefonzelle auf der anderen seite und das ganze nochmal retour?

aber das eigentliche fazit ist wohl, daß es schlicht zu wenig legale querungsmöglichkeiten gibt.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

und die modernen schnellfahrstrecken sind ja sowas von gerade, da sollte man, wenn man nicht grad sehbehindert ist züge schon sehen, bevor man sie hört.

Und was soll das heißen? Dass das Überqueren von Schnellfahrstrecken sicher ist, wenn man keinen Zug sieht?
aber das eigentliche fazit ist wohl, daß es schlicht zu wenig legale querungsmöglichkeiten gibt.

Und dass es daher völlig in Odnung ist, wenn man kreuz und quer über die Gleise latscht???
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das Problem fehlender Zugänge zu den Bahnsteigen wurde ja bereits diskutiert, aber es als Grund zu sehen über die Gleise zu laufen ist kein Ausrede in meinen Augen, doch weiter reden will ich jetzt nicht da es ja bereits ein Thema dafür gibt und ich darin bereits meine Meinug gesagt habe. (Wie währe es beite Themen zu verbinden oder ein neuen Bereich aufzumachen mit z.B. folgenden Namen: Leute weden immer dümmer, oder immer mehr Lebensmüde: Personenunfälle an Gleisen häufen sich.)
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
elchris
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Beitrag von elchris »

Matthias1044 @ 24 Nov 2004, 22:13 hat geschrieben: Bahnstrecken dürfen nur dort überquert werden, wo es offiziell erlaubt ist! Ansonsten hat niemand etwas auf den Gleisen zu suchen!
Was man auf manchen Strecken beobachten kann, ist aber, dass sich unweit eines normalen Übergangs ein Trampelpfad gebildet hat, Grund: Bessere Einsicht in die Strecke als am Bahnübergang.

Zur Schnellfahr/Ausbaustrecke:

Ich hab es schon öfters erlebt, dass man sich ans Gleis stellt (also weeeiiiit weg vom LRP), keinen Zug erkennt, sein Stativ aufbaut und auf einmal donnert etwas an dir vorbei. Du kannst auf Menschenhöhe im günstigsten Fall 0,5km weit sehen und so ein 200km/h fahrender Zug ist da schneller da, wie du vom Gleis.

In Pullach am kleinen Fußgängerüberweg in Gartenstadt (na ihr Tfs, ihr wisst, welchen...) gab es lange Zeit keine Sicherungen, die Strecke ist gerade, die Sause kommt mit maximal 100 und trotzdem gabs vor dem Überschreiten erst einen vorsichtigen Blick um die Ecke. ;)
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

elchris @ 26 Nov 2004, 16:51 hat geschrieben: Was man auf manchen Strecken beobachten kann, ist aber, dass sich unweit eines normalen Übergangs ein Trampelpfad gebildet hat, Grund: Bessere Einsicht in die Strecke als am Bahnübergang.
Kannst Du da ein Beispiel nennen?

Ich kann das nämlich nicht so recht glauben, dass quasi aus Verantwortungsbewußtsein ein "Übergang" "angelegt" wird. Den einzigen Grund, den ich beobachten kann, ist pure Bequemlichkeit. Man könnte ja 100 Meter zuviel gehen.
423 459-7
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Beitrag von 423 459-7 »

So sind die Menschen heutzutage aber fast ausnahmslos alle. Teilweise kommen dann, wenn sie doch mal zur rede gestellt werden, immer solche ausreden wie "ich habs nicht anders gewusst" oder "ich hatte es eilig". Bei der heutigen Gesellschaft darfst allerdings nimma fragen wieso die alle so blöd sind, denn die merken das garnichtmehr. Ich jedenfalls benutze immer die regulären Über-/unterquerungsmöglichkeiten.
---
jetzt mit Bildern und einem Umbaubericht im Modellteil
Dominic1860
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Beitrag von Dominic1860 »

Soweit ich was in Erfahrung bringen konnte, sollte die betroffene Person vom dortigen Gymnasium Grafing sein. :unsure: :(

Gruß

Dominic182
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