RSAG-OnlineDie Straßenbahn vom Goetheplatz zum Schröderplatz kommt. Alle Weichen dafür sind gestellt. Das Projekt wurde wie überall in Deutschland üblich wirtschaftlich bewertet und ein Nutzen bestätigt. Die Planfeststellung ist kurz vor dem Abschluss und die Fördermittel von Bund und Land liegen bereit. Das letzte Teilstück der 1998 begonnenen Netzerweiterung ist damit kurz vor dem Baubeginn.
Alles ist Teil des Gesamtverkehrskonzeptes der HRO. Es setzt Beschlüsse der Bürgerschaft um, z.B. den zur Straßenbahnnetzerweiterung von 1993 und das 1998 beschlossene Integrierte Gesamtverkehrskonzept (IGVK). Ein wirklich gelungenes integriertes Gesamtkonzept hat Rostock in den letzten Jahren für alle Verkehrsträger attraktiver gemacht. Straßenausbau, die Verknüpfung des inneren und äußeren Tangentenringes, der Ausbau innerstädtischen Parkraums, der neue Hauptbahnhof, der Warnowtunnel und das moderne Straßenbahnnetz ist Rostocks eindrucksvolle Bilanz.
Der Bau der Straßenbahnstrecke zwischen Goetheplatz und Schröderplatz dauert ca. 2 Jahre. Er ist eingebunden in die stadtplanerischen und stadtgestalterischen Maßnahmen der RGS und der Hansestadt Rostock bis zum Doberaner Platz und zum Warnowufer. Auch dazu sind die Ampeln auf grün geschaltet: die Absprachen zur Finanzierung stehen vor einem guten Ende.
Was genau in den nächsten Jahren wo passiert, erläutern RSAG, RGS und HRO auf der Basis eines gemeinsamen Kommunikationskonzeptes über den Zeitraum der Baumaßnahmen. Die erste öffentliche Präsentation des Modells der Baumaßnahmen Straßenbahnnetzerweiterung, Umgestaltung Doberaner Platz und Bau der Straße zum Warnowufer findet vom 1.-3.12. 2004 im Treffpunkt OSPA direkt am Vögenteich/Friedhofsweg statt. Fachleute aller beteiligten Unternehmen geben interessierten Bürgern Erläuterungen.
In den nächsten Monaten wird regelmäßig die Öffentlichkeit über das Vorhaben informiert. Der Baustart für die erste Maßnahme des Gesamtvorhabens, den Bau der Straßenbahngleise, ist für Ende März avisiert.
Für diesen Bauabschnitt konnte man auf alte Planung von weitsichtigen Stadtplanern aufsetzen. Sie haben stadtplanerisch und verkehrlich konzeptionell gearbeitet und Kompetenz bewiesen.
Gleiches gilt für die jetzt vorgesehene Umgestaltung des Doberaner Platzes und der Verbindungsstraße. ÖPNV an zentralen Plätzen steigert Lebensqualität, den Erlebnis- und Freizeitwert, fördert Konsum im Einzelhandel und in der Gastronomie. Beispiel ist der HBF mit 40 000 Fahrkunden , die dort ein-, aus und umsteigen. Sie sind für jedes Kleingewerbe und den Mittelstand ebenfalls ein Kunde. Was überall in Deutschland funktioniert, ist auch in Rostock nicht anders. Der Doberaner Platz ist bereits heute für 20 000 Menschen am Tag der Platz zum um-, ein – und aussteigen, allerdings zum Teil mit gefährlichen Hindernissen. Ist er nach der Verkehrsberuhigung barrierefrei und sicher, steigt die Akzeptanz von Einzelhandel und gastronomischen Angeboten – der Platz lädt zum Verweilen ein. Die Umgestaltung bedeutet für alle eine neue, qualitativ hochwertige Verbesserung. Selbst der Anteil der Stellplätze bleibt in der Größenordnung wie bisher.
Durchgangsverkehre durch attraktive Innenstädte zu führen, die nicht Quelle und Ziel in der Stadt haben, sind wahre Planungsfehler. Sie zerschneiden Innenstädte. Gute Alternativen sind dafür die Tangentenringe, wie auch in Rostock die Anbindung über die Verbindungsstraße zum Warnowufer in diesem Konzept die Komplettierung erfolgt.
Vom Bau der neuen Verkehrsinfrastruktur profitiert die heimische Wirtschaft – 30 Mio. € Investitionen sind für das Gesamtvorhaben geplant. Die hiesige Bauwirtschaft wird wie bei allen vorangegangenen Abschnitten für die Straßenbahnnetzerweiterung in die Ausschreibungen einbezogen. Dort waren sie dann in der Bau – und Planungsausführung ein sicheres Fundament.
Zitat als solches kenntlich gemacht. Rathgeber
Kommt davon wenn man es 1:1 von DSO kopiert. Dort gibt es solche Zitate nämlich nich. BR 146