Überfall in der S-Bahn
- mellertime
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Brutaler Überfall in der S-Bahn-Linie 1:
Münchner Merkur
aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Zitat gelöscht
Münchner Merkur
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Tf der Münchner S-Bahn.
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scheiß auf die fahrgäste solange dem tf nix passiert oder wie?423176 @ 28 Dec 2004, 15:27 hat geschrieben: Hallo!
Na super... jetzt geht die Post ab. Wann kommt dann der Überfall auf uns Tf?
Die Judend wird vereinzelt immer brutaler und rücksichtsloser, was soll man davon halten?
(wenn 15jährige nach mitternacht noch mit der s-bahn spazieren fahren, dann machen die eltern klar was falsch)
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Oliver-BergamLaim
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Ohne jetzt verallgemeinern zu wollen und auf die Gefahr hin, ein bisschen gegen die Spielregeln des Forums zu verstoßen:
ich kann mir ganz genau vorstellen, was die "Räuber" für Typen waren. Das waren so Prolos oder Gangster, wie sie in meinem Freundeskreis heißen, und das Ganze dürfte ungefähr so abgelaufen sein:
"Hey Oida, was schaust du so blöd, ah? Hey gib Dein Handy her, oder brauchst Du Schläge? Hey laber nich so viel, Oida, gib Dein Handy her!" Diese Typen können Ausländer wie Deutsche gleichermaßen gewesen sein, aber folgendes haben sie gemeinsam:
1. sie können nicht richtig sprechen, sondern nur so wie "Stefan & Erkan"
2. ihre Sprache ist zudem auf wenige Sätze beschränkt, 3 von diesen Sätzen siehe oben
3. sie hören nur HipHop, vorzugsweise mit Ghettoblaster
4. sie ziehen sich scheiße an
5. sie beschmieren S-Bahnen und Stationen mit Edding ("Burak, Ahmet & Da Hood 4eva Munix Gangstaz")
6. sie verhalten sich durchgehend asozial und aggressiv
7. sie gehören allesamt am Marienplatz aufgehängt
Tut mir echt leid, aber seit n Freund von mir selber mal von so Typen ("Gangstern") zusammengeschlagen wurde und dann n paar Monate später mitgekriegt hat wie morgens in der U5 einer von so Typen zusammengeschlagen wurde, find ich das echt nicht mehr lustig. Für solche Typen sollte man ne große Anstalt aufmachen, sie alle reinstecken, Mauer drum ziehen, Schlüssel weg, und dann sollen sie sich alle gegenseitig zerfleischen. Dann hätten wir n paar Probleme weniger und auch ich würd mich beim S-Bahn-Fahren wieder sicherer fühlen.
A propos sicher: wo war denn bitteschön die S-Bahn-Wache, die ja zu dieser Zeit angeblich in jedem Zug mitfährt (kein Vorwurf, nur interessiertes Fragen)?
ich kann mir ganz genau vorstellen, was die "Räuber" für Typen waren. Das waren so Prolos oder Gangster, wie sie in meinem Freundeskreis heißen, und das Ganze dürfte ungefähr so abgelaufen sein:
"Hey Oida, was schaust du so blöd, ah? Hey gib Dein Handy her, oder brauchst Du Schläge? Hey laber nich so viel, Oida, gib Dein Handy her!" Diese Typen können Ausländer wie Deutsche gleichermaßen gewesen sein, aber folgendes haben sie gemeinsam:
1. sie können nicht richtig sprechen, sondern nur so wie "Stefan & Erkan"
2. ihre Sprache ist zudem auf wenige Sätze beschränkt, 3 von diesen Sätzen siehe oben
3. sie hören nur HipHop, vorzugsweise mit Ghettoblaster
4. sie ziehen sich scheiße an
5. sie beschmieren S-Bahnen und Stationen mit Edding ("Burak, Ahmet & Da Hood 4eva Munix Gangstaz")
6. sie verhalten sich durchgehend asozial und aggressiv
7. sie gehören allesamt am Marienplatz aufgehängt
Tut mir echt leid, aber seit n Freund von mir selber mal von so Typen ("Gangstern") zusammengeschlagen wurde und dann n paar Monate später mitgekriegt hat wie morgens in der U5 einer von so Typen zusammengeschlagen wurde, find ich das echt nicht mehr lustig. Für solche Typen sollte man ne große Anstalt aufmachen, sie alle reinstecken, Mauer drum ziehen, Schlüssel weg, und dann sollen sie sich alle gegenseitig zerfleischen. Dann hätten wir n paar Probleme weniger und auch ich würd mich beim S-Bahn-Fahren wieder sicherer fühlen.
A propos sicher: wo war denn bitteschön die S-Bahn-Wache, die ja zu dieser Zeit angeblich in jedem Zug mitfährt (kein Vorwurf, nur interessiertes Fragen)?
- Tilletappen
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Tilletappen @ 28 Dec 2004, 15:35 hat geschrieben: Hieß es nichtmal das ab 21 Uhr jeder Zug mit ner Streife besetzt ist?
Tf der Münchner S-Bahn.
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Ist es nicht ein bisschen übertrieben, gleich den Untergang des Abendlandes zu beschwören? So ein Raubüberfall passiert jeden Tag wahrscheinlich zig Dutzend mal in ganz Deutschland und weitaus weniger glimpflich als in diesem Fall. In München wahrscheinlich nicht so oft wie in Berlin oder Hamburg, aber dennoch solche Überfalle gab´s vor 20 Jahren genauso wie heute, vielleicht in der absoluten Menge weniger, aber heute sind auch die sozialen Verhältnisse anders als damals.
Und was hat bitte schön die Musik und die Kleidung damit zu tun? Überhaupt nichts. Man muss nicht jedes Verbrechen zum Anlass nehmen, um seine Weltanschaungstheorien tropfend frisch vom Stammtisch zu verbreiten und mal pauschal auf alles einzuschlagen, was einem nicht gefällt oder passt.
Vor allem darf man sich aber von solchen Überfällen nicht einschüchtern oder einschränken lassen. Man muss sich nicht unnötig in Gefahr bringen, in dem man sich in fremden Städten nachts in Gegenden begibt, in die man sich als nicht Ortskundiger besser nicht begibt, aber ich würde aus Angst vor einem Überfall nie nicht mehr nachts durch Städte laufen, Verkehrsmittel benutzen etc. Wenn´s passiert, dann passiert es eben. Dann kann man auch nichts machen.
Und was hat bitte schön die Musik und die Kleidung damit zu tun? Überhaupt nichts. Man muss nicht jedes Verbrechen zum Anlass nehmen, um seine Weltanschaungstheorien tropfend frisch vom Stammtisch zu verbreiten und mal pauschal auf alles einzuschlagen, was einem nicht gefällt oder passt.
Vor allem darf man sich aber von solchen Überfällen nicht einschüchtern oder einschränken lassen. Man muss sich nicht unnötig in Gefahr bringen, in dem man sich in fremden Städten nachts in Gegenden begibt, in die man sich als nicht Ortskundiger besser nicht begibt, aber ich würde aus Angst vor einem Überfall nie nicht mehr nachts durch Städte laufen, Verkehrsmittel benutzen etc. Wenn´s passiert, dann passiert es eben. Dann kann man auch nichts machen.
Oliver hat es vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt, aber prinzipiell hat er recht! Es ist nunmal so, dass gerade diese von ihm beschriebenen Typen dieses primitive Verhalten an den Tag legen.Und was hat bitte schön die Musik und die Kleidung damit zu tun? Überhaupt nichts. Man muss nicht jedes Verbrechen zum Anlass nehmen, um seine Weltanschaungstheorien tropfend frisch vom Stammtisch zu verbreiten und mal pauschal auf alles einzuschlagen, was einem nicht gefällt oder passt.
Es sind keine Raver, Punker, Penner, Ökos oder eine sonstige "Randgruppe" die in dieser Weise auffallen, sondern eben unsere möchtegern Coolis, die von sich glauben, sie seihen die amerikanischen Gangster in deutscher/orientalischer Ausführung. Und dazu gehört eben auch die entsprechende Kleidung (z.B.: Hosen, bei denen der A.... in Kniehöhe hängt), oder das hören von HipHop/Rap Musik, wie es ja die coolen Vorbilder in den Staaten auch tun - mit dem Unterschied, dass es die dortigen verstehen, und die unsrigen Kiddis nicht mal die deutsche Sprache beherrschen, ganz zu schweigen von der englischen.
Das ist einfach so, und kann an jedem Ort und jeder Stelle beobachtet werden. Und wenn das wieder mal manche Leute nicht wahrhaben wollen, empfehle ich ihnen, die Augen weiter zu öffnen...
Manche können es vielleicht auf Grund des Alters gar nicht beurteilen, weil sie keinen Bezug mehr zur heutigen Jugend und deren Verhalten hat.
- Tilletappen
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Ich weiß wie das im Betrieb ist. Und vor allem am WE, wenn die "Hölle" los ist (Nachtschwärmer, Samstags und Sonntags die ersten Züge mit KPO-Opfern) ist nie ein BGS´ler in Sichtweite...mellertime @ 28 Dec 2004, 15:39 hat geschrieben:Tilletappen @ 28 Dec 2004, 15:35 hat geschrieben: Hieß es nichtmal das ab 21 Uhr jeder Zug mit ner Streife besetzt ist?Mach mal mehr Nachtschichten!
CU Tille
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Hiphop, Rapmusik und Streetwear macht einfach nur einen sehr großen Teil der heutigen Popkultur aus und ist im Prinzip nichts anderes als es Rock- oder Popmusik für die Generationen davor war. Ein großer Teil der Jugendlichen identifiziert sich heute mit dieser Kultur, Musik und Mode, von daher ist es nicht verwunderlich, dass jugendliche Straftäter eben sehr oft auch diese Mode tragen und diese Musik hören. Punker und Raver dagegen waren immer nur Randgruppen, die sich ohnehin mehr oder weniger am Rande der Gesellschaft aufhielten.
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Warte mal ab.Bald sind solche Typen so verückt dass sie den ganzen Zug,oder die ganze U-bahn entführen.Und den TF bei der Fahrt aus dem Fenster zu werfen wenn eine S-bahn gerade entgegenkommt was dann ist wissen wir ja alle.423176 @ 28 Dec 2004, 15:27 hat geschrieben: Hallo!
Na super... jetzt geht die Post ab. Wann kommt dann der Überfall auf uns Tf?
Die Judend wird vereinzelt immer brutaler und rücksichtsloser, was soll man davon halten?
Fahrberechtigt auf den Baureihen 101, 111, 120, 143, 146, 1016/1116, 401, 402, 403/406, 423-426, 440, 442, 445 und diversen Steuerwagen.
Denkst du wirklich, die können die ganzen Sicherheitsmechanismen betätigen ? Spätestens beim vr0 gibts dann die Zwangsbremsung...RE5 @ 28 Dec 2004, 18:32 hat geschrieben: Bald sind solche Typen so verückt dass sie den ganzen Zug,oder die ganze U-bahn entführen.
Es gibt übrigens auch einen großen Teil der Jugendlichen, die normal herumlaufen. Diese ultrakrassen Möchtegern-Hiphopper sind auch eine Randgruppe. Aber gerade die sind es dann, die gewalttätig werden. Von diesen "Normalen" habe ich noch keine solchen Aktionen erlebt...
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Matthias1044
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Diese Affen wissen mittlerweile, wo man sich "unsichtbar" zurückziehen kann. So findet man sie in Aufenthaltsräumen, und Bahnhofsecken (natürlich nur beheizt und trocken).
Stimmt. Eine Partie von BGSlern hat sich in der Nacht in Laim eine Weile in einen Lokführer Aufenthaltsraum regelrecht vergnügt. Nachdem es massive Beschwerden gab, lassen sie die Jungs und Mädels dort nicht mehr blicken.
Und bald kommen die Ufos aus dem All und machen die ganze Erde bumm bumm bumm...RE5 @ 28 Dec 2004, 18:32 hat geschrieben:Warte mal ab.Bald sind solche Typen so verückt dass sie den ganzen Zug,oder die ganze U-bahn entführen.Und den TF bei der Fahrt aus dem Fenster zu werfen wenn eine S-bahn gerade entgegenkommt was dann ist wissen wir ja alle.
Wenn man manche Beiträge liest, könnte man meinen, manche laufen ständig wie die letzten Angsthasen durch die Welt, ständig in purer Panik, dass ihnen irgendjemand irgendetwas tun könnte. Mag daran liegen, dass ich recht kräftig und muskulös bin (90 kg bei 1,83m), aber ich bin seit dem 15. Lebensjahr kein einziges Mal mehr von irgendjemandem blöd angemacht oder bedroht worden. Ihr nehmt euch mit eurer ständigen Panik vor allem eins: den Spaß am Leben. Und zweitens: Macht ihr euch auch noch zu perfekten Opfern, weil ihr schon bei jeder Person, die euch suspekt vorkommt, ängstlich umguckt und Unsicherheit ausstrahlt. Ein sicheres Auftreten ist das erste, was man in jedem guten Selbstverteidigungskurs zuerst lernen sollte, denn dann erledigt sich vieles schon von vorne herein. Und hört mit diesen Pauschalisierungen auf. Das ist BLIND-Niveau. Genau die gleiche einfältige Diskussion wie mit Gewalt und Videospielen. Brutale Videospiele und düstere Musik sind nur ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft, ein für sich genommenes harmloses Symptom. Die Ursachen liegen ganz woanders, aber das würde jetzt zu weit führen.
Das stimmt allerdings wieder! Es kommt auf die Ausstrahlung an; selbst ich mit meiner verschwindenden Figur hatte persönlich noch nie Probleme. Aber selbst muskolöse 1,83m und 90kg helfen dir nix, wenn so eine Horde den Zug stürmt, oder/und gewalttätige Absichten hat.
Allerdings übertreibens manche wirklich...
Und pauschalisieren tut hier niemand. Hat ja keiner gesagt, dass alle so sind... bzw. weiß jeder, dass es auch das Gegenteil gibt.

Allerdings übertreibens manche wirklich...
Nur gut, dass wir einen Realitätsverdreher haben, der allen psychlogisch - wissenschaftlichen Studien trotzt, und alles ganz anders sieht.Und hört mit diesen Pauschalisierungen auf. Das ist BLIND-Niveau. Genau die gleiche einfältige Diskussion wie mit Gewalt und Videospielen. Brutale Videospiele und düstere Musik sind nur ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft, ein für sich genommenes harmloses Symptom. Die Ursachen liegen ganz woanders, aber das würde jetzt zu weit führen.
Und pauschalisieren tut hier niemand. Hat ja keiner gesagt, dass alle so sind... bzw. weiß jeder, dass es auch das Gegenteil gibt.
Meinst sicher den BSG...Eine Partie von BGSlern hat sich in der Nacht in Laim eine Weile in einen Lokführer Aufenthaltsraum regelrecht vergnügt
Auf die ganzen wissenschaftlichen Studien bin ich schon gespannt. Wo finde ich die?Flok @ 28 Dec 2004, 19:28 hat geschrieben:Nur gut, dass wir einen Realitätsverdreher haben, der allen psychlogisch - wissenschaftlichen Studien trotzt, und alles ganz anders sieht.
Bei der U-Bahn nichtreveal @ 28 Dec 2004, 18:36 hat geschrieben:Denkst du wirklich, die können die ganzen Sicherheitsmechanismen betätigen ? Spätestens beim vr0 gibts dann die Zwangsbremsung...RE5 @ 28 Dec 2004, 18:32 hat geschrieben:Warte mal ab.Bald sind solche Typen so verückt dass sie den ganzen Zug,oder die ganze U-bahn entführen.
Oh, Gott! Schnell in meinen Bunker...D-Love @ 28 Dec 2004, 18:57 hat geschrieben:Und bald kommen die Ufos aus dem All und machen die ganze Erde bumm bumm bumm...
Doofe Tram!
Auf die ganzen wissenschaftlichen Studien bin ich schon gespannt. Wo finde ich die? Links zur Springer-Presse akzeptiere ich aber nicht
Das Aggressionsverhalten wird sicher nicht nur durch "Videospile und düstere Musik" gebildet, unterstützt dies aber enorm. Ich weiß nicht wie alt du bist, und welche sozialen Kontakte du hast, aber oft helfen schon Beobachtungen innerhalb der Familie(n) und deren Kinder.
Du hast es doch selbst gesagt. Die Ursachen liegen in der Familie und lass mich noch dazu fügen, in unserer Gesellschaft. Ich würde behaupten, 75% der männlichen Jugendlichen spielen Computer- und Videospiele, vor allem auch welche vom Kaliber Doom 3 oder GTA:San Andreas. Und weiterhin würde ich behaupten, dass mindestens 50% aller Jugendlichen auf Black Music stehen.
Wie hoch ist also die Wahrscheinlichkeit, dass ein jugendlicher Straftäter mit Leidenschaft in seiner Freizeit Egoshooter spielt und schwarze Musik hört? Sehr hoch.
Das Problem ist, zum Thema Familie und Gesellschaft schweigt die Generation, die diese Kinder aufgezogen hat, sehr gerne. Das Thema wird unter den Tisch gekehrt, weil es natürlich unangenehm ist, zu sagen, dass die Ehe schon seit Jahren überhaupt nicht mehr funktioniert, weil es unangenehm ist, zuzugeben, dass zwei volle Einkommen, das Einfamilienhaus in der Großstadtspeckgürtelgemeinde, die zwei Daimler in der Garage und dreimal im Jahr in Urlaub wichtiger waren, als sich ein bisschen mehr um die eigenen Kinder zu kümmern, die man letztendlich sich selbst überlassen hat. Deshalb schiebt man alles dann auf die dämonischen Videospiele, die schlimme Musik und früher war ja eh alles besser. Da muss man sich wirklich nicht wundern, wenn die Jugendlichen sich immer mehr in ihre eigenen Parallelgesellschaften und Subkulturen zurückziehen und keinerlei Dialog mehr stattfindet.
Zu deiner Frage. Ich bin zwar schon deutlich über das Erwachsenwerden hinaus, aber noch so jung, dass ein Großteil dieser Jugendlichen durchaus noch zu meiner Generation gehören und deshalb auch noch einen guten Einblick habe. Und den möchte ich mir auch bewahren, denn ich möchte nie auch so ein "Früher war alles besser"-Zombie werden, wie so viele andere.
Wie hoch ist also die Wahrscheinlichkeit, dass ein jugendlicher Straftäter mit Leidenschaft in seiner Freizeit Egoshooter spielt und schwarze Musik hört? Sehr hoch.
Das Problem ist, zum Thema Familie und Gesellschaft schweigt die Generation, die diese Kinder aufgezogen hat, sehr gerne. Das Thema wird unter den Tisch gekehrt, weil es natürlich unangenehm ist, zu sagen, dass die Ehe schon seit Jahren überhaupt nicht mehr funktioniert, weil es unangenehm ist, zuzugeben, dass zwei volle Einkommen, das Einfamilienhaus in der Großstadtspeckgürtelgemeinde, die zwei Daimler in der Garage und dreimal im Jahr in Urlaub wichtiger waren, als sich ein bisschen mehr um die eigenen Kinder zu kümmern, die man letztendlich sich selbst überlassen hat. Deshalb schiebt man alles dann auf die dämonischen Videospiele, die schlimme Musik und früher war ja eh alles besser. Da muss man sich wirklich nicht wundern, wenn die Jugendlichen sich immer mehr in ihre eigenen Parallelgesellschaften und Subkulturen zurückziehen und keinerlei Dialog mehr stattfindet.
Zu deiner Frage. Ich bin zwar schon deutlich über das Erwachsenwerden hinaus, aber noch so jung, dass ein Großteil dieser Jugendlichen durchaus noch zu meiner Generation gehören und deshalb auch noch einen guten Einblick habe. Und den möchte ich mir auch bewahren, denn ich möchte nie auch so ein "Früher war alles besser"-Zombie werden, wie so viele andere.
Danke Flok, wenigstens einer der es (teilweiseDas Aggressionsverhalten wird sicher nicht nur durch "Videospile und düstere Musik" gebildet, unterstützt dies aber enorm. Ich weiß nicht wie alt du bist, und welche sozialen Kontakte du hast, aber oft helfen schon Beobachtungen innerhalb der Familie(n) und deren Kinder.
Für die anderen Kandidaten Mal was zum Theme "Gewaltspiele" und "Musik" : Ich nehme an dass ihr diesen (mms://zdf.video.t-online.de/zdf/041109_f21_3_h.wmv - geht ned anders) wirklich sehr objektiven ZDF-Report gesehen habt oder einfach keine Ahnung habt.
Ich spiele (oder habe gespielt) einen Teil dieser blutrünstigen Killerspiele - Und noch viel schlimmer: Ich höre "aggresive" Musik (Metal)!
Aber wie durch ein Wunder bin ich meiner Ansicht nach in Sachen Gewalt ganz normal, ich möchte sogar behaupten harmlos
Und alle Leute, die diese bösen Spiele spielen sind so - Ich kenne keinen einzigen, der jemals irgendjemanden ausgeraubt hat oder gar irgendein Massaker veranstalten wollte oder dies getan hat.
Sicher wird sich ein "ahnungsloser" beim Anblick eines "Metzelspiel"-Spielenden fragen, ob der Spieler noch normal ist (Zumindest bei einigen Spielen) - Aber glaubt ihr wirklich, dass ein nicht wirklich komplett Irrer auch nur irgendwas davon Ernst nimmt? Teils sind die "Splatter"-Effekte für die Athmosphäre da (Was wäre das für ein Spiel, in dem sich ein Zombie auf den Boden setzt und sagt "Aua") oder andererseits bei Übertriebenheit zur Belustigung.
Ich musste bei meiner ersten Unfallleiche (Feuerwehr) nicht grade kotzen, aber ich hätte keinen Bissen runtergekriegt und wirklich wohl war mir auch nicht (Im übrigen kann ich praktisch kein - richtiges - Blut sehen) - Und das alles obwohl ich eigentlich richtig abgestumpft sein müsste.
Im Übrigen ist es vielleicht ganz interessant, dass der beliebte Komiker Bernhard Hoecker sich als Counter-Strike-Spieler geoutet hat ...
Lange Rede kurzer Sinn: Es ist keine Musik und kein Spiel, das jemanden zu einem "Verbrecher" oder einfach "Assi" macht - Es kann höchstens ein bischen drauf einwirken. Hauptursache ist das Umfeld bzw. damit verbunden auch der Gruppenzwang.
Wen das Thema interessiert empfehle ich einen offenen Brief an den Verursacher des obigen Beitrages zur Volksverdummung zu lesen: Hier (lang!)
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
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Oliver-BergamLaim
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Ich behaupte nicht, dass jeder, der HipHop hört, gleich ein Schwerverbrecher ist. Ich kenne viele "normale" Leute, die gerne HipHop hören, sich aber trotzdem normal kleiden und richtig sprechen können.D-Love @ 28 Dec 2004, 16:28 hat geschrieben:Und was hat bitte schön die Musik und die Kleidung damit zu tun?
Umgekehrt ist meine Aussage, dass alle Möchtegern-"Gangster" HipHop hören, völlig korrekt. Insofern sind diese zwei Sachen für mich eng miteinander verbunden. Oder hast Du schon mal Gangster gesehen, die Rock, Pop, Techno, Klassik oder irgendeine andere Musikrichtung außer HipHop/Black/R'nB hören? Nein? Na eben.
Für mich klingt das so, als ob Du aussagst, solange man als Münchner schön brav in München bleibt und als Schwabinger nicht nachts durch Allach geht, ist man sicher vor den Gangstern. Was für ein Schwachsinn! Auch als Ortskundiger ist man vor den Gangstern nicht sicher. Gangster gibts nämlich inzwischen überall, egal ob in Neuperlach oder in "besseren" Vierteln wie Trudering. Ich selber brauch ja nur vor meine Haustür gehen und schon laufen überall Gangster rum. Vornehmlich abends/nachts und vornehmlich in (großen) Gruppen. Und die sind immer irgendwie auf Streß aus. Warum? Um sich groß und stark zu fühlen, weil sie ja am Ende doch nur eine arme soziale Randgruppe ohne Schulbildung und damit ohne Aufstiegsmöglichkeiten sind. Und weil sie nix zu verlieren und nix besseres zu tun haben, und sich außerdem in ihrem Ghetto, in dem sie auf ewig vergammeln werden, profilieren müssen, um nicht selber zusammengeschlagen zu werden, pöbeln sie halt rum und schlägern ein bisschen. Wie ihre großen Vorbilder halt, die echten Gangster in Ghettos wie der Bronx oder Harlem. Und deshalb hören sie auch eben die selbe Musik wie in diesen Vierteln.D-Love @ 28 Dec 2004, 16:28 hat geschrieben:Man muss sich nicht unnötig in Gefahr bringen, in dem man sich in fremden Städten nachts in Gegenden begibt, in die man sich als nicht Ortskundiger besser nicht begibt, aber ich würde aus Angst vor einem Überfall nie nicht mehr nachts durch Städte laufen, Verkehrsmittel benutzen etc.
Auf jeden Fall ist es völlig egal, wo man rumläuft: die Typen sind inzwischen überall. Wenn man also nach Dir geht, dürfte man (nachts) gar nicht mehr raus und aus seinem Stadtviertel (seiner "Hood", wie die Typen es nennen) sowieso nicht.
Da hast Du Recht. Wenn's passiert, dann passiert's. Denn sobald Dich einer von den Typen auch nur anschaut, hast Du schon verloren. Du brauchst dazu selber gar nix machen, kannst bewusst in ne völlig andere Richtung schauen. Sobald einer nur fragt "hey, was schaust Du so blöd", hast Du verloren. Ab dem Moment kannst Du davon ausgehen, dass die Dich jetzt sauber aufmöbeln. Und da ist man dann als einzelner oder zu zweit echt machtlos gegen ne Gruppe von 10 (sind ja immer so viele).D-Love @ 28 Dec 2004, 16:28 hat geschrieben:Wenn´s passiert, dann passiert es eben. Dann kann man auch nichts machen.
Nein, das muss man nicht. Aber man kann die Tatsachen beim Namen nennen. Und wenn manche Leute ein Problem damit haben oder zu blind sind, um den ganzen Wahnsinn zu erkennen, dann ist das echt das Problem der betreffenden Leute und dann glaub ich auch, dass diese Leute selber in der Gangster-Szene drin sind. Denn JEDER, der kein Gangster ist, kennt diese Problematik und wird mir zustimmen. Haben übrigens einige andere Mitglieder in ihren Beiträgen bereits getan, danke dafür (@ Flok, @ reveal)D-Love @ 28 Dec 2004, 16:28 hat geschrieben:Man muss nicht jedes Verbrechen zum Anlass nehmen, um seine Weltanschaungstheorien tropfend frisch vom Stammtisch zu verbreiten und mal pauschal auf alles einzuschlagen, was einem nicht gefällt oder passt.
Volle Zustimmung, nichts hinzuzufügen.Flok @ 28 Dec 2004, 17:01 hat geschrieben:Es ist nunmal so, dass gerade diese von ihm beschriebenen Typen dieses primitive Verhalten an den Tag legen.
Es sind keine Raver, Punker, Penner, Ökos oder eine sonstige "Randgruppe" die in dieser Weise auffallen, sondern eben unsere möchtegern Coolis, die von sich glauben, sie seihen die amerikanischen Gangster in deutscher/orientalischer Ausführung. Und dazu gehört eben auch die entsprechende Kleidung (z.B.: Hosen, bei denen der A.... in Kniehöhe hängt), oder das hören von HipHop/Rap Musik, wie es ja die coolen Vorbilder in den Staaten auch tun - mit dem Unterschied, dass es die dortigen verstehen, und die unsrigen Kiddis nicht mal die deutsche Sprache beherrschen, ganz zu schweigen von der englischen.
Das ist einfach so, und kann an jedem Ort und jeder Stelle beobachtet werden. Und wenn das wieder mal manche Leute nicht wahrhaben wollen, empfehle ich ihnen, die Augen weiter zu öffnen...
Wenn man manche Beiträge liest, könnte man meinen, dass der Verfasser geistig nicht mehr so ganz da ist.D-Love @ 28 Dec 2004, 18:57 hat geschrieben:Wenn man manche Beiträge liest, könnte man meinen, manche laufen ständig wie die letzten Angsthasen durch die Welt, ständig in purer Panik, dass ihnen irgendjemand irgendetwas tun könnte. Mag daran liegen, dass ich recht kräftig und muskulös bin (90 kg bei 1,83m), aber ich bin seit dem 15. Lebensjahr kein einziges Mal mehr von irgendjemandem blöd angemacht oder bedroht worden. Ihr nehmt euch mit eurer ständigen Panik vor allem eins: den Spaß am Leben. Und zweitens: Macht ihr euch auch noch zu perfekten Opfern, weil ihr schon bei jeder Person, die euch suspekt vorkommt, ängstlich umguckt und Unsicherheit ausstrahlt. Ein sicheres Auftreten ist das erste, was man in jedem guten Selbstverteidigungskurs zuerst lernen sollte, denn dann erledigt sich vieles schon von vorne herein. Und hört mit diesen Pauschalisierungen auf. Das ist BLIND-Niveau. Genau die gleiche einfältige Diskussion wie mit Gewalt und Videospielen. Brutale Videospiele und düstere Musik sind nur ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft, ein für sich genommenes harmloses Symptom. Die Ursachen liegen ganz woanders, aber das würde jetzt zu weit führen.
Du gibst ja indirekt zu, dass die Gangster jeden, der sich mal ängstlich umschaut (was bei einer Gruppe von 10 Gangstern durchaus angebracht ist, wenn man alleine unterwegs ist) oder der Unsicherheit ausstrahlt, sofort zusammenschlagen. Indirekt deutest Du weiter an, dass das die Schuld der "Angsthasen" ist, denn wenn man selbstbewußt schauen würde, dann würden sie einen ja nicht zusammenschlagen.
Ich will mich sicher vor solchen Typen fühlen, egal wo ich bin und egal wie ich bin! Aber das ist ja nicht mehr möglich, und Deine Blickweise zeigt mir, dass die Gangster sich nicht als Täter sehen, sondern dass man noch selber dran schuld ist wenn die einen zusammenschlagen. Danke für diesen interessanten Einblick in Gehirne, die nicht so richtig funktionieren.
Das ist doch das Hirnloseste, was ich je gehört habe! Und den Spaß am Leben nimmt man sich nicht mit seiner "ständigen Panik", den nehmen einem schon die Gangster, die ÜBERALL sind, um Streß zu machen und sich irgendwelche Opfer für ihre Aggressionen zu suchen.
Diese Anspielung auf die "Videospiel und düstere Musik-Diskussion" kannst Du Dir übrigens sparen. Es geht hier nicht um irgendwelche hilflosen Versuche von älteren Mitbürgern, das Ganze tiefenpsychologisch zu erklären. Es geht hier um das, was jeder 20jährige Nicht-Gangster wie ich ohne Mühe feststellen kann: die Tatsache, dass ein paar hirnlose Deppen allen anderen das Leben schwer machen und wenn es sie nicht gäbe, dann könnte man sich wieder sicher fühlen.
Auch um 0.20h nachts in der S1.
Und weil Du noch meinst, dass diese Diskussion hier BILD-Niveau hat: es sind alles TATSACHEN die hier stehen, ob sie Dir gefallen oder nicht.
Aber welches Niveau haben denn Deiner Meinung nach die Gangster?
PS Dass der Name "D-Love" sich anhört wie ein Rapper aus der HipHop-Szene, das hab ich schon kapiert. Aber wie schon weiter oben gesagt: nicht jeder, der die Musik mag, ist gleich ein Schwerverbecher oder ein "Gangster".
Und gegen Leute, die die Musik gerne hören, hab ich auch nichts - solange sie keine Gangster sind.
- Boris Merath
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Ich hatte bisher einmal das eher zweifelhafte Vergnuegen, mit sowas die hier benutzte Definition "Ganster" erfuellt. Da war ich grade aufm Heimweg von der Besichtigung irgendeiner Sperrung AFAIK bei der U-Bahn, und lauf da gemueltich durch meinen Heimatstadtteil, als ich von einer 4-koepfigen Gruppe angeredet wurde. Die waren offenkundig auf Streit aus, haben sich im Kreis um mich aufgestellt und versucht, in meinen WOrten irgendeinen Grund zu finden wuetend zu werden. Das ist eine solche Situation, wie weiter oben erwaehnt hat.Oliver-BergamLaim @ 28 Dec 2004, 23:46 hat geschrieben: Umgekehrt ist meine Aussage, dass alle Möchtegern-"Gangster" HipHop hören, völlig korrekt. Insofern sind diese zwei Sachen für mich eng miteinander verbunden. Oder hast Du schon mal Gangster gesehen, die Rock, Pop, Techno, Klassik oder irgendeine andere Musikrichtung außer HipHop/Black/R'nB hören? Nein? Na eben.
Nur: Das war nicht in Neuperlach, das waren auch keine Jugentlichen mit Ghettoblaster und runterhaengenden Hosen, das war mitten in Schwabing, und die Typen waren ne Gruppe Burschenschaftler aufm Heimweg, zumindest geh ich anhand der uniformartigen Kleidung davon aus. Und ich glaube nicht dass die Hip-Hop hoeren.
Kriminalitaet, und solche Leute, sind auf jeden Fall ein Problem. Man darf das aber nicht auf bestimmte Personengruppen eingrenzen, meiner Meinung nach gibts sowas in allen Schichten, nur faellts bei den einen mehr und bei den anderen weniger auf. Und nicht jeder Jugendliche mit eher bescheidener Sprache geht gleich auf einen los, faellt aber trotzdem auf.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Also ich bin glücklicherweise noch nicht Opfer einer solchen "Aktion" geworden. Liegt vielleicht an meiner Statur, an meiner Ausstrahlung (jaja, wers glaubt, wird seelig
), oder wtf ever. Da ich gerade zwei Stunden Unreal Tournament hinter mich gebracht habe, möchte man doch denken, ich sei jetzt gewalttätig und könnte gleich mit meinem Raketenwerfer anrücken...Fehlanzeige. Für mich sind solche Gewaltspiele eher, wie soll ich das ausdrücken, Unterhaltung, Fun, Action. Ich habe schon sehr früh angefangen, solche Blut- und Gewaltspiele zu spielen und zumindest mir war stets bewußt, daß das Fantasie und Computer ist. Ja, ich möchte sogar soweit gehen und behaupten, daß diese Spiele in gewisser Weise den Verstand schärfen und einem sogar helfen können, zwischen Realität und Phantasie noch besser unterscheiden zu können, was gerade im jugendlichen Alter oftmals anscheinend nicht wirklich einfach ist. Ich jedenfalls würde nicht auf die Idee kommen, mir eine Axt zu schnappen und damit Passanten niederzuknüppeln. Auch diese gegenstandslosen Behauptungen, Spiele oder Musik würden die Leute zu Monstern machen, sind schlicht und einfach falsch und ein Zeichen der heutigen Gesellschaft. Und wie sieht die heutige Gesellschaft aus? Hilflos und machtlos. Wie wird denn reagiert, wenn so eine Schweinerei wie das damals in Erfurt passiert? Man verschärft Waffengesetze, damit der kleine Sohn nicht so einfach an Papas Waffensammlung rankommt, man verbiete Pumpguns (die Pumpgun hatte in Erfurt niemanden getötet; es war die böse Clock7, die auch weiterhin erhältlich ist) und redet monatelang um den heißen Brei. Man führe den kleinen Waffenschein ein, damit man etwas mehr vorweisen muß, außer den Personalausweis, um zum Führen einer Gaswaffe (genau gesagt: Schreckschußwaffe) berechtigt zu sein. Mit all diesen Methoden wurde versucht, das Scheitern der Gesellschaft in der Kindeserziehung zu vertuschen und zu übertünchen. Als Beispiel: Um den Schwarzmarkt hat sich seltsamerweise keiner gekümmert und hinter der deutschen Grenze ist es nach wie vor recht einfach, an scharfe Waffen ranzukommen.
Genauso ist es mit den "Gangstern". Wer sind diese Leute? Das fragen sich die Wenigsten, liegt wohl daran, daß sich dann weitere Schwachstellen, Schandflecken und "Kellerleichen" unserer Schickimickigesellschaft auftun würden. Es ist einfach heutzutage recht einfach, sein Kind zu erziehen. Man stelle es tagsüber in einer Kindertagesstätte ab (sofern man einen Platz kriegt) und hole es am Abend ab. Je älter die Kinder werden, desto mehr müßte man sich dann um sie kümmern (Stichwort: Erziehung; ein Fremdwort...). Müßte man das wirklich? Ja, sagt einem der gesunde Menschenverstand, nein die heutige Gesellschaft. Man kaufe dem Kind einen PC, evtl. noch I-Net dazu und los gehts. Spielsachen geraten immer mehr ins Hintertreffen. Spielsachen, die die Phantasie fördern und Kreativität brauchen würden (meiner einer hat noch mit LEGO gespielt). So gehts jetzt einfach ins Internet und der Kumpel aus der Schule hat schnell noch ein Blut- und Gewaltspiel gebrannt, über KaZaA werden die bösen Lieder runtergeladen und dann sind alle zufrieden. Die Eltern, weil sich das Kind selbst erzieht und das Kind, weil es sich nicht anstrengen muß...
Genauso ist es mit den "Gangstern". Wer sind diese Leute? Das fragen sich die Wenigsten, liegt wohl daran, daß sich dann weitere Schwachstellen, Schandflecken und "Kellerleichen" unserer Schickimickigesellschaft auftun würden. Es ist einfach heutzutage recht einfach, sein Kind zu erziehen. Man stelle es tagsüber in einer Kindertagesstätte ab (sofern man einen Platz kriegt) und hole es am Abend ab. Je älter die Kinder werden, desto mehr müßte man sich dann um sie kümmern (Stichwort: Erziehung; ein Fremdwort...). Müßte man das wirklich? Ja, sagt einem der gesunde Menschenverstand, nein die heutige Gesellschaft. Man kaufe dem Kind einen PC, evtl. noch I-Net dazu und los gehts. Spielsachen geraten immer mehr ins Hintertreffen. Spielsachen, die die Phantasie fördern und Kreativität brauchen würden (meiner einer hat noch mit LEGO gespielt). So gehts jetzt einfach ins Internet und der Kumpel aus der Schule hat schnell noch ein Blut- und Gewaltspiel gebrannt, über KaZaA werden die bösen Lieder runtergeladen und dann sind alle zufrieden. Die Eltern, weil sich das Kind selbst erzieht und das Kind, weil es sich nicht anstrengen muß...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Rathgeber
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Na ja, ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht.
Verbote sind immer zweifelhaft, weil es Mittel und Wege gibt, sie zu umgehen oder zu unterwandern. Andererseits halte ich auch nichts davon, alles freizugeben, bloß weil man sich außerstandesieht, der Sache nicht Herr zu werden. Und die Waffengesetze in den USA sind auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich frage mich schon, ob es sinnvoller ist, die Waffen an der Schule einzukassieren oder oder den Erwerb im Vorfeld zu verhindern
Und ein Kind / ein Jugendlicher, das / der wenig soziale Kontakte hat oder wenig Bestätigung / Aufmerksamkeit von seinem Umfeld (Eltern, Schule, peer group) erfährt, ist eher verleitet, sich in eine Phantasiewelt (und solche Computerspiele haben außer der Animation nicht viel mit der Realität zu tun) zu flüchten. Und daß solche Spiele gewaltverherrlichend sein können oder so wahrgenommen werden können, kann so nicht verleugnet werden. Sie sind sicher nicht der Auslöser X für ein Verhalten Y, aber sie können neben anderen Einflüssen so ein Verhalten mitverursachen. Und viele Kinder und Jugendliche sind eben nicht in der Lage zu abstrahieren, was denn nun Phantasie oder Realität ist. Und mit geschickter Manipulation ist sehr einfach, auf das Bewußtsein einzuiwirken. (Nicht umsonst werden die Kinder im Kinderprogramm der Privaten sehr suggestiv mit Werbung beeinflußt.)
Und ich finde die Frage keineswegs obsolet, den Zugang zu solchen Dingen zumindest zu erschweren. Daß das nicht die einzige Maßnahme sein kann (weil wohl die einfachste), ist keine Frage. Es müssen auch Rahmenbedingungen (Familienpolitik!) geschaffen werden, die es ermöglichen, daß Kinder und Jugendliche behutsamer aufwachsen können. Das müssen die Politik (das ist jetzt sehr allgemein formuliert) und auch die Wähler endlich begreifen. Dabei ist es wenig hilfreich, nur dann auf die Straße zu gehen, wenn Hart IV blüht und ansonsten auf das Kopfnicken der Katastrophe zu warten.
Letztlich spiegeln solche Fälle ganz unser Gesellschaftsbild wider, und dafür können Kinder und Jugendliche nichts. Sie leben mit den Rahmenbedingungen, die ihnen von den Erwachsenen vorgegeben werden.
Und wir müssen uns wirklich von der Vorstellung verabschieden, daß dies ein schichtspezifisches Problem ist. Die Probleme ziehen sich durch die ganze Gesellschaft. Die Mittel mögen sich vielleicht unterscheiden (die Trambahnlinie 25 ist in der Vandalismus-Statistik schon länger sehr gut vertreten...).
Gruß vom
Rathgeber
Verbote sind immer zweifelhaft, weil es Mittel und Wege gibt, sie zu umgehen oder zu unterwandern. Andererseits halte ich auch nichts davon, alles freizugeben, bloß weil man sich außerstandesieht, der Sache nicht Herr zu werden. Und die Waffengesetze in den USA sind auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich frage mich schon, ob es sinnvoller ist, die Waffen an der Schule einzukassieren oder oder den Erwerb im Vorfeld zu verhindern
Und ein Kind / ein Jugendlicher, das / der wenig soziale Kontakte hat oder wenig Bestätigung / Aufmerksamkeit von seinem Umfeld (Eltern, Schule, peer group) erfährt, ist eher verleitet, sich in eine Phantasiewelt (und solche Computerspiele haben außer der Animation nicht viel mit der Realität zu tun) zu flüchten. Und daß solche Spiele gewaltverherrlichend sein können oder so wahrgenommen werden können, kann so nicht verleugnet werden. Sie sind sicher nicht der Auslöser X für ein Verhalten Y, aber sie können neben anderen Einflüssen so ein Verhalten mitverursachen. Und viele Kinder und Jugendliche sind eben nicht in der Lage zu abstrahieren, was denn nun Phantasie oder Realität ist. Und mit geschickter Manipulation ist sehr einfach, auf das Bewußtsein einzuiwirken. (Nicht umsonst werden die Kinder im Kinderprogramm der Privaten sehr suggestiv mit Werbung beeinflußt.)
Und ich finde die Frage keineswegs obsolet, den Zugang zu solchen Dingen zumindest zu erschweren. Daß das nicht die einzige Maßnahme sein kann (weil wohl die einfachste), ist keine Frage. Es müssen auch Rahmenbedingungen (Familienpolitik!) geschaffen werden, die es ermöglichen, daß Kinder und Jugendliche behutsamer aufwachsen können. Das müssen die Politik (das ist jetzt sehr allgemein formuliert) und auch die Wähler endlich begreifen. Dabei ist es wenig hilfreich, nur dann auf die Straße zu gehen, wenn Hart IV blüht und ansonsten auf das Kopfnicken der Katastrophe zu warten.
Letztlich spiegeln solche Fälle ganz unser Gesellschaftsbild wider, und dafür können Kinder und Jugendliche nichts. Sie leben mit den Rahmenbedingungen, die ihnen von den Erwachsenen vorgegeben werden.
Und wir müssen uns wirklich von der Vorstellung verabschieden, daß dies ein schichtspezifisches Problem ist. Die Probleme ziehen sich durch die ganze Gesellschaft. Die Mittel mögen sich vielleicht unterscheiden (die Trambahnlinie 25 ist in der Vandalismus-Statistik schon länger sehr gut vertreten...).
Gruß vom
Rathgeber

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MarcusMMA
- Baureihe 401
- Kaiser
- Beiträge: 1063
- Registriert: 11 Dez 2004, 12:12
- Wohnort: Mitten im Ruhrpott
Also ich bin ungefähr 1.56 meter gross und wiege 36kg und habe so gut wie keine Muskeln aber ich Trainiere auch mit Hanteln und bin auch in einem Fussballverein Torwart.
Fahrberechtigt auf den Baureihen 101, 111, 120, 143, 146, 1016/1116, 401, 402, 403/406, 423-426, 440, 442, 445 und diversen Steuerwagen.