Unfälle am Bahnübergang
Ich kann leider nicht um die Frage herumkommen, wegen der Unfälle an Bahnübergängen!
Mir geht es darum, ob ein Zug bei einem zusammenstoß im schlimmstensfalls entgleisen kann.
Wie von Euch in den Beiträgen sind zwei Züge in USA wegen des S... entgleist, das aber will ich wissen, wie das hier bei uns ist!?
Das kann passieren, wenn ein z.B. Zug mit einem Auto zusammstößt, wenn das Blech unglücklicherweise auf die Schinen landet, was eine Entgleisung eines Zuges begünstigen kann.
Bis jetzt habe ich nie davon gehört, daß ein Zug bei einem Unfall am BÜ entgleist ist.
Alle Unfälle nur Hier! Alle Länder sind momentan tabu!
Mir geht es darum, ob ein Zug bei einem zusammenstoß im schlimmstensfalls entgleisen kann.
Wie von Euch in den Beiträgen sind zwei Züge in USA wegen des S... entgleist, das aber will ich wissen, wie das hier bei uns ist!?
Das kann passieren, wenn ein z.B. Zug mit einem Auto zusammstößt, wenn das Blech unglücklicherweise auf die Schinen landet, was eine Entgleisung eines Zuges begünstigen kann.
Bis jetzt habe ich nie davon gehört, daß ein Zug bei einem Unfall am BÜ entgleist ist.
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Guten Morgen!DT810 @ 20 Feb 2005, 09:09 hat geschrieben: Ich kann leider nicht um die Frage herumkommen, wegen der Unfälle an Bahnübergängen!
Mir geht es darum, ob ein Zug bei einem zusammenstoß im schlimmstensfalls entgleisen kann.
Wie von Euch in den Beiträgen sind zwei Züge in USA wegen des S... entgleist, das aber will ich wissen, wie das hier bei uns ist!?
Das kann passieren, wenn ein z.B. Zug mit einem Auto zusammstößt, wenn das Blech unglücklicherweise auf die Schinen landet, was eine Entgleisung eines Zuges begünstigen kann.
Bis jetzt habe ich nie davon gehört, daß ein Zug bei einem Unfall am BÜ entgleist ist.
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Diese Frage kann man sich selbst beantworten. Auch bei uns in Deutschland entgleisen zum Teil die Fahrzeuge bei einem Bahnübergangsunfall, denn selbst das "kurzzeitige Abheben vom Gleis" ist eine Entgleisung. Da muss kein Blech mitwirken, der Aufprall reicht schon. Es ist jedoch so, dass darüber dann selten berichtet wird oder die Bilder nicht so gemacht sind, dass man das sieht.
Info: werden in einem Rbf die Güterwagen während einer Zugauflösung noch mit Hemmschuhen angehalten, so gilt das "aufsteigen" auf den Hemmschuh (also oben auf die Kappe) schon als eine Art Entgleisung. So wurde es mir zumindest gesagt.
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Das kommt auch stark auf die Beteiligten Fahrzeuge an. Eine schwere Lok gegen einen Smart hat doch wesentlich bessere Chancen auf der Schiene zu bleiben als eine Köf gegen einen 30-Tonner. Oder ein 628 gegen einen Baukran. Auch die Entgleisung an sich dürfte noch unterschiedlich sein - wenn der Zug einfach stehenbleibt gibt es einen Hilfszugeinsatz - den dürfte es sowieso geben. Wenn der (Trieb)wagen dabei umfällt - was aber schon bedeutend seltener ist - dann ist das natürlich wesentlich schlimmer. Ob ein Zug entgleist hängt aber von sehr vielen Faktoren ab.
Aja - das gilt für alle Länder der Welt, Deutschland macht da keinerlei Ausnahme. Nur sind in anderen Kontinenten die Gewichte der beteiligten Fahrzeuge höher.
Aja - das gilt für alle Länder der Welt, Deutschland macht da keinerlei Ausnahme. Nur sind in anderen Kontinenten die Gewichte der beteiligten Fahrzeuge höher.
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Meines Wissens nach ist es so, das auf Strecken mit BÜ's nicht schneller als 160 km/h gefahren werden darf. Das sagt mir zumindest der Umkehrschluss aus diesem Satz im aktuellen Eisenbahn-Magazin:andreas @ 20 Feb 2005, 16:36 hat geschrieben: die Frage ist doch, wie hoch ist in Deutschland das Risiko, daß ein ähnlich schwerer Unfall wie in den USA passiert.
Gibts z.b. Geschwindigkeitsbeschränkungen für Strecken, auf denen es viele niveaugleiche Kreuzungen gibt?
EDIT: Das Zitat im EM stammt aus dem Artikel "Glanzzeit, Untergang und Wiedergeburt der Rekordstrecke" über die Strecke Berlin-Hamburg, zu finden auf den Seiten 26-31.-Eisenbahn Magazin 3/05\ @ 17.02.05 hat geschrieben:Statt 200 km/h Höchstgeschwindigkeit sollten nur 160 km/h gefahren werden, damit die noch zahlreichen Bahnübergänge nicht hätten beseitigt werden müssen.
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anderes Beispiel USA:
http://www.drehscheibe-online.de/forum/rea...162931&t=162931
Also egal ob D oder USA, das Resultat ist von vielen Faktoren abhängig.
Fährt die Lok vorraus, ist das Entgleisungrisko geringer als mit einem Steuerwagen oder einem ganzen Triebwagen.
Wie ist der Gegner beschaffen? Ist dass bloss ein Kleinwagen, ein Sattelzugauflieger (Leichtbaubaufbauten und ein Rahmen zu den hinteren Achsen + Ladung !), oder ein massiver Müllwagen (gab es doch auch schon öfters) oder gar ein Bus.
Trotzdem kann die Lok entgleisen, jedoch ist dann auch wieder die Gefahr geringerer komplett das Gleisbett zu verlassen, als wenn ein Steuerwagen ein Hinderniss erwischt, und ne 90t schwere Lok noch von hinten schiebt (durch Trägheit).
Hier gab es doch schon Fälle, wo dann die Wagen sich querstellten und sich überschlugen o.ä.
Also es gibt zig Faktoren...
http://www.drehscheibe-online.de/forum/rea...162931&t=162931
Also egal ob D oder USA, das Resultat ist von vielen Faktoren abhängig.
Fährt die Lok vorraus, ist das Entgleisungrisko geringer als mit einem Steuerwagen oder einem ganzen Triebwagen.
Wie ist der Gegner beschaffen? Ist dass bloss ein Kleinwagen, ein Sattelzugauflieger (Leichtbaubaufbauten und ein Rahmen zu den hinteren Achsen + Ladung !), oder ein massiver Müllwagen (gab es doch auch schon öfters) oder gar ein Bus.
Trotzdem kann die Lok entgleisen, jedoch ist dann auch wieder die Gefahr geringerer komplett das Gleisbett zu verlassen, als wenn ein Steuerwagen ein Hinderniss erwischt, und ne 90t schwere Lok noch von hinten schiebt (durch Trägheit).
Hier gab es doch schon Fälle, wo dann die Wagen sich querstellten und sich überschlugen o.ä.
Also es gibt zig Faktoren...
20km/h, nicht 30km/h423176 @ 20 Feb 2005, 17:01 hat geschrieben: Auf Strecken mit Bahnübergängen darf höchstens 160km/h gefahren werden. Bei uneinsichtigen, nicht-technisch gesicherten Bü´s wird die Geschwindigkeit auch auf bis zu 30km/h herabgesetzt.
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Bei rot über Bahnübergang mit dem Auto - Ehepaar plus zwei Kinder tot
http://www.n-tv.de/816604.html
Eigentlich wollte ich zu dem Thema nach Angriffen nichts mehr schreiben, daher lasse ich es mal unkommentiert (kein Kommentar ist aber auch ein Kommentar).
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Eigentlich wollte ich zu dem Thema nach Angriffen nichts mehr schreiben, daher lasse ich es mal unkommentiert (kein Kommentar ist aber auch ein Kommentar).
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RTL Aktuell hat diesen Unfall als Hauptthema, in ein paar Minuten wird es gesendet. Also, wer's sehen will, einschalten!TramPolin @ 20 Jun 2007, 14:13 hat geschrieben: Bei rot über Bahnübergang mit dem Auto - Ehepaar plus zwei Kinder tot
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Eigentlich wollte ich zu dem Thema nach Angriffen nichts mehr schreiben, daher lasse ich es mal unkommentiert (kein Kommentar ist aber auch ein Kommentar).
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Im konkreten Fall war die S-Bahn mit dem Tempo unterwegs. Ein Kind überlebte im Auto.Stef @ 20 Jun 2007, 19:51 hat geschrieben: Auf Strecken mit nicht technisch gesicherten BÜ (also ohne Schranken) darf maximal 80 km/h gefahren werden.
Es wir spekuliert, ob die Autolenkerin durch die Sonne geblendet wurde.
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Nein, Blinklicht reicht schon, Schranken sind nicht unbedingt notwendig. Zwischen München und Holzkirchen gibts z.B. mehrere BÜs über die die Züge 140 fahren, die aber keine Schranken besitzenStef @ 20 Jun 2007, 19:51 hat geschrieben: Auf Strecken mit nicht technisch gesicherten BÜ (also ohne Schranken) darf maximal 80 km/h gefahren werden.

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Rendsburg (Schleswig-Holstein): Auto von Regional-Express erfasst - 4 Männer tot
Das Auto befand sich offenbar trotz geschlossener Schranken auf dem Bahnübergang. Die 50 Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt, der Lokführer erlitt einen Schock.
http://www.n24.de/news_stories/article.php...rticleId=135974
Das Auto befand sich offenbar trotz geschlossener Schranken auf dem Bahnübergang. Die 50 Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt, der Lokführer erlitt einen Schock.
http://www.n24.de/news_stories/article.php...rticleId=135974
Da stimmt etwas mit der Logik nicht. Wie sollte man eigentlich trotz geschlossener Schranke auf das Gleis gelangen, ohne die genannte zu beschädigen? Vor allem sind die Schranken und die roten Blinklichter (auch wenn ich nicht dort war) meiner Ansicht nach gut erkennbar.TramPolin @ 20 Jul 2007, 10:27 hat geschrieben:Rendsburg (Schleswig-Holstein): Auto von Regional-Express erfasst - 4 Männer tot
Das Auto befand sich offenbar trotz geschlossener Schranken auf dem Bahnübergang. Die 50 Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt, der Lokführer erlitt einen Schock.
http://www.n24.de/news_stories/article.php...rticleId=135974
Ich habe mir die Fotos nochmal genauer angeschaut und dabei gemerkt, daß es sich um Halbschranken handeln könnten. Allerdings gehen normalerweise die 1. Halbschranken und dann die 2. Halbschranken runter, das sollte dazu dienen, damit das Fahrzeug die Möglichkeit hat, den Bahnübergang verlassen zu können, bevor die 2. Halbschranke runtergeht. Wahrscheinlich gingen beide Halbschranken gleichzeitig runter. Allerdings hat das Blinklich bzw. das BÜ-Signal einen absoluten Vorrang vor den Schranken (unabhängig davon, ob es sich um Voll- oder Halbschranken handeln). Soviel zum Ärgernis gegenüber den Autofahrern, vor allem wenn es sich um die Bundeswehrsoldaten handelt.
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Den Similey ist aber jetzt unangebracht.uferlos @ 23 Jul 2007, 22:00 hat geschrieben: also mir tun die 4 keineswegs leid.... selber schuld wer so blöd ist und durch geschlossene schranken fährt... 4 Hanseln weniger die dem staat auf der tasche liegen![]()
Es sind vier Menschen gestorben! Und das rechnest Du in erspartem Geld auf!
Wahrscheinlich waren sie selbst schuld, obwohl das wohl niemand mit Sicherheit sagen kann, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Aber selbst wenn es eine idiotische Mutprobe war oder nur der Versuch, Zeit zu sparen, ist es eine schreckliche Kastastrophe.
Außerdem: Waren alle schuld? Wenn der Fahrer trotz Protesten der Anderen rüber gefahren ist, was ist mit den Anderen? Auch selbst schuld?
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Äh nein. Der Sinn eines Halbschranken-BÜs ist es ja grad dass Fahrzeuge den BÜ jederzeit verlassen. Dabei schließen beide Halbschranken gleichzeitig.Der Adler @ 23 Jul 2007, 21:57 hat geschrieben: Ich habe mir die Fotos nochmal genauer angeschaut und dabei gemerkt, daß es sich um Halbschranken handeln könnten. Allerdings gehen normalerweise die 1. Halbschranken und dann die 2. Halbschranken runter, das sollte dazu dienen, damit das Fahrzeug die Möglichkeit hat, den Bahnübergang verlassen zu können, bevor die 2. Halbschranke runtergeht. Wahrscheinlich gingen beide Halbschranken gleichzeitig runter. Allerdings hat das Blinklich bzw. das BÜ-Signal einen absoluten Vorrang vor den Schranken (unabhängig davon, ob es sich um Voll- oder Halbschranken handeln). Soviel zum Ärgernis gegenüber den Autofahrern, vor allem wenn es sich um die Bundeswehrsoldaten handelt.
Anders sieht es bei einem Vollschranken-BÜ aus. Da gehen zuerst die "Halbschranken" runter - danach, nach AUgenscheinkontrolle erst die abschließenden Schranken.
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