Personalaufwand des Schienennetzes
Ich würde gerne eine Vorstellung davon bekommen, was es alles braucht, um ein Schienennetz zu betreiben und zu unterhalten. Welche Aufgaben sind zu alles bewältigen und wie viele Leute braucht man dafür jeweils?
Im Geschäftsbericht 2003 steht, daß DB Netz 46092 Mitarbeiter hat. 41 % von ihnen sind für den Betrieb, 30 % für die Instandhaltung beschäftigt.
Was tun diese Leute im Einzelnen? Welcher Anteil davon sind Fahrdienstleiter, Gleisbauer, Streckenwärter u.a.? Was gibt es sonst noch für Tätigkeiten bei DB Netz?
Im Geschäftsbericht 2003 steht, daß DB Netz 46092 Mitarbeiter hat. 41 % von ihnen sind für den Betrieb, 30 % für die Instandhaltung beschäftigt.
Was tun diese Leute im Einzelnen? Welcher Anteil davon sind Fahrdienstleiter, Gleisbauer, Streckenwärter u.a.? Was gibt es sonst noch für Tätigkeiten bei DB Netz?
Da sollte mal jemand dem BigBoss sagen, dass die Leute nur die Bahn nehmen wenn sie ihr Ziel von A nach B ohne Auto erreichen können. Dies gilt auch für den ICE!!!Keine Sorge, das macht Mr. BigBoss von alleine.



Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Lieber 423 058-7, es ist üblich das die Theme oft von dem ursprünglichen Thema sich etwas entfernen oder Kommentare einfach dazu passen. Dafür gibt es dann Moderatoren, oder Admins die für Ordnung sorgen. Mein Kommentar war einer, der einfach zum Thema Medorn als Bahnchef dazu passt. Wie sich ein Thema entwickelt ist nie wirklich abzusehen.




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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Aha, soso, ein "Quietschie-Fahrer"...423 058-7 @ 11 Mar 2005, 13:35 hat geschrieben: Quietschie-Fahrer bei der S-Bahn München
Na dann anschnallen und gut festhalten! Achja, und das Quietschen nicht vergessen!

Wenn du wirklich Lokführer bist, dann solltest du ja den Unterschied zwischen dem "Führer" und "Fahrer" kennen...
Lieber Quietschie-Fahrer, diese Aussage kann ich so nicht stehen lassen. Lies doch bitte nochmal in der FV Modul 408.0122 nach, was Züge sind. Vielleicht stellst du fest, dass auch die Kollegen in den weißen Flitzern einen Zug fahren, auch wenn sie manchmal meinen, sie wären ja noch etwas viel besseres!Außerdem gehts hier um den Personalaufwand vom Schienennetz, wenn ich das richtig verstanden habe und nicht darum, ob die Leute lieber mit dem ICE oder dem Zug fahren.
Nichts für ungut - ich bin gewiß nicht besserwisserisch, aber da du ja Lokführer bist, ist ein gewisser fachlich korrekter Umgangston sicher nicht unangebracht!
Gruß, Plochinger
PS: Es heißt übrigens "den Personalaufwand des Schienennetzes, was mich an das Thema über Orthographie erinnert

BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Bin mir sicher, daß er den kennt.Plochinger @ 11 Mar 2005, 15:03 hat geschrieben: Wenn du wirklich Lokführer bist, dann solltest du ja den Unterschied zwischen dem "Führer" und "Fahrer" kennen...

Hmm, ich könnte mir vorstellen, daß ICE/Auto gemeint ist.ob die Leute lieber mit dem ICE oder dem Zug fahren
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Warum könnte man eigentlich das mit dem Schienennetz nicht in Zukunft so machen, wie im Straßenverkehr? (Die Maut müßte man ja nicht gleich nachäffen...)
Alle zahlen eine "Steuer" an einen Betrieb, Einrichtung oder wie man das auch immer nennen will, die sich dann um die Erhaltung des Netzes kümmert. Denn dann könnten ja auch private Bahnen wieder mehr zum Zug kommen, denn man hört ja immer öfters, daß diese angeblich für die DB unrentable Strecken wiederbeleben konnten oder sogar rentabler fahren konnten.
Ich habe fast das Gefühl, die DB hat Angst vor den Privaten, daher der viele Gleisrückbau oder einfach Schienenstücke irgendwo herausschneiden, wie ich das erst heute wieder gesehen habe. Denn dadurch sind ja erst einmal Fakten geschaffen. Frei nach dem Motto, was ich nicht haben kann sollt Ihr auch nicht haben.
Oder, ganz böse gesagt, ist die Deutsche Bahn vielleicht nur ein Abbild des allgemeinen wirtschaftlichen Lage Deutschlands
? Die DB will alles - nur am liebsten keine Züge mehr fahren lassen...
Karsten
Karsten
Alle zahlen eine "Steuer" an einen Betrieb, Einrichtung oder wie man das auch immer nennen will, die sich dann um die Erhaltung des Netzes kümmert. Denn dann könnten ja auch private Bahnen wieder mehr zum Zug kommen, denn man hört ja immer öfters, daß diese angeblich für die DB unrentable Strecken wiederbeleben konnten oder sogar rentabler fahren konnten.
Ich habe fast das Gefühl, die DB hat Angst vor den Privaten, daher der viele Gleisrückbau oder einfach Schienenstücke irgendwo herausschneiden, wie ich das erst heute wieder gesehen habe. Denn dadurch sind ja erst einmal Fakten geschaffen. Frei nach dem Motto, was ich nicht haben kann sollt Ihr auch nicht haben.
Oder, ganz böse gesagt, ist die Deutsche Bahn vielleicht nur ein Abbild des allgemeinen wirtschaftlichen Lage Deutschlands

Karsten
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So wirds ja indirekt auch gemacht. Jedes EVU zahlt für jede Zugfahrt Trassengebühren an DB Netz und DB Netz hält dafür das Netz instand (mehr oder weniger). Die Tatsache, daß Strecken stillgelegt werden, beruht darauf, daß da einfach keiner fahren will, auch keine Privatbahn. Denn auch eine Privatbahn muß wirtschaftlich fahren und bei wenig Fahrgastaufkommen geht das eben nicht, egal wie sehr die Löhne nach unten gesenkt werden.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Trennung von Netz und Betrieb?
In diesem Bericht steht, dass die Union das Schienennetz vom Betrieb trennen, und wieder in den Staatsbesitz bringen will, was ganz meinen Vorstellungen entspricht. Ich glaube, dass es mit einer staatlichen Übernahme kaum schlimmer werden kann, wie es jetz ist. Den Mehdorn´schn Willen des Börsengangs sieht man wohl nach dem Personalabbau am ehesten am Bestandsnetz. Überall dort wo kein Fernverkehr fährt, verrottet und vergammelt alles. Das beste Beispiel ist wieder mein Lieblingsbeispiel auf der Strecke Würzburg -Mainz, auf der bis Aschaffenburg der Fernverkehr mitrollt. Bis dahin gibts auch nix zu beanstanden. Ab NAH allerdings, reiht sich eine La nach der anderen von 30 bis 90 km/h. Auch auf den Rheinstrecken sieht man es ganz deutlich: Links mit Fernverkehr -> keine La´s, Rechts Güterverkehr -> 50, 60, 70 ...
Das schlimme an der Sache ist eigentlich nicht die La an sich, die hat ja ihren Sinn. Katastrophal ist allerdings, dass man einige La´s schon bald in den Fahrplan mit aufnehmen könnte, und dass es immer mehr werden. Die Schadstellen gibts zum Teil schon so lang, dass die Geschwindigkeiten innerhalb eines Jahres mehrmals abgesenkt werden. Beispiel: Von anfänglichen 70 km/h an einem Bü, gings dann nach ein paar Monaten auf 50 runter, und jetz fahren wir mit 30 drüber; Tendenz auf 10 zugehend.
Es wird einfach nichts mehr gemacht, und das finde ich sehr traurig und fatal für die Zukunft auf der Schiene.
Die konzerneigen DB Transnet AG läuft natürlich Sturm gegen dieses Vorhaben der wahrscheinlich neuen Regierung, ohne dass die Vorteile - auch für die DB selbst- gesehen werden.
Ich hoffe dass dieser Schlag gelingt, damit es in 10 Jahren nicht nur noch Prestigeprojekte gibt, auf denen ausser der ICE keiner PLatz hat.
In diesem Bericht steht, dass die Union das Schienennetz vom Betrieb trennen, und wieder in den Staatsbesitz bringen will, was ganz meinen Vorstellungen entspricht. Ich glaube, dass es mit einer staatlichen Übernahme kaum schlimmer werden kann, wie es jetz ist. Den Mehdorn´schn Willen des Börsengangs sieht man wohl nach dem Personalabbau am ehesten am Bestandsnetz. Überall dort wo kein Fernverkehr fährt, verrottet und vergammelt alles. Das beste Beispiel ist wieder mein Lieblingsbeispiel auf der Strecke Würzburg -Mainz, auf der bis Aschaffenburg der Fernverkehr mitrollt. Bis dahin gibts auch nix zu beanstanden. Ab NAH allerdings, reiht sich eine La nach der anderen von 30 bis 90 km/h. Auch auf den Rheinstrecken sieht man es ganz deutlich: Links mit Fernverkehr -> keine La´s, Rechts Güterverkehr -> 50, 60, 70 ...
Das schlimme an der Sache ist eigentlich nicht die La an sich, die hat ja ihren Sinn. Katastrophal ist allerdings, dass man einige La´s schon bald in den Fahrplan mit aufnehmen könnte, und dass es immer mehr werden. Die Schadstellen gibts zum Teil schon so lang, dass die Geschwindigkeiten innerhalb eines Jahres mehrmals abgesenkt werden. Beispiel: Von anfänglichen 70 km/h an einem Bü, gings dann nach ein paar Monaten auf 50 runter, und jetz fahren wir mit 30 drüber; Tendenz auf 10 zugehend.
Es wird einfach nichts mehr gemacht, und das finde ich sehr traurig und fatal für die Zukunft auf der Schiene.
Die konzerneigen DB Transnet AG läuft natürlich Sturm gegen dieses Vorhaben der wahrscheinlich neuen Regierung, ohne dass die Vorteile - auch für die DB selbst- gesehen werden.
Ich hoffe dass dieser Schlag gelingt, damit es in 10 Jahren nicht nur noch Prestigeprojekte gibt, auf denen ausser der ICE keiner PLatz hat.
@Flok: Ich soll irgendwo die Nachrichten der ARD, ZDF und weiter gelesen habe, dass die Mitarbeiter der DB gegen das Vorhaben des Union, der das Betrieb und die Schienennetze trennen will, eine Streik oder sonst was drohen!
Falls etwas passiert, genieß ich wieder Sonderseite der (oder die? oder den? ich will 2.Fall aber plural!) Zeitungen!
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Naja, dann sollte es ja auch in der Gewerkschaft Befürworter einer Trennung geben...Matthias1044 @ 28 Jun 2005, 18:10 hat geschrieben: Zum Thema Trennung Netz vom Betrieb dürfte es bei den Eisenbahnern wie überall verschiedene Meinungen geben. So auch über das Wollen und Sollen eines Streiks....
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Übrigens gibt es laut einer Pressemeldung der Grünen in Großbritanien seit der Rückführung des Netzes in Staatshand 30% Mehrverkehr auf der Schiene. Sogar in Frankreich, im Streikland Nummer 2 (nach Italien) führte die Trennung des Netzes vom Betrieb in die Staatsgewalt zu keinerlei Widerständen, bei gleichzeit langsam anlaufender Privatisierung der Transportbereiche...