Ein Buch vom Eisenbahnkurier!
http://www.eisenbahn-kurier.de/aktuell/new...ek_ir-buch.html --> Das kann man bestellen, wobei ich allerdings lieber den Direktkauf im Handel vorziehe.
Ich möchte dazu sagen, daß ich sicher gern den Interregio als Zuggattung beibehalten hätte. Es war eine recht kostengüstige Alternative gegenüber EC/IC und ICE.
Ein recht wunderschöner Zug war das damals, das im festen Zweistundentakt mit festen Systemhalten fuhr. Besonders für uns Schwerbehinderten war das recht billig, wir mußten damals nur einen Zuschlag (das später ganz entfiel) zahlen und konnten im Umkreis von 50 km (vom Wohnort) frei fahren.
Was ich aus anderen Quellen heraus gelesen habe, war der Interregio (IR) recht erfolgreich! Er bot wegen seiner langen Lauf recht gute Direktverbindungen, wo man mit dem IC nicht hinkam.
Ich konnte das auch beobachten: In KA und in PF, als hier der IR fuhr, stiegen viel mehr Leute in den Zug als heute, wo jetzt der IC fährt. Und seit der IC fährt, weichen auffällig viele Leute auf den Nahverkehr aus.
Ich möchte dazu sagen, daß ich sicher gern den Interregio als Zuggattung beibehalten hätte. Es war eine recht kostengüstige Alternative gegenüber EC/IC und ICE.
Ein recht wunderschöner Zug war das damals, das im festen Zweistundentakt mit festen Systemhalten fuhr. Besonders für uns Schwerbehinderten war das recht billig, wir mußten damals nur einen Zuschlag (das später ganz entfiel) zahlen und konnten im Umkreis von 50 km (vom Wohnort) frei fahren.
Was ich aus anderen Quellen heraus gelesen habe, war der Interregio (IR) recht erfolgreich! Er bot wegen seiner langen Lauf recht gute Direktverbindungen, wo man mit dem IC nicht hinkam.
Ich konnte das auch beobachten: In KA und in PF, als hier der IR fuhr, stiegen viel mehr Leute in den Zug als heute, wo jetzt der IC fährt. Und seit der IC fährt, weichen auffällig viele Leute auf den Nahverkehr aus.
Beim Durchsicht im anderen Forum (www.magnetbahnforum.de) habe ich zufälligerweise eine Seite gefunden, das zum Thema InterRegio paßt: http://www.marktplatz-oberbayern.de/region...88e4b5f89e83bee.
Sofort nach Eingang eines bestellten Buches habe ich es aufgemacht und einen Blick in das Buch geworfen, dabei fiel mir auf, daß in den Modellen unterschiedliche Gestaltung für den künftigen InterRegio gab. Beim flüchtigen überfliegen des Buches ist mir ein Text aufgefallen, daß die Beamten sämtliche Vorschriften mißachtet haben sollen, um den InterRegio bekommen zu können. Das weitere werde ich später darüber diskutieren. Es gab übrigens Liniennetzpläne 1996 und 2000.
PS.: Es scheint sich keiner für den InterRegio zu interessieren.
PS.: Es scheint sich keiner für den InterRegio zu interessieren.

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Ich möchte mir das Buch auch noch besorgen und bin mal gespannt auf den Inhalt.DT810 @ 25 May 2005, 06:44 hat geschrieben:PS.: Es scheint sich keiner für den InterRegio zu interessieren.
Ich denke, dass der InterRegio in gewisser Weise ein Opfer der Bahnreform mit der Trennung der GeschäftsbereichePersonennah- und Fernverkehr geworden ist. Dem (eigenwirtschaftlichen) Fernverkehr zugehörig erbrachte er doch einiges an Nahverkehrsaufgaben, welche bekanntlich durch die Länder zu bezahlen sind. Gleichzeitig wurde der InterRegio auch als eine hausinterne Konkurrenz zum lukrativen IC/ICE-Verkehr gesehen - schließlich muss der Kunde hier um einiges mehr zahlen. Auch bei den Trassengebühren musste der IR wohl mit ziemlich ungünstigen Kostenstrukturen auskommen. "Systemhalte" alle 30 km und ein starrer Taktverkehr mit entsprechenden Anforderungen an die Planungsqualität sowie eine ungünstige Zugpreisklasse - da kam schon was zusammen.....
Gleichzeitig geringere Durchschnittserlöse wegen geringerer Reiseweiten und fehlender Zuschläge....
Unter diesen Rahmenbedingungen kein einfaches Betätigungsfeld.
Realistischerweise muss man auch sehen, dass die aus Umbauten entstandenen Wagen in absehbarer Zeit hätten ersetzt werden müssen. Vom Fahr- und Sitzkomfort war ich persönlich nie sonderlich begeistert und die fehlenden Klimaanlagen machten die Fahrten im Sommer doch recht unangenehm.
Ein "Relaunch" - wie so etwas wohl auf Neudeutsch heißt - des Produktes wäre also unausweichlich gewesen. Bekanntlich kam es kann anders. Ganz im Sinne von Münteferings Heuschreckenalarm wurden die Filetstücke der lukrativen IR-Linien als IC-Linien "aufgewertet" (zumindest fahrzeugseitig stimmt das auch, leider auch preisseitig) und die übrigen Teile einfach aufgelassen. Sollten doch die Länder sehen, wie sie die entandenen Fahrplanlücken auffüllen.....
Gruß vom Wauwi
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Das mit dem "sind zu bezahlen" ist eine nicht ganz passende Formulierung, denn es hindert Dich ja niemand daran, Nahverkehrsleistungen eigenwirtschaftlich zu fahren. Es gibt keinen "Zwang" zur Bezuschussung.MVG-Wauwi @ 25 May 2005, 09:10 hat geschrieben:Dem (eigenwirtschaftlichen) Fernverkehr zugehörig erbrachte er doch einiges an Nahverkehrsaufgaben, welche bekanntlich durch die Länder zu bezahlen sind.
Aber Du hast natürlich recht: Aus wirtschaftlicher Sicht war die Einstellung der IR-Verkehre nur logisch, wenn die DB mit den selben Leistungen als Nahverkehr (bezuschußt) oder IC-Verkehr (höherer Fahrpreis) mehr einnehmen kann. Trotzdem schade um ein Zugsystem, mit dem ich gerne gefahren bin.
Das wäre kein Problem gewesen. Durch den Ersatz von IC-Zügen durch ICE standen und stehen viele überzählige Wagen zur Verfügung.MVG-Wauwi @ 25 May 2005, 09:10 hat geschrieben:Realistischerweise muss man auch sehen, dass die aus Umbauten entstandenen Wagen in absehbarer Zeit hätten ersetzt werden müssen.
Interressanter Weise gibt es ja nachwievor Fernverkehrslinien, die subventioniert werden. Die Bahn erwägte auf der Mitte-Deutschalnd-Verbindung Dortmund-Kassel-Erfurt den Fernverkehr mit dem Ende des IR zum Dezember 2002 komplett einzustellen. Aufgrund einer Subvention im 2-stelligen Millionenbereich fährt die Bahn zumindest bis Ende 2006 mit IC und 3 ICE-T Paaren. Was danach ist, weiss noch keiner so genau, da die Länder das bezuschussen denken zumindest darüber nahc, einen anderen Anbieter hier im Fernverkehr zu lassen.
Die Einführung von InterRegios hat auch seine Gründe:
Stiftung Warentest hatte den IR die beste Noten vergeben, weil es recht innovativ und 'menschlich' war.
PS.: Sind die heutige Mehdorn'sche Züge wirklich innovativ?
- Die D-Züge waren nicht mehr zeitgemäß und rentabel.
- Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in PFA Weiden.
- Reduzierung von Subventionen in Fernverkehrszügen?
- Mehr Kunden müßten zum Bahnfahren bewegt werden.
- Die Fahrpläne müssen vertaktet werden. :unsure:
Stiftung Warentest hatte den IR die beste Noten vergeben, weil es recht innovativ und 'menschlich' war.
PS.: Sind die heutige Mehdorn'sche Züge wirklich innovativ?
Man hätte die Länder ja an den Kosten des IR beteiligen können. Seitdem es den IR nicht mehr gibt, sind viele mittelgroße Städte ganz ohne Fernverkehrsanschluss. Die würden sicher etwas dazugeben, damit bei ihnen alle zwei, drei Stunden ein IR hält.MVG-Wauwi @ 25 May 2005, 09:10 hat geschrieben:Dem (eigenwirtschaftlichen) Fernverkehr zugehörig erbrachte er doch einiges an Nahverkehrsaufgaben, welche bekanntlich durch die Länder zu bezahlen sind.
Das sehe ich anders. Die IR-Wagen sind noch heute im Einsatz, allerdings in IC-Zügen. Für den IC-Einsatz bieten die IR-Wagen wirklich nicht genug Komfort. Der IR war jedoch ein preiswertes Produkt ohne Luxus, da waren die Fahrgäste auch bereit auf Komfort wie er im IC und ICE geboten wird zu verzichten.MVG-Wauwi @ 25 May 2005, 09:10 hat geschrieben:Realistischerweise muss man auch sehen, dass die aus Umbauten entstandenen Wagen in absehbarer Zeit hätten ersetzt werden müssen. Vom Fahr- und Sitzkomfort war ich persönlich nie sonderlich begeistert und die fehlenden Klimaanlagen machten die Fahrten im Sommer doch recht unangenehm.
Im Gegenzug ist es einen Unverschämtheit, für geringen Komfort den gleichen Preis zu verlangen. Gut, hier muss man relativieren. Auf der oben von mit bereits angesprochenen Linie Ruhrgebiet-Kassel-Erfurt setze ich mich immer in den Steuerwagen (ex-IR), da man in den dort vorhandenen Abteilen das Fenster noch öffnen kann...sbahnfan @ 26 May 2005, 10:11 hat geschrieben: Das sehe ich anders. Die IR-Wagen sind noch heute im Einsatz, allerdings in IC-Zügen. Für den IC-Einsatz bieten die IR-Wagen wirklich nicht genug Komfort. Der IR war jedoch ein preiswertes Produkt ohne Luxus, da waren die Fahrgäste auch bereit auf Komfort wie er im IC und ICE geboten wird zu verzichten.