Rußfilter bei der Bahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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gmg
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Beitrag von gmg »

Hallo!
Nachdem seit einigen Tagen die Diskussion um die Rußpartikelbelastung in den deutschen Großstädten, allen voran München der heimlichen Hauptstadt des Eisenbahnforums, im Gange ist, wüsste ich mal gerne, ob das eigentlich auch bei der Bahn ein Thema ist. Schließlich blasen Dieselzüge ja auch eine ganze Menge Abgase in die Luft, auch wenn das weniger ist, als die Fahrgäste stattdessen mit dem Auto erzeugen würden. Wieviel verbraucht eigentlich ein Dieselzug z.B. 218 oder 628?
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Naja, ob die paar 218 und co. pro Stunde, die durch München fahren den Smog verursachen ist fraglich ... Von der im Verhältnis dazu transportierten Personen/Gütermenge ganz zu schweigen.
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
ropix
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Beitrag von ropix »

tauRus @ 30 Mar 2005, 22:16 hat geschrieben: Naja, ob die paar 218 und co. pro Stunde, die durch München fahren den Smog verursachen ist fraglich ... Von der im Verhältnis dazu transportierten Personen/Gütermenge ganz zu schweigen.
nun, man könnte sie mit wenigenWeichen und ein paar kurzen Gleisen wohl an Münchens starkbelasteten Straßen vorbeiführen. Ansonsten halte ich davon gar nix, ansonsten könnte man auch Dampfloks verbieten.
-
Zp9
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Beitrag von Zp9 »

also ich finde das ganze thema feinstaub und co,... ist totaler mist,... es wird etz durch die medien aufgepuscht ohne ende,... was war denn damals? da vor 10 - 20 jahren? da hat scih auch keiner drum geschert :) aber auf einmal?!?!??!?!

ich finde die gesamte situation mit den rußfiltern echt bescheuert,... aber alles was in den medien hochgebauscht wird, wird genauso schnell wieder vergessen :)))
denk ich?!?!
pok

Beitrag von pok »

Jawoll, baut wieder Asbest ein, schmeisst die Katalysatoren raus, weg mit den Filtern in Industrieanlagen.
Mülltrennung? Ach, wer braucht denn sowas?!
Denn, was wir ein paar Jahrzehnte überlebt haben, kann doch nicht schlecht sein, oder?
<_<

pok
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Naja, ganz Unrecht hat e.on ja auch nicht. Natürlich, der Feinstaub ist sicherlich nicht gesundheitsfördernd, aber darum jetzt so einen Zirkus zu veranstalten, ist reichlich peinlich. Vor sechs Jahren, als diese Regelung beschlossen und sogar ein Datum des Inkraft tretens genannt wurde (01.01.2005), hat sich die tolle Presse und die Politik sechs Jahre lang keinen Deut drum geschert, Otto Normalverbraucher hat von dem Gesetz nichts erfahren und wenn gleich wieder vergessen. Jetzt, sechs Jahre später, wird so getan, als ob die Welt zusammenbricht. Daß was getan werden muß, ist klar, aber hätte man das in den letzten sechs Jahren nicht sorgfältig durchdenken und planen können, anstatt jetzt aus heiterem Himmel zu fallen und so zu tun, als ob das Gesetz unbekannt war?
Bin ich der Einzige, der das ein bißchen lächerlich findet? :blink: :unsure:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
pok

Beitrag von pok »

Nur weil etwas fahrlässigerweise jahrelang nicht umgesetzt oder beachtet wurde, wird die Sache an sich nicht besser oder gesundheitlich unbedenklicher. Und wenn keiner etwas davon erfährt, sich der Problematik nicht bewusst ist, kann auch kaum jemand seine Meinung zu äußern. Jetzt wo es an die öffentlichkeit tritt, ist es auch verständlich, dass es solch einen Aufstand gibt, und das zu Recht.
Also ist das nicht lächerlich, sondern einfach nur logisch.
Lächerlich ist vielleicht, dass die Medien bislang nicht erkannt haben, welches Potential in der Thematik steckt. Nun, das is deren Problem. Lieber spät als nie. Aber der, der diejenigen, die sich nun berechtigterweise Sorgen um Ihre Gesundheit machen, als lächerlich hinstellt, ist nicht viel besser, als diejenigen, die jahrelang nicht getan haben.

pok
Zp9
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Beitrag von Zp9 »

also ich wollte nciht den eindruck erwecken, dass ich pro umweltverschmutzung oder sonstiges bin. es geht mir einfach nur auf den wecker, das EGAL welches medium man einschaltet, sei es der pc sei es der TV sei es das radio es geht NUR noch um feinstaub, man hört nur noch das selbe, ändern tut sich deshalb das nächste jahr auch nix,....:) -> das meine ich damit,... zur 2000 wende hat man auch panik gemacht, die pcs würden ausfallen,.......... wasserversorgung würde zusammen brechen bla bla passiert ist auch nix. und wenn länder wie amyland oder ösiland nciht erst ins klima schutzprotokoll eintreten, bzw. wieder austreten brauchen wir in deutschland sicherlich kein aufschrei wegen feinstaub. die probleme die wir wirklich haben, (arbeitsmarkt, .....) sollten erstmal in den griff bekommen werden, bevor man über eine city maut , steuerförderungen für irgendwelche filter,... für den privat der geschäftsmann, denkt. eine citymaut würde defakto wohl noch mehr arbeitslose herbeirufen,.....

-> ich bin der meinung die hersteller für dieselfahrzeuge sollten in die kantarre genommen werden. warum? weil sie ja genau die wussten 6 jahre lang dass diese richtliene in kraft treten wird, aber bmw etc,. war sich zu fein sowas bis zur marktreife zu entwickeln. wieso hats denn renault und peugot geschafft? :) und wie gesagt auf EINEN schlag steht irgendwas in den print medien und promt geht der erste los und verklagt die stadt münchen, weil unser gerichtssystem sowieso nciht überlastet ist :)

ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Tja: Feinstaub gibt es m.W. erst seit den neueren Motoren - Die großen Rußpartikel (die mir von so alten Mercedeskarren und insbesondere alten Lastwagen noch gut vertraut sind) waren nie das Problem: Denn die bleiben in den Schleimhäuten hängen.
Die Feinpartikel können aber ungehindert in die Lunge und mit etwas Pech über die Lungenbläschen in den Blutkreislauf.

Im übrigen sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse und wahrscheinlich auch die Messverfahren recht neu, von daher diese "neue" Bedrohung.

So gesehen ist also eine "rauchende" Taigatrommel o.ä. unbedenklicher als ein "Hercules", der zumindest für das menschliche Auge kaum raucht/rußt.
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pok

Beitrag von pok »

e.on @ 30 Mar 2005, 23:55 hat geschrieben: und wie gesagt auf EINEN schlag steht irgendwas in den print medien und promt geht der erste los und verklagt die stadt münchen, weil unser gerichtssystem sowieso nciht überlastet ist :)
Schonmal dran gedacht, dass die Medien vielleicht erstmal durch den darauf aufmerksam wurden?
Zp9
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Beitrag von Zp9 »

ich möchte jetzt hier nicht rumstreiten oder so, aber soweit ich mich erinnere fing das ganze vor 2 wochen an, und diese woche genauergesagt vorgestern oder vor drei tagen wurde in münchen klage eingereicht, ich werde jetzt nicht los suchen, um hier irgendwelche daten zu bringen :) ich hab meine meinung zu diesem thema hier beschrieben. habe u.a. eine richtigstellung geschrieben, mehr werd ich nicht tun. :)

jetzt wo die sorry kacke am dampfen ist, wird in 10 minuten irgendwas aus dem boden gestampft, was dann in 20 jahren immer noch gild :o(

andy
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

pok @ 30 Mar 2005, 23:53 hat geschrieben: Nur weil etwas fahrlässigerweise jahrelang nicht umgesetzt oder beachtet wurde, wird die Sache an sich nicht besser oder gesundheitlich unbedenklicher. Und wenn keiner etwas davon erfährt, sich der Problematik nicht bewusst ist, kann auch kaum jemand seine Meinung zu äußern. Jetzt wo es an die öffentlichkeit tritt, ist es auch verständlich, dass es solch einen Aufstand gibt, und das zu Recht.
Also ist das nicht lächerlich, sondern einfach nur logisch.
Lächerlich ist vielleicht, dass die Medien bislang nicht erkannt haben, welches Potential in der Thematik steckt. Nun, das is deren Problem. Lieber spät als nie. Aber der, der diejenigen, die sich nun berechtigterweise Sorgen um Ihre Gesundheit machen, als lächerlich hinstellt, ist nicht viel besser, als diejenigen, die jahrelang nicht getan haben.

pok
Ich glaube, du hast mich falsch verstanden oder ich hab' mich falsch ausgedrückt. Ich habe nie geschrieben, daß es gesundheitlich unbedenklicher wird, weils nicht beachtet wurde. Daß keiner etwas davon erfahren hat, glaube ich so nicht. Es wurde auch durch die Öffentlichkeit ignoriert. EU-Gesetze werden veröffentlicht, nur hat sich wahrscheinlich keiner dafür interessiert, weils ja erst "in sechs Jahren" in Kraft tritt.
Mit lächerlich meinte ich eben dieses Verhalten. Sechs Jahre lang die Scheuklappen aufsetzen und wenns dann da ist, groß rumjammern. Damit meine ich nicht die Bürger, die Klage eingereicht haben oder Angst um ihre Gesundheit haben, sondern die Verantwortlichen, die Zeit genug gehabt hätten, sich was auszudenken, um dem, wo wir jetzt sind, entgegenzuwirken.

In der Hoffnung, die Sache etwas ins hellere Licht gerückt zu haben,

Grüße

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
pok

Beitrag von pok »

Im Übrigen hab ich vorhin gerade gesehen, dass die Bahn etwa 1700 Dieselfahrzeuge hat und wahrscheinlich in 2-3 Jahren auf Dieselrußfilter umrüsten kann. Allerdings gäbe es derzeit noch keine Filtersysteme für die Eisenbahn.
Interessant auch: Im Bericht war auch zu hören, dass die Grenzwerte in Bezug auf Feinstaub für die Bahn scheinbar so hoch liegen, dass es da gar keine Verpflichtung dazu geben wird.

pok
pok

Beitrag von pok »

interessantes Interview zum Rußfilter.. nicht speziell jetzt für die Bahn, sondern allgemein:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...56_REF1,00.html
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Flok
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Beitrag von Flok »

Meiner Meinung nach muss was getan werden. Es ist unumstritten, dass die in den Abgasen enthaltenen Inhaltsstoffe schädlich für Mensch und Natur sind. Darum sollte alles mögliche getan werden, um das Zeug rauszufiltern. Und damit auf dieser Welt mal was passiert, brauchts halt manchmal einen Tritt durch die Panik-Medien. Nur dann werden Politiker wach, und ein Thema wird auch auf politischer Ebene behandelt. Das bringt zwar bekanntlich auch noch lange nix, aber wenigstens ist ein Ansatz da.
Allerdings halte ich von den ganzen vorgeschlagenen Sofortmaßnahmen in diesem Zusammenhang überhaupt nix. Als erstes sollten sowieso die Brummis "bereinigt" werden / bzw. auf die Schiene verschwinden, denn die blasen den wirklichen Dreck raus. Auch eine Citymaut ist langfristig gesehen sinnvoll. Allerdings nicht einfach so, sondern in Kombination mit bequemen Umstiegsmöglichkeiten am Stadtrand. Aber dazu müssten man den zukünftigen Verkehrstrom gezielt planen und schon jetzt investieren.
Alles in allem wird sich so schnell nix ändern. Unsere Politik bewegt sich, und entscheidet wie immer im Schneckentempo.
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gmg
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Beitrag von gmg »

e.on @ 30 Mar 2005, 23:55 hat geschrieben: sei es der pc sei es der TV sei es das radio es geht NUR noch um feinstaub, man hört nur noch das selbe, ändern tut sich deshalb das nächste jahr auch nix,....:) -> das meine ich damit,... zur 2000 wende hat man auch panik gemacht, die pcs würden ausfallen,.......... wasserversorgung würde zusammen brechen bla bla passiert ist auch nix.
Erstens sehe ich in den Medien zur Zeit hauptsächlich den Rummel um den Papst und Terry Shiavo (oder wie die hieß) und zweitens ist beim Jahrtausendwechsel vor Allem nichts passiert weil auf das Problem aufmerksam gemacht wurde und daraufhin Maßnahmen ergriffen wurden. Es wurde übrigens viel Geld in diese Maßnahmen investiert.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Flok @ 31 Mar 2005, 06:48 hat geschrieben: Meiner Meinung nach muss was getan werden. Es ist unumstritten, dass die in den Abgasen enthaltenen Inhaltsstoffe schädlich für Mensch und Natur sind. Darum sollte alles mögliche getan werden, um das Zeug rauszufiltern. Und damit auf dieser Welt mal was passiert, brauchts halt manchmal einen Tritt durch die Panik-Medien. Nur dann werden Politiker wach, und ein Thema wird auch auf politischer Ebene behandelt. Das bringt zwar bekanntlich auch noch lange nix, aber wenigstens ist ein Ansatz da.
Allerdings halte ich von den ganzen vorgeschlagenen Sofortmaßnahmen in diesem Zusammenhang überhaupt nix. Als erstes sollten sowieso die Brummis "bereinigt" werden / bzw. auf die Schiene verschwinden, denn die blasen den wirklichen Dreck raus. Auch eine Citymaut ist langfristig gesehen sinnvoll. Allerdings nicht einfach so, sondern in Kombination mit bequemen Umstiegsmöglichkeiten am Stadtrand. Aber dazu müssten man den zukünftigen Verkehrstrom gezielt planen und schon jetzt investieren.
Alles in allem wird sich so schnell nix ändern. Unsere Politik bewegt sich, und entscheidet wie immer im Schneckentempo.
Du sagst es. Diesen Beitrag sollten sich die Verkehrspolitiker aber auch alle Verkehrsteilnehmer mal druchlesen. Kann ich nur dick unterstreichen!
@ e.on: Verteidigst du gerade die Kohlekraftwerke der Firma, die den selben Namen hat wie du gegen den Vorwurf der Luftverschmutzung? Nur weil früher das Umweltbewusstsein nicht so hoch war wie heute sollen wir zu früher zurück?
Übrigens wären natürlich auch Rußfilter für die Bahn sinnvoll, wie pok schrieb, nur ist die Bahn ganz bestimmt NICHT das Kernproblem.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Flok
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Beitrag von Flok »

Übrigens dürfte die schweizerische Am843 die derzeit einzigste Diesellok mit Rußfiltern sein (zumindest kenne ich nix anderes).
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Flok @ 4 Apr 2005, 19:17 hat geschrieben: Übrigens dürfte die schweizerische Am843 die derzeit einzigste Diesellok mit Rußfiltern sein (zumindest kenne ich nix anderes).
Wo gibt es in der Schweiz denn Dieselloks? Bei denen ist doch alles elektrifiziert. Oder handelt es sich da um eine Rangierlok?
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

sbahnfan @ 4 Apr 2005, 19:54 hat geschrieben: Oder handelt es sich da um eine Rangierlok?
Jap, ist eine Rangierlok:

Bild von railfaneurope.net
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
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Beitrag von 423176 »

Die S-Bahn München hat sich den Feinstaub mal zur Brust genommen ;)

Feinstaub - nicht mit dem MVV
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Mich würde mal interessieren, wo z.B. die S-Bahn den Strom für die Quietscher her hat.
Ganz rußfrei ist das sicher auch nicht...
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

AndreasZ @ 10 May 2005, 13:18 hat geschrieben: Mich würde mal interessieren, wo z.B. die S-Bahn den Strom für die Quietscher her hat.
Ganz rußfrei ist das sicher auch nicht...
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Flok
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Beitrag von Flok »

Mich würde mal interessieren, wo z.B. die S-Bahn den Strom für die Quietscher her hat.
Die Bahn bezieht ihren Strom aus fast allen Kraftwerkstypen. Auch werden viele Wasserkraftwerke genutzt. Das bekannteste Werk dürfte da das Walchensee Kraftwerk sein.
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BR 406
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Beitrag von BR 406 »

AndreasZ @ 10 May 2005, 12:18 hat geschrieben: Mich würde mal interessieren, wo z.B. die S-Bahn den Strom für die Quietscher her hat.
Ganz rußfrei ist das sicher auch nicht...
Stand irgendwann mal in der MOBIL, die beziehen ihren Strom daher, wo er grade am günstigsten ist. [Scherzmodus]Und das Geld, dass man damit spart, geht für die Manager, die man mehr braucht, drauf [/Scherzmodus].
MfG auch aus anderen Stromsystemen,
BR 406 - zusammen mit dem 403er z.Z. das wahrscheinlich schönste Fahrzeug der DB
[img]http://img256.echo.cx/img256/2656/signa ... rf10lw.gif[/img]
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pok

Beitrag von pok »

Aus dem Walchenseekraftwerk? :blink:
Also soweit ich informiert bin, wird das Walchenseekraftwerk doch nur zu Spitzenzeiten betrieben.

pok
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Flok
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Beitrag von Flok »

Das stimmt soweit ich weiß. So wie ich das im Kopf hab, ist das ein Pumpspeicherkraftwerk (oder wie sich das nennt). Nachts wird das Wasser teilweise wieder zurück in den Kochelsee gepumpt (da ist der Strom für die Pumpen günstig), und tagsüber wird Strom produziert, indem das Wasser wieder durch die Turbinen in den Walchensee zurück fließt (oder war der Walchensee oben, und der Kochelsee unten ???).
Nachdem der Strom tagsüber teurer ist, wird dann mehr Geld eingenommen, als nachts zum pumpen verbraucht wird.
Und bei der Bahn ist ja der Verbrauch tagsüber auch höher als Nachts.
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BR 406
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Beitrag von BR 406 »

Flok @ 10 May 2005, 20:11 hat geschrieben: Das stimmt soweit ich weiß. So wie ich das im Kopf hab, ist das ein Pumpspeicherkraftwerk (oder wie sich das nennt). Nachts wird das Wasser teilweise wieder zurück in den Kochelsee gepumpt (da ist der Strom für die Pumpen günstig), und tagsüber wird Strom produziert, indem das Wasser wieder durch die Turbinen in den Walchensee zurück fließt (oder war der Walchensee oben, und der Kochelsee unten ???).
Nachdem der Strom tagsüber teurer ist, wird dann mehr Geld eingenommen, als nachts zum pumpen verbraucht wird.
Und bei der Bahn ist ja der Verbrauch tagsüber auch höher als Nachts.
Ja, es stand auch in der MOBIL, dass es ein Pumpspeicherwerk gibt, wo das ist, weiß ich nicht.
MfG auch aus anderen Stromsystemen,
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Beitrag von Zp9 »

Flok @ 10 May 2005, 21:11 hat geschrieben: (oder war der Walchensee oben, und der Kochelsee unten ???).
richtig der Kochelsee ist unten und der Walchensee ist oben :) gibt ja auch die ortschaft Kochel am See -> Unten :)
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Beitrag von 423 459-7 »

Das Walchensee Kraftwerk ist ein Speicherkraftwerk. Ohne "Pump".
Das Wasser vom Walchensee gelangt durch einen Stollen im Berg ins Wasserschloß, wo dann die Menge des Wassers reguliert wird, die ins Kraftwerk runterschießt. Zu Spitzenzeiten in Betrieb, läuft das Wasser anschließend ganz natürlich über einen Kanal in den Kochelsee. Von dort über die Loisach in die Isar usw....
;)
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