Ticketfrage, Zug verpasst

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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Chrily
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Beitrag von Chrily »

Ich habe ein Bahnticket mit festgelegten Zugverbindungen. Auf meiner Route muss ich einmal umsteigen. Wenn ich aber den Anschlusszug verpasse, weil mein eigener Zug verspätung hat, (Umsteig von IC in ICE) darf ich dann den nächsten ICE nehmen der zu meinem Ziel fährt oder nur Regionalbahnen?Oder muss ich mir ein ganz neues Ticket kaufen?
luc
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Beitrag von luc »

Chrily @ 13 May 2005, 11:42 hat geschrieben:Wenn ich aber den Anschlusszug verpasse, weil mein eigener Zug verspätung hat, (Umsteig von IC in ICE) darf ich dann den nächsten ICE nehmen der zu meinem Ziel fährt oder nur Regionalbahnen?Oder muss ich mir ein ganz neues Ticket kaufen?
Natürlich kannst du da den anderen Zug nehmen. b du Verspätungsbescheinigung oder ähnliches brauchst, weiß ich nicht. Bin nämlich ein BahnCard-50er.
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Schau doch mal in den AGB`s bzw EVO nach, obwohl die AGB mehr zutreffen werden.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

luc @ 13 May 2005, 12:37 hat geschrieben: b du Verspätungsbescheinigung oder ähnliches brauchst, weiß ich nicht. Bin nämlich ein BahnCard-50er.
Ja, man braucht eine Verspätungsbescheinigung vom Zugführer. Ohne die Bescheinigung könnte man auch denken, der Reisende hätte sich verspätet und müsse deswegen einen anderen Zug nehmen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

ET 423 @ 13 May 2005, 13:11 hat geschrieben: Ja, man braucht eine Verspätungsbescheinigung vom Zugführer.
Falsch, der schickt Dich nur zum Service-Point. Der druckt Dir dann auch die nächste Reisemöglichkeit aus, die Du dann nehmen musst.
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Also mir ist schon passiert.

Ich hatte Spar&Plan50 vor langer Zeit, das heißt, ich hatte Ticket mit festgelegene Zugverbindung. Auf meiner Rückfahrt nach München aus Frankfurt musste ich zweimal umsteigen und zwar in Mannheim und in Stuttgart. Bei der Rückfahrt mit ICE stand nicht vermerkt, nur IC. Aber der Zug, der mir in Mannheim nach Stutgart abholen sollte, hatte sich umgerechnet 20 Minute verspätet. Wenn dieser Zug sich verspätet, dann bedeutet automatisch, dass meine Anschlusszug in Stuttgart auch verpasst. Natürlich habe ich sofort an Bahnsteigservice gewendet. Eine Frau hatte mir gesagt, dass ich ICE bis Stuttgart, die grad nebenan stand, nehmen sollte. Also ich hatte das genommen und ich bekam keine Ärger mit dem Schaffner. Er schaute mein Ticket und alles war gut. Anscheinend wurde er informiert, dass der IC-Zug sich verspätet hatte.

Also macht dich keine Sorge, glaube ich.
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423176
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Beitrag von 423176 »

ET 423 @ 13 May 2005, 13:11 hat geschrieben: Ja, man braucht eine Verspätungsbescheinigung vom Zugführer. Ohne die Bescheinigung könnte man auch denken, der Reisende hätte sich verspätet und müsse deswegen einen anderen Zug nehmen.
Das wird dann sehr kulant behandelt, aber eben nur, wenn die Bahn selber dran Schuld ist und du nicht absichtlich zu spät kommst. Verpasst du es von dir aus - Pech gehabt -> Nachzahlen!

Wichtig ist immer, das der Zugführer es irgendwie bescheinigt, wie ist egal ;) Zangenabdruck ist auch wichtig!
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Meine Freundin hat die gleiche angst: 12 Minuten Plan-Umsteigezeit von RB auf ICE in Leipzig, mit Baby, Kinderwagen&Gepäck, alleinreisend. Was, wenn sie den ICE verpasst? Kann sie im RB den Zugbegleiter fragen, ob der ICE auf sie wartet (natürlich nicht ewig!)?
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

ob der ICE auf sie wartet (natürlich nicht ewig!)?
Ich hab' mal in München in so 'nem Zug gesessen, der dann einfach mal so 15 Minuten auf so 3 Leute aus'm ICE gewartet hat...
Das kann's doch auch nicht sein, oder? Wenn ich dann z.B. in Ingolstadt 'nen Anschlüss hätte erwischen wollen, hätte der dann auch warten sollen? Wenn man das immer macht, sind doch irgendwann alle Züge total aus'm Plan... !? :blink:
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

AndreasZ @ 13 May 2005, 16:20 hat geschrieben: Ich hab' mal in München in so 'nem Zug gesessen, der dann einfach mal so 15 Minuten auf so 3 Leute aus'm ICE gewartet hat...
Also das finde ich auch übertrieben; bis zu fünf Minuten sind in meinen Augen okay, aber mehr sollte es auch nicht sein. So überträgt sich die Verspätung ja weiter ins Netz.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Chrily
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Beitrag von Chrily »

Also es ist so. Ich komme um 15:33 regulär in Dortmund an auf Gleis 11 und um 15:38 fährt mein Zug auf Gleis 16 ab. Laut Bahn.de ist das zu schaffen. Nur da ich die Strecke öfter fahre, weiß ich, dass der 1. Zug nicht immer püntklich ist. Also wenn ich Verspätung habe, einfach bei der Zugbegleiterin anfragen und nicht einfach in die nächste RB oder RE einsteigen?(statt ICE)
Supertom
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Beitrag von Supertom »

Ja, man braucht eine Verspätungsbescheinigung vom Zugführer. Ohne die Bescheinigung könnte man auch denken, der Reisende hätte sich verspätet und müsse deswegen einen anderen Zug nehmen.
Sofern man in dem verpäteten Regionalzug nen Zugbegleiter findet. Als ich mal von Regensburg nach Berlin gefahren bin (Umstieg in Nürnberg), hab ich auch den ICE verpasst. Die Freude über die pünktliche Fahrt hielt nämlich nur exakt 3 Minuten bis Regensburg-Prüfening an, dann standen wir dort 15 Minuten. Die unfreundliche Zugbegleiterin (die mich auf meine Frage nach dem Anschlusszug nur entsetzt angeschaut hat und gemeint hat: "wir haben Verspätung!!!", danach ging sie weiter) war für weitere Auskünfte nicht mehr zu sprechen und bis Nürnberg spurlos verschwunden. Am Service-Point in Nürnberg konnten die aber die Verspätung im Computer nachschlagen und haben dann problemlos die Plan&Spar-Verbindung geändert. Statt über Leipzig zu bummeln, durfte ich sogar über die Neubaustrecke über Kassel, da ich denen am Schalter klargemacht hab, dass fast ne Stunde Aufenthalt und Verspätung genug ist und ich nicht 2 Stunden auf den nächsten Zug via Leipzig warten will.

Tom
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423176
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Beitrag von 423176 »

Supertom @ 13 May 2005, 18:11 hat geschrieben:
Sofern man in dem verpäteten Regionalzug nen Zugbegleiter findet. Als ich mal von Regensburg nach Berlin gefahren bin (Umstieg in Nürnberg), hab ich auch den ICE verpasst. Die Freude über die pünktliche Fahrt hielt nämlich nur exakt 3 Minuten bis Regensburg-Prüfening an, dann standen wir dort 15 Minuten. Die unfreundliche Zugbegleiterin (die mich auf meine Frage nach dem Anschlusszug nur entsetzt angeschaut hat und gemeint hat: "wir haben Verspätung!!!", danach ging sie weiter) war für weitere Auskünfte nicht mehr zu sprechen und bis Nürnberg spurlos verschwunden. Am Service-Point in Nürnberg konnten die aber die Verspätung im Computer nachschlagen und haben dann problemlos die Plan&Spar-Verbindung geändert. Statt über Leipzig zu bummeln, durfte ich sogar über die Neubaustrecke über Kassel, da ich denen am Schalter klargemacht hab, dass fast ne Stunde Aufenthalt und Verspätung genug ist und ich nicht 2 Stunden auf den nächsten Zug via Leipzig warten will.

Tom
Sorry, aber sowas muss man gleich dem Service-Dialog bzw dem RAN-Team melden. In solchen Situationen ist eine derartige Antwort mehr als daneben. Da kann es Kollege/in hin oder her sein, sowas wirft ein schlechtes Bild auf uns alle.
Supertom
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Beitrag von Supertom »

Sorry, aber sowas muss man gleich dem Service-Dialog bzw dem RAN-Team melden. In solchen Situationen ist eine derartige Antwort mehr als daneben. Da kann es Kollege/in hin oder her sein, sowas wirft ein schlechtes Bild auf uns alle.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich aber nicht mal, dass sowas wie ein RAN-Dialog existiert. Und das eigentlich freundliche Personal in Nürnberg hat das Verhalten nur so kommentiert, dass die Zugbegleiterin wohl nen schlechten Tag hatte und sich wohl selber über die Verspätung geärgert hat (bedeutet ja im Endeffekt auch mehr Arbeit für sie). Das sind zwar verständliche Argumente und sicherlich auch die Wahrheit, nur leider führt das dazu, dass der Kunde mit Kritik nicht weiterkommt und folglich den Ärger in sich hinein frisst. Sowas merkt man sich dann, während man die vielen Situationen, in denen man freundlich behandelt wird, schnell wieder vergisst.

Aber ich glaube, wir sollten das Thema hier beenden, es wird Offtopic.

Tom
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raki
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Beitrag von raki »

Wollte keinen neunen Thread aufmachen, deshalb schreib ich es mal hier rein.

Folgender Fall :

Familie Meyer aus Kleve fährt seid Jahren mit dem Zug in den Urlaub nach Wangerooge.
In den bisherigen Jahren haben sie immer folgende Verbindung benutzt: RE bis Krefeld, RE bis Duisburg, IC bis Osnabrück, RB(NWB) bis Sande, von dort mit dem Tide-Bus der DB bis zum Anleger in Harlesiel, und von dort mit der Fähre bis Wangerooge.
Dieses Jahr wird allerdings auch die Verbindung: RE bis Krefeld, RE bis Duisburg, IC bis Norden, Bus bis Harlesiel, weiter mit der Fähre angeboten.
Der Bus in dieser Verbindung wird allerdings nicht von der DB betrieben, deshalb ist ein Fahkarten Kauf im Reisezentrum nur bis Norden möglich, um die Sparpreise zu erhalten.
Familie Meyer entscheidet sich in diesem Jahr für die neue Verbindung, auf der Hinfahrt geht auch alles gut.
Auf der Rückfahrt allerdings sitzt Familie Meyer eine Stunde in der Fähre fest, weil diese nicht losfahren darf wegen des Anschlusses der Inselbahn.
Diese war allerdings beim rangieren im Inselbahnhof Wangerooge entgleist.
Schließlich fährt die Fähre dann doch ohne weitere fahrgäste los, da diese ja auch Ebbe/Flut abhängig ist.
Aufgrund der hohen Verspätung verpasst Familie Meyer natürlich ihren Bus am Harlesieler Anleger, da dieser ja nicht von der DB betrieben wird, und somit auch nicht warten muss.
Ist die DB jetzt verpflichtet eine neue Fahrkarte für Familie Meyer auszustellen, oder muss Familie Meyer in Harlesiel versauern, da die Fährfahrt und Busfahrt ja nciht auf der Fahrkarte vermerkt war, und somit ja eigentlich der Zug in Norden aus 'eigenem Verschulden' verpasst wurde.

Der Fall basiert übrigens auf einer wahren Geschichte, passierte letzten Sommer, die DB hat übrigens eine neue Fahrkarte ausgestellt.
IR: Cottbus - Leipzig - Halle - Magedburg - Hannover - Dortmund - Essen - Krefeld - Aachen
IR Karolinger: Aachen - Krefeld - Essen - Dortmund - Hannover - Magdeburg - Potsdam Stadt - Berlin Zoo - Berlin Ostbahnhof
IR: Aachen - Krefeld - Duisburg - Essen - Hamm - Kassel - Bebra - Fulda
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sonne
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Beitrag von sonne »

Chrily @ 13 May 2005, 10:42 hat geschrieben: Ich habe ein Bahnticket mit festgelegten Zugverbindungen. Auf meiner Route muss ich einmal umsteigen. Wenn ich aber den Anschlusszug verpasse, weil mein eigener Zug verspätung hat, (Umsteig von IC in ICE) darf ich dann den nächsten ICE nehmen der zu meinem Ziel fährt oder nur Regionalbahnen?Oder muss ich mir ein ganz neues Ticket kaufen?
Lass dir die Verspätung vom Zugbegleiter bestättigen, und am besten noch die Meldung an den Servicepoint am Bahnhof melden, ich denke, dass Sie kulanz sein müssen und dafür sorge tragen müssen, dass Du dein Zielbahnhof erreichst...
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
JeDi
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Beitrag von JeDi »

@raki: Das ist eine Reisekette, für die aber keine durchgehende Fahrkarte erstellbar ist ==> Die Bahn muss.
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