Klar, Konstruktionsfehler, seltener auch Produktions- und Materialfehler kommen auch heute noch vor. Doch bei Schienenfahrzeugen scheint es fast so schlimm wie in meiner Branche (Software) zu sein

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Mal ehrlich, die Bremsprobleme der ETs bei normalem Deutschen Herbstwetter sind ja schon fast skandalös, da es hier um Sicherheitsfragen geht. Klar, der Fahrgast ist nun i.d.R. nicht direkt gefährdet, da das EBA oder die Bahn dann die Züge langsamer fahren lässt bzw. Uraltzüge auf die Strecke schickt. Aber man überlege sich mal bei meinem Auto stellt sich heraus die Bremsen sind eigentlich total unterdimensioniert, als "Abhilfe" für die nächsten 2 Jahre baut mir die Werkstatt den 4. und 5. Gang heraus...
Ok, klingt doch etwas polemisch, aber während Probleme mit komplexen Software- und ELektroniksteuerung wie bei Automobilhersteller auch im Bahnbereich gang und gäbe sind (Türmodule, Klima, Toiletten), sind sicherheitsrelevante Teile wie
- Die Untauglichkeit einiger ETs bei Herbstwitterung
- Risse im Wagenkasten bei Neigetechnik VTs
eigentlich schon ein Hammer, insbesondere da das EBA sonst bei allem so pingelig ist.
Schlimmer eigentlich nur, dass man nicht nur als Fahrgast, sondern auch als Steuerzahler betroffen ist. Hat eigentlich schon mal jemand nachgerechnet wieviel 100 Mio Euro in den letzten Jahren in die Neitech-Ertüchtigung (Nahverkehr) gesteckt wurde, und man hat bis heute keinen konkreten Nutzen, da die Fahrzeuge mit NT schlicht nicht betriebssicher sind ? Wenn da Siemens oder sonstwer Schadenersatz zahlen müsste, wären die Pleite...