Schranke blockiert Rettungseinsatz

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Schranke blockiert Rettungseinsatz
Tragische Folgen einer technischen Störung - Patient hätte bessere Überlebenschance gehabt ...
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Solche Störung, die lt. Aussage mehrere Jugendliche höufig vorkommt hätte so behoben werden sollen, damit diese nur eine Ausnahmefall bleibt. Schließlich ist "hinter" der Bahnschranke das Menschenleben wichtig.
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Lieber stirbt einer, als wenn vom Krankenwagen beide tot sind.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Lieber stirbt einer, als wenn vom Krankenwagen beide tot sind.
Mit diesem Argument hätte der Krankenwagen gar nicht losfahren müssen.
So wie die fahren, besteht immer Gefahr, dass was passieren könnte... <_<

Und wenn man selber wegen sowas verreckt, würde man auch den Kopf schütteln, wenn man noch könnte. :angry:

In Lindau soll's auch so'n Bü geben, wo öfter mal die Feuerwehr davor steht...
Man sollte mal über 'ne Art "Nothalteinrichtung" für Büs nachdenken... Oder diese gleich durch Unter-/Überführungen ersetzen...
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Dave
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Beitrag von Dave »

Man sollte die BÜ's halt auch mal warten bzw. auf einen neueren Stand der Technik bringen. Dann laufen die wieder sicherer und die Wahrscheinlichkeit eines solchen Falles sinkt gegen 0....
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Man sollte die BÜ's halt auch mal warten bzw. auf einen neueren Stand der Technik bringen. Dann laufen die wieder sicherer und die Wahrscheinlichkeit eines solchen Falles sinkt gegen 0....
Ähm, was hat das mit Wartung zu tun? (außer dass man ab und zu an der Schranke warten muss *fg*)
Wenn die Schranke zu ist und/oder Rotlicht gezeigt wird, dann steht die Feuerwehr und der Krankenwagen wieder davor und zwar mit dem selben vielleicht lebensgefährlichen Problem, egal ob der Bü jeden Tag gewartet wird oder nur alle 111 Jahre... !?
Das kann so an vielen Bahnübergängen immer wieder passieren!
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Dave
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Beitrag von Dave »

AndreasZ @ 2 Jul 2005, 18:59 hat geschrieben: Ähm, was hat das mit Wartung zu tun? (außer dass man ab und zu an der Schranke warten muss *fg*)
Wenn die Schranke zu ist und/oder Rotlicht gezeigt wird, dann steht die Feuerwehr und der Krankenwagen wieder davor und zwar mit dem selben vielleicht lebensgefährlichen Problem, egal ob der Bü jeden Tag gewartet wird oder nur alle 111 Jahre... !?
Das kann so an vielen Bahnübergängen immer wieder passieren!
Ganz einfach: Wenn der BÜ richtig gewartet wird und nciht ständig ausfällt und zubleibt dann ist ja klar dass der BÜ zu ist weil ein Zug kommt. Und dann kann ein Rettungswagen auch kurz warten - anders sieht die Sache aus wenn der BÜ aus technischen Gründen ausgefallen ist, oder?
Grüße, Dave
PS: Falls das gemeint war: Ich glaube eigentlich nciht dass die Bahn ihre BÜ's zu selten wartet. Aber laut den Jugendlichen die in dem Artikel zitiert werden ist das an der Stelle öfters der Fall dass der BÜ lange geschlossen bleibt obwohl kein Zug kommt.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Ganz einfach: Wenn der BÜ richtig gewartet wird und nciht ständig ausfällt und zubleibt dann ist ja klar dass der BÜ zu ist weil ein Zug kommt. Und dann kann ein Rettungswagen auch kurz warten - anders sieht die Sache aus wenn der BÜ aus technischen Gründen ausgefallen ist, oder?
Grüße, Dave
Aber laut den Jugendlichen die in dem Artikel zitiert werden ist das an der Stelle öfters der Fall dass der BÜ lange geschlossen bleibt obwohl kein Zug kommt.
Steht da, dass die Schranke ausgefallen war? Immerhin hat die DB den Lokführern (auch wenn da "Zugführer" steht) gesagt, dass sie halten sollen, also müssen doch irgendwelche Züge da unterwegs gewesen sein... Manchmal wird die Schranke auch geschlossen und bleibt dann für einen weiteren (Gegen-)Zug gleich zu. Ich kann mich erinnern, dass man in Unterschleißheim früher öfter mal 10-15 Minuten warten musste (weshalb sich die Autos teilweise durch die ganze (jetzt) Stadt gestaut haben). Naja, ich kenn' die Gegend jetzt nicht so, aber vielleicht war's auch 'ne Anrufschranke. Die sind ja meistens zu, auch wenn nix fährt ...
PS: Falls das gemeint war: Ich glaube eigentlich nciht dass die Bahn ihre BÜ's zu selten wartet.
Nein, das hab' ich nicht gemeint... ;)
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Dave
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Beitrag von Dave »

ich erlaube mir einen Satz aus dem Artikel direkt zu zitieren:
"Da könnt ihr lange warten, das ist hier öfter der Fall", rufen vorbeikommende Jugendliche.
Ich denke damit ist klar was ich meinte, oder?
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Ja, die wollen genau das sagen, was ich meinte.
Ne, daraus kann ich nicht lesen, dass der Bü defekt war, denn die haben nicht gesagt, dass der Bü defekt ist, sondern nur, dass da öfters die Schranke zu ist. Und das ist an einem Bü nunmal normal... Vielleicht meinten die Jugendlichen eben die Tatsache, dass man überhaupt warten muss, man könnte da noch lange den heiligen Spekulatius zitieren; man wüsste es immer noch nicht!
mapic
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Beitrag von mapic »

naja, also normal wäre ja eigentlich, dass die schranken zu gehen, 10-20 sekunden später kommt der Zug und dann gehen sie wieder auf. Wenn es da so gewesen wäre hätte es sicherlich keine Probleme gegeben. Aber bei bestimmten BÜs ist es eben auch normal, dass der Zug erst 5 Minuten nach dem Schließen kommt, und das könnte hier ja der Fall gewesen sein. Ein solcher BÜ wäre z.B. der BÜ Rosenheimerstraße in Holzkirchen (erster BÜ auf der Mangfalltalbahn). Damit der Fdl dem Zug ausfahrt geben kann muss der BÜ unten sein, und dann dauerts halt noch einige Minuten bis der Zug dann wirklich kommt. Und genau das könnten die zitierten Jugendlichen ja gemeint haben. Es ist eben ganz normal dass der BÜ ewig zu ist aber nichts kommt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

naja, also normal wäre ja eigentlich, dass die schranken zu gehen, 10-20 sekunden später kommt der Zug und dann gehen sie wieder auf.
Das sind die automatischen Bü's, die durch die fahrenden Züge selber bedient werden.
Aber bei bestimmten BÜs ist es eben auch normal, dass der Zug erst 5 Minuten nach dem Schließen kommt, und das könnte hier ja der Fall gewesen sein. Ein solcher BÜ wäre z.B. der BÜ Rosenheimerstraße in Holzkirchen (erster BÜ auf der Mangfalltalbahn). Damit der Fdl dem Zug ausfahrt geben kann muss der BÜ unten sein, und dann dauerts halt noch einige Minuten bis der Zug dann wirklich kommt.
Das sind meistens die ortsbedienten Bü's, die nicht automatisch sondern von einem Schrankenwärter geschlossen werden.
Und wenn der Bü z.B. in einem Bahnhof oder noch im Durchrutschweg eines davor liegenden Signals liegen, muss der Bü geschlossen sein, bevor der Zug hält bzw. einfährt! Also bevor das Einfahrsignal freigegeben wird muss der Bü geschlossen werden. Wir hatten hier im Ort bis letztes Jahr diesen Fall. Immer wenn ein Zug aus Ingolstadt in den Bahnhof gefahren ist, wurde der Bü teilweise schon 5 Minuten vor der Einfahrt geschlossen. Dann stand der Zug manchmal auch mal 3 Minuten oder länger (wenn 'ne Gruppe Radfahrer ein-/ausgestiegen ist oder so). Manchmal ließ man die Schranke dann gleich für den Gegenzug unten und dann waren das gerne mal 10-12 Minuten. Und das mehrmals am Tag...
mapic
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Beitrag von mapic »

genau, aber diese nicht automatischen BÜs sind eben wesentlich seltener als die automatischen und deshalb wird es von den Laien nicht als normal angesehen, dass die Schranken so lange unten sind und dabei ewig nix kommt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

genau, aber diese nicht automatischen BÜs sind eben wesentlich seltener als die automatischen und deshalb wird es von den Laien nicht als normal angesehen, dass die Schranken so lange unten sind und dabei ewig nix kommt.
Seltener?? Bitte?? Das kommt mal auf den Ort an... Also ich kenn' bzw. kannte noch viele Bü's hier im Ort, die mechanisch sind und überhaupt gibt's nur an der Strecke nach Wolnzach einen Bü mit automatischen Schranken und der ist ein bis zweimal am Tag zu... Also die Laien, die hier wohnen kennen das so, dass ein Bü lange zu ist, auch wenn die meisten davon seit letztem Jahr in Unterführungen umgewandelt wurden... ;)
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

AndreasZ @ 3 Jul 2005, 18:01 hat geschrieben: Seltener?? Bitte?? Das kommt mal auf den Ort an... Also ich kenn' bzw. kannte noch viele Bü's hier im Ort, die mechanisch sind und überhaupt gibt's nur an der Strecke nach Wolnzach einen Bü mit automatischen Schranken und der ist ein bis zweimal am Tag zu... Also die Laien, die hier wohnen kennen das so, dass ein Bü lange zu ist, auch wenn die meisten davon seit letztem Jahr in Unterführungen umgewandelt wurden... ;)
@all, bitte erst die Zeitung, dann Meinungen der anderer User lesen und zuletzt die eigene Meinung und Erfahrungen abgeben.
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Beitrag von mapic »

@AndreasZ
ja mei, bei uns hier ist es eben genau andersrum. Da sind die automatischen BÜs ganz deutlich in der Mehrheit. ;)
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

@AndreasZ
ja mei, bei uns hier ist es eben genau andersrum. Da sind die automatischen BÜs ganz deutlich in der Mehrheit.
Siehste, man kann das eben nicht so verallgemeinern... ;)
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ich glaube nicht, daß man die Bahnübergänge mit dem am tragischen Ort vergleichen kann. Jede hat irgendwie ihre eigene Aufgabe. Was allein zählt ist, daß sie funktionieren und sicher genug sind, um von Autofahrern und Fußgängern wahrgenommen werden können.

Im Übrigen stelle ich mal eine Frage, ob die Leitstelle -sofern sie weiß, welchen Weg der Krankenwagen fährt- auch die Informationen der Einsatzfahrten von Einsatzfahrzeugen, die unmittelbar am BÜ vorbeiführt, an die betreffende FDL weiterleiten kann!?
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Flok
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Beitrag von Flok »

Ich möchte hier mal allgemein anmerken, dass es fast keine "Schrankenwärter" mehr gibt. Meist werden die BÜ´s über Kontakte durch den Zug geschlossen.
Auch sei noch gesagt, dass diese langen Schließzeiten manchmal technisch nicht vermeidbar sind. Das hängt mit der Art der Sicherung zusammen: Blocksignal als "Schutzsignal", mit dem Vorhanden sein der Durchrutschwege, ob der BÜ in einer BÜ-Kette ist, uvm...
Bei Wärterbedienten BÜ´s dürfte es eigentlich keinen Grund zur Beschwerde geben. Denn bei denen könnte man meinen, sie bekämen noch eine Sonderprämie des ADAC´s wenn sie die Autos bis zur letzten Sekunde durch lassen, und die Züge dafür jedes mal fast zum stehen kommen (Nicht wahr, Herr Schrp in Bonn?)
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Mir geht es nicht um die Schrankenwärter, sondern vielmehr um die Kommunikation zw. der Leitstelle und der Bahn resp. FDL. Ich denke, daß die FDL den Zugverkehr auch beeinflussen können.
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

DT810 @ 4 Jul 2005, 19:46 hat geschrieben: Ich denke, daß die FDL den Zugverkehr auch beeinflussen können.
Ja ne, is klar - wenn ein Fahrdienstleiter ein Signal eben auf Hp0 lässt und nicht auf Hp1/2 stellt, dann kann er auf jeden Fall den Zugverkehr beeinflussen. :lol: :rolleyes:

Gruß,
Alex
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