Woher weiß der Tf, wie schnell er fahren darf?
Mag mir jemand erklären, woher der Lokführer weiß, wie schnell er fahren darf? Gibt es streckenseitig irgendwelche Schilder, die ihm das sagen oder bekommt er eine Tabelle mit den Streckenkilometern und den auf diesen zulässigen Geschwindigkeiten?
Ich weiß, daß die LZB, wo sie liegt, die zulässige Geschwindigkeit an den Zug übermittelt, aber wie funktioniert es da, wo es keine LZB gibt?
Wie wird die Geschwindigkeit überwacht? Gibt es dafür eine streckenseitige Ausrüstung?
Und wie ist es bei Fahrzeugen mit Neigetechnik? Diese dürfen ja schneller fahren als normale Fahrzeuge. Woher bekommen die Information über ihre zulässige Geschwindigkeit?
Bei der Gelegenheit frage ich noch etwas: Was muß konkret gebaut und installiert werden, um eine Strecke für Neigetechnik auszurüsten?
Ich weiß, daß die LZB, wo sie liegt, die zulässige Geschwindigkeit an den Zug übermittelt, aber wie funktioniert es da, wo es keine LZB gibt?
Wie wird die Geschwindigkeit überwacht? Gibt es dafür eine streckenseitige Ausrüstung?
Und wie ist es bei Fahrzeugen mit Neigetechnik? Diese dürfen ja schneller fahren als normale Fahrzeuge. Woher bekommen die Information über ihre zulässige Geschwindigkeit?
Bei der Gelegenheit frage ich noch etwas: Was muß konkret gebaut und installiert werden, um eine Strecke für Neigetechnik auszurüsten?
Es gibt beides. Der Lokführer ist verpflichtet, beim Befahren einer Strecke einen sog. Buchfahrplan mitzuführen, der für die Baureihe zugelassen ist, mit der er gerade fährt. Der Buchfahrplan besteht, vereinfacht gesagt, aus einer Tabelle, in der alle Betriebsstellen entlang der Strecke, alle Kilometerangaben und alle Geschwindigkeitsbegrenzungen eingetragen sind (bis auf vorübergehende Langsamfahrstellen). Außerdem gibt es entlang der Strecke Schilder mit zwei untereinander angeordneten Zahlen. Diese beiden Zahlen bezeichnen den sog. Bahnkilometer, an dem man sich gerade befindet. Auf diese Weise kann der Lokführer jederzeit herausfinden, wie schnell er gerade fahren darf.Gibt es streckenseitig irgendwelche Schilder, die ihm das sagen oder bekommt er eine Tabelle mit den Streckenkilometern und den auf diesen zulässigen Geschwindigkeiten?
Geschwindigkeitsherabsetzungen werden außerdem durch Schilder gekennzeichnet. Bei einer Geschwindigkeitsherabsetzung z.B. auf 80 km/h steht 1000 Meter vorher ein auf dem Kopf stehendes gelbes Dreieck mit der Aufschrift "8" und beim Beginn der Geschwindigkeitsbegrenzung ein weißes Viereck mit der Aufschrift "8" (immer Geschwindigkeit in km/h geteilt durch 10). Das Ende der Geschwindigkeitsbegrenzung wird an der Strecke nicht angezeigt, das muß der Lokführer aus seinem Buchfahrplan herauslesen.
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Also, der Tf hat immer einen Fahrplan bzw. EBuLa ( Elektronischer Buchfahrplan und La ) oder Geschwindigkeits und Fahrzeitenheft im Führerstand, daraus entnimmt er die Geschwindigkeiten die er fahren darf. Dabei hat er auch noch die La ( Zusammenstellung der vorübergehenden Langsamfahrstellen ) aufgeschlagen. Dem Tf kann aber auch zum Beispiel ein Signal, sprich ein z.B. Zs3 eine Geschwindigkeit vorschreiben.
Überwacht werden die Geschwindigkeiten mit einem Zugsicherungssystem, in der Regel die PZB 90. Die PZB ist ein Punktförmiges Zugbeeinflussungssystem, funktionieren tut es folgendermaßen. An der rechten Schiene des Gleises befinden sich Gleismagnete, einer am Vorsignal ( der 1000 Hz Magnet ) einer meißtens 250m vorm Hauptsignal ( 500 Hz Magnet ) und einer am Hauptsignal der 2000 Hz Magnet. Am Tfz befindet sich auch ein solcher Magnet, der PZB Fahrzeugmagnet. Überfährt dieser einen Gleismagneten wird im z.B. bei einem scharfen 1000hz Magnet eine angehängte Geschwindigkeitsüberwachung angehängt. Daraufhin muß der Tf bestimmte Geschwindigkeiten unterfahren. Dies nun genau ins Detail zu erklären würde nun zu lange dauern. aber so im großen und ganzen funktioniert das Prinzip.
Ich hoffe ich konnte Dir da weiterhelfen!
Mfg
Hemmschuhleger
Überwacht werden die Geschwindigkeiten mit einem Zugsicherungssystem, in der Regel die PZB 90. Die PZB ist ein Punktförmiges Zugbeeinflussungssystem, funktionieren tut es folgendermaßen. An der rechten Schiene des Gleises befinden sich Gleismagnete, einer am Vorsignal ( der 1000 Hz Magnet ) einer meißtens 250m vorm Hauptsignal ( 500 Hz Magnet ) und einer am Hauptsignal der 2000 Hz Magnet. Am Tfz befindet sich auch ein solcher Magnet, der PZB Fahrzeugmagnet. Überfährt dieser einen Gleismagneten wird im z.B. bei einem scharfen 1000hz Magnet eine angehängte Geschwindigkeitsüberwachung angehängt. Daraufhin muß der Tf bestimmte Geschwindigkeiten unterfahren. Dies nun genau ins Detail zu erklären würde nun zu lange dauern. aber so im großen und ganzen funktioniert das Prinzip.
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Das gilt natürlich nur für den ehem. Bundesbahnbereich.VT 609 @ 6 Jul 2005, 23:50 hat geschrieben: (immer Geschwindigkeit in km/h geteilt durch 10). Das Ende der Geschwindigkeitsbegrenzung wird an der Strecke nicht angezeigt, das muß der Lokführer aus seinem Buchfahrplan herauslesen.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Hmm eigentlich beides falsch ... Seit der m.W. letzten Berichtigung des Signalbuches werden mittlerweile auch im "Westen" Geschwindigkeitserhöhungen mittels Lf 7 angezeigt (An Bahnübergängen u.U. mit Zusatzschild "BÜ" wenn die Geschwindigkeit wieder erhöht werden darf, wenn die Spitze den BÜ erreicht hat).
Edit: Natürlich nicht überall, aber es wird nachgerüstet oder zumindest bei Neuaufstellungen berücksichtigt und es wurde überhaupt die Möglichkeit dafür geschaffen.
Zum eigentlichen Thema:
Eigentlich kann man nicht behaupten, dass die PZB90 die normale Höchstgeschwindigkeit überwacht - Sie wird nur ab und zu dafür "mißbraucht". Schließlich hindert mich die PZB90 nicht, (beispielsweise) durch eine 100er-Kurve mit 115-120km/h zu fahren (oder mit 165km/h, wenn ich wieder beschleunige) oder in der obersten Zugart an Hp2 mit 85km/h vorbei etc. . Eine vollständige Überwachung der Geschwindigkeit kann also nur die LZB liefern.
Falsch ist übrigens (i.d.R.
) auch, dass der Tf die Buchfahrpläne mitführen muss - Da würde man sich totschleppen (Alle Fahrpläne für Deutschland inklusive ÖRili gehen zwar in einen großen Koffer - Aber der ist dann fast im Zentnerbereich schwer
)
Bei der Neigetechnik funktioniert das Ganze in Etwa so, dass der Tf spezielle Geschwindigkeitshefte (bzw. spezielle EBu-Anzeigen) hat, in der es eine Extraspalte für die Neigetechnikgeschwindigkeiten gibt. Zusätzlich sind an der Strecke Balisen angebracht, die bei aktiver Neigetechnik die Überwacher für die normalen Geschwindigkeiten ausschalten und die zulässige Vmax an das Neigetechnik-System im Führerstand (Name/Bezeichnung grade entfallen ...) meldet. Diese wird dann auch Überwacht und bei Überschreitung mit einer Zwangsbetriebsbremsung "wiederhergestellt".
Edit: Natürlich nicht überall, aber es wird nachgerüstet oder zumindest bei Neuaufstellungen berücksichtigt und es wurde überhaupt die Möglichkeit dafür geschaffen.
Zum eigentlichen Thema:
Eigentlich kann man nicht behaupten, dass die PZB90 die normale Höchstgeschwindigkeit überwacht - Sie wird nur ab und zu dafür "mißbraucht". Schließlich hindert mich die PZB90 nicht, (beispielsweise) durch eine 100er-Kurve mit 115-120km/h zu fahren (oder mit 165km/h, wenn ich wieder beschleunige) oder in der obersten Zugart an Hp2 mit 85km/h vorbei etc. . Eine vollständige Überwachung der Geschwindigkeit kann also nur die LZB liefern.
Falsch ist übrigens (i.d.R.


Bei der Neigetechnik funktioniert das Ganze in Etwa so, dass der Tf spezielle Geschwindigkeitshefte (bzw. spezielle EBu-Anzeigen) hat, in der es eine Extraspalte für die Neigetechnikgeschwindigkeiten gibt. Zusätzlich sind an der Strecke Balisen angebracht, die bei aktiver Neigetechnik die Überwacher für die normalen Geschwindigkeiten ausschalten und die zulässige Vmax an das Neigetechnik-System im Führerstand (Name/Bezeichnung grade entfallen ...) meldet. Diese wird dann auch Überwacht und bei Überschreitung mit einer Zwangsbetriebsbremsung "wiederhergestellt".
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Hast ja recht, aber hast du das schon mal gesehen? Oder auch, daß welche nachgerüstet werden? Ich noch nicht! Du weißt doch, Netz spart an allem.tauRus @ 7 Jul 2005, 03:09 hat geschrieben: Hmm eigentlich beides falsch ... Seit der m.W. letzten Berichtigung des Signalbuches werden mittlerweile auch im "Westen" Geschwindigkeitserhöhungen mittels Lf 7 angezeigt (An Bahnübergängen u.U. mit Zusatzschild "BÜ" wenn die Geschwindigkeit wieder erhöht werden darf, wenn die Spitze den BÜ erreicht hat).
Edit: Natürlich nicht überall, aber es wird nachgerüstet oder zumindest bei Neuaufstellungen berücksichtigt und es wurde überhaupt die Möglichkeit dafür geschaffen.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Noch zur Ergänzung zu dem was tauRus zur Geschwindigkeitsüberwachung bei Neigetechnik sagte:
Der Einsatz der Neigetechnik ist unabhängig vom Gleisbogenschnellen fahren.
Das bedeutet, ein 611 kann sich in die Kurven neigen, ohne dass deswegen die höheren Geschwindigkeiten auf der Strecke zulässig sind. Das wäre also demnach lediglich ein Komfortmerkmal.
Wenn dann gleisbogenschnell gefahren werden darf, wurde dies expliziet für die Strecke zugelassen.
Hierzu sind dann wie bereits gesagt wurde, solche Koppelspulen (Balisen) im Gleis montiert.
In diesen Koppelspulen ist die erlaubte Geschwindigkeit hinterlegt und sendet diese an das Fahrzeug, sobald dieses die Spule überfährt.
Einer der Bordrechner nimmt die Information auf, rechnet sie um, und gibt ein hörbares und sichtbares Signal an den Tf weiter.
Das ist das ständige Gehupe auf dem Führerstand, was viele von Euch sicherlich schon gehört haben.
Ist der Informationsaustausch beim Überfahren der Koppelspule fehlerhaft gewesen, aus welchen Gründen auch immer, kommt ein Dauerwarnton und das Fahrzeug bremst mit einer sehr starken Bremsung automatisch ab, bis es mindestens unter einer bestimmten Geschwindigkeit ist.
Das sind dann die für Fahrgäste nicht nachzuvollziehenden Bremsungen auf der freien Strecke.
Eigentlich nur ein Sicherheitsmerkmal.
Und ansonsten gilt auch beim 611/612 das, was bereits tauRus und hemmschuleger zu Geschwindigkeiten weiter oben geschrieben haben.
Der Einsatz der Neigetechnik ist unabhängig vom Gleisbogenschnellen fahren.
Das bedeutet, ein 611 kann sich in die Kurven neigen, ohne dass deswegen die höheren Geschwindigkeiten auf der Strecke zulässig sind. Das wäre also demnach lediglich ein Komfortmerkmal.
Wenn dann gleisbogenschnell gefahren werden darf, wurde dies expliziet für die Strecke zugelassen.
Hierzu sind dann wie bereits gesagt wurde, solche Koppelspulen (Balisen) im Gleis montiert.
In diesen Koppelspulen ist die erlaubte Geschwindigkeit hinterlegt und sendet diese an das Fahrzeug, sobald dieses die Spule überfährt.
Einer der Bordrechner nimmt die Information auf, rechnet sie um, und gibt ein hörbares und sichtbares Signal an den Tf weiter.
Das ist das ständige Gehupe auf dem Führerstand, was viele von Euch sicherlich schon gehört haben.
Ist der Informationsaustausch beim Überfahren der Koppelspule fehlerhaft gewesen, aus welchen Gründen auch immer, kommt ein Dauerwarnton und das Fahrzeug bremst mit einer sehr starken Bremsung automatisch ab, bis es mindestens unter einer bestimmten Geschwindigkeit ist.
Das sind dann die für Fahrgäste nicht nachzuvollziehenden Bremsungen auf der freien Strecke.
Eigentlich nur ein Sicherheitsmerkmal.
Und ansonsten gilt auch beim 611/612 das, was bereits tauRus und hemmschuleger zu Geschwindigkeiten weiter oben geschrieben haben.
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Wie groß ist eigentlich derzeit der Anteil an Führerständen ohne EBuLa? Auf meinen Strecken sehe ich keinen Steuer- oder Triebwagen ohne, daher dachte ich, das hat inzwischen jeder.
Bevor jemand fragt, was EBuLa ist, hier meine laienhafte Erklärung: /E/lektron. /Bu/chfahrplan und /La/ngsamfahrstellen-Verzeichnis = Windows-PC im Führerstand, der für aktuell folgenden Streckenabschnitte Höchstgeschw., Haltepunkte u.ä. anzeigt.
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And I'm in love with every strange unfolding day / As the storm begins to break cover
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Ähm, ich meine das EBuLa muss vorhanden sein?Wie groß ist eigentlich derzeit der Anteil an Führerständen ohne EBuLa? Auf meinen Strecken sehe ich keinen Steuer- oder Triebwagen ohne, daher dachte ich, das hat inzwischen jeder.
In wie weit nach der PZB90 und Zugfunk auch Dampfloks ein EBuLa bekommen müssen, weiß ich nicht.

PZB 90 ist meines Wissens nach seit Anfang 2004 oder 2005 Pflicht, EBuLa weiss ich nicht, Zugfunk müssten alle schon seit Jahren haben..AndreasZ @ 7 Jul 2005, 15:00 hat geschrieben: Ähm, ich meine das EBuLa muss vorhanden sein?
In wie weit nach der PZB90 und Zugfunk auch Dampfloks ein EBuLa bekommen müssen, weiß ich nicht.![]()
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Außerdem hat der Tf ja auch noch Streckenkenntnis, daher wird er nach mehrmaligen Befahren schon ungefähr wissen, wie schnell er fahren darf.
Ich glaube zu wissen, dass die 101 am Anfang kein EbuLa hatte, wie es heute aussieht weiß ich allerdings nicht. Vielleicht täusch ich mich damit aber auch... :blink:
Ich glaube zu wissen, dass die 101 am Anfang kein EbuLa hatte, wie es heute aussieht weiß ich allerdings nicht. Vielleicht täusch ich mich damit aber auch... :blink:
EBuLa ist eine bahneigene Erfindung, und nicht zwingend für alle EVU´s und deren Fahrzeuge vorgeschrieben. Bei den bahneigenen Streckenfahrzeugen, dürfte es aber keines mehr ohne das Gerät geben.
Soviel ich mitbekommen habe, fahren SBB Cargo und teilweise auch die HGK mit EBuLa.
Ausländische Fahrzeuge (wie heute meine 1016
) haben den Kasten auch nicht an Bord. In solchen Fällen wird auf die gedruckten Fahrpläne zurück gegriffen.
Auch alle Sonderzüge (und das sind bei Railion nicht gerade wenig) werden mit den Ersatzfahrplänen gefahren.
Also wie man sieht... das Papier wird uns wohl noch ewig erhalten bleiben.
Soviel ich mitbekommen habe, fahren SBB Cargo und teilweise auch die HGK mit EBuLa.
Ausländische Fahrzeuge (wie heute meine 1016

Auch alle Sonderzüge (und das sind bei Railion nicht gerade wenig) werden mit den Ersatzfahrplänen gefahren.
Also wie man sieht... das Papier wird uns wohl noch ewig erhalten bleiben.
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Meines Wissens sind fast alle Führerstände mit einem Anzeigesystem für elektronische Buchfahrpläne ausgestattet. (Zum Glück kein Windows! :rolleyes:)remstalpendler @ 7 Jul 2005, 13:14 hat geschrieben:Wie groß ist eigentlich derzeit der Anteil an Führerständen ohne EBuLa? Auf meinen Strecken sehe ich keinen Steuer- oder Triebwagen ohne, daher dachte ich, das hat inzwischen jeder.
Bevor jemand fragt, was EBuLa ist, hier meine laienhafte Erklärung: /E/lektron. /Bu/chfahrplan und /La/ngsamfahrstellen-Verzeichnis = Windows-PC im Führerstand, der für aktuell folgenden Streckenabschnitte Höchstgeschw., Haltepunkte u.ä. anzeigt.
Aber ausser bei Nahverkehrszügen (z.B. S-Bahnen), die nur wenige, fest definierte Routen haben, sehe ich nur selten Tfs den EBuLa benutzen.
Ich hab mal von einem R&T-Tf gehört, dass die meisten Fernstrecken überhaupt keine zugelassenen EBuLas haben. Das ist aber schon ein Weilchen her.
MfG, SethAphopes
"Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe
Keine Ahnung wo du das her hast, aber stimmen tuts nicht. EBuLa wird benutzt wenns da ist, ansonsten wirds teuer (Fahren ohne Fahrplanunterlagen).
Und EBuLa arbeitet sehr wohl mit Windows, so wie die meisten Fahrzeugrechner auch. Bombardier benutzt Linux (aber nur für die Bordrechner, EBuLa ist auch Windows!).
edit: Anmerkung zu meinen letzten Satz: Ich meine mit Bombardier Fahrzeuge der Traxx-Familie!
Und EBuLa arbeitet sehr wohl mit Windows, so wie die meisten Fahrzeugrechner auch. Bombardier benutzt Linux (aber nur für die Bordrechner, EBuLa ist auch Windows!).
edit: Anmerkung zu meinen letzten Satz: Ich meine mit Bombardier Fahrzeuge der Traxx-Familie!
Zum Thema EBu(La): Seitens DB-Netz werden keine Buchfahrpläne in Heftform mehr erstellt für Züge die auf EBu verkehren können. Jeder Zug der im EBu aufrufbar ist wurde freigeschaltet und verkehrt auch damit. Sollte das Gerät mal ausfallen, wird auf einen bereits schon erwähnten Ersatzfahrplan zurück gegriffen. Will ein Unternehmensbereich bestimmte Züge trotz Freischaltung für EBu mit Fahrplanheftchen fahren, sind diese Bücher Entgeltpflichtig (EBu ist kostenfrei). Viele private Unternehmen fahren dennoch mit Heften in Papierform, da die Hefte, sofern sich das auf wenige Züge und Strecken beläuft, billiger sind als die Anschaffung der Unterhalt der EBu(La) Datenstationen etc ...
Ich kann Flok nur zustimmen, EBu läuft selbstverständlich unter Windows, ganz genau genommen unter Windows95. Mir ist es ein Rätsel wo manche immer den ganzen Müll hernehmen, so z.B. EBuLa würde nicht mit Windows laufen ... den Windows-Startbildschirm sieht man bei jedem Start des Geräts ...
Ich kann Flok nur zustimmen, EBu läuft selbstverständlich unter Windows, ganz genau genommen unter Windows95. Mir ist es ein Rätsel wo manche immer den ganzen Müll hernehmen, so z.B. EBuLa würde nicht mit Windows laufen ... den Windows-Startbildschirm sieht man bei jedem Start des Geräts ...
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Tf bei der S-Bahn München
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Gottseidank nicht bei Museumsloks - als "Negativbeispiel" kann man da E94 192 und die TAG7 (einzige Dampfnudel mit PZB...) bezeichnen, die wurden beidem untersucht, als PZB90 grad richtig "in" war.Christian aus München @ 7 Jul 2005, 15:03 hat geschrieben: PZB 90 ist meines Wissens nach seit Anfang 2004 oder 2005 Pflicht, EBuLa weiss ich nicht, Zugfunk müssten alle schon seit Jahren haben..
Einspruch, Euer Ehren!Ich kann Flok nur zustimmen, EBu läuft selbstverständlich unter Windows, ganz genau genommen unter Windows95. Mir ist es ein Rätsel wo manche immer den ganzen Müll hernehmen, so z.B. EBuLa würde nicht mit Windows laufen ... den Windows-Startbildschirm sieht man bei jedem Start des Geräts ...
Der Windows-Startbildschirm kommt bei den D-Log-Geräten (wie z. B. auf dem 420) nicht, das Display wird auch bei verlegtem RiScha erst hell, wenn das System fertig geladen ist. Damit man hier den Systemstart verfolgen kann, müsste man schon z. B. eine Tastatur anschliessen.
Dass die Geräte mit Windows arbeiten, sieht man allerdings an der Benutzeroberfläche ganz eindeutig.
Grüße, Plochinger
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Auch falsch! PZB 90 ist, bzw wird Pflicht für jedes Fahrzeug das auf deutschen Gleisen fährt. Derzeit laufen aber Gerichtsverfahren zwischen Museumsvereinen und EBA.elchris @ 7 Jul 2005, 15:57 hat geschrieben: Gottseidank nicht bei Museumsloks - als "Negativbeispiel" kann man da E94 192 und die TAG7 (einzige Dampfnudel mit PZB...) bezeichnen, die wurden beidem untersucht, als PZB90 grad richtig "in" war.
Auch der digitale Zugfunk ist Pflicht! Die letzte Hand voll 140er mit ZF90 werden dieses Jahr abgestellt.
Oder das Gerät eben richtig ausschalten, z.B. mittels LSS "EBuLa" auf dem Führerstand (oder wo der auch immer bei der einzelnen Baureihe ist) oder per ziehen des Netzsteckers auf den Rangierloks. Schaltet das Gerät dann auf Akkubetrieb ist dieser nach ca 50 Minuten leer, dann kann man das auch bei diesen Geräten verfolgen. Wenn ich Start sage meine ich auch Start, und nicht Richtungswender verlegen und damit Führertisch aktivieren, das ist nämlich ein Unterschied.Plochinger @ 7 Jul 2005, 16:02 hat geschrieben: Einspruch, Euer Ehren!
[...]Damit man hier den Systemstart verfolgen kann, müsste man schon z. B. eine Tastatur anschliessen. [...]
Edit: Orthographie ...
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
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Mittlerweile gibts auch Geräte mit Windows XP:Guido @ 7 Jul 2005, 15:54 hat geschrieben:Ich kann Flok nur zustimmen, EBu läuft selbstverständlich unter Windows, ganz genau genommen unter Windows95.

Da verfällt man beim EBuLa-Karte kopieren und Fahrplan laden in einen richtigen Geschwindigkeitsrausch, so schnell geht das!

Entweder die saugen sich das aus den Fingern oder es gibt irgendwo in den tiefen des Internets eine Eisenbahn-Halbwissendatenbank!Mir ist es ein Rätsel wo manche immer den ganzen Müll hernehmen, so z.B. EBuLa würde nicht mit Windows laufen ... den Windows-Startbildschirm sieht man bei jedem Start des Geräts ...

EDIT: Hier übrigens Informationen zum neuesten XP-EBuLa von Deuta-Gercom
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Nene, Plochinger hat da schon Recht! Die D-Log-Geräte sind die mit den großen Tasten, die bei jedem Tastendruck so hässlich piepsen - dort siehst wirklich meistens nichts bis das EBuLa fertig geladen hat - und auch dann bei Tageslicht nur sehr spärlich, da Tagesbild und Helligkeitsstufe 5 Standard ist. Gibt natürlich auch Ausnahmen unter den Geräten, bei denen man den Startvorgang verfolgen kann...Guido @ 7 Jul 2005, 16:14 hat geschrieben:Oder das Gerät eben richtig ausschalten, z.B. mittels LSS "EBuLa" auf dem Führerstand (oder wo der auch immer bei der einzelnen Baureihe ist) oder per ziehen des Netzsteckers auf den Rangierloks. Schaltet das Gerät dann auf Akkubetrieb ist dieser nach ca 50 Minuten leer, dann kann man das auch bei diesen Geräten verfolgen. Wenn ich Start sage meine ich auch Start, und nicht Richtungswender verlegen und damit Führertisch aktivieren, das ist nämlich ein Unterschied.
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Ich sehe oft so Geschwindigkeitsanzeigen mit Leuchtdioden an den Strecken. Sind die nur dafür da, dass man nachts besser die Zahl erkennt oder kann man die Zahl verändern. Wenn man sie verändern kann, wovon hängt es ab wie schnell man gerade fahren darf? Nur vom Zug oder auch von so Faktoren wie HP0 oder Ähnlichem?
Ja, sogar die E69 03 und alle Dampfer, die ich näher kenne, haben PZB und dig. Zugfunk. Das sah auf den ersten Blick schon komisch aus, das PZB-Gerät in der S3/6 oder einer 01... Und als ich als da mal den "Meister" auf der Lok gefragt hab', hat der auch ziemlich gemotzt, ob man jetzt auch bald EBuLa, ep-Bremse oder 'n Schleuderschutz auf der Dampflok braucht...Gottseidank nicht bei Museumsloks - als "Negativbeispiel" kann man da E94 192 und die TAG7 (einzige Dampfnudel mit PZB...) bezeichnen, die wurden beidem untersucht, als PZB90 grad richtig "in" war.

Dort, wo du digitale Zahlen und keine Blechtafeln siehst, hängt das damit zusammen, daß auch Fahrstraßen eingestellt werden könnten, die anders signalisiert werden - Beispiel Ausfahrt Pasing Richtung Westen. Die Zwischensignale am Bahnsteig zeigen i.d.R. Hp1+Zs3 Kz 8 und Vr0/Vr1. Es gibt aber auch Gelegenheiten, wo man auf Hp2 (Langsamfahrt) rausfährt - da wäre ein Zs3 mit Kz 8 schlicht und einfach falsch. Die an den Signalen angezeigten Geschwindigkeiten sind nur die Abzweiggeschwindigkeiten, mit denen der nachfolgende Weichenbereich befahren werden darf - das hat nichts mit Zuggattungen zu tun.gmg @ 7 Jul 2005, 16:23 hat geschrieben: Ich sehe oft so Geschwindigkeitsanzeigen mit Leuchtdioden an den Strecken. Sind die nur dafür da, dass man nachts besser die Zahl erkennt oder kann man die Zahl verändern. Wenn man sie verändern kann, wovon hängt es ab wie schnell man gerade fahren darf? Nur vom Zug oder auch von so Faktoren wie HP0 oder Ähnlichem?

Zur EbuLa - Diskussion: Ich stimme Guido zu, man kann den Start vom EbuLa komplett mitverfolgen und auch ganz kurz eine Windows-Oberfläche wahrnehmen mit dem bekannten Arbeitsplatz und Papierkorb (dazu noch Verknüpfung "Beleuchtung" u.ä.). Das ist aber nur sehr kurz zu sehen, danach erscheint gleich die bekannte EbuLa-Oberfläche.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Will das Ding eigentlich auch immer Fehlerberichte an Microsoft senden?Zur EbuLa - Diskussion: Ich stimme Guido zu, man kann den Start vom EbuLa komplett mitverfolgen und auch ganz kurz eine Windows-Oberfläche wahrnehmen mit dem bekannten Arbeitsplatz und Papierkorb (dazu noch Verknüpfung "Beleuchtung" u.ä.). Das ist aber nur sehr kurz zu sehen, danach erscheint gleich die bekannte EbuLa-Oberfläche.

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Klaro, bei Gercom, aber nicht bei allen D-Log-Geräten!ET 423 @ 7 Jul 2005, 16:37 hat geschrieben:Zur EbuLa - Diskussion: Ich stimme Guido zu, man kann den Start vom EbuLa komplett mitverfolgen und auch ganz kurz eine Windows-Oberfläche wahrnehmen mit dem bekannten Arbeitsplatz und Papierkorb (dazu noch Verknüpfung "Beleuchtung" u.ä.). Das ist aber nur sehr kurz zu sehen, danach erscheint gleich die bekannte EbuLa-Oberfläche.

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