zukünftiges Betriebskonzept für die Strecke M - N

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Das hab ich auch gelesen, vor einigen Monaten im Eisenbahn-Kurier. Es sind 12 Loks der BR 146, die im Frühjahr 2006 an DB Regio Bayern ausgeliefert werden sollen.
Die fahren dann im Nahverkehr zwischen München und Ingolstadt oder auch über die Rennstrecke? Ich nehme aber mal an letzteres nicht, oder?? Die würden da doch sehr den Verkehr bremsen...
Und was hängt man an die dran? Oder nimmt man die hier üblichen Dostos für 140 km/h?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

AndreasZ @ 4 Jul 2005, 22:32 hat geschrieben: Die fahren dann im Nahverkehr zwischen München und Ingolstadt oder auch über die Rennstrecke? Ich nehme aber mal an letzteres nicht, oder?? Die würden da doch sehr den Verkehr bremsen...
Und was hängt man an die dran? Oder nimmt man die hier üblichen Dostos für 140 km/h?
Ich habe gerüchteweiser mal gehört, daß der Nahverkehr dann mit 200km/h fahren soll, um besser im IC/ICE-Verkehr mitschwimmen zu können (und wenn dann mal ein ICE kommt, wird in einem Bf überholt - wie schon immer *G*). Allerdings weiß ich nicht, ob die angeblich bestellten 146er diese Vmax überhaupt haben und außerdem müßte man dann auch neue Nahverkehrswagen kaufen, die diese Geschwindigkeit überhaupt fahren können. Aber Waggonbau Görlitz liefert einem auch sicherlich Dostos mit Vmax 200, muß man eben nur in Auftrag geben.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ET 423 @ 5 Jul 2005, 04:49 hat geschrieben:
AndreasZ @ 4 Jul 2005, 22:32 hat geschrieben: Die fahren dann im Nahverkehr zwischen München und Ingolstadt oder auch über die Rennstrecke? Ich nehme aber mal an letzteres nicht, oder?? Die würden da doch sehr den Verkehr bremsen...
Und was hängt man an die dran? Oder nimmt man die hier üblichen Dostos für 140 km/h?
Ich habe gerüchteweiser mal gehört, daß der Nahverkehr dann mit 200km/h fahren soll, um besser im IC/ICE-Verkehr mitschwimmen zu können (und wenn dann mal ein ICE kommt, wird in einem Bf überholt - wie schon immer *G*). Allerdings weiß ich nicht, ob die angeblich bestellten 146er diese Vmax überhaupt haben und außerdem müßte man dann auch neue Nahverkehrswagen kaufen, die diese Geschwindigkeit überhaupt fahren können. Aber Waggonbau Görlitz liefert einem auch sicherlich Dostos mit Vmax 200, muß man eben nur in Auftrag geben.
Das mit dem Nahverkehr mit200km/h hab ich auch schon vernommen...es steht auch so in der Ausschreibung der BEG für den Zeitraum ab 2010...Die Regentalbahn, die sich wohl (wieder) zusammen mit der Eurothurbo bewordebn hat, will dort lt. eigener Auskunft mit ex-SBB-Wagen und Dispo-Taurus fahren..dann wären ja auch 200 kein Problem
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Ich hab' das auch schon gehört mit den 200 km/h.
Aber das macht vielleicht bei den REs Sinn, die wie vor Jahren mal nur in Rohrbach, Pfaffenhofen und Dachau (oder Petershausen) halten, aber die ganzen RB, die an jeder Milchkanne halten, kommen ja streckenweise kaum auf 140 ehe die wieder bremsen müssen...
Die Regentalbahn, die sich wohl (wieder) zusammen mit der Eurothurbo bewordebn hat, will dort lt. eigener Auskunft mit ex-SBB-Wagen und Dispo-Taurus fahren..dann wären ja auch 200 kein Problem
Ex-SBB-Wagen? Diese Schnellzugwagen EW IV oder EC-Wagen, wie die auch nach München kommen? Ihre IC2000-Dostos meinen die warscheinlich nicht, oder?
Die wissen aber schon, dass das dann sehr lange Züge werden würden. Immerhin bekommen wir Züge mit 6 Dostos ab und zu bis unter's Dach voll... Und bitte 'ne Lackierung mit der ich leben kann, ich muss die ja jeden Tag sehen. ;)
Was hat die DB für ein Gegenangebot? Auch wenn ich nicht der allergrößte dB-Fan bin, aber rgendwie wäre die Vorstellung doch seltsam, wenn hier "meine Züge" nicht mehr aus 111ern mit Dosto oder n-Wagen in vr bestehen würden... Gegen Tauri oder generell Dispoloks hab' ich aber auch nix! :)

/edit: Wie heißt dann das Ding? INEX (IngolstadtExpress), HOEX (HolledauExpress), MÜEX (MünchenExpress) oder ist man hier vielleicht mal kreativer? :lol:
Allerdings weiß ich nicht, ob die angeblich bestellten 146er diese Vmax überhaupt haben
Bis jetzt hab' ich von einer "Renn-Traxx" noch nix gehört. Die jetzigen 146 laufen 160 km/h. Für den jetzigen Stand (oder den vor 10 Jahren) würden die Loks dann schon ausreichen...
Aber Waggonbau Görlitz liefert einem auch sicherlich Dostos mit Vmax 200, muß man eben nur in Auftrag geben.
Oder man nimmt Wagen aus'm Fernverkehr, wie die Bpmz... Aber da frage ich gleich mal wieder nach der Kapazität und auch nach der Praxistauglichkeit. Die jetzigen Dostos finde ich sehr praktisch (wenn den alle Türen funktionieren...), auch weil immer noch viel Platz für Kinderwagen, Fahrräder in den Endräumen bleibt. Die breiten Türen haben in der HVZ auch ihren Sinn. Das könnte mit den SBB-Wagen oder anderen klassischen Wagen mit Endeinstiegen problematisch werden...

Naja, aber man hat es ja früher geschafft, einen Bm durch Änderungen an den MD-Drehgestellen und der Bremsen die Höchstgeschwindigkeit von 140 auf 160 oder 200 anzuheben. Ich glaube, das ginge bei den Dostos sicher auch...
luc
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Beitrag von luc »

AndreasZ @ 5 Jul 2005, 14:13 hat geschrieben:Oder man nimmt Wagen aus'm Fernverkehr, wie die Bpmz... Aber da frage ich gleich mal wieder nach der Kapazität und auch nach der Praxistauglichkeit.
Immerhin mehr Platz als in den Bimz (ex IR-Wagen). Bpmz fahren (oder fuhren)* ja auch schon in Mecklenburg-Vorpommern. Und Platz dürften sie in etwa gleich viel bieten wie die EW IV der SBB.

* hier ein Bild:
http://www.railfaneurope.net/pix/de/car/IC...dz/Bpmkz_DN.jpg
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Auf das Regionalverkehrs-Angebot M - IN - N ab Winter 2006 bin ich auch schon gespannt. Mein Traum wären 111/146 + DoSto-Garnituren im Stundentakt von München über Ingolstadt nach Nürnberg, wofür m.E. auch wirklich genug Potenzial da ist.

Ob die jetzt mit 160 oder 200 fahren, is mir allerdings recht egal, schneller als die jetzige Tortur wird es auf jeden Fall - mit dem RE ist man derzeit von M nach N 2h 40 min unterwegs, und das ist einfach inakzeptabel. Das kann man mit Benutzung der ABS/NBS locker auf unter 2 Stunden verkürzen.


edit: und gleich noch was:
Meldung auf bahn.de -> Punkt "Verbessertes Angebot von und nach Ingolstadt"
Demnach wird es bereits ab Juni 2006 einen Vorlaufbetrieb auf der NBS geben (wohl aus Prestigegründen zur WM). Bis dahin muss wohl also alles soweit fertig sein, dass zumindest auf einem Gleis gefahren werden kann.

Allgemeinere Infos der Bahn zur NBS gibt es auch noch hier.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Bin gestern die A9 nach Nürnberg rauf und heut wieder zurück. Entlang der NBS waren immer wieder Bautrupps mit Oberleitungsarbeiten beschäftigt.

Nach dem, was ich gesehen habe, ist die Oberleitung nun auf der gesamten NBS komplett (natürlich weiss ich nicht, wie es in den Tunneln aussieht, aber ich denke mal auch dort hängt inzwischen alles). Wenn das so weitergeht können die im Winter mit Testfahrten anfangen.
remstalpendler
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Beitrag von remstalpendler »

AndreasZ @ 5 Jul 2005, 14:13 hat geschrieben:Naja, aber man hat es ja früher geschafft, einen Bm durch Änderungen an den MD-Drehgestellen und der Bremsen die Höchstgeschwindigkeit von 140 auf 160 oder 200 anzuheben. Ich glaube, das ginge bei den Dostos sicher auch...
Dass man mit Doppelstock prinzipiell sogar noch schneller fahren kann, beweist der TGV Duplex.
Ob das für die Görlitzer Dostos auch gilt? Man hört, bei 160 würden die deutlich wahrnehmbar schaukeln - wie wird das bei 200 sein?
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Beitrag von ET 423 »

Einen Umbau der vorhandenen Dostos von 140 auf 160 oder gar 200 halte ich für finanziell, rahmen- und lauffähigkeitstechnisch für nur schwer realisierbar bzw. zu teuer. Da müßte man schon neue Dostos konstruieren. Mit einem Wechsel der Drehgestelle und dem Ranhängen einer Mg-Bremse ist es eben noch nicht getan.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Einen Umbau der vorhandenen Dostos von 140 auf 160 oder gar 200 halte ich für finanziell, rahmen- und lauffähigkeitstechnisch für nur schwer realisierbar bzw. zu teuer. Da müßte man schon neue Dostos konstruieren. Mit einem Wechsel der Drehgestelle und dem Ranhängen einer Mg-Bremse ist es eben noch nicht getan.
Wieso denn das nicht?
Die alten M-Wagen konnten das und die würden in den 50ern für 120 bis max. 160 km/h im Rheingold oder TEE entwickelt... und die Teile waren sogar die Urväter der ICE1-Wagen!
Ob das für die Görlitzer Dostos auch gilt? Man hört, bei 160 würden die deutlich wahrnehmbar schaukeln - wie wird das bei 200 sein?
Klar, die Drehgestelle müssen halt angepasst werden. Mit der Höhe hat das weniger zu tun, immerhin ist der Speisewagen des ICE1 auch ziemlich hoch und läuft noch schneller. Ein Bm234 mit gewöhnlichen MD-Drehgestellen würde bei 200 km/h warscheinlich auch schaukeln. Wenn man aber den MD-Drehgestellen (abgesehen von der Bremsanlage) ein paar Schlingerdämpfer verpasst geht das prima, wie man an vielen IC- und IR-Wagen oder einem "simplen" Bm235 (bzw. 501 bei Regio) sieht. Man müsste dem Dosto einfach nur die Drehgestelle inkl. der Bremsanlage modifizieren oder falls Platz ist und das Modifizieren nicht hinhauen will, neue entwickeln. Dann läuft der sicher auch bei 200 km/h...
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Beitrag von ET 423 »

AndreasZ @ 10 Jul 2005, 22:39 hat geschrieben: Wieso denn das nicht?
Die alten M-Wagen konnten das und die würden in den 50ern für 120 bis max. 160 km/h im Rheingold oder TEE entwickelt... und die Teile waren sogar die Urväter der ICE1-Wagen!
Klar, können tut man alles. Nur ob sich das finanziell rentiert, frage ich mich. Außerdem müßte man den Rahmen ja ebenso noch verstärken und das käme (meinem bescheidenen Wissen nach) dann wohl fast einem Neubau gleich. Man kann nunmal nicht aus jedem Fiat einen Porsche machen. ;)

Gruß

:quietsch:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 10 Jul 2005, 23:19 hat geschrieben: und das käme (meinem bescheidenen Wissen nach) dann wohl fast einem Neubau gleich.
Richtig, und vom EBA müsste es auch nochmal komplett abgenommen werden.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Außerdem müßte man den Rahmen ja ebenso noch verstärken
Wieso genau müsste man den Rahmen verstärken? Mein Wissen ist da nämlich viel bescheidener!?

Allerdings gehe ich sowieso von Neubauten aus, da man doch sowieso die Wagenflotte erneuern will, man kann ja irgendwann 2015 nicht noch mit n-Wagen durch die Gegend fahren, neue Triebwagen haben hier zu wenig Kapazitäten und die ersten DB-Dostos sind dann (also in 10 Jahren) auch schon über 20 Jahre alt!!
Klar, können tut man alles. Nur ob sich das finanziell rentiert, frage ich mich.
Kommt drauf an. Wie gesagt, da man insgesamt im Nahverkehr zukünftig eh neue Wagen braucht, macht eine Ertüchtigung der vorhanden Wagen eher wenig Sinn. Die werden dann eben wo anders eingesetzt und ersetzen da z.B. n-Wagen.
Würde man aber nur wenige Wagen brauchen und hätte sonst keinen Bedarf an Neufahrzeugen, dann wäre ein nachträglicher Umbau sicher sinnvoller. z.B. in Stuttgart hat man eine recht moderne 420er-Flotte, da lohnen sich noch keine Neubauten und wo anders braucht man die Fahrzeuge jetzt auch nicht wirklich, so dass man sie abschieben könnte. Da lohnt sich so ein Umbau viel eher.
Aber im Falle der Dostos auf der KBS 990 eher nicht. Da kann man gleich Neumaterial besorgen und die anderen Wagen wo anders hernehmen, grad weil man das da eh müsste. Zudem sind unsere Dostos ja "uralt"... Baujahr 1993-1998... Diese Museumskisten... ;)
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Beitrag von Elch »

Aber mal im Ernst, ich glaube die DB-Fern verkehr wird alles in ihrem Rahmen liegende tun einen zu schnellen Nahverkehrs zwischen München und Nürnberg zu verhindern, also die RE's in Ingolstadt zu brechen [...]
Schließlich will man ja auch noch die sündteuren ICE's vollkriegen. Was soll ein Ticket im ICE für die einfache Fahrt dann eingentlich kosten? 45-50 EUR?!
Bei dem Preis steig ich bei RE200 sicher nicht mehr in einen ICE, sondern fahr für 17EUR mit dem Bayern-Ticket Single.
Stellt sich nur die Frage, ob der Freistaat schnelle Regios auf der Relation München - Nürnberg bestellt. Wenn ich daran denke, daß man vor längerem (1999) immerhin schon mal in gut zwei Stunden M-N fahren konnte [...]
<_<
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Beitrag von ET 423 »

Elch @ 11 Jul 2005, 08:34 hat geschrieben: Aber mal im Ernst, ich glaube die DB-Fern verkehr wird alles in ihrem Rahmen liegende tun einen zu schnellen Nahverkehrs zwischen München und Nürnberg zu verhindern, also die RE's in Ingolstadt zu brechen [...]
Schließlich will man ja auch noch die sündteuren ICE's vollkriegen. Was soll ein Ticket im ICE für die einfache Fahrt dann eingentlich kosten? 45-50 EUR?!
Bei dem Preis steig ich bei RE200 sicher nicht mehr in einen ICE, sondern fahr für 17EUR mit dem Bayern-Ticket Single.
Naja, nur die Pendler fahren nicht mit Reich&Teuer. ;) Außerdem gings hier nicht um RE200, die nach Nürnberg fahren (falls es anders rüberkam, sorry), sondern nur bis Ingolstadt. Das meinte ich hauptsächlich im Bezug auf Pendlerströme und ich halte Pendlerströme von Nürnberg nach München oder umgekehrt eher für unwahrscheinlich. ;)
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Beitrag von 423-Treiber »

ET 423 @ 11 Jul 2005, 11:13 hat geschrieben: Naja, nur die Pendler fahren nicht mit Reich&Teuer. ;) Außerdem gings hier nicht um RE200, die nach Nürnberg fahren (falls es anders rüberkam, sorry), sondern nur bis Ingolstadt. Das meinte ich hauptsächlich im Bezug auf Pendlerströme und ich halte Pendlerströme von Nürnberg nach München oder umgekehrt eher für unwahrscheinlich. ;)
Du glaubst gar nicht wieviele Pendler auch in den schnellen weissen Zügen mit dem roten Streifen unterwegs sind oder warum glaubst Du dass es morgens einen ICE von Treuchtlingen nach München gibt? Gerade zwischen Augsburg und München sind im Berufsverkehr 70% Pendler in den IC´s und ICE´s. Das wird sich dann sicherlich auch für München-Ingolstadt ergeben, vorausgesetzt alle ICE´s machen Stopp in dieser Stadt.
Eine Konkurrenz ist der RE200 dann schon, denn die Relation München-Nürnberg ist bei Geschäftsreisenden sehr gefragt und nachdem auch dort immer mehr auf´s Budget geschaut wird, könnten ein paar überspringen. Bei den Gelegenheitsreisenden wird das nicht so stark ins Gewicht fallen, da die meistens nur über Nürnberg gen Norden fahren.
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Beitrag von Elch »

423-Treiber @ 11 Jul 2005, 11:40 hat geschrieben:Du glaubst gar nicht wieviele Pendler auch in den schnellen weissen Zügen mit dem roten Streifen unterwegs sind oder warum glaubst Du dass es morgens einen ICE von Treuchtlingen nach München gibt? Gerade zwischen Augsburg und München sind im Berufsverkehr 70% Pendler in den IC´s und ICE´s. Das wird sich dann sicherlich auch für München-Ingolstadt ergeben, vorausgesetzt alle ICE´s machen Stopp in dieser Stadt.
Eine Konkurrenz ist der RE200 dann schon, denn die Relation München-Nürnberg ist bei Geschäftsreisenden sehr gefragt und nachdem auch dort immer mehr auf´s Budget geschaut wird, könnten ein paar überspringen. Bei den Gelegenheitsreisenden wird das nicht so stark ins Gewicht fallen, da die meistens nur über Nürnberg gen Norden fahren.
Naja, auch für Gelegenheitsfahrer Richtung Nord könnte es schon interessant sein, denn München-Nürnberg ist einer der Sparpreiskiller schlechthin. Und wenn man das dann mit dem Nicht-Kontingentierten Nahverkehr überbrücken kann [...] B)

[offtopic]
Ich habe es für Anfang August doch tatsächlich geschafft einen SP50 am MONTAGmorgren (Hbf ab 6h54) nach Hamburg zu kriegen! DAs hatte ich bisher noch nie geschafft ->wunder?!
[/offtopic]
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Beitrag von ET 423 »

423-Treiber @ 11 Jul 2005, 11:40 hat geschrieben: Du glaubst gar nicht wieviele Pendler auch in den schnellen weissen Zügen mit dem roten Streifen unterwegs sind oder warum glaubst Du dass es morgens einen ICE von Treuchtlingen nach München gibt? Gerade zwischen Augsburg und München sind im Berufsverkehr 70% Pendler in den IC´s und ICE´s. Das wird sich dann sicherlich auch für München-Ingolstadt ergeben, vorausgesetzt alle ICE´s machen Stopp in dieser Stadt.
Eine Konkurrenz ist der RE200 dann schon, denn die Relation München-Nürnberg ist bei Geschäftsreisenden sehr gefragt und nachdem auch dort immer mehr auf´s Budget geschaut wird, könnten ein paar überspringen. Bei den Gelegenheitsreisenden wird das nicht so stark ins Gewicht fallen, da die meistens nur über Nürnberg gen Norden fahren.
Hmm, ok, überzeugt. ;) Dann müssen das aber wohlhabende Pendler sein, oder gibts auch Monatskarten für R&T und was kosten die? :blink: :unsure:
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Elch
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Beitrag von Elch »

ET 423 @ 11 Jul 2005, 14:23 hat geschrieben:
423-Treiber @ 11 Jul 2005, 11:40 hat geschrieben: Du glaubst gar nicht wieviele Pendler auch in den schnellen weissen Zügen mit dem roten Streifen unterwegs sind oder warum glaubst Du dass es morgens einen ICE von Treuchtlingen nach München gibt? Gerade zwischen Augsburg und München sind im Berufsverkehr 70% Pendler in den IC´s und ICE´s. Das wird sich dann sicherlich auch für München-Ingolstadt ergeben, vorausgesetzt alle ICE´s machen Stopp in dieser Stadt.
Eine Konkurrenz ist der RE200 dann schon, denn die Relation München-Nürnberg ist bei Geschäftsreisenden sehr gefragt und nachdem auch dort immer mehr auf´s Budget geschaut wird, könnten ein paar überspringen. Bei den Gelegenheitsreisenden wird das nicht so stark ins Gewicht fallen, da die meistens nur über Nürnberg gen Norden fahren.
Hmm, ok, überzeugt. ;) Dann müssen das aber wohlhabende Pendler sein, oder gibts auch Monatskarten für R&T und was kosten die? :blink: :unsure:
Auf www.bahn.de stehen exemlarisch die Preise für Augsburg-München für Jahreskarten auf den Monat runtergerechnet (10 Monate/12) je für persönliche Zeitkarten:

Augsburg Hbf - München Hbf RE/RB 153,30 IC/EC 162,20 ICE 190,40
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AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Hmm, ok, überzeugt.  Dann müssen das aber wohlhabende Pendler sein, oder gibts auch Monatskarten für R&T und was kosten die? 
Das müssen Pendler sein, die in Ingolstadt selber wohnen oder von weiter nördlich kommen und unterwegs umsteigen. Denn ich kann hier in Rohrbach nicht mit dem IC fahren. Und die Leute in Pfaffenhofen, Reichertshausen bzw. -hofen und Petershausen können das auch nicht. (In Pfaffenhofen hält auch nur noch um 23.02 Uhr ein IC nach München bzw um 17.54 Uhr einer in die andere Richtung. -> der alte zweistündliche IR ist eigentlich nicht mehr existent -> "Angebotsoptimierung"!)

Meiner Meinung nach machen Regionalzüge bis 200 km/h wirtschaftlich nur Sinn, wenn das REs (oder warum nicht IREs?) sind, die auch durchfahren. Denn die RBs, die in Dachau, Petershausen, Paindorf, Reichertshofen, Pfaffenhofen, Rohrbach und Reichertshofen zwischenhalten, werden es wohl nicht auch 200 km/h schaffen bis sie wieder bremsen müssen. Da würden die 160 km/h-Dostos oder sogar die bis nur 140 schon reichen. Wirklich Sinn macht das hohe Tempo erst bei Zügen, die beispielsweise zwischen München und Pfaffenhofen durchfahren würden, wie der RE 11050...

Bis Nürnberg werden die Züge aber wohl sicher nicht über den Rennstrecke fahren, oder?
Die fahren dann ganz klassisch durch's Altmühltal. Daher wird die Regio den ICE-Fernverkehr bis Nürnberg wohl nicht ganz uninteressant machen...
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Beitrag von Südostbayer »

AndreasZ @ 11 Jul 2005, 15:00 hat geschrieben:Bis Nürnberg werden die Züge aber wohl sicher nicht über den Rennstrecke fahren, oder?
Doch, es geht ja hier gerade darum, dass auf der Neubaustrecke auch Regionalverkehr angeboten werden soll. Für die ICE baut man die Zwischenstationen Kinding und Allersberg sicher nicht...

AndreasZ @ 11 Jul 2005, 15:00 hat geschrieben:Die fahren dann ganz klassisch durch's Altmühltal.
Dann könnten wir uns die Diskussion um 160 oder 200 km/h schnelle Wagen aber sparen.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Doch, es geht ja hier gerade darum, dass auf der Neubaustrecke auch Regionalverkehr angeboten werden soll. Für die ICE baut man die Zwischenstationen Kinding und Allersberg sicher nicht...
Naja, das sind zwei Halte und dafür wird man nicht die andere Strecke aufgeben...
Dann könnten wir uns die Diskussion um 160 oder 200 km/h schnelle Wagen aber sparen.
Nein, denn mir geht's (aus persönlichen Gründen) rein um die Strecke München-Ingolstadt, denn die soll ja auch mal für 180-200 km/h tauglich sein und genau diese Strecke ist oft mehr als gut ausgelastet und daher bin ich in diesem Zeiten auch für durchgehende REs, die bis Pfaffenhofen und Rohrbach nicht halten, denn das sind die beiden Halte, die sehr stark ausgelastet sind und die man dadurch schneller mit München verbinden könnte.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

ET 423 @ 11 Jul 2005, 14:23 hat geschrieben: Hmm, ok, überzeugt. ;) Dann müssen das aber wohlhabende Pendler sein, oder gibts auch Monatskarten für R&T und was kosten die? :blink:  :unsure:
Die Fahrkarten kann man dank Entfernungspauschale aber als Werbungskosten in der Steuererklärung geltend machen....... Das war immerhin mal ein rot-grüner Fortschritt gegenüber dem Unding, dass man zuvor nur die Autokosten geltend machen konnte.....<_<
Gruß vom Wauwi
Elch
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Beitrag von Elch »

AndreasZ @ 11 Jul 2005, 15:20 hat geschrieben: Naja, das sind zwei Halte und dafür wird man nicht die andere Strecke aufgeben...

Nein, denn mir geht's (aus persönlichen Gründen) rein um die Strecke München-Ingolstadt, denn die soll ja auch mal für 180-200 km/h tauglich sein und genau diese Strecke ist oft mehr als gut ausgelastet und daher bin ich in diesem Zeiten auch für durchgehende REs, die bis Pfaffenhofen und Rohrbach nicht halten, denn das sind die beiden Halte, die sehr stark ausgelastet sind und die man dadurch schneller mit München verbinden könnte.
Einen Halt entweder in Dachau oder Petershausen wird es wohl zwecks des S-Bahn-Anschlusses geben.

Ich selbst favorisiere hier aber (anders als es jetzt ist) Dachau und nicht Petershausen. Zum einen wohnen hier einfach viel mehr Leute (40.000) zum anderen zweigt ja auch hier die A-Linie ab.

Aber mal abwarten.
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AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Einen Halt entweder in Dachau oder Petershausen wird es wohl zwecks des S-Bahn-Anschlusses geben.
Ich würde sagen, nicht unbedingt. Der jetztige RE 11050 fährt so, damit den Zug auch wirklich nur die Leute nehmen, die nicht in Dachau oder Petershausen aussteigen und ist trotzdem oft sehr voll! Der Zug lauft 20 Minuten vor der normalen getakteten RB und die entlastet so. Ich würde sagen, wenn man alle Durchläufe nach Treuchtlingen nicht mehr in Dachau und Petershausen halten lassen würde, könnte man in denen bis zur S-Bahngrenze manchmal wieder atmen... <_<
Ich selbst favorisiere hier aber (anders als es jetzt ist) Dachau und nicht Petershausen. Zum einen wohnen hier einfach viel mehr Leute (40.000) zum anderen zweigt ja auch hier die A-Linie ab.
Früher hielten die RE (Nürnberg) nur in Dachau und die SE meistens nur in Petershausen. Heute halten die SE, die jetzt RBs sind, in beiden Bahnhöfen und verlängern meiner Meinung (ich wohn' da nicht *fg*) nach die Reisezeit zusätzlich noch unnötig...
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

AndreasZ @ 11 Jul 2005, 15:20 hat geschrieben: Naja, das sind zwei Halte und dafür wird man nicht die andere Strecke aufgeben...
Behauptet ja auch keiner, aber zusätzlich zur alten Strecke mit weiterhin Regionalverkehr soll halt auch auf der neuen Strecke ein Regionalverkehr angeboten werden.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von AndreasZ »

Behauptet ja auch keiner, aber zusätzlich zur alten Strecke mit weiterhin Regionalverkehr soll halt auch auf der neuen Strecke ein Regionalverkehr angeboten werden.
Aha, sollen die Züge dann bis München fahren oder nur Ingolstadt - Nürnberg? Ganz durch bis München ist sicher sinnvoller. Aber ein RE, der auf der NBS nur zwei mal hält? Ist sowas nicht schädigend für die Fernverkehrszüge? Wenn man mit Bayerntickets auch fast so schnell vorankommt, wird der ICE doch unattraktiver? Und wie schnell fährt der dann? 200 km/h? Hält das nicht u.U. den Betrieb der ICEs auf oder wie dicht soll der Takt werden? Oder werden die ersten ICEs an Regio abgegeben? :rolleyes: :D
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Beitrag von 423-Treiber »

Südostbayer @ 11 Jul 2005, 15:12 hat geschrieben: Für die ICE baut man die Zwischenstationen Kinding und Allersberg sicher nicht...
Na wenn ich da so an Montabaur denke... :lol:
Aber Kinding und Allersberg werden in der Tat nur für die schnellen RE-Züge gebaut, vielleicht lässt man sie dann hier immer etwas rumstehen, damit sie nicht zuviel Zeitvorteil haben und der ICE dennoch interessant bleibt. Jedenfalls wird die Sache für 200 km/h Wagenmaterial ausgeschrieben und theoretisch könnte sich doch auch DB Fernverkehr darum bewerben und als Betreiber auftreten, wäre doch mal was neues wenn sich der Fernverkehr um Nahverkehrsleistungen bewirbt... Wagenmaterial und Loks hätten die ja... :D
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Beitrag von Dave »

Die Deutsche Waggonbau AG hat auch schon Drehgestell-Prototypen eines Dosto-Triebzuges für 200 km/h gebaut und würde einen solchen Zug bauen - genauso wie Wagen für den Einsatz im Wendezugbereich.
Grüße, Dave
PS: Dann könnte ja der Fernverkehr ein paar 101 an Regio abtreten und darfür den Taurus kaufen :P
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

PS: Dann könnte ja der Fernverkehr ein paar 101 an Regio abtreten und darfür den Taurus kaufen
Nö, Regio kauft sich ein paar Tauri und nennt die dann Baureihe 118. Etwas Retro darf schon sein... ;)
Jedenfalls wird die Sache für 200 km/h Wagenmaterial ausgeschrieben und theoretisch könnte sich doch auch DB Fernverkehr darum bewerben und als Betreiber auftreten, wäre doch mal was neues wenn sich der Fernverkehr um Nahverkehrsleistungen bewirbt... Wagenmaterial und Loks hätten die ja...
Genau und dann die Strecke mit ICE2 betreiben... ;)
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