S-Bahn München GmbH wird in DB Regio eingegliedert
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So was von bescheuert: Zuerst ausgliedern, dann wieder eingliedern....Derzeit wird die Münchner S-Bahn als GmbH geführt, deren alleinige Gesellschafterin DB Regio ist. Die rund 1.000 Mitarbeiter werden auf die DB Regio AG übergeleitet. An ihren Beschäftigungsbedingungen ändert sich nichts.
In Stuttgart war das auch mal angedacht die S-Bahn als GmbH auszugliedern... wird das jetzt gestoppt oder machen die Stuttgarter das ganze Prozdere auch noch durch? Die RheinNeckar S-Bahn wird ja auch von einem "Verkehrsunternehmen RheinNeckar" betrieben :blink:
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
...und den Herrn Mehdorn wieder ausgliedern äh... rausschmeißen!AndreasZ @ 18 Jul 2005, 22:39 hat geschrieben: Vielleicht sollte man die DB wieder in Verkehrsministerium eingliedern... <_<
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Gute Idee! Man kann wirklich nicht sagen, daß der Mehdorn bei der DB gute Arbeit geleistet hat, eher im Gegenteil. Er setzt auf das völlig falsche Pferd, nämlich auf den aussichtslosen Konkurrenzkampf mit dem Flugzeug. Dabei ist der Straßenverkehr der eigentliche Konkurrent!Dave @ 18 Jul 2005, 22:40 hat geschrieben: ...und den Herrn Mehdorn wieder ausgliedern äh... rausschmeißen!
Vor fünf Jahren wurde die S-Bahn München aus der DB Regio ausgegliedert mit dem Argument, daß dadurch eine effizientere Arbeit und Struktur möglich sei. Jetzt wird sie mit demselben Argument wieder eingegliedert.
HALLO? :blink: :blink: :blink: Wo ist denn da bitteschön die Logik?
Ich glaube, er hat diesen Konkurrenzkampf sowieso schon aufgegeben - warum fährt der den nicht im ICE zwischen Frankfurt und Berlin sondern fliegt stattdessen?VT 609 @ 18 Jul 2005, 22:50 hat geschrieben: Gute Idee! Man kann wirklich nicht sagen, daß der Mehdorn bei der DB gute Arbeit geleistet hat, eher im Gegenteil. Er setzt auf das völlig falsche Pferd, nämlich auf den aussichtslosen Konkurrenzkampf mit dem Flugzeug. Dabei ist der Straßenverkehr der eigentliche Konkurrent!
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Nein, das Auto ist schon lange über alle sieben Berge, das ist keine Konkurrenz mehr!Dabei ist der Straßenverkehr der eigentliche Konkurrent!
Die Bahn hat schon Recht, dass die Flieger jetzt die Hauptkonkurrenz sind. Aber das ist nur so, weil sie es durch ihre (per Reform verordnete) Engstirnigkeit selber auf's Abstellgleis rangiert hat! Und wenn's so weiter geht, verliert sie den kampf gegen die Flieger auch noch!
Jaja, dieses Managergeblöke, irgendeinen Begründungsversuch muss man eben unternehmen...mit dem Argument, daß dadurch eine effizientere Arbeit und Struktur möglich sei
Nö, der soll mal als Zub oder Tf selber das ausbaden was er und sein Gruselkabinett sich ständig ausdenken!...und den Herrn Mehdorn wieder ausgliedern äh... rausschmeißen!
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Nein, so eben nicht, weil:Sbahnman @ 19 Jul 2005, 08:59 hat geschrieben: Vermutung: DB Regio Bayern / GB S-Bahn
Die S-Bahn München bleibt als Marke und als betriebliche Einheit erhalten – es ändert sich lediglich der Rechtsmantel.
Soll heißen, dass lediglich das GmbH wegfällt, weil es keine mehr ist.
Sprich "S-Bahn München" mit Logo und allen Ablaufen bleibt gleich. Nur das Geld kommt nicht mehr vom Gesellschafter, sondern
vom Eigentümer, keine wirklich große Änderung...
Und es klingt so, als bleibt die doch recht hohe Eigenständigkeit (hoffentlich) erhalten...
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Genau, die GmbH wird vom 100%-Gesellschafter übernommen und dann rechtlich wohl als Niederlassung der DB Regio gelten.EasyDor @ 19 Jul 2005, 10:44 hat geschrieben:Nein, so eben nicht, weil:Sbahnman @ 19 Jul 2005, 08:59 hat geschrieben: Vermutung: DB Regio Bayern / GB S-Bahn
Die S-Bahn München bleibt als Marke und als betriebliche Einheit erhalten – es ändert sich lediglich der Rechtsmantel.
Und für eine neue Chefetage müsste eh gelten: Leute mit entsprechender Vorbildung, sieht man ja bei den ganzen kleinen Güterbähnchen - da besteht die Plüschetage nicht aus Managern sondern aus Leuten, die selber mal aufn Bock hüpfen wenns klemmt...
nur kann die bahn vom Preis und der Flexibiltät her nie mit dem PKW konkurrieren, vom Speed her nie mit dem Flieger. Was macht man dann?VT 609 @ 18 Jul 2005, 22:50 hat geschrieben: Gute Idee! Man kann wirklich nicht sagen, daß der Mehdorn bei der DB gute Arbeit geleistet hat, eher im Gegenteil. Er setzt auf das völlig falsche Pferd, nämlich auf den aussichtslosen Konkurrenzkampf mit dem Flugzeug. Dabei ist der Straßenverkehr der eigentliche Konkurrent!
Vor fünf Jahren wurde die S-Bahn München aus der DB Regio ausgegliedert mit dem Argument, daß dadurch eine effizientere Arbeit und Struktur möglich sei. Jetzt wird sie mit demselben Argument wieder eingegliedert.
HALLO? :blink: :blink: :blink: Wo ist denn da bitteschön die Logik?
Dafür kann man aber kundenfreundliche Produkte anbieten, also kostengünstigen und vertakteten Fernverkehr. Genau diese beiden Kriterien hat der IR erfüllt: Es gab auf fast allen Linien einen 2-Stunden-Takt (die einzige mir bekannte Ausnahme war Dresden - Breslau), und er war zu Nahverkehrspreisen nutzbar. Zusammenfassend kann man sagen, daß Hartmut M. dieses Produkt erfolgreich zerstört hat, leider.andreas @ 19 Jul 2005, 10:58 hat geschrieben: nur kann die bahn vom Preis und der Flexibiltät her nie mit dem PKW konkurrieren
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Sag niemals "nie". Gerade im Vergleich zu einem PKW mit nur einer Person ist Bahnfahren sicher nicht immer teurer.andreas @ 19 Jul 2005, 10:58 hat geschrieben: nur kann die bahn vom Preis und der Flexibiltät her nie mit dem PKW konkurrieren
Wenn Du nicht "Speed", sondern Reisegeschwindigkeit (also Tür-Tür) vergleichst, kann die Bahn zumindest bis zu einer bestimmten Entfernung schon auch einen Geschwindigkeitsvorteil haben.andreas @ 19 Jul 2005, 10:58 hat geschrieben:vom Speed her nie mit dem Flieger.
Nun ja, in der DB-Meldung steht:Dave @ 18 Jul 2005, 22:24 hat geschrieben: So was von bescheuert: Zuerst ausgliedern, dann wieder eingliedern....
"Ziel dieser Straffung der Gesamtstruktur der DB-Nahverkehrssparte ist eine Effizienzsteigerung und eine Verbesserung von Qualität und Service für die Kunden."
Ich vermute mal, in der entsprechenden Meldung, mit der damals die Gründung der GmbH angekündigt wurde, stand ebenfalls, daß diese Maßnahme "eine Effizienzsteigerung und eine Verbesserung von Qualität und Service für die Kunden" ist.
Also: doppelter Nutzen - erst verbessert man die Struktur, indem man die S-Bahn-GmbH gründet, und dann verbessert man sie nochmal, indem man sie wieder als GmbH auflöst. Das ist doch mal intelligentes Management.
scnr,
Edmund
Also, ich halte sowieso nichts von ständigen Umstrukurierungen, das dies sich negativ auf die Produktivität auswirkt - Ja! Kontraproduktiv! - und vor allem, daß die MA der Firmen wegen solchen Situationen oft nicht wissen, was auf sie zukommt, so was wirkt sich auf die Psyche aus.
Das ganze halte ich für eine Spielerei!
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Dazu ein kleines Rechenbeispiel:andreas @ 19 Jul 2005, 10:58 hat geschrieben: [...] vom Speed her nie mit dem Flieger.
Du wohnst in der Nähe vom Frankfurter Hbf und willst zu einem Ziel in der Nähe vom Müncher Hbf.
Der ICE braucht für diese Strecke über Stuttgart 3:30. Du stellst dich 5 min. vor Abfahrt an den Bahnsteig und fährst los, kommst in München dirket in der Innenstadt an.
Der Flieger ist vielleicht nur 45 min. in der Luft, dazu kommen aber (wenn man einen Koffer hat, was als "Normaler" - also nicht geschäftsreisender Passagier - die Regel ist) Ein- und Auscheck-Zeiten von je gerne 45 min. Dann muss man noch Taxi oder S-Bahn fahren (in Frankfurt 20 min - und in München je nach Route gerne 40 min.) wenn man das mal zusammenrechnet kommt man auf gut und gerne 3:15.
Die 15 min, höchstens 30 min, die man so sparen kann, erkauft man sich dann mit viel gerenne, umsteigen und Hektik, wohingegen man im Zug gemütlich sitzen, einen Kaffee trinken und die Landschaft genießen kann.
Das aber nur so als kleiner Vergleich.
MfG, SethAphopes
P.S.: Ich habe beide Varianten schon ausprobiert. und glaubt mir: es stimmt.

/edit: Ziemlich :offtopic:, deshalb mal zurück zum eigentlichen Thema.

"Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
Johann Wolfgang von Goethe
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Jetzt wird wieder mal arg Offtopic, vielleicht in "Kampf der Verkehrsträger" (so einen ähnlichen Thread gabs schon mal!) verschieben?
Der reine Flug Frankfurt-München dauert planmässig ohne Verspätungen ca. 25 Minuten. Allerdings braucht der Flieger allein für die Rollstrecke FRA Terminal-FRA Startbahn gute 15 Min. Wenn der Vogel (wie es die kurzstreckenfleiger gerade in FRA meistens sind, um den Platz für die Langstreckenbomber freizuhalten) gar nicht am Terminal sondern an einer Parkposition weit draussen steht, braucht der Flugafenbus nocheinmal die gleiche Zeit (manchmal auch mehr), um die paxe vom Terminal zum Flugzeug zu chauffieren. Insgesamt ist es in meinen Augen selbst ohne Gepäck praktisch ausgeschlossen, die Strecke Frankfurt/Innenstadt-München/Innenstadt unter Nutzung des Flugzeuges in weniger als vier Stunden zu bewältigen. Zu extrem ruhigen Randzeiten, und unter sonstigen günstigen Bedingungen vielleicht gerade so, aber auch dann nur knapp, sprich sicher immer noch gute 3 Std. Noch extremer sind Strecken wie Nürnberg-München oder das Paradebeispiel Köln-Frankfurt. Aber es gibt trotzdem genügend Paxe, die nunmal Fliegen wollen, gerade Urlauber, die zB von Nürnberg nach New York wollen: Für die ist es letztendlich bei weitem bequemer, bereits in Nürnberg abzufliegen, und in München umzusteigen; das Gepäck wird bis nach New York durchgecheckt und gut is. Oder (was durchaus auch vorkommt) es wird mit dem Auto von zu Hause (Nürnberg, oder lass es Fürth sein) aus nach München zum Flughafen gefahren.
Ich sehe die Bahn schon in Konkurrenz zu Auto und Flugzeug. Ich fahre gerne mit der Bahn, aber Fliegen ist einfach "geiler". Auto hat den Vorteil, am Zielort beweglich zu sein, und wenn man einen Haufen Zeug zu transportieren hat, geht das fast nur per Auto. Bei wenig/kein Gepäck und ohne Erfordernis, am Zielort mobil zu bleiben, nehm ich das günstigste, meistens ist das dann doch die Bahn (Frühlings/Sommerspecial, Sparnight,Surf&Rail oder P&S50 mit BC25) Bei Reisen zu zweit gewinnt die Bahn gegenüber dem Flieger, verliert aber gegen das Auto. Bei drei,vier oder mehr Reisenden wird Fliegen zum Luxus, ein Auto zu klein, und die Bahn hat alle Trümpfe in der Hand: Meine Schwester hat 2 Kinder, 6 und 1 Jahr, ich habe Freundin und Kind (1) Das sind 6 Personen. Die kriegst zu zwar in einen VW Sharan, aber das Gepäck (zB Kinderwagen!!) muss dann draussen bleiben. Und der Preis von rund 200€ für die ganze Truppe ist in Ordnung, finde ich. Die Bahn hat Potential. Nur leider wird es schlecht genutzt. Die Gründe sind manigfaltig und allseits bekannt. Fragt sich nur, ob/wann endlich sinnvolle und effektive Maßnahmen zur besseren Ausnutzung des Potentials ergriffen werden. Und dann, mit einem stabilen "Kerngeschäft" im Rücken kann man darüber nachdenken, wie man gezielt neue Potentiale zu lasten anderer Verkehrsträger für sich gewinnen kann.
Der reine Flug Frankfurt-München dauert planmässig ohne Verspätungen ca. 25 Minuten. Allerdings braucht der Flieger allein für die Rollstrecke FRA Terminal-FRA Startbahn gute 15 Min. Wenn der Vogel (wie es die kurzstreckenfleiger gerade in FRA meistens sind, um den Platz für die Langstreckenbomber freizuhalten) gar nicht am Terminal sondern an einer Parkposition weit draussen steht, braucht der Flugafenbus nocheinmal die gleiche Zeit (manchmal auch mehr), um die paxe vom Terminal zum Flugzeug zu chauffieren. Insgesamt ist es in meinen Augen selbst ohne Gepäck praktisch ausgeschlossen, die Strecke Frankfurt/Innenstadt-München/Innenstadt unter Nutzung des Flugzeuges in weniger als vier Stunden zu bewältigen. Zu extrem ruhigen Randzeiten, und unter sonstigen günstigen Bedingungen vielleicht gerade so, aber auch dann nur knapp, sprich sicher immer noch gute 3 Std. Noch extremer sind Strecken wie Nürnberg-München oder das Paradebeispiel Köln-Frankfurt. Aber es gibt trotzdem genügend Paxe, die nunmal Fliegen wollen, gerade Urlauber, die zB von Nürnberg nach New York wollen: Für die ist es letztendlich bei weitem bequemer, bereits in Nürnberg abzufliegen, und in München umzusteigen; das Gepäck wird bis nach New York durchgecheckt und gut is. Oder (was durchaus auch vorkommt) es wird mit dem Auto von zu Hause (Nürnberg, oder lass es Fürth sein) aus nach München zum Flughafen gefahren.
Ich sehe die Bahn schon in Konkurrenz zu Auto und Flugzeug. Ich fahre gerne mit der Bahn, aber Fliegen ist einfach "geiler". Auto hat den Vorteil, am Zielort beweglich zu sein, und wenn man einen Haufen Zeug zu transportieren hat, geht das fast nur per Auto. Bei wenig/kein Gepäck und ohne Erfordernis, am Zielort mobil zu bleiben, nehm ich das günstigste, meistens ist das dann doch die Bahn (Frühlings/Sommerspecial, Sparnight,Surf&Rail oder P&S50 mit BC25) Bei Reisen zu zweit gewinnt die Bahn gegenüber dem Flieger, verliert aber gegen das Auto. Bei drei,vier oder mehr Reisenden wird Fliegen zum Luxus, ein Auto zu klein, und die Bahn hat alle Trümpfe in der Hand: Meine Schwester hat 2 Kinder, 6 und 1 Jahr, ich habe Freundin und Kind (1) Das sind 6 Personen. Die kriegst zu zwar in einen VW Sharan, aber das Gepäck (zB Kinderwagen!!) muss dann draussen bleiben. Und der Preis von rund 200€ für die ganze Truppe ist in Ordnung, finde ich. Die Bahn hat Potential. Nur leider wird es schlecht genutzt. Die Gründe sind manigfaltig und allseits bekannt. Fragt sich nur, ob/wann endlich sinnvolle und effektive Maßnahmen zur besseren Ausnutzung des Potentials ergriffen werden. Und dann, mit einem stabilen "Kerngeschäft" im Rücken kann man darüber nachdenken, wie man gezielt neue Potentiale zu lasten anderer Verkehrsträger für sich gewinnen kann.
Das sind ja grauenhafte Vorstellungen, die du und einige Kollegen da haben?!423176 @ 19 Jul 2005, 14:15 hat geschrieben: Na ganz toll...das sind ja echt tolle Neuigkeiten
Ich habe immer gehofft, das wird "ganz" alleine bleiben und eventuell nen eigenen Tarifvertrag bekommen, aber so kann das alles nichts mehr werden. Es gibt einige Kollegen, die es sich so gewünscht hätten.
Seit doch froh, dass die Sause wieder mehr an Regio angeknüpft wird. Wenn ich mich recht erinnere, warst es doch du, der irgendwann wieder zu Cargo möchte?!
Hast du dich schon mal umgehört, was für einen Marktwert ein "S-Bahn-Lokführer" hat? Wenn du dich nicht gerade bei einem Unternehmen bewirbst, das S-Bahn ähnlichen Betrieb hat, kommst du vielleicht gerade bis zum Vorstellungsgespräch. Diese Erfahrung durfte neulich ein Freund von mir machen.
Es ist leider so, dass die S-Bahn Kollegen (egal von wo) bei den meisten Bahnen einen (größtenteils unberechtigten) schlechten Ruf haben.
Und wenn man nicht das ganze Leben bei der S-Bahn verbringen möchte, ist eine absolute Selbständigkeit das schlimmste was passieren kann.
Ich habe Beispielsweise noch nie einen Tf der Berliner oder Hamburger S-Bahn -die bekanntlich DB Stadtverkehr zugeordnet sind- auf einem Güterzug angetroffen.
Dagegen findet man ehemalige Münchner oder Frankfurter sehr oft in den Cargo - Dienststellen.
Gilt das nur für Lokführer, die bei der S-Bahn gelernt haben oder auch für Kollegen, die woanders gelernt haben und dann zur S-Bahn kamen?Flok @ 19 Jul 2005, 21:38 hat geschrieben: Hast du dich schon mal umgehört, was für einen Marktwert ein "S-Bahn-Lokführer" hat? Wenn du dich nicht gerade bei einem Unternehmen bewirbst, das S-Bahn ähnlichen Betrieb hat, kommst du vielleicht gerade bis zum Vorstellungsgespräch.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
@Cloakmaster: Dein Beispiel wo die Bahn gewinnt ist ja OK, aber: Wenn die Bahn nur noch genutzt wird wenn 2 Familien mal einen Ausflug mehr machen kann sie dicht machen. Das allein reicht nicht.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Stimmt. Deshalb sollte die Bahn auch für die anderen interessanter werden, auch wenn die keine Aktien kaufen wollen...@Cloakmaster: Dein Beispiel wo die Bahn gewinnt ist ja OK, aber: Wenn die Bahn nur noch genutzt wird wenn 2 Familien mal einen Ausflug mehr machen kann sie dicht machen. Das allein reicht nicht.

Ich kann mir vorstellen, dass denen Leute lieber sind, die auch Erfahrung im Umgang mit Lokomotiven, Schraubenkupplungen, diversen Wagen und sowas haben. Da ist ja die Sausebahn nicht grad so abwechslungsreich...Gilt das nur für Lokführer, die bei der S-Bahn gelernt haben oder auch für Kollegen, die woanders gelernt haben und dann zur S-Bahn kamen?
Das kann man glaube ich schwer beurteilen. Ich denke da fließt alles mit ein, und vor allem auch der aktuelle stand der Dinge. Wenn ich die letzten 10 Jahre Sause gefahren bin, interessieren die 3 Jahre Cargo-EiB auch nicht mehr.ET 423 @ 19 Jul 2005, 23:55 hat geschrieben: Gilt das nur für Lokführer, die bei der S-Bahn gelernt haben oder auch für Kollegen, die woanders gelernt haben und dann zur S-Bahn kamen?
Ich kann nur von zwei großen privaten Güterverkehrsunternehmen sprechen, die anscheinend nur noch Lokführer nehmen, die Erfahrung im Güterverkehr haben, bzw. kürzlich hatten. Das ist momentan auch ziemlich einfach, denn der Markt gibts gerade her.
Aber selbst mein Gruppenleiter von Railion hatte damals Ärger bekommen, weil er mich eingestellt hat, obwohl ich von der S-Bahn kahm. Meine zwei Jahre zuvor absolvierte EiB Ausbildung bei Cargo hat das ganze aber nochmal gerade gebogen.
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Unterlass es den Leuten so einen Scheiß zu unterbreiten! Das ist nicht richtig!Flok @ 20 Jul 2005, 16:15 hat geschrieben: Das kann man glaube ich schwer beurteilen. Ich denke da fließt alles mit ein, und vor allem auch der aktuelle stand der Dinge. Wenn ich die letzten 10 Jahre Sause gefahren bin, interessieren die 3 Jahre Cargo-EiB auch nicht mehr.
Ich kann nur von zwei großen privaten Güterverkehrsunternehmen sprechen, die anscheinend nur noch Lokführer nehmen, die Erfahrung im Güterverkehr haben, bzw. kürzlich hatten. Das ist momentan auch ziemlich einfach, denn der Markt gibts gerade her.
Aber selbst mein Gruppenleiter von Railion hatte damals Ärger bekommen, weil er mich eingestellt hat, obwohl ich von der S-Bahn kahm. Meine zwei Jahre zuvor absolvierte EiB Ausbildung bei Cargo hat das ganze aber nochmal gerade gebogen.
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Grundsätzlich werde ich gegenüber Kollegen nicht so aussfalend...tut mir auch irgendwie leid. Aber das ist so alles nicht richtig. Zumindest kann ich dieses so nicht bestätigen! Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast ist das okay...nur allen dadurch Angst einjagen ist nicht fair!Flok @ 20 Jul 2005, 16:52 hat geschrieben: Erst mal anderen Ton Kollege, und zweitens ist das sehr wohl Richtig!
Ich habe die Erfahrung gemacht, und es bei einem Kollegen zusätzlich hautnah mitbekommen.