Neue Loks für Württemberg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Fahrgast_S
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Beitrag von Fahrgast_S »

Laut der Heilbronner Stimme sollen die Dosto-Züge rund um Stuttgart mit neuen 146.2 Loks ausgestattet werden und damit die alten 110er, 111er und 143er ersetzt werden. Online Hab ich dazu hier was gefunden:

Hr-Online

Die Loks sehen wie ich finde sehr schön aus, hoffentich sind die auch entsprechend zuverlässig. Die alten Loks passten auch irgendwie nicht zu den modernen Doppelstockwaggons. Obwohl ich nur in drei Jahren nur 2 oder 3 mal erlebt habe dass eine alte Lok liegengeblieben ist, und das wo ich täglich diese Züge benutze.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Ich kenne die vorgesehenen Einsatzstrecken der Stuttgarter 146.2er leider nicht so gut - welche Höchstgeschwindigkeiten sind dort fahrplan- bzw. streckenseitig zur Zeit vorgesehen?
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elchris
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Beitrag von elchris »

Hach, wieder nur vor DoStos - soll Madame doch mal endlich zeigen, dass sie auch richtige Züge extrem flott durch´s Ländle bringen kann.
8. Bauserie
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Beitrag von 8. Bauserie »

Einen genaueren Bericht zu den neuen 146.2 gibt es hier (Meldungen "Verkehr" vom 23.07.05 - Punkt 4), weitere Bilder der Übergabe bei Bombardier in Kassel hier.
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Fahrgast_S
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Beitrag von Fahrgast_S »

jadefalcon @ 23 Jul 2005, 12:35 hat geschrieben: Ich kenne die vorgesehenen Einsatzstrecken der Stuttgarter 146.2er leider nicht so gut - welche Höchstgeschwindigkeiten sind dort fahrplan- bzw. streckenseitig zur Zeit vorgesehen?
Also auf der Strecke S-HN ist die höchstgeschwindigkeit glaub 120km/h bei Kornwestheim. Ab Bietigheim nordwärts kann nirgends schneller als 100 gefahren werden, die Strecke durchs Enztal und das Neckartal ist viel zu kurvig. Dafür aber lanschaftlich sehr reizvoll.
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Dave
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Beitrag von Dave »

jadefalcon @ 23 Jul 2005, 12:35 hat geschrieben: Ich kenne die vorgesehenen Einsatzstrecken der Stuttgarter 146.2er leider nicht so gut - welche Höchstgeschwindigkeiten sind dort fahrplan- bzw. streckenseitig zur Zeit vorgesehen?
Auf der Strecke in Richtung Ulm kann man diese Geschwindigkeiten der 146 vielleicht ausfahren, sonst weniger. Die Beschleunigungswerte der 146 sind im Verspätungsfall zwar besser als die ihrer Vorgänger. Ich bezweifle aber den Sinn dafür soviel Geld auszugeben.
Grüße, Dave

Nachtrag: Auf der IRE-Linie von Stuttgart nach Vaihingen (Enz) über die NBS machen die 146.2 natürlich auch Sinn.

Noch ein Nachtrag: Besonders bescheuert finde ich den Hinweis auf hr-Online zu den Loks die die 146.2 ersetzen soll:
(J)ahrzehnte alte Reichsbahnloks
. Hallo, die 143 ist in den 80igern und frühen 90igern gebaut worden, das ist nicht viel bei der Bahn! Außerdem denke ich eh, dass die 146er ehr den BRen 110 und 111 bei uns an den Kragen will (zumindest meine Vermutung). Das ist nur mal ne tolle Presse wenn man die "blöden Ostloks" die allein Schuld an den Verspätungen sind abschafft. Weiß ja keiner dass die auch weiterhin rum fahren.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
dumsel
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Beitrag von dumsel »

Der Traum, dass alle 143er aus BaWü verschwinden, iss eh zu schön um wahr zu sein..
8. Bauserie
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Beitrag von 8. Bauserie »

Fahrgast_S @ 23 Jul 2005, 15:07 hat geschrieben:Also auf der Strecke S-HN ist die höchstgeschwindigkeit glaub 120km/h bei Kornwestheim.
Wieso grad bei Kornwestheim? Hat diese "Meßstelle" einen tieferen Sinn? Davon abgesehen darf "bei" Kornwestheim auf dem Ferngleis mit 140km/h gefahren werden, auf dem S-Bahngleis mit 120km/h.
Ab Bietigheim nordwärts kann nirgends schneller als 100 gefahren werden, die Strecke durchs Enztal und das Neckartal ist viel zu kurvig. Dafür aber lanschaftlich sehr reizvoll.
Auf der Strecke Bietigheim=Bissingen - Heilbronn beträgt die Streckenhöchstgeschwindigkeit 130km/h, diese kann von km 33,2 bis km 37,1 und von km 43,6 bis 51,0 ausgefahren werden.
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Dave
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Beitrag von Dave »

8. Bauserie @ 23 Jul 2005, 17:19 hat geschrieben: Auf der Strecke Bietigheim=Bissingen - Heilbronn beträgt die Streckenhöchstgeschwindigkeit 130km/h, diese kann von km 33,2 bis km 37,1 und von km 43,6 bis 51,0 ausgefahren werden.
Es bringt aber trotzdem ncihts eine Vmax 160 - Lok da einzusetzen wenn man selbst die 130km/h nicht immer voll ausfahren kann. So halten die meisten Züge in Nordheim. Welcher Nahverkehrszug fährt in Kirchheim durch?
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8. Bauserie
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Beitrag von 8. Bauserie »

Dave @ 23 Jul 2005, 17:41 hat geschrieben:Es bringt aber trotzdem ncihts eine Vmax 160 - Lok da einzusetzen wenn man selbst die 130km/h nicht immer voll ausfahren kann.
Hab ich das behauptet? Mir geht es nur gegen den Strich, wenn offensichtlicher Schwachsinn hier im Forum steht.
Desweiteren halte ich es selbstverständlich für sinnvoll, die 146.2 anstatt der 110/111/143 einzusetzen, da die neuen Loks durch die Drehstromtechnik sehr viele Leistungsreserven und dadurch eine hohe Anfahrzugkraft haben und im Gegenzug sehr energiesparend fahren und sogar die Bremsenergie beim dynamischen Bremsen in die Fahrleitung zurückspeisen! Natürlich ist auch der ergonomische Führerstand der BR 146 für den Lokführer sehr viel fortschrittlicher und bequemer, im Gegensatz zu den älteren Loks hat er nun eine (richtige) Klimaanlage und eine (richtige) AFB!
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AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Es bringt aber trotzdem ncihts eine Vmax 160 - Lok da einzusetzen
Wieso nicht? Viele ICE3 können ihre Höchstgeschwindigkeit auch nur selten ausfahren, die Railion-Tauri sowieso nicht und z.B. die 111er müssen sich generell oft mit nur 120-140 km/h zufrieden geben. Ich verstehe aber das Problem dabei nicht.
Haben die ÖBB so viele SFS, damit die ihre ganzen Tauri ausfahren können? Oder wozu braucht dann die S-Bahn München Züge, die angeblich bis zu 140 km/h fahren können??
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Dave
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Beitrag von Dave »

@8. Bauserie: Klar, die 146 birgt doch einige Vorteile gegenüber ihren Vorgängern. Doch bezweifle ich ob die Gelder so sinnvoll eingesetzt werden. Irgendwie habe ich immer mehr den Eindruck als würde Geld fast immer nur in neue Fahrzeuge gesteckt aber die Infrastruktur bleibt die alte. Deswegen meine Kritik. Aber anders gesehen: So schnell bekommt der Verkehrsbetrieb Württemberg keine neuen E-Loks mehr, also haben sie wohl zugegriffen!
Grüße, Dave
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Beitrag von 423176 »

Dave @ 23 Jul 2005, 17:41 hat geschrieben: Es bringt aber trotzdem ncihts eine Vmax 160 - Lok da einzusetzen wenn man selbst die 130km/h nicht immer voll ausfahren kann. So halten die meisten Züge in Nordheim. Welcher Nahverkehrszug fährt in Kirchheim durch?
Also über das Für und Wider kann man hier diskutieren, aber ich finde schon das sich dan anbietet. Das wäre genau so, wenn man sagen würde: " Der 423er lohnt auch nicht auf 120er Strecken". Das ist völliger Quatsch - also neue Lokomotiven für mehr wirtschaftlichkeit!
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Dave
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Beitrag von Dave »

Ok, ich präzisiere: Neubaufahrzeuge lohnen sich nicht wegen der Höchstgeschwindigkeit sondern weil sie eventuell besser beschleunigen und moderner und effizienter sind.
Ist die S1 schneller geworden durch den 423? Nicht wirklich.
Die Vorteile der 146 gegenüber ihren Vorgängern sind vorallem die Beschleunigung, die niedrigeren Wartungskosten und ein angenehmerer Arbeitsplatz für das Personal. Die aber überall herausgehobene hohe Höchstgeschwindigkeit spielt, außer auf der Pressekonferenz, keine Rolle.
Grüße, Dave
PS: Die Energieersparnisse der 146 wird es geben, sind aber wohl eher gering. Da könnte man viel mehr durch eine Sanierung des Elektrischen Netzes der Bahn sparen.
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tauRus
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Beitrag von tauRus »

... außerdem bringt rückgespeiste Energie nicht wirklich was, mangels Kalkulierbarkeit ist der Tarif dafür nämlich logischerweise sehr schlecht.
Aber immerhin ein bischen was und es muss nicht wie bei 110 & co. auch noch Energie (wenn auch wenig) zum E-Bremsen verbraten werden. (Bevor jemand klugscheissen will: Nur auf 110er mit Tachomaschine bezogen ;) )
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423176
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Beitrag von 423176 »

tauRus @ 23 Jul 2005, 18:51 hat geschrieben: ...(Bevor jemand klugscheissen will: Nur auf 110er mit Tachomaschine bezogen ;) )...
Das ist eine der besten Anmerkungen, die ich hier jemals gelesen habe ;)
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Flok
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Beitrag von Flok »

AndreasZ @ 23 Jul 2005, 18:13 hat geschrieben: Oder wozu braucht dann die S-Bahn München Züge, die angeblich bis zu 140 km/h fahren können??
Nicht nur angeblich. In diesem Fall können und tun sies auch. Und auf manchen Linien ist das durchaus auch notwendig.
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Flok @ 24 Jul 2005, 09:42 hat geschrieben: Nicht nur angeblich. In diesem Fall können und tun sies auch. Und auf manchen Linien ist das durchaus auch notwendig.
Hat man denn dadurch die planmäßigen Fahrzeiten gegenüber früher reduzieren können? Der 420 schaffte ja nur 120 km/h.

Nach meinem Eindruck werden die 423 in München um einiges härter rangenommen als in Frankfurt. Es wird stärker beschleunigt und abgebremst, es werden höhere Geschwindigkeiten erreicht und die Stops an den Haltestellen sind kürzer.
elchris
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Beitrag von elchris »

sbahnfan @ 24 Jul 2005, 10:27 hat geschrieben: Hat man denn dadurch die planmäßigen Fahrzeiten gegenüber früher reduzieren können? Der 420 schaffte ja nur 120 km/h.
Also an einem Tag im Frühjahr 2004 war ein Dreiergespann 420 (das Frühkommando) wegen Stammstreckensperrung dazu verdonnert worden ist, noch zweimal die S4 West (damals die ganze S4 bis HBF...) zu fahren - klappte das wunderbar.

120 vs. 140 bei Regionalzügen/S-Bahnen mit Halt macht wenig aus, v.a. muss man eins beachten: Je schneller gefahren wird, desto früher muss man wieder bremsen. ;)
marco
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Beitrag von marco »

wo fahren die züge den jetzt
ich find man solte auch gleichzeitig neue wagen bescxhafen
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Flok @ 24 Jul 2005, 09:42 hat geschrieben: Nicht nur angeblich. In diesem Fall können und tun sies auch. Und auf manchen Linien ist das durchaus auch notwendig.
Sofern es die Strecke erlaubt, darf inzwischen auch in Rhein-Main seit letztem Sommer 140 gefahren werden, z.B. zum Aufholen von Verspätungen, soweit praktikabel. 140er-Abschnitte gibt es bisher aber nur auf den Strecken der S1, S6, S8 und S9, und nur die ersten beiden werden über die volle Länge mit 423 gefahren.
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Dave
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Beitrag von Dave »

marco @ 24 Jul 2005, 11:20 hat geschrieben: wo fahren die züge den jetzt
ich find man solte auch gleichzeitig neue wagen bescxhafen
Die Züge sollen auf den oben genannten Strecken um Stuttgart rum in die Richtungen Osterburken/Neckarelz/Heilbronn, Karlsruhe/Pforzheim, Ulm usw. fahren. Neue Wagen wurden für die betreffenden Züge eigentlich schon beschaffen - die modernen Dostos erfreuen sich großer Beliebtheit und haben zusammen mit den Fahrplanverbesserungen zu höheren Fahrgastzahlen geführt.
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goldberger
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Beitrag von goldberger »

Wie sieht es eigentlich auf der Murr- und Remsbahn mit Traktion und Wagen aus, sowie Stuttgart-Würzburg. Sind hierfür DoStos geplant ?
Diese sind teilweise aus sehr langen Buntlingen zusammengesetzt (habs nicht genau gezählt, aber teilweise wohl 10 oder mehr). Wäre es vom Energieverbrauch z.B. Wirtschaftlicher, stattdessen 6 DoStos einzusetzen ? Oder mal überarbeitete Buntlinge, am besten mit automatishcer Tür und besserem Einstieg ? Ausserdem sind auf diesen Strecken die Stationen oft sehr heruntergekommen, ist hier irgendwas geplant ? Neues Rollmaterial auf den o.g. Strecken wäre auch für S21 sinnvoll, wegen der längeren Tunnel (ob die alten Wagen da überhaupt eingesetzt werden dürfen ist doch fraglich, oder?)

Aber bitte nicht wieder eine Diskussion um das bessere Wagenmaterial anfangen, ist eh Ansichtssache
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Dave
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Beitrag von Dave »

goldberger @ 24 Jul 2005, 14:51 hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich auf der Murr- und Remsbahn mit Traktion und Wagen aus, sowie Stuttgart-Würzburg. Sind hierfür DoStos geplant ? Diese sind teilweise aus sehr langen Buntlingen zusammengesetzt (habs nicht genau gezählt, aber teilweise wohl 10 oder mehr). Wäre es vom Energieverbrauch z.B. Wirtschaftlicher, stattdessen 6 DoStos einzusetzen ? Oder mal überarbeitete Buntlinge, am besten mit automatishcer Tür und besserem Einstieg ?
Zumindest die RE Stuttgart - Aalen sind ja schon größtenteils Dostos, wenn auch aus der 1. Generation. Trotzdem werden sie einigermaßen gut angenommen. Die langen RE Stuttgart - Würzburg werden aus den verschiedensten Buntlingen gebildet - seit neuestem auch stark modernisierte mit breiteren automatischem Einstiegstüren (meist aber nur 2 Wagen). Das Problem auf der Strecke ist dass die Züge nördlich von Heilbronn oder erst recht von Osterburken nie so recht voll sind. Die Fahrzeiten sind auch relativ lang. Um hier eine Angebotsverbesserung zu bieten bräuchte man eigentlich Neigezüge (vorallem im kurvigen Jagsttal). Da es aber keinen 5-teiligen elektrischen Neigezug im Nahverkehr gibt wird daraus nichts. Die RB's zwischen Stuttgart und Osterburken/Neckarelz/Heilbronn werden ja schon fast immer aus modernen Dostos gebildet und sind auch ausgelastet.
Auf der Strecke von Stuttgart nach Schwäbisch Hall-Hessental/Crailsheim/Nürnberg ist zumindest im Abschnitt zwischen Schwäbisch Hall und Stuttgart wohl der Einsatz von 425 zu vermuten. Das geistert zumindest schon lange durch's Internet.
goldberger @ 24 Jul 2005, 14:51 hat geschrieben:Ausserdem sind auf diesen Strecken die Stationen oft sehr heruntergekommen, ist hier irgendwas geplant ? Neues Rollmaterial auf den o.g. Strecken wäre auch für S21 sinnvoll, wegen der längeren Tunnel (ob die alten Wagen da überhaupt eingesetzt werden dürfen ist doch fraglich, oder?)
Traurig aber wahr: Die Infrastruktur wird am wenigsten gewartet bzw. verbessert. Im Bereich von Heilbronn könnte sich jedoch mittelfristig mit dem Ausbau der Stadtbahn auch etwas an den Bahnhöfen tun. Auf der Strecke darüber hinaus nach Würburg wird sich wohl nichts verändern. Die Murrbahn (Ausnahmen bestätigen die Regel) wurde dagegen in den letzten Jahren komplett bis Gaildorf gerichtet, Fornsbach ist in Arbeit. Die Remsbahn kenne ich nicht so gut, aber da könnte man auch einiges machen.
goldberger @ 24 Jul 2005, 14:51 hat geschrieben:Aber bitte nicht wieder eine Diskussion um das bessere Wagenmaterial anfangen, ist eh Ansichtssache
Wie ist das zu vermeiden bei deinem Beitrag? ;)

Grüße, Dave
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goldberger
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Beitrag von goldberger »

Wenn Öhringen-Hessental elektrifiziert würde, könnte man sehr gut für die "kurzen" Murrbahnläufe 2xET425 einsetzen und in SHA-Hessental flügeln, einen nach Öhringen über SHA-Stadt und einen nach Crailsheim. Wäre sicher von Wagenstärke kein Problem, und SHA hätte einen direktanschluss nach Stuttgart. Dort könnte man evtl. im Stadtgebiet auch noch die ein oder andere Station neu bauen, die ET425 haben ja ein besseres Beschleunigungsvermögen. Aber nach dem Elektrifizierungsdesaster HN-Öhringen von DB Netz ist die Region dort wohl ein gebranntes Kind.

Problem sowohl bei den REs Stuttgart-Aalen als auch Stuttgart Würzburg ist wohl dass sie keine echten REs sind, und ab Schorndorf bzw. Bad Friedrichshall überall halten.

Ich habe gehört der zweigleisige Ausbau Züttlingen-Möckmühl sei aus Geldgründen auf Eis gelegt, würde der eine Fahrzeitverkürzung nach Würzburg bringen (Bessere Zugkreuzungen ?)

Was meinst du eigentlich zu der Idee die REs von Aalen bis Ellwangen durchzubinden (bis hier ist einigermaßen Potential auf der Strecke), => Bessere Verbindung nach Stuttgart, 2 stündig weiter bis Crailsheim. Oder von Aalen Richtung Nördlingen (auch hier sind noch einige größere Dörfer).
Da es aber keinen 5-teiligen elektrischen Neigezug im Nahverkehr gibt wird daraus nichts. Die RB's zwischen Stuttgart und Osterburken/Neckarelz/Heilbronn werden ja schon fast immer aus modernen Dostos gebildet und sind auch ausgelastet.
Gibt es in D überhaupt einen elektrischen NeiTec-Nahverkehrszug ?

.
Traurig aber wahr: Die Infrastruktur wird am wenigsten gewartet bzw. verbessert. Im Bereich von Heilbronn könnte sich jedoch mittelfristig mit dem Ausbau der Stadtbahn auch etwas an den Bahnhöfen tun
Recht schlimm ist (oder war es, Murrbahn bin ich z.B. auch schon etwas länger nicht mehr gefahren) auch mit den Stationen Horb-Herrenberg, obwohl hier eigentlich eine gute Bedienung da ist. Wurde hier mal was gemacht (vielleicht auch mit dem Ausbau nach FDS) ?
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Beitrag von Dave »

goldberger @ 24 Jul 2005, 15:24 hat geschrieben:Wenn Öhringen-Hessental elektrifiziert würde, könnte man sehr gut für die "kurzen" Murrbahnläufe 2xET425 einsetzen und in SHA-Hessental flügeln, einen nach Öhringen über SHA-Stadt und einen nach Crailsheim. Wäre sicher von Wagenstärke kein Problem, und SHA hätte einen direktanschluss nach Stuttgart.
Die Rest-Elektrifizierung zwischen Öhringen-Cappel und Schwäbisch Hall-Hessental ist meiner Meinung nach sinnvoll - aber das Potenzial ist realistisch gesehen eher nicht da. Wenn es so weiter geht wie es aussieht wird es in Zukunft keine durchgehenden Züge mehr auf der KBS 783 mehr geben. So scheint der Umstieg in Öhringen zum Zwang zu werden, nur wegen der Traktion. Von dem her gesehen ist der Stadtbahnausbau auch mal negativ zu sehen.
Eine Übereck-Flügelung mit 425 in Richtung Stuttgart halte ich nicht unbedingt für absolut vonnöten.
goldberger @ 24 Jul 2005, 15:24 hat geschrieben:Dort könnte man evtl. im Stadtgebiet auch noch die ein oder andere Station neu bauen, die ET425 haben ja ein besseres Beschleunigungsvermögen. Aber nach dem Elektrifizierungsdesaster HN-Öhringen von DB Netz ist die Region dort wohl ein gebranntes Kind.
Nachdem die Elektrifizierung wohl passé ist würde ich die RB's zwischen Öhringen und SHA-Hessental zuerst stündlich, später halbstündlich mit RS1 (BR 650) betreiben, neue Haltepunkte einrichten und so einen Stadtbahn-Zulaufbetrieb mit Anschlüssen in Öhringen einrichten. Falls möglich wäre die Vertaktung in Richtung Stuttgart natürlich auch zu verwirklichen. Eine Umstellung und Teilreduzierung der parallelen Buslinien muss aber auf jeden Fall erfolgen. Ansonsten würde ich für den zweistündlichen durchgehenden Diesel-RE zwischen Heilbronn und Crailsheim kämpfen und nicht aufgeben. Auf jedenfall sind jetzt die Kommunen und Landkreise gefragt.
goldberger @ 24 Jul 2005, 15:24 hat geschrieben:Problem sowohl bei den REs Stuttgart-Aalen als auch Stuttgart Würzburg ist wohl dass sie keine echten REs sind, und ab Schorndorf bzw. Bad Friedrichshall überall halten.
Zumindest für die RE Stuttgart - Würzburg muss ich dir widersprechen: Die halten nördlich von Jagstfeld nur in Möckmühl, Osterburken und dann wieder in Königshofen und danach in Lauda. Also sehr wohl ein echter RE, wenn nicht sogar ein IRE, da kein Halt zwischen Heilbronn und Stuttgart.
goldberger @ 24 Jul 2005, 15:24 hat geschrieben:Ich habe gehört der zweigleisige Ausbau Züttlingen-Möckmühl sei aus Geldgründen auf Eis gelegt, würde der eine Fahrzeitverkürzung nach Würzburg bringen (Bessere Zugkreuzungen ?)
Keine Ahnung. Der Ausbau ist jedoch erst mittel- bis langfristig dringend. Es gibt wichtigere Strecken.
goldberger @ 24 Jul 2005, 15:24 hat geschrieben:Was meinst du eigentlich zu der Idee die REs von Aalen bis Ellwangen durchzubinden (bis hier ist einigermaßen Potential auf der Strecke),  => Bessere Verbindung nach Stuttgart, 2 stündig weiter bis Crailsheim. Oder von Aalen Richtung Nördlingen (auch hier sind noch einige größere Dörfer).
Ich kenne ich schlicht und einfach dort kaum aus um so etwas zu beurteilen.
goldberger @ 24 Jul 2005, 15:24 hat geschrieben:Gibt es in D überhaupt einen elektrischen NeiTec-Nahverkehrszug ?
Wie gesagt nein.
goldberger @ 24 Jul 2005, 15:24 hat geschrieben:Recht schlimm ist (oder war es, Murrbahn bin ich z.B. auch schon etwas länger nicht mehr gefahren) auch mit den Stationen Horb-Herrenberg, obwohl hier eigentlich eine gute Bedienung da ist. Wurde hier mal was gemacht (vielleicht auch mit dem Ausbau nach FDS) ?
Das sind aber sehr kleine Bahnhöfe. Bis jetzt wurde jedenfalls nichts gemacht, und ich denke es bleibt noch eine Weile so.

Grüße, Dave
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Beitrag von Lokführer aus BW »

Dave @ 24 Jul 2005, 15:43 hat geschrieben:  Zumindest für die RE Stuttgart - Würzburg muss ich dir widersprechen: Die halten nördlich von Jagstfeld nur in Möckmühl, Osterburken und dann wieder in Königshofen und danach in Lauda. Also sehr wohl ein echter RE, wenn nicht sogar ein IRE, da kein Halt zwischen Heilbronn und Stuttgart.
Die RE-Züge Stuttgart - Würzburg halten nur in Ludwigsburg, Bietigheim, Heilbronn, Neckarsulm, Bad Friedrichshall, Möckmühl, Osterburken und Lauda. Einige Züge bedienen auf dem Abschnitt HN - Bietigheim alle Bahnhöfe, das sind die RE 19980, 19984, 19996, 19985, 19983 und 4969. IRE gibts auf der Strecke nur einen, das Zugpaar IRE 19817/19858.
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Beitrag von Dave »

Lokführer aus BW @ 24 Jul 2005, 15:53 hat geschrieben: Die RE-Züge Stuttgart - Würzburg halten nur in Ludwigsburg, Bietigheim, Heilbronn, Neckarsulm, Bad Friedrichshall, Möckmühl, Osterburken und Lauda. Einige Züge bedienen auf dem Abschnitt HN - Bietigheim alle Bahnhöfe, das sind die RE 19980, 19984, 19996, 19985, 19983 und 4969. IRE gibts auf der Strecke nur einen, das Zugpaar IRE 19817/19858.
Ja, so sieht es genau genommen aus (wie konnte ich Bietigheim und Ludwigsburg vergessen?). Der IRE auf der Strecke ist übrigens weniger ein IRE als der RE: Er hält zwischen Jagstfeld und Möckmühl überall!
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Beitrag von Lokführer aus BW »

Dave @ 24 Jul 2005, 15:06 hat geschrieben: Die langen RE Stuttgart - Würzburg werden aus den verschiedensten Buntlingen gebildet - seit neuestem auch stark modernisierte mit breiteren automatischem Einstiegstüren (meist aber nur 2 Wagen). Auf der Strecke von Stuttgart nach Schwäbisch Hall-Hessental/Crailsheim/Nürnberg ist zumindest im Abschnitt zwischen Schwäbisch Hall und Stuttgart wohl der Einsatz von 425 zu vermuten. Das geistert zumindest schon lange durch's Internet.

Über den Einsatz von 425ern auf der Murrbahn gibt es noch keine konkreten Pläne.
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Beitrag von Dave »

Lokführer aus BW @ 24 Jul 2005, 16:01 hat geschrieben: Über den Einsatz von 425ern auf der Murrbahn gibt es noch keine konkreten Pläne.
Nein, aber immer wieder Vermutungen und Gerüchte (wie ich ja auch versuchte darzustellen). Und zumindest auf der Gäubahn sind solche Gerüchte wahr geworden!
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