Das lustige Rolltreppenspiel
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In vielen U-Bahnhöfen gibt es "schlaue Rolltreppen", die in Schienbeinhöhe Lichtschranken haben. Wenn nun die Rolltreppe steht, aber eine dieser vielen kleinen Lichtschranken anspricht, dann denkt die Rolltreppe, es sei noch jemand auf den Stufen, und da sie nicht weiß, in welche Richtung sie fahren soll, bleibt sie einfach stehen. Daraus hat sich ein lustiges Spiel entwickelt: Wenn die U-Bahn einfährt, muß man als erster aussteigen und zur Rolltreppe gehen. Aber Vorsicht! Nicht auf die Kontaktmatte treten, sondern drüberspringen. Möglichst unauffällig. Der zweite *ich-will-auch-Rolltreppe-benutzen* tritt auf die Kontaktmatte, aber da der erste schon in der Lichtschanke steht (gibt's nicht nur bei der S-Bahn, aber wie lange noch?), bleibt die Rolltreppe stehen. Wenn ihr also auf eine vermeintlich kaputte Rolltreppe trefft, schaut mal nach oben, wer da als erster die stehende Rolltreppe hochgeht. Habt ihr euch eigentlich schon mal überlegt, was ihr zuhause für eine Stromrechnung kriegen würdet, hättet ihr bei euch 91 U-Bahnhöfe im Garten.
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Nach einer kleinen Verschnaufpause schalten sich die Rolltreppen automatisch wieder ein, wenn keiner mehr auf der Rolltreppe steht. Keine Sorge, außerdem kann man den Leuten dann mal klarmachen, daß es nichts Selbstverständliches ist, mit der Rolltreppe zu fahren. Was glaubt ihr, würde es kosten, wenn man für jede Fahrt mit der Rolltreppe extra zahlen müßte? 20 Cent pro Fahrt? 30 Cent? Ausbildungstarif fährt natürlich kostenlos. Gruppentarif ist in Planung.
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- Wildwechsel
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Leider passiert das auch, wenn man auf die Kontaktplatte tritt, wenn die Rolltreppe noch nicht ganz zum Stillstand gekommen ist. Ich empfinde das aber nicht alsWirklichkeit @ 26 Jul 2005, 15:10 hat geschrieben:Nicht auf die Kontaktmatte treten, sondern drüberspringen.
, sondern recht ärgerlich. Insoweit fällt es mir schwer, nachzuvollziehen, dass manche das auch absichtlich machen.Wirklichkeit @ 26 Jul 2005, 15:10 hat geschrieben:lustiges Spiel
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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- 420er Vorserie
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Da stimme ich voll und ganz zu.Wildwechsel @ 26 Jul 2005, 16:02 hat geschrieben:Leider passiert das auch, wenn man auf die Kontaktplatte tritt, wenn die Rolltreppe noch nicht ganz zum Stillstand gekommen ist. Ich empfinde das aber nicht als, sondern recht ärgerlich. Insoweit fällt es mir schwer, nachzuvollziehen, dass manche das auch absichtlich machen.
Man sollte auch mal an die älteren Leute denken, die auf die Rolltreppe angewiesen sind.
Gruß,
420er Vorserie
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Es gibt viele Spinner unter den Menschen. Klar versucht man hin und wieder jeden Mist, aber wenn andere drunter leiden müssen ist es nicht mehr lustig und ich reagiere dann auch mal sehr böse.420er Vorserie @ 26 Jul 2005, 16:23 hat geschrieben: Da stimme ich voll und ganz zu.
Man sollte auch mal an die älteren Leute denken, die auf die Rolltreppe angewiesen sind.
Gruß,
420er Vorserie
- FloSch
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Das kommt auf den Typ der Rolltreppe an, da gibt's auch welche, die, wenn niemand auf der Treppe mehr ist aber jemand auf der Kontaktmatte steht, die Treppe in die richtige Richtung laufen lassen (sofern derjenige jemand ist, der darauf wartet, dass die Treppe die Richtung ändert).Wildwechsel @ 26 Jul 2005, 16:02 hat geschrieben: Leider passiert das auch, wenn man auf die Kontaktplatte tritt, wenn die Rolltreppe noch nicht ganz zum Stillstand gekommen ist.
- Boris Merath
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Ja, das machen die. ABer hast DU DIr schonmal ueberlegt, wie lang es dauern kann, bis diese Zeit abgelaufen ist zum Wiedereinschalten? Jedes Unterbrechen der Lichtschranke setzt AFAIK den Timer wieder auf 0, und da die wenigsten Leute das wissen und die abgeschaltete Rolltreppe dann halt zu Fuss hochlaufen, kann das schon dauern, bis die Rolltreppe sich tatsaechlich wieder einschaltet. Der Timer duerfte >1 Minuten sein denke ich mir mal (ich habe sogar 3-4 Minuten im Kopf, da ichs aber nicht mehr sicher weiss, nur diese vage Angabe), und bei vielen Rolltreppen kommen pro Minute mehrere Leute vorbei.Wirklichkeit @ 26 Jul 2005, 15:14 hat geschrieben: Nach einer kleinen Verschnaufpause schalten sich die Rolltreppen automatisch wieder ein, wenn keiner mehr auf der Rolltreppe steht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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So lustig findet es eine 70-jährige nicht wenn sie warten muss bid die Rolltreppe wieder geht und in der Zwischenzeit ihr Zug trotz lang kalkuliertem Fußweg weg fährt.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Das erklärt mir immerhin, was ich früher für eine "verrückte" Rolltreppe gehalten habe: U-Bahn hält, ich habs eilig, und flitze zur Rolltreppe, die gerade steht. Tritt die Kontacktplatte, und weiter die Stufen rauf, leider rollt die Treppe aber nicht los. Leicht verärgert renn ich also die ganze Treppe rauf, und kaum oben angekommen, und die obere Kontaktplatte berührt, fährt das Ding an - bei den ältern (ohne automatischem Richtungswechsel) auch noch in "meine Richtung", nach oben! Da habe ich mich ein wenig von der Technik "verarscht" gefühlt! Aber die Sache mit den Lichtschranke erklärt mir, wie es dazu kommen konnte...
- profimaulwurf
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Ich finde den Vorschlag garnicht schlecht. ....Nach einer kleinen Verschnaufpause schalten sich die Rolltreppen automatisch wieder ein, wenn keiner mehr auf der Rolltreppe steht. Keine Sorge, außerdem kann man den Leuten dann mal klarmachen, daß es nichts Selbstverständliches ist, mit der Rolltreppe zu fahren. Was glaubt ihr, würde es kosten, wenn man für jede Fahrt mit der Rolltreppe extra zahlen müßte? 20 Cent pro Fahrt? 30 Cent? Ausbildungstarif fährt natürlich kostenlos. Gruppentarif ist in Planung.
Aber es gibt ein Rolltreppenspiel, das ich noch viel lustiger finde .....
Da fährt z.B. die Rolltreppe(bzw. deren Stufen) nach unten. Da stehen doch immer eine Menge Leute unten und batschen auf die Lichter, weil sie denken das währen Knöpfe. Und wenn du denen das sagst, dann sagen die, sie wüssten das besser. Ok Einbildung ist auch eine Bildung.
Einer macht es vor, alle anderen machen es nach. Immerhin, die Fahrgäste haben was zu tun.
Vielleicht könnten man denen ja auch noch ein Horokop in der Zeit verkaufen:
Erst geht es mit Ihnen heute vorwärts(Sie fahren mit der U-Bahn). Nach einer kleinen Ruhepause geht es dann für Sie steil nach oben(Die Rolltreppe ändert endlich die Fahrrichtung).
Es kann aber sein, daß nicht alle auf Sie warten werden(Sprich - Sie haben soeben Ihren Bus verpaßt)
Also sowas hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen, obwohl ich auch schon mein ganzes Leben und regelmäßig Rolltreppen benutze.profimaulwurf @ 1 Aug 2005, 13:34 hat geschrieben: Da stehen doch immer eine Menge Leute unten und batschen auf die Lichter, weil sie denken das währen Knöpfe.
Aber was anderes zum Thema Rolltreppen wundert mich:
Warum fahren bei manchen Bahnhöfen die rechten Treppen hoch und die linken runter und bei anderen genau umgekehrt.
Ich will nicht übertreiben... auffallen tut mir diese "falsche Richtung" eigentlich nur beim Josephsplatz. Aber genauso frag ich mich seitdem, warum ausgerechnet dort es andersrum gehandhabt wird.
Objektiv betrachtet mag das gar nicht so verkehrt sein, denn wahrscheinlich wird das Fahrgastaufkommen an ner Rolltreppe am Josephsplatz nie so hoch sein, wie wenn ne U-Bahn aus der INnenstadt einfährt. Es macht also schon Sinn, dann diese Masse auch auf der entsprechenden Seite nach oben zu befördern anstatt denn Bahnsteig kreuzen zu lassen.
ABER: Es ist ja nicht so, dass dieser Zustand nur am Josephsplatz so eintritt. Es dürfte wohl eine ganze Menge Bahnhöfe geben, bei denen das Aufkommen nach denselben Regeln entsteht und dennoch fahren die Treppen nach dem Rechtsfahrgebot.
Warum also macht man es am Josephsplatz anders?
WEiß das jemand?
pok
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Ja, das sind immer die Besten.. die meinen wohl, die Rolltreppe macht sofort kehrt, wenn sie auf die vermeintlichen Knöpfe drücken, egal wer da noch draufsteht.profimaulwurf @ 1 Aug 2005, 13:34 hat geschrieben: Ich finde den Vorschlag garnicht schlecht. ....
Aber es gibt ein Rolltreppenspiel, das ich noch viel lustiger finde .....
Da fährt z.B. die Rolltreppe(bzw. deren Stufen) nach unten. Da stehen doch immer eine Menge Leute unten und batschen auf die Lichter, weil sie denken das währen Knöpfe. Und wenn du denen das sagst, dann sagen die, sie wüssten das besser. Ok Einbildung ist auch eine Bildung.
Einer macht es vor, alle anderen machen es nach. Immerhin, die Fahrgäste haben was zu tun.
Und dann bekommt man giftige Blicke zugeworfen, weil man die Rolltreppe nicht freigemacht hat.
Ich beeile mich da nie, denn wer so gebrechlich ist, dass er die Treppen nicht hochkommt, soll den Lift benutzen, und alle anderen haben keinen Anspruch darauf mit der Rolltreppe zu fahren. Das ist eben die Kehrseite der Fahrtrichtungswechseltreppen :rolleyes:
- Wildwechsel
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Doch doch, das sehe ich oft, manchmal sogar mehrfach am Tag.pok @ 1 Aug 2005, 14:17 hat geschrieben:Also sowas hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen, obwohl ich auch schon mein ganzes Leben und regelmäßig Rolltreppen benutze.

Das ist mir auch schon aufgefallen, auch, wenn ich jetzt grad nicht im Kopf habe, wo überall. Aber ich glaube, das gibt es vor allem an einigen Endstationen am (aus Sicht des ankommenden Zuges) rückwärtigen Ausgang, wenn dort zwei Rolltreppen vorhanden sind.pok @ 1 Aug 2005, 14:17 hat geschrieben:Warum fahren bei manchen Bahnhöfen die rechten Treppen hoch und die linken runter und bei anderen genau umgekehrt.
Ich will nicht übertreiben... auffallen tut mir diese "falsche Richtung" eigentlich nur beim Josephsplatz. Aber genauso frag ich mich seitdem, warum ausgerechnet dort es andersrum gehandhabt wird.
Objektiv betrachtet mag das gar nicht so verkehrt sein, denn wahrscheinlich wird das Fahrgastaufkommen an ner Rolltreppe am Josephsplatz nie so hoch sein, wie wenn ne U-Bahn aus der INnenstadt einfährt. Es macht also schon Sinn, dann diese Masse auch auf der entsprechenden Seite nach oben zu befördern anstatt denn Bahnsteig kreuzen zu lassen.
ABER: Es ist ja nicht so, dass dieser Zustand nur am Josephsplatz so eintritt. Es dürfte wohl eine ganze Menge Bahnhöfe geben, bei denen das Aufkommen nach denselben Regeln entsteht und dennoch fahren die Treppen nach dem Rechtsfahrgebot.
Beste Grüße usw....
Christian
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3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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- Wildwechsel
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Doch, das mache ich schon, denn gerade, wenn gerade eine ganze Zugladung ins Blickfeld kommt, während ich auf der Rolltreppe abwärts stehe, denke ich, dass sich da ein paar drüber freuen, wenn man sich beeilt. Sehe ich jedenfalls so, wenn ich von der U-Bahn komme, wenngleich mir Treppensteigen sicher nicht schaden täte. Aber genausowenig schadet's mir eben, wenn ich mich beeile.eurostarter @ 1 Aug 2005, 14:29 hat geschrieben: Ich beeile mich da nie
Wo ich allerdings ganz seelenruhig stehenbleibe (und dann immer besonders böse Blicke ernte), das ist bei Rolltreppen OHNE automatischen Richtungswechsel (sondern Richtungswechsel nur ausnahmsweise und bei Bedarf/Defekt der anderen Treppe per Schlüssel), an deren Säulen genauso gerne rumgepatscht wird.

Beste Grüße usw....
Christian
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