Vandalismus in Bussen und Bahnen nimmt zu
SWM-Geschäftsführer Verkehr und MVG-Geschäftsführer Herbert König
Vandalismus in Bussen und Bahnen nimmt zu
Pressegespräch am 4. Juni 2002, 11 Uhr, Stadtwerkszentrale
Vandalismus in öffentlichen Verkehrsmitteln – ein Thema in allen Städten, bei allen Verkehrsunternehmen und seit vielen Jahren. Zwar war auch München nicht gerade eine Insel der Seeligen, aber die Schäden lagen weit unter dem, was andere große Nahverkehrsbetriebe vermelden mussten. Vor allem: Die Schadensstatistik blieb – im Gegensatz zu anderen Städten - über viele Jahre weitgehend konstant. Von 1992 bis 2000 hatten wir jährliche Schadenssummen zwischen 1,0 und 1,2 Mio € zu verzeichnen. Auch das war schon viel Geld – trotzdem: Die Kollegen aus anderen Städten schauten regelmäßig neidvoll auf unsere vergleichsweise wenigen Schäden. Das tun sie zwar noch immer, dennoch haben auch wir inzwischen Grund zu Besorgnis und werden zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Denn: im Jahr 2001 mussten wir leider einen deutlichen Anstieg der Schadenssumme auf ca. 1,6 Mio. Euro feststellen. Das ist eine Steigerung gegenüber den Vorjahren um rund 30 Prozent.
Dabei war nicht nur ein Anstieg der Kosten zu verzeichnen, sondern auch die Art der Beschädigungen und die Zielobjekte haben sich deutlich verändert. Während in den früheren Jahren in erster Linie Verschmierungen der Außenfläche unserer U-Bahnwagen mit Graffitis erfolgten, müssen in letzter Zeit verstärkt auch andere Beschädigungen wie z.B. aufgeschnittene Polstersitze oder verschmierte Innenteile in allen Fahrzeugen (U-Bahn, Tram und Bus) behoben werden. Ein ganz besonderes Problem stellt die Zunahme von Verkratzungen an Scheiben dar. Auch im Bereich der Bahnhöfe und in den Aufzügen nehmen die Schäden deutlich zu. Alle Beschädigungen lassen einen erheblichen Zerstörungswillen erkennen und erfolgen während der gesamten Betriebszeit und über das gesamte Netz sowie alle Betriebsanlagen verteilt. Insbesondere bei den Aktivitäten in den Abstellanlagen gefährden sich die Täter oftmals in hohem Maß selbst, wenn sie sich im Bereich von Zugfahrten oder Stromschienen bewegen.
Die Fahrgäste zahlen für die Schäden
Über die Gründe dieser Zerstörungswut gibt es viele Untersuchungen und noch mehr Spekulationen. Öffentliche Verkehrsmittel verkörpern offenbar für viele immer noch "den Staat", den man – aus welchen Motiven auch immer – schädigen möchte. Dies aber ist ein weit verbreiteter Irrtum, denn die Zeche zahlt letzten Endes nicht die öffentliche Hand (und damit der Bürger als Steuerzahler), sondern in erster Linie der Fahrgast – und damit nicht selten auch der Schädiger selbst: Die genannten Beträge für die Beseitigung der Vandalismuskosten sind ein – bedauerlicher – Teil unserer Betriebskosten und diese müssen über die Fahrpreise finanziert werden. Steigende Schäden zuzüglich der Kosten für präventive Maßnahmen tragen also zu steigenden Fahrpreisen bei.
Qualität und Image des ÖPNV beeinflussen heute erheblich die Entscheidungen vieler Bürger für oder gegen die Benutzung von Bussen und Bahnen. Verschmierte oder aufgeschlitzte Sitze, verkratzte Scheiben etc. verschlechtern das Erscheinungsbild des ÖPNV, reduzieren Wohlbefinden und Zufriedenheit der Kunden, verprellen also Fahrgäste. Insbesondere bei der U-Bahn tragen Vandalismusschäden auch nachgewiesenermaßen dazu bei, das subjektive Sicherheitsempfinden zu verschlechtern – und wer sich nicht sicher fühlt, meidet die U-Bahn. Fahrgastverluste aber verschlechtern die Wirtschaftlichkeit und würden letztlich zur Notwendigkeit von Leistungseinschränkungen führen. Auch das ist natürlich nicht im Kundeninteresse.
Wir bemühen uns deshalb sehr um saubere, gepflegte Bahnhöfe, Haltestellen und Fahrzeuge, weil wir wissen, dass wir nur so Fahrgäste gewinnen und halten können. Also nehmen wir auch das Vandalismus-Problem sehr ernst. Wir waren und sind sehr bemüht, alle Schäden schnellstmöglich zu beseitigen, um die Qualität der Leistung für unsere Fahrgäste sicherzustellen und auch, um Nachahmungstäter zu vermeiden. Insbesondere werden z. B. auf der Außenfläche verschmierte Fahrzeuge erst nach einer Grundreinigung wieder im Fahrbetrieb eingesetzt und aufgeschlitzte Sitze schnellstmöglich erneuert. Je häufiger diese Beschädigungen allerdings werden, desto schwieriger wird eine schnelle Beseitigung, denn wir können ja nicht eine größere Zahl von Fahrzeugen gleichzeitig aus dem Betrieb nehmen. Es ist daher nicht immer möglich alle Schäden sofort zu beheben. Insbesondere können verkratzte Fensterscheiben schon wegen des dafür erforderlichen Zeitaufwands und der besonders hohen Kosten (ca. 400 € pro Scheibe !) nicht immer sofort ausgetauscht werden und auch Verschmierungen an den Wänden der U-Bahnhöfe oder Innenflächen der Fahrzeuge erfordern für die Beseitigung einen hohen Zeit- und Kostenaufwand.
Null Toleranz, mehr Überwachung, neue Materialien
Vandalismus ist daher kein Kavaliersdelikt oder eine harmlose Jugendsünde, sondern Sachbeschädigung in beträchtlichem Umfang. Er schadet zudem einem möglichst attraktiven Nahverkehr für alle. Deshalb gibt es bei uns keine Toleranz für Vandalen. Wir tun alles uns Mögliche, um Vandalismus zu verhindern und Täter zu identifizieren. Die unerfreuliche Entwicklung im letzten Jahr hat uns daher veranlasst, unsere Präventionsmaßnahmen wesentlich zu verstärken. Diese sind insbesondere:
- Verstärkter Einsatz von Zivilstreifen:
Bereits vor Jahren haben wir eine Arbeitsgruppe "Vandalismus" gegründet, deren Aufgabe die Feststellung von Schäden, Mithilfe für die Polizei zur Täterermittlung und die Verfolgung der zivilrechtlichen Ansprüche gegenüber Tätern ist. Nicht zuletzt durch die Tätigkeit dieser Gruppe und die hervorragende Zusammenarbeit mit der Polizei konnte die Zahl der ermittelten Täter in den letzten Jahren wesentlich erhöht werden. Im Jahr 2001 haben wir insgesamt 1360 Strafanträge wegen Sachbeschädigung gestellt.
In Zusammenarbeit mit unserer U-Bahnwache sind – neben den uniformierten Kräften– auch laufend Zivilstreifen im Einsatz, die speziell und mit erheblichem Erfolg Vandalismustäter aufspüren. Diese Streifentätigkeit werden wir ausweiten, kein potentieller Täter sollte sich also sicher fühlen.
Geplant ist, die Videoüberwachung von Abstellanlagen auszubauen, nachdem insbesondere Sprayer immer häufiger auch unterirdische Abstellgleise aufsuchen. Angesichts der Schadensentwicklung schließen wir auch nicht mehr aus, dass wir dem Beispiel zahlreicher anderer Verkehrsbetriebe folgen und mit der Innenraumüberwachung in Fahrzeugen durch Videokameras mit Aufzeichnung beginnen. Die Erfahrungen anderer Städte sind sehr positiv: Nicht nur gelingt es dort mit den Aufzeichnungen, Täter zu ermitteln und beweiskräftig zu überführen. Der Hinweis im Fahrzeug auf die Videoüberwachung hat offensichtlich auch eine stark abschreckende Wirkung. Hinzu kommt, dass die Videoüberwachung einen Beitrag zur Verhinderung von Belästigungen und zur subjektiven Sicherheit von Fahrgästen leisten kann.
- Ausbau der Videoüberwachung:
Die Videoüberwachung begegnet hier und da datenschutzrechtlichen Bedenken. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), dem SWM und MVG angehören, hat deshalb im Benehmen mit den Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder eine Richtlinie für die Anwendung der Videoüberwachung im ÖPNV erarbeitet, der inzwischen sowohl die Konferenz der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder als auch die obersten Aufsichtsbehörden für den Datenschutz im nichtöffentlichen Bereich zugestimmt haben. Selbstverständlich werden wir uns an diese Richtlinie halten. Sie beinhaltet insbesondere, dass Aufzeichnungen ausschließlich zum Zwecke der Beweissicherung erfolgen, nur aus gegebenem Anlas (also einer festgestellten Beschädigung oder Belästigung) und durch besonders berechtigte Personen ausgelesen, ansonsten nach spätestens 48 Stunden gelöscht werden. Die Fahrgäste sind mit Piktogrammen oder Hinweisschildern auf die Videoüberwachung hinzuweisen (womit gleichzeitig auch der erwünschte Abschreckungseffekt verbunden ist).
Wir werden in den nächsten Wochen zunächst testweise Omnibusse mit Videoüberwachung ausstatten und damit erste Erfahrungen sammeln. Auf Basis dieser Erfahrungen wird dann zu gegebener Zeit zu entscheiden sein, ob wir weitere Fahrzeuge ausstatten.
Derzeit laufen Versuche mit aufgeklebten Schutzfolien auf Fensterscheiben, die ein Verkratzen deutlich erschweren sollen. Die derzeit auf dem Markt befindlichen Folien sind allerdings im U-Bahnbereich aus Brandschutzgründen noch nicht einsetzbar. Ebenso untersuchen wir, ob durch Schutzbeschichtungen der Seitenteile der Innenverkleidungen der Trambahnfahrzeuge und U-Bahnfahrzeuge sowie der Fahrzeugaußenhaut Schmierereien leichter zu entfernen sind. Getestet werden ferner neue Sitzkonstruktionen mit Gittereinlagen, die das Zerschneiden der Polster erschweren.
- Präventive technische Maßnahmen
Unterstützung durch unsere Fahrgäste
Besonders wichtig für eine erfolgreiche Vermeidung und Reduzierung von Vandalismusschäden ist die Mithilfe unserer Fahrgäste. Jeder, der einen Täter beobachtet, sollte sich bewusst sein, dass dieser auch ihn selbst schädigt, indem er Kosten verursacht und die Qualität unseres ÖPNV verschlechtert. Deshalb bitten wir unsere Kunden: Schauen Sie nicht weg, sondern helfen Sie mit, Täter festzustellen, damit wir sie auch zum Schadensersatz verpflichten können
Vandalismus in Bussen und Bahnen nimmt zu
Quelle: Stadtwerke München GmbH, MVG (4.6.2002)
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Hallo alle zusammen,
ich war diese Woche in München und musste zum schrecken feststellen das schon viele ET 423 ganz schön übelzugerichtet wurden, mit Graffiti oder mit dem Scratchen der Scheiben. Haben solche Leute ein Gehirn???? Die Stationen haben sie auch ganz schön übel zugerichtet, diese Idioten.
Warum schnappt man doe nicht?????
Die Sitze in den Zügen sind manchmal auch ganz schön kaputt, weil die Leute immer mit den Schuhen darauf gehen. Am Mittwoch war ich in Steinhausen und hab die Werkstatt gesehen wo die Sitze repariert werden und da waren tausende von Sitze.
cya Eib München 
ich war diese Woche in München und musste zum schrecken feststellen das schon viele ET 423 ganz schön übelzugerichtet wurden, mit Graffiti oder mit dem Scratchen der Scheiben. Haben solche Leute ein Gehirn???? Die Stationen haben sie auch ganz schön übel zugerichtet, diese Idioten.
Warum schnappt man doe nicht?????
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NOchmal zum Thema: Im Themenforum der RSAG wurde jetzt eine lange diskussion über Vandalismus geführt. Leider ist mir dieses Thema zu spät aufgefallen. Das Thema bei der RSAG wurde mittlerweile geschlossen.
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BR146
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(Quelle: MVG mbH)-MVG mbH\ @ 31. März 2005 hat geschrieben:Seit dem Jahr 2000: 66 Prozent mehr Vandalismusschäden bei SWM/MVG
Die MVV-Tariferhöhung zum 1. April hat bekanntlich ihren Grund in Kürzungen öffentlicher Mittel von Bund und Land sowie in erheblichen Kostensteigerungen. Was letztere betrifft, so spielen dabei nicht nur die explodierenden Energiepreise eine Rolle, sondern leider auch die rasante Zunahme der Vandalismusschäden im öffentlichen Nahverkehr.
Die gerade fertig gestellte Vandalismus-Statistik von Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und Stadtwerke München (SWM) für das Jahr 2004 macht dies deutlich: Die Schäden sind im letzten Jahr erneut um über zehn Prozent gestiegen und haben erstmals mehr als 2 Millionen EUR überschritten. Seit 2000, also in fünf Jahren, stiegen damit die Vandalismusschäden beim städtischen Verkehrsunternehmen um 66 Prozent!
Im einzelnen ergab sich folgende Entwicklung: Besonders stark gewachsen sind Schäden im U-Bahnbereich. Fahrzeugbeschädigungen nahmen hier – nach einem leichten Rückgang in 2003 – um fast 21 Prozent zu. In den letzten fünf Jahren stieg die Schadenssumme pro Jahr um 92 Prozent. Ähnlich die Situation in den Bahnhöfen: eine Steigerung in 2004 um 20 Prozent, in fünf Jahren um 83 Prozent.
Entgegen landläufiger Meinung sind dabei nicht mehr allein die Graffitis das Hauptproblem, sondern insbesondere in den Fahrzeugen vor allem mutwillige Beschädigungen oder Zerstörungen von Sitzen und Fenstern.
Deutlich zugenommen haben auch Schäden an Fahrkartenautomaten.
Rückläufig waren hingegen die Schäden an den Omnibussen und bei der Tram, stagnierend im Bereich der Haltestellen.
Die Entwicklung lässt klare Tendenzen erkennen:
Dort, wo die Videoüberwachung ausgebaut wurde, z.B. in Abstellanlagen oder im Busbereich, nehmen die Beschädigungen deutlich ab. Die erwünschte abschreckende Wirkung der Videoüberwachung – mit dem Risiko einer Aufzeichnung der Tat – tritt offen-sichtlich ein, wie das auch die Erfahrungen anderer Verkehrsbetriebe bestätigen.
Andererseits nehmen Beschädigungen zu, die nur im laufenden Fahrgastbetrieb, also auch in Anwesenheit anderer Fahrgäste, erfolgen können. Hier zeigt sich leider, wie auch andernorts: Die soziale Kontrolle funktioniert immer weniger, die Täter werden dreister, die übrigen schauen lieber weg.
Vandalismus ist Sachbeschädigung zu Lasten der zahlenden MVG-Fahrgäste. Nachsicht wäre daher fehl am Platze. Wir haben daher entsprechend der Zunahme des Schadensumfangs auch die Zahl der Strafanträge um rund 37 Prozent erhöht. Mitarbeiter der SWM, der U-Bahnwache und natürlich die Polizei haben ihre Überwachungstätigkeit weiter intensiviert. Mit Erfolg, denn die Zahl der ertappten oder ermittelten Täter hat mit 333 in 2004 ebenfalls einen neuen Spitzenwert erreicht. Allerdings ist es nicht selten schwierig, den vollständigen Ersatz des verursachten Schadens einzutreiben. Und damit bleibt ein wesentlicher Teil der Schäden letztlich von den Kunden zu tragen.
Herbert König, Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung: "Wir wollen unseren Kunden immer ordentliche und saubere Anlagen und Fahrzeuge zur Verfügung stellen, damit sie sich gut aufgehoben und sicher fühlen können. Deshalb versuchen wir, Beschädigungen schnellstmöglich zu beseitigen. Das wird angesichts der Zunahme auch schwererer Beschädigungen zunehmend schwieriger. Die Bekämpfung des Vandalismus hat deshalb einen hohen Stellenwert. Dem weiteren Ausbau der Videoüberwachung kommt hierfür eine besonders hohe Bedeutung zu. Umfragen zeigen auch immer wieder: Die Kunden befürworten mit ganz großer Mehrheit Videoüberwachung zur Abschreckung von Vandalen und sonstigen Straftätern. Wünschenswert wäre aber auch, dass Fahrgäste, die Beschädigungen beobachten, zumindest umgehend unsere Mitarbeiter informieren. In der U-Bahn gibt es dafür in jedem Wagen und an jedem Bahnsteig Sprechstellen."
Dass aufmerksames Hinschauen zum Erfolg führt, zeigte sich erst vorgestern wieder: Einer unserer Fahrer hatte am Hauptbahnhof zwei jugendliche Sprayer beobachtet und der U-Bahnwache gemeldet, die die beiden Täter dann auf frischer Tat ergreifen und der Polizei übergeben konnte. Wie sich herausstellte, hatten sie in den letzten Tagen gleich mehrere Fahrzeuge auf verschiedene Weise "bearbeitet".
Doofe Tram!
sagt das mal jemand der Geschäftsführung von Autobus Oberbayern! Ich hab auf meine Mail bzgl. Vandalismus keine antwort bekommen (war ja auch zu erwarten)"Wir wollen unseren Kunden immer ordentliche und saubere Anlagen und Fahrzeuge zur Verfügung stellen, damit sie sich gut aufgehoben und sicher fühlen können. Deshalb versuchen wir, Beschädigungen schnellstmöglich zu beseitigen.
mfg Daniel
- burmanyilmaz
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also die im bericht genannten punkte sehe ich zweierlei:
klar is das ein problem, gerade hier in berlin weiß man das ja.
Trotzdem frag ich mich, wie soll man das denn verhindern?
Klar, einerseits die Videoüberwachung verstärken, das hilft ein bisschen.
Nur die wirklich harten, die kommen doch mit masken in die Ubahnschächte,
da nützt kein video.
Das größte problem sind sicherlich die scratchings...nur muss man dazu wissen:
im gegensatz zum graffiti stimmt hier das bild von maskierten gangs mit messern
und baseballschlägern nicht...die scratches finden meistens mitten am tag statt.
Ich selbst hab so was auch mal miterlebt...hab ich eingegriffen? Nein. Warum nicht?
Die Typen haben sich vor der tür vom wagen breitgemacht und unter der jacke
geritzt, erst konnte man das gar nicht mitkriegen...danach hab ich dann gesehn,
dass da vorher noch kein scratching war...is einfach normal dass man die verdächtigen
leute nicht anhält oder zur polizei geht, man will ja nicht gleich eine aufs maul
Das andere ist: zu wem soll man den gehen? Wenn die betriebe immer mehr personal
auf den bahnhöfen und in den zügen sparen, hat man keinen mehr an den man sich wenden kann oder der einem hilft wenns brenzlig wird... früher hatte jeder bus einen schaffner und jeder zug
einen oder mehrere begleiter, so wie die operators, die es vor ein paar jahren noch in london gab.
Das schreckt natürlich ab, und solange man das nicht flächendeckend durchzieht, kann man nur
zusehen wie der nahverkehr verkommt.
Der entscheidende punkt ist aber ein gesellschaftlicher: wenn die leute kein benehmen mehr lernen,
ist es klar, dass sie irgendwann ihren müll liegenlassen, die füße auf den sitz legen und dann irgendwann wenn sie cool sein wollen mal ihre tags hinterlassen...
so einfach ist das, und da hat die justiz versagt (wenn man immer nur sozialstunden verteilt ist das ja auch kein wunder) und auch die erziehung.
Letzteres ist am schwersten wieder geradezubiegen, da es ein komplexes problem ist, dass man eigentlich für unsere generation kaum lösen kann und das auch sehr lange dauern würde zu lösen. Aber bei der Überwachung/Prävention muss man jetzt flächendeckende konsequente maßnahmen ergreifen, sonst gleitet einem das problem noch aus der hand.
Schönen abend noch,
Burman Yilmaz
klar is das ein problem, gerade hier in berlin weiß man das ja.
Trotzdem frag ich mich, wie soll man das denn verhindern?
Klar, einerseits die Videoüberwachung verstärken, das hilft ein bisschen.
Nur die wirklich harten, die kommen doch mit masken in die Ubahnschächte,
da nützt kein video.
Das größte problem sind sicherlich die scratchings...nur muss man dazu wissen:
im gegensatz zum graffiti stimmt hier das bild von maskierten gangs mit messern
und baseballschlägern nicht...die scratches finden meistens mitten am tag statt.
Ich selbst hab so was auch mal miterlebt...hab ich eingegriffen? Nein. Warum nicht?
Die Typen haben sich vor der tür vom wagen breitgemacht und unter der jacke
geritzt, erst konnte man das gar nicht mitkriegen...danach hab ich dann gesehn,
dass da vorher noch kein scratching war...is einfach normal dass man die verdächtigen
leute nicht anhält oder zur polizei geht, man will ja nicht gleich eine aufs maul
Das andere ist: zu wem soll man den gehen? Wenn die betriebe immer mehr personal
auf den bahnhöfen und in den zügen sparen, hat man keinen mehr an den man sich wenden kann oder der einem hilft wenns brenzlig wird... früher hatte jeder bus einen schaffner und jeder zug
einen oder mehrere begleiter, so wie die operators, die es vor ein paar jahren noch in london gab.
Das schreckt natürlich ab, und solange man das nicht flächendeckend durchzieht, kann man nur
zusehen wie der nahverkehr verkommt.
Der entscheidende punkt ist aber ein gesellschaftlicher: wenn die leute kein benehmen mehr lernen,
ist es klar, dass sie irgendwann ihren müll liegenlassen, die füße auf den sitz legen und dann irgendwann wenn sie cool sein wollen mal ihre tags hinterlassen...
so einfach ist das, und da hat die justiz versagt (wenn man immer nur sozialstunden verteilt ist das ja auch kein wunder) und auch die erziehung.
Letzteres ist am schwersten wieder geradezubiegen, da es ein komplexes problem ist, dass man eigentlich für unsere generation kaum lösen kann und das auch sehr lange dauern würde zu lösen. Aber bei der Überwachung/Prävention muss man jetzt flächendeckende konsequente maßnahmen ergreifen, sonst gleitet einem das problem noch aus der hand.
Schönen abend noch,
Burman Yilmaz
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Fürn Jens!
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Hallo Ihrs,
ich gehöre zu den neuen und habe den geschlossenen Thread noch nicht wirklich gelesen.
Ich möchte auch mal verstehen, warum da soviel zerstört wird. Anschließend heißt es ja die Bahnen sind immer dreckig. Doch die Fahrgäste selber sind ja zu min. 80%selbst verantwortlich für den Dreck.
Ich gebe hiermit zu, ich gehöre zu denen die das VRR-Ticket 2000 oft nur benutzen um einfach mit der Bahn zu fahren, nur zum Gucken. Doch die RE's haben oft derart milchige Fenster, das man da fast nichts mehr sieht. Am liebsten habe ich die Doppelstockwagen. Ich weiß jetzt die Zugnummer nicht, aber da fährt seit einiger Zeit ein derartiger Zug Von DO - WIT - HA -W - D. Und kurz bevor Wuppertal zu Ende ist, kann man noch ein altes BW sehen. Z.B.
Doch mit den Schmuddelwagen geht das nicht.
Außerdem, wenn ich Sonntags unterwegs bin, muß ich oft lange suchen, bevor ich mal einen deutschen Landsmann finde, und meist sind das alte Leute. Aber ich denke oft, das ich Afrika, Polen, Anatolien oder Rusland bin...
Und Samstagsabends fährt man besser gleich gar nicht...
Karsten
ich gehöre zu den neuen und habe den geschlossenen Thread noch nicht wirklich gelesen.
Ich möchte auch mal verstehen, warum da soviel zerstört wird. Anschließend heißt es ja die Bahnen sind immer dreckig. Doch die Fahrgäste selber sind ja zu min. 80%selbst verantwortlich für den Dreck.
Ich gebe hiermit zu, ich gehöre zu denen die das VRR-Ticket 2000 oft nur benutzen um einfach mit der Bahn zu fahren, nur zum Gucken. Doch die RE's haben oft derart milchige Fenster, das man da fast nichts mehr sieht. Am liebsten habe ich die Doppelstockwagen. Ich weiß jetzt die Zugnummer nicht, aber da fährt seit einiger Zeit ein derartiger Zug Von DO - WIT - HA -W - D. Und kurz bevor Wuppertal zu Ende ist, kann man noch ein altes BW sehen. Z.B.
Doch mit den Schmuddelwagen geht das nicht.
Außerdem, wenn ich Sonntags unterwegs bin, muß ich oft lange suchen, bevor ich mal einen deutschen Landsmann finde, und meist sind das alte Leute. Aber ich denke oft, das ich Afrika, Polen, Anatolien oder Rusland bin...
Und Samstagsabends fährt man besser gleich gar nicht...
Karsten
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Naja - den größten Dreck, den ich je erlebt hab, der wärend einer Fahrt entstanden ist - und das trotz teilweise aktiven EIngreifens - der wurde von Ärztesöhnen produziert. Vielleicht waren auch noch ein paar Kinder reicher Rechtsanwälte dabei. Und was daran wirklich das aller-allerschlimmste ist: denen kann man sogar glauben, dass sie sich zuhause auch nicht anders verhalten, dort kommt immerhin täglich die Putzfrau.Snoopye1970 @ 3 Apr 2005, 11:02 hat geschrieben: Außerdem, wenn ich Sonntags unterwegs bin, muß ich oft lange suchen, bevor ich mal einen deutschen Landsmann finde, und meist sind das alte Leute. Aber ich denke oft, das ich Afrika, Polen, Anatolien oder Rusland bin...
Und Samstagsabends fährt man besser gleich gar nicht...
Karsten
Wie gut, dass das überhaupt nicht doppeldeutig ist. Nachgerüstet oder verstärkt würde da wohl besser stehen. Ausgebaut könnte auch wie zurückgebaut interpretiert werden.Dort, wo die Videoüberwachung ausgebaut wurde
Es zeigt leider auch mal wieder die andere klare Tendenz - es geht nur noch mit Überwachung und Strenge. Das habe ich auch so in der Schule erlebt. Als ich in der 13 war, konnte man sich vor den 6-Klässlern kaum noch retten. Das sind heute die Leute, die in der 9-11 Klasse hocken und keinerlei Respekt mehr haben. Die heutige 5-Klassen - zumindest in meiner ehemaligen Schule - sind wieder etwas besser "erzogen", ich möchte mal behaupten, dass zumindest das Verhalten gegenüber dem Transportmittel sich wieder bessern wird.
Allerdings kann das nicht durch den netten Gustl oder auch durch den Schorsch geschehen, der einem als einzige Absicht bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel deren Zerstörung unterstellt.
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Mich würde da mal interessieren, wie sich die Schäden aufteilen. Daß die Scratchings alarmierend zugenommen haben, kann ja jeder sehen, und das steht in der Pressemeldung auch so. Ich vermute mal, die anderen Vandalismusformen sind größtenteils konstant geblieben. Das bestätigt meine Befürchtung, die ich schon mal hier geschrieben habe:schorsch @ 2 Apr 2005, 03:50 hat geschrieben:-MVG mbH\ @ 31. März 2005 hat geschrieben:
Seit 2000, also in fünf Jahren, stiegen damit die Vandalismusschäden beim städtischen Verkehrsunternehmen um 66 Prozent!
Besonders stark gewachsen sind Schäden im U-Bahnbereich. Fahrzeugbeschädigungen nahmen hier – nach einem leichten Rückgang in 2003 – um fast 21 Prozent zu. In den letzten fünf Jahren stieg die Schadenssumme pro Jahr um 92 Prozent. Ähnlich die Situation in den Bahnhöfen: eine Steigerung in 2004 um 20 Prozent, in fünf Jahren um 83 Prozent.
Entgegen landläufiger Meinung sind dabei nicht mehr allein die Graffitis das Hauptproblem, sondern insbesondere in den Fahrzeugen vor allem mutwillige Beschädigungen oder Zerstörungen von Sitzen und Fenstern.
- Da die Scratchings teurer zu entfernen sind, verzichtet die MVG (zumindest in der U-Bahn und in den A- und B-Wagen) größtenteils darauf, sie zu entfernen.
- Dadurch sinkt die Hemmschwelle für weitere Scratchings und andere Vandalismusarten.
- Da Scratchings viel länger "überleben" als Graffitis und andere Schmierereien, werden sie in der "Szene" immer beliebter.
Da hilft meiner Meinung nach nur konsequent alle Scheiben der U-Bahnwagen mit dieser Folie auszustatten und dann die Scratchings schnellstmöglich zu entfernen. Mittlerweile soll es auch eine geben, die nicht brennbar ist (hab ich nur hier gelesen, also kein Gewähr

Andere Maßnahmen, die auch gegen Vandalismus (und andere Straftaten) in den Zügen helfen könnten, wären:
- Videoüberwachung - klar
- Verstärkter Einsatz der U-Bahnwache nachts und auf Streckenabschnitten mit wenig Passagieren
- Nich mit unnötig langen Zügen zu fahren. Ich bin z.B. Sonntags um 19 Uhr mit der U6 von Fröttmaning in die Innenstadt gefahren. Bis Alte Heide saß ich allein im Wagen! Jemand anders an meiner Stelle hätte in dieser Zeit bestimmt 3-4 Scheiben "verzieren" können
Gruß,
Rob
- MVG-Wauwi
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Die Anti-Kratz-Folie scheint aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Die R.3 sind ja damit ausgestattet, aber ich habe bislang noch nicht gesehen, dass die im Schadensfall schon mal ausgetauscht worden wären. Der Austausch muss wohl doch ziemlich aufwändig und teuer sein. Außerdem haben unsere Chaos-Kids doch längst herausgefunden, dass sich diese Folien mit einem schön "krassen" Geräusch herunterziehen lassen.....rob74 @ 6 Apr 2005, 00:02 hat geschrieben:Da hilft meiner Meinung nach nur konsequent alle Scheiben der U-Bahnwagen mit dieser Folie auszustatten und dann die Scratchings schnellstmöglich zu entfernen. Mittlerweile soll es auch eine geben, die nicht brennbar ist (hab ich nur hier gelesen, also kein Gewähr)

Mir ging es auch mal so, als ich mutterseelenallein in einem Wagen von Garching kommend war. Was hätte man derweil bis Fröttmaning alles ruinieren können.....Andere Maßnahmen, die auch gegen Vandalismus (und andere Straftaten) in den Zügen helfen könnten, wären:
- Videoüberwachung - klar
- Verstärkter Einsatz der U-Bahnwache nachts und auf Streckenabschnitten mit wenig Passagieren
- Nich mit unnötig langen Zügen zu fahren. Ich bin z.B. Sonntags um 19 Uhr mit der U6 von Fröttmaning in die Innenstadt gefahren. Bis Alte Heide saß ich allein im Wagen! Jemand anders an meiner Stelle hätte in dieser Zeit bestimmt 3-4 Scheiben "verzieren" können. Das war übrigens ein Langzug - vollkommen unnötigerweise. Wochentags ab 22 Uhr ist glaube ich auf allen Strecken auch nicht mehr als ein Kurzzug nötig. Das wäre mal eine vernünftige Einsparmöglichkeit...

Das Problem liegt glaube ich aber gar nicht so sehr beim Spätverkehr, wo die Züge häufig doch recht gut gefüllt sind. Die günstigen "Täler" für ein ungestörtes Zerstörungstreiben liegen wohl eher so zwischen 20 und 22 Uhr, so wurde mir das jedenfalls mal aus einer anderen Stadt bestätigt.
Gruß vom Wauwi
- Boris Merath
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Sofern nicht in jeder Bahn duerfte das aber auch nicht so viel bringen, dann warten diese Leute halt einfach auf die naechste Bahn....rob74 @ 6 Apr 2005, 00:02 hat geschrieben: - Verstärkter Einsatz der U-Bahnwache nachts und auf Streckenabschnitten mit wenig Passagieren
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Ich sag nur: ZivilstreifeBoris Merath @ 6 Apr 2005, 08:42 hat geschrieben: Sofern nicht in jeder Bahn duerfte das aber auch nicht so viel bringen, dann warten diese Leute halt einfach auf die naechste Bahn....

Es gibt leider nicht nur eine objektive sondern auch eine subjektive Sicherheit. Und um dies zu erreichen, werden die U-Bahnwachen-Leute in Uniformen gekleidet. Damit die werten Fahrgäste sehen, daß die Stadtwerke auch was für ihre Sicherheit tun.rob74 @ 6 Apr 2005, 20:24 hat geschrieben:Ich sag nur: Zivilstreife Wenn die Kontrolleure keine Uniformen tragen, wieso sollte die U-Bahnwache das unbedingt tun?
Ich würde mich aber auch über mehr Nicht-Uniformierte freuen.
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Mir stellt sich hier immer die Frage, was die Leute von Vandalismus haben!? Es leuchtet mir nicht so ganz ein. Einfach mal mutwillig etwas zerstören - bei denen hakt es wohl irgendwo.
Das große Problem ist, dass selbst Zivilstreifen nicht viel anrichten können. Die Vandalismusbetreibenden haben schon ihre Techniken, dass es niemand so schnell mitbekommt.
Das große Problem ist, dass selbst Zivilstreifen nicht viel anrichten können. Die Vandalismusbetreibenden haben schon ihre Techniken, dass es niemand so schnell mitbekommt.
Irgendwie scheint in solchen Leuten etwas animalisches zu stecken:
Hunde und andere Tiere markieren ihr Revier, indem sie beispielsweise ihr Bein heben. Genau dasselbe Verhalten zeigen auch die Schmierer, Scratcher and andere "Revier-Markierer". Offenbar gibt es also noch Menschen, an denen die paar Millionen Jahre Evolution spurlos vorbeigegangen sind.
Hunde und andere Tiere markieren ihr Revier, indem sie beispielsweise ihr Bein heben. Genau dasselbe Verhalten zeigen auch die Schmierer, Scratcher and andere "Revier-Markierer". Offenbar gibt es also noch Menschen, an denen die paar Millionen Jahre Evolution spurlos vorbeigegangen sind.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S5 im Berufsverkehr: 1.Halbjahr 2025: 43%, Juli '25: 21%
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Da haste wohl recht.Christoph @ 7 Apr 2005, 09:11 hat geschrieben: Irgendwie scheint in solchen Leuten etwas animalisches zu stecken:
Hunde und andere Tiere markieren ihr Revier, indem sie beispielsweise ihr Bein heben. Genau dasselbe Verhalten zeigen auch die Schmierer, Scratcher and andere "Revier-Markierer". Offenbar gibt es also noch Menschen, an denen die paar Millionen Jahre Evolution spurlos vorbeigegangen sind.
Frage zur Statistik...wo haste die gemacht und was ist die Berechnungsgrundlage?
wir haben bei uns laufend probleme mit graffitty und zerkratzten scheiben. im herbst 2004 wurde eine ganze truppe von diesen rotzlöffeln geschnappt als sie an einem haltepunkt video´s ihrer aktion machten. unser tf hat den bgs scharfgemacht die die burschen auch fassen konnten.
wie ich letzte woche hörte haben die nun von einem mildtätigen richter nur einige stunden sozialarbeit aufgebrummt bekommen! dazu fällt mir absolut nichts mehr ein....
ein anderer hat einem zugbegleiter bei einer kontrolle mit einer bierflasche einen scheitel gezogen. beim verfahren wurde unser ausgesprochenes hausverbot vom gericht aufgehoben - wir müssen diesen wi.... nun sogar wieder mitnehmen!?
laut gericht sind das doch alles nur harmlose streiche von judendlichen - ist doch niemand ernsthaft zu schaden gekommen....; da will man doch niemandem die zukunft mit einem härteren urteil verbauen!
logisch dass solcherlei handhabung der gesetze wie eine einladung zum weitermachen wirkt, oder sehen das einige hier vielleicht anders?
wie ich letzte woche hörte haben die nun von einem mildtätigen richter nur einige stunden sozialarbeit aufgebrummt bekommen! dazu fällt mir absolut nichts mehr ein....
ein anderer hat einem zugbegleiter bei einer kontrolle mit einer bierflasche einen scheitel gezogen. beim verfahren wurde unser ausgesprochenes hausverbot vom gericht aufgehoben - wir müssen diesen wi.... nun sogar wieder mitnehmen!?
laut gericht sind das doch alles nur harmlose streiche von judendlichen - ist doch niemand ernsthaft zu schaden gekommen....; da will man doch niemandem die zukunft mit einem härteren urteil verbauen!
logisch dass solcherlei handhabung der gesetze wie eine einladung zum weitermachen wirkt, oder sehen das einige hier vielleicht anders?
...Alstom - aber überleben kann man trotzdem lernen...
423176 @ 7 Apr 2005, 09:47 hat geschrieben:Das sind meine eigenen Fahrten (S6 Ost). Verspätungen rechne ich ab 5 Minuten.Christoph,7 Apr 2005, 09:11 hat geschrieben:
Frage zur Statistik...wo haste die gemacht und was ist die Berechnungsgrundlage?
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S5 im Berufsverkehr: 1.Halbjahr 2025: 43%, Juli '25: 21%
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Kann ich bestaetigen, ich hatte mal die Ehre als ich an der Alten Heide was fotografiert habeschorsch @ 7 Apr 2005, 02:13 hat geschrieben: Es gibt durchaus Zivilstreifen![]()

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Jetzt macht es auch schon vor historischen Fahrzeugen nicht halt! Ein besonders trauriges Beispiel (nach unten zu den "Aktuellen Meldungen" scrollen)ist gestern in Hessen passiert.
Da opfern die Museumsbahner ihre ganze Freizeit und dann passiert sowas!


Also das ist wirklich der Gipfel, wenn es nach mir gänge, würde ich in zukunft folgende methoden als schutz machen:
- selbstschussanlagen, hat bei der ehemaligen innderdeutschen grenze auch funktioniert
- elektrischer zaun, genauso
- bei zügen wie et420, 423 etc., vielleicht mal den ramen elektriesieren.
mal ernsthaft, was kommt solchen barbaren eigentlich in den sinn, das zu machen. man muss endlich die gesetze verschärfen, strafmündigkeit schon ab 12 oder 10, die reife haben die kids heute schon. Jugendstrafen härter und keine sozialarbeit mehr, die bringt nichts. das meine ich alles ernst.
Nein. jetzt vor Wut (auch in mir stieg sie beim Anblick der Bilder auf) brutale und harte Strafen fordern bringt auch nichts. Die sind sich dessen gar nicht im klaren, was es für Strafen gibt. Ich glaube, dass die Mehrheit, derjenigen, die erwischt werden, so etwas nie wieder tun. Falls doch würden auch weitere Strafen kaum abschrecken...tramfan @ 9 Apr 2005, 18:44 hat geschrieben:
Also das ist wirklich der Gipfel, wenn es nach mir gänge, würde ich in zukunft folgende methoden als schutz machen:
- selbstschussanlagen, hat bei der ehemaligen innderdeutschen grenze auch funktioniert
- elektrischer zaun, genauso
- bei zügen wie et420, 423 etc., vielleicht mal den ramen elektriesieren.
mal ernsthaft, was kommt solchen barbaren eigentlich in den sinn, das zu machen. man muss endlich die gesetze verschärfen, strafmündigkeit schon ab 12 oder 10, die reife haben die kids heute schon. Jugendstrafen härter und keine sozialarbeit mehr, die bringt nichts. das meine ich alles ernst.
Was es braucht ist einfach eine andere Erziehung der eigenen Kinder. Denn wer seine Kinder selber achtet und zu Persönlichkeiten heranwachsen lässt und ihnen den richtigen Umgang mit Mensch, Natur und Technik beibringt, der ereicht dass diese in ihrem Freundeskreis Einfluss auf die anderen nehmen und Grenzen kennen und solche Aktionen stoppen. Aber härtere Strafen bringen nichts, statt dessen mehr Personal um die gefährdeten Objekte (und Personen selber) zu überwachen. Und wenn die Strafe aus Wagen reinigen oder in diesem Fall Arbeitsdienst für die Museumsbahn hieße, würden die Jugendlichen sehen, wo andere Leute viel Arbeit reingesteckt haben. Und selber vielleicht ein neues Gruppengefühl und am Ende ein Ferfolgserlebnis erleben können.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
ich weiß, dieser thread ist schon etwas älter, aber:
als ich heut morgen mit der s-bahn heimgefahren bin, kam plötzlich die Feuerwehr angerast und was war da?
Der Fahrplankasten hat gebrannt... Der Fahrplan ist runtergetropft, die laminierung, der Kasten gab Stichflammen von sich und als ich abends wieder dort war, war der Kasten komplett schwarz. Dem Fahrplan ist aber so gut wie nix passiert. Nur die obere linke Ecke ist bisschen abgekokelt...
Diese Leute sind einfach dumm...
Ich mein, die Firmen stellen den Leuten teure Sachen zu Verfügung, und die haben nix besseres im Sinn, als das kaputtzumachen...
Echt schlimm sowas...
Wobei ich sagen muss, die ET423 hier in Stuttgart sind alle (mit denen ich gefahren bin) tip-top, die ET420 hingegen, sehen sowas von schlimm aus...
Oder in unseren "tollen" Citaros zünden diese idioten den Fils von den Sitzen (hinten) an... Wir haben hier Vollpolsterung, keine Schalensitze
MfG Essig Joe
PS: Tach, mein erster Beitrag hier
als ich heut morgen mit der s-bahn heimgefahren bin, kam plötzlich die Feuerwehr angerast und was war da?
Der Fahrplankasten hat gebrannt... Der Fahrplan ist runtergetropft, die laminierung, der Kasten gab Stichflammen von sich und als ich abends wieder dort war, war der Kasten komplett schwarz. Dem Fahrplan ist aber so gut wie nix passiert. Nur die obere linke Ecke ist bisschen abgekokelt...
Diese Leute sind einfach dumm...
Ich mein, die Firmen stellen den Leuten teure Sachen zu Verfügung, und die haben nix besseres im Sinn, als das kaputtzumachen...
Echt schlimm sowas...
Wobei ich sagen muss, die ET423 hier in Stuttgart sind alle (mit denen ich gefahren bin) tip-top, die ET420 hingegen, sehen sowas von schlimm aus...
Oder in unseren "tollen" Citaros zünden diese idioten den Fils von den Sitzen (hinten) an... Wir haben hier Vollpolsterung, keine Schalensitze

MfG Essig Joe
PS: Tach, mein erster Beitrag hier

Koffer.
Genau das ist auch der Grund, weswegen ich verstehe, daß DB Stus immer weniger investieren will. Einige "dankbare" Fahrgäste wissen das nicht zu schätzen und leben das aus, was man problemlos auch in Fitness-Studios oder am heimischen PC ausleben könnte - den Zerstörungstrieb...Ensign Joe @ 30 Oct 2005, 01:17 hat geschrieben: Ich mein, die Firmen stellen den Leuten teure Sachen zu Verfügung, und die haben nix besseres im Sinn, als das kaputtzumachen...
Jo, ein herzliches Willkommen von mir an dich, Fähnrich JoePS: Tach, mein erster Beitrag hier![]()

Gruß
:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
-
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Da der Thread wieder hochkommt, fällt mir noch was ein: vor ca. 2 Monaten hab ich zum ersten Mal ein größeres Graffiti in der U-Bahn gesehen: abends am Innsbrucker Ring, und zwar an der Wand hinterm (!) Gleis. War locker 2x2 Meter groß das Ding... und am nächsten Morgen weg. Die MVG ist da echt super dahinter, und dafür muß man ihr dankbar sein. Ich glaub sonst würd's in unserer U-Bahn ganz anders aussehn
Was das aber für Idioten sein müssen... nicht nur sprayen, sondern auch noch im Gleis und an der Stromschiene rumlaufen...

München ist ja noch harmlos nachdem was ich letztens in einer Reportage über Jugendkriminalität gesehen habe. Da hat eine Sprüherbande sich selbst dabei gefilmt wie sie in Berlin eine anfahrende U- Bahn besprüht haben. Der Fahrer konnte natürlich nichts weiter machen als zu versuchen möglichst schnell wegzufahren. Die haben ihm sogar auf die Tür gesprüht.
Da würde man sich wünschen, sie würden an der Stromschiene mal hängenbleiben...und zwar unten. Das ist zwar schon wieder böse, aber eigentlich haben es solche *** nicht anders verdient. Was soll der Schmarrn, was haben die und andere davon????Oliver-BergamLaim @ 30 Oct 2005, 16:34 hat geschrieben:Was das aber für Idioten sein müssen... nicht nur sprayen, sondern auch noch im Gleis und an der Stromschiene rumlaufen...
Hm, wahrscheinlich stiftet das Actionspiel am PC solche Hirnis auch noch an. Manche können ja plötzlich die Wirklichkeit nicht mehr von ihrer Spielewelt unterscheiden...ET 423 hat geschrieben:und leben das aus, was man problemlos auch in Fitness-Studios oder am heimischen PC ausleben könnte - den Zerstörungstrieb...
Ich hab letztens schon geschlitzte Sitze im C-Zug gesehen.

Wär ich sofort dabei. Würde für letzteren Punkt ganz gern direkt was vom Stromabnehmer runterlegentramfan hat geschrieben:Also das ist wirklich der Gipfel, wenn es nach mir gänge, würde ich in zukunft folgende methoden als schutz machen:
- selbstschussanlagen, hat bei der ehemaligen innderdeutschen grenze auch funktioniert
- elektrischer zaun, genauso
- bei zügen wie et420, 423 etc., vielleicht mal den ramen elektriesieren.

So denken lieder nicht alle. Wenn man mal beobachtet, was heute "Erziehung" heißt, stellt's einem die Haare auf. Sehr viel machen auch die Medien kaputt, die den Jungspunden gewaltverherrlichte Bilder zeigen. Immer mehr kommt zutage, wie machtlos Eltern eignetlich gegen den Konsum solcher Medien sind. Dank der Amerikanisierung der Gesellschaft wird es auch immer schwerer, auf so etwas Einfluß zu nehmen. Daher würde ich härtere Strafen - und eine bessere Kontrolle der Medien - befürworten.Dave hat geschrieben:Was es braucht ist einfach eine andere Erziehung der eigenen Kinder.
:quietsch:
Schneggal
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@ Schneggal: natürlich sinds die Eltern und nicht die Medien. Verantwortungsvolle Eltern achten nämlich auf den Medienkonsum der Kinder - da dürfen die Kleinen eben nicht alles im fernsehen, auf DVD etc. sehen und auch nicht ständig unkontrolliert im Internet rumsurfen. Das funktioniert im Großen Ganzen sogar *g* - wenn die Eltern sich natürlich nicht drum kümmern, geht das schief.
Gruß Flo
Gruß Flo
Of Course I'm for Monogamy: I'm Also for Everlasting Peace and an End to Taxes