KVB wollen mit Westigo in den Regionalverkehr

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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autolos
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Beitrag von autolos »

Wieso sollten für die Tochtergesellschaft andere Rahmenbedingungen gelten? Dann könnte man doch gleich die Satzung der KVB ändern. Seis drum: Aus meiner Sicht sollten sich Städte aus derartigen Projekten raushalten. Die Stadt Hanau muß jetzt die Expansionsgelüste der Hanauer Straßenbahn GmbH , die sich in anderen Regionen an Busauschreibungen beteiligt hat, mit mehreren Millionen Euro jährlich bezahlen. Eine Kommune sollte sich auf ihr Stadtgebiet beschränken. Es gibt genügend andere Anbieter, die ohne kommunale Steuermittel den Schienenverkehr betreiben können.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Ja, das mit den überregionalen Aktivitäten so mancher kommunaler Verkehrsunternehmen ist so eine Sache. Manche übernehmen sich, bei manchen klappts aber auch. So gehört die AVG ja auch nur der Stadt Karlsruhe und erbringt schon Leistungen, die mit Karlsruhe wirklich nichts mehr zu tun haben. Und die AVG verdient damit sogar Geld!
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Also angesichts der jährlichen Riesenschulden der KVB frage ich mich echt, warum die da noch reindrängen müssen!
Tochtergesellschaft hin oder her, Geld kosten tut's trotzdem und deswegen sollte man eher schauen, wie man mit seinen Problemen in Stadtgebiet fertig werden soll (Defizit, Nord-Süd-Bahn)... :angry: <_<
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

autolos @ 7 Apr 2006, 09:08 hat geschrieben:Wieso sollten für die Tochtergesellschaft andere Rahmenbedingungen gelten? Dann könnte man doch gleich die Satzung der KVB ändern. Seis drum: Aus meiner Sicht sollten sich Städte aus derartigen Projekten raushalten. Die Stadt Hanau muß jetzt die Expansionsgelüste der Hanauer Straßenbahn GmbH , die sich in anderen Regionen an Busauschreibungen beteiligt hat, mit mehreren Millionen Euro jährlich bezahlen. Eine Kommune sollte sich auf ihr Stadtgebiet beschränken. Es gibt genügend andere Anbieter, die ohne kommunale Steuermittel den Schienenverkehr betreiben können.
Ich finde das schon allerdings komisch, dort, wo die AVG keine Tochtergesellschaft hat, darf sie überregional fahren, die KVB dagegen allerdings nicht, höchstens nur dann mit einer Tochtergesellschaft. Die KVB muß sich gar nicht raushalten, sie hat das Recht, sich für die Leistungen auf Eisenbahnstrecken zu bewerben. Der Unterschied allerdings ist, daß die AVG sich gar nicht an der Ausschreibung beteiligt hat, sondern die Strecken nur gepachtet hat, ich glaube, daß sich das jetzt für die AVG ändert.

Etwas interessantes, was nicht mit diesem Thema, aber mit der KVB zu tun hat: http://www.kvb-koeln.de/german/news/press.html?NID=542
luc
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Beitrag von luc »

DT810 @ 7 Apr 2006, 17:54 hat geschrieben:
autolos @ 7 Apr 2006, 09:08 hat geschrieben: Wieso sollten für die Tochtergesellschaft andere Rahmenbedingungen gelten? Dann könnte man doch gleich die Satzung der KVB ändern. Seis drum: Aus meiner Sicht sollten sich Städte aus derartigen Projekten raushalten. Die Stadt Hanau muß jetzt die Expansionsgelüste der Hanauer Straßenbahn GmbH , die sich in anderen Regionen an Busauschreibungen beteiligt hat, mit mehreren Millionen Euro jährlich bezahlen. Eine Kommune sollte sich auf ihr Stadtgebiet beschränken. Es gibt genügend andere Anbieter, die ohne kommunale Steuermittel den Schienenverkehr betreiben können.
Ich finde das schon allerdings komisch, dort, wo die AVG keine Tochtergesellschaft hat, darf sie überregional fahren, die KVB dagegen allerdings nicht, höchstens nur dann mit einer Tochtergesellschaft. Die KVB muß sich gar nicht raushalten, sie hat das Recht, sich für die Leistungen auf Eisenbahnstrecken zu bewerben. Der Unterschied allerdings ist, daß die AVG sich gar nicht an der Ausschreibung beteiligt hat, sondern die Strecken nur gepachtet hat, ich glaube, daß sich das jetzt für die AVG ändert.
Die AVG hat auch garantiert keine beschränkte Konzession für den Regionalverkehr bis 50km oder eine Stunde Reisezeit (da hätten die schon mit der S1-Verlängerung Probleme gehabt), sondern ist eine NE-Bahn. Für den städtischen Nahverkehr gibts die VBK.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

luc @ 8 Apr 2006, 02:02 hat geschrieben: Die AVG hat auch garantiert keine beschränkte Konzession für den Regionalverkehr bis 50km oder eine Stunde Reisezeit (da hätten die schon mit der S1-Verlängerung Probleme gehabt), sondern ist eine NE-Bahn. Für den städtischen Nahverkehr gibts die VBK.
Allerdings besteht da in KA ein Mischbetrieb zw. VBK und AVG unter derselben Farbkleid. Um ausmachen zu können, wem der Zug gehört, muß man da erst mal lesen, was im "Band" (nicht oben, sondern seitlich unten) lesen. Aber wen interessiert es?
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Dave
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Beitrag von Dave »

DT810 @ 8 Apr 2006, 10:00 hat geschrieben: Allerdings besteht da in KA ein Mischbetrieb zw. VBK und AVG unter derselben Farbkleid. Um ausmachen zu können, wem der Zug gehört, muß man da erst mal lesen, was im "Band" (nicht oben, sondern seitlich unten) lesen. Aber wen interessiert es?
Stimmt schon, sowohl betrieblich als auch was die Fahrzeuge angeht sind die beiden Unternehmen eng verbandelt. Aber rechtlich gibt es halt diese Trennung.
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