TransRegio gewinnt Ausschreibung Mittelrheinbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
luc
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Beitrag von luc »

Die TransRegio hat die Mittelrheinbahnausschreibung (Strecke Köln-Koblenz-Mainz) gewonnen. Betriebsaufnahme ist Ende 2008. Also noch 2,5 Jahre Zeit, die linke Rheinstrecke per Nahverkehr zu geniessen. Hier die PM des SPNV-Nord:
04.05.06 , Zweckverband SPNV-Nord

Ausschreibung Mittelrheinbahn
In der Sitzung vom 3. Mai 2006 in Daun hat die Verbandsversammlung des SPNV-Nord in Sachen Ausschreibung Mittelrheinbahn beschlossen, dass eine Vergabe an die trans regio Deutsche Regionalbahn GmbH erfolgen soll.
Die Entscheidung für die trans regio beruht insbesondere darauf, dass das bereits erfolgreich in Rheinland-Pfalz tätige Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Abstand das wirtschaftlichste Angebot für die europaweit ausgeschriebenen Regionalbahn-Leistungen auf der Linken Rheinstrecke zwischen Köln, Bonn, Remagen, Andernach, Koblenz, Bingen und Mainz abgegeben hat.
Das Leistungsvolumen der Mittelrheinbahn beträgt knapp 3 Mio. Zug-km pro Jahr, von dem fast die Hälfte im Gebiet des SPNV-Nord erbracht wird.
Als besonderer Vorteil für die Kunden wird die trans regio qualitativ hochwertige neue Fahrzeuge des Typs Desiro Mainline der Firma Siemens auf der Mittelrheinbahn ab der Betriebsübernahme zum Fahrplanwechsel im Dezember 2008 einsetzen.
Die Vergabe der Mittelrheinbahn an die trans regio erfolgt für einen Zeitraum von 15 Jahren – also bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023. An der Ausschreibung Mittelrheinbahn war neben den rheinland-pfälzischen Zweckverbänden SPNV-Nord und ZSPNV Süd als Partner aus Nordrhein-Westfalen der Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Sieg beteiligt.

Die Homepage des Unternehmens: http://www.mittelrheinbahn.de/

Und ein netter DSO-Thread: http://s134260722.online.de/drehscheibe-on...236995&t=236995
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Welche Linien der DB "fallen" denn dann weg? Sprich, welche RE/RB Verbindungen werden dann nicht mehr von der DB bedient? Auf besagtem Abschnitt fahren ja auch einige Verbindungen nur teilweise (zB Rhein-Wupper Bahn (Wuppertal-Oberbarmen - Bonn-Mehlem), was passiert mit denen?
Mfg
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Catracho @ 4 May 2006, 20:58 hat geschrieben: Welche Linien der DB "fallen" denn dann weg? Sprich, welche RE/RB Verbindungen werden dann nicht mehr von der DB bedient? Auf besagtem Abschnitt fahren ja auch einige Verbindungen nur teilweise (zB Rhein-Wupper Bahn (Wuppertal-Oberbarmen - Bonn-Mehlem), was passiert mit denen?
Mfg
Catracho
Betroffen sind die NRW-RB26 und die RB Koblenz-Mainz
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Also.

Artikel nochmal gelesen, meine Frage für konfus erklärt, deswegen konkretisier ich meine Frage nochmal. <_<

Die Ausschreibung bezieht sich ja auf den Abschnitt Köln-Koblenz-Mainz. Nun gibt es hier in Köln zB die Rhein-Wupper-Bahn, die (s.o) teilweise auf dem ausgeschriebenen Abschnitt fährt. Meine Frage: Was passiert mit diesem Zug? Wird der weiterhin von der DB betrieben, oder bis Köln gekürzt, oder komplett von der trans-regio übernommen, weil er teilweise auf "ihrem" Abschnitt fährt?
Mfg
Catracho

Jetzt war Christian schon schneller - Danke für die Antwort :)
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Nein, die NRW-RB48 oder auch der RE5 oder die RE Frankfurt-Koblenz sind nicht von der Ausschreibung betroffen.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Ich kenne mich zwar in der Region nicht aus, aber ich schätze, daß der von dir beschriebene Zug auf den bei der DB verbleibenden Abschnitt verkürzt wird.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

@ChristianMUC

Das heißt also, die DB wird den RB48 auf der Rheinstrecke zwischen Köln und Koblenz weiterhin betreiben. Er wird also nicht gekürzt. Dann ist das aber eine etwas seltsame Ausschreibung, denn diese Verbindung benutzt ja nun doch ein ziemlich langes Stück der ausgeschriebenen Strecke.
Mfg
Catracho
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Catracho @ 4 May 2006, 21:20 hat geschrieben: @ChristianMUC

Das heißt also, die DB wird den RB48 auf der Rheinstrecke zwischen Köln und Koblenz weiterhin betreiben. Er wird also nicht gekürzt. Dann ist das aber eine etwas seltsame Ausschreibung, denn diese Verbindung benutzt ja nun doch ein ziemlich langes Stück der ausgeschriebenen Strecke.
Mfg
Catracho
Enden nicht die RB48 schon in Bohn-Mehlem? Oder verwechsel ich da jetzt wieder was?
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Du hast natürlich Recht. Die RB48 endet natürlich in Bonn-Mehlem (hab's ja selber vorhin noch geschrieben :rolleyes: ). Wo hab ich nur mienen Kopf. :huh: Die RB26 fährt bis nach Koblenz.
Sorry, mein Fehler, ich nehm alles zurück was ich vorhin über die Ausschreibung gesagt habe.....
Mfg
Catracho

PS: Aber die RB48 fährt doch dann ab 2008 immer noch bis Bonn weiter, oder? Oder wird sie dann doch schon in Köln enden?
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luc
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Beitrag von luc »

ChristianMUC @ 4 May 2006, 21:30 hat geschrieben:
Catracho @ 4 May 2006, 21:20 hat geschrieben: @ChristianMUC

Das heißt also, die DB wird den RB48 auf der Rheinstrecke zwischen Köln und Koblenz weiterhin betreiben. Er wird also nicht gekürzt. Dann ist das aber eine etwas seltsame Ausschreibung, denn diese  Verbindung benutzt ja nun doch ein ziemlich langes Stück der ausgeschriebenen Strecke.
Mfg
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Enden nicht die RB48 schon in Bohn-Mehlem? Oder verwechsel ich da jetzt wieder was?
Die RB48 Remagen - Bonn - Köln - WT-Oberbarmen ist laut VRR zur Ausschreibung zur Ausschreibung zwischen 2009 und 2017 vorgesehen. So stehts jedenfalls hier.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

luc @ 4 May 2006, 20:14 hat geschrieben:Die TransRegio hat die Mittelrheinbahnausschreibung (Strecke Köln-Koblenz-Mainz) gewonnen. Betriebsaufnahme ist Ende 2008.
JIPPIIII!! :) :)
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

luc @ 4 May 2006, 21:36 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 4 May 2006, 21:30 hat geschrieben:
Catracho @ 4 May 2006, 21:20 hat geschrieben: @ChristianMUC

Das heißt also, die DB wird den RB48 auf der Rheinstrecke zwischen Köln und Koblenz weiterhin betreiben. Er wird also nicht gekürzt. Dann ist das aber eine etwas seltsame Ausschreibung, denn diese  Verbindung benutzt ja nun doch ein ziemlich langes Stück der ausgeschriebenen Strecke.
Mfg
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Enden nicht die RB48 schon in Bohn-Mehlem? Oder verwechsel ich da jetzt wieder was?
Die RB48 Remagen - Bonn - Köln - WT-Oberbarmen ist laut VRR zur Ausschreibung zur Ausschreibung zwischen 2009 und 2017 vorgesehen. So stehts jedenfalls hier.
...und bis dahin wird also die RB48 natürlich "parallel" dazu weiterfahren - auch wenn ich persönlich diesen Mischverkehr nicht gerade für toll halte (-n werde).
War bis jetzt auch mit den DB-Leistungen auf dieser Strecke recht zufrieden, meist läuft alles glatt und das zur Pendlerzeit die Züge was voll waren (und sind), jo mei das kommt halt vor, nicht nur bei der DB. ;)
Nur das Rollmaterial (meist ET 425) kann' ich nicht ab, aber das Dingen is' hier ja eh total viel verbreitet... <_< :ph34r:
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Naja,

dann haben wir für ein paar Jahre (oder auch länger, wenn die DB die Ausschreibung gewinnt) zwischen Köln und Bonn linksrheinisch einen direkten Wettbewerb. Könnte ja ganz interessant werden, sich das mal anzugucken.
Im übrigen, über das Aussehen des Desiro lässt sich streiten, aber er wird sicherlich ein interessanter Anblick sein. Ich freu mich drauf :D
Mfg
Catracho
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

- hat sich erledigt! -
Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

DT810 @ 4 May 2006, 23:59 hat geschrieben: JIPPIIII!! :) :)
Könntest Du mir den Grund für Deine Freude nennen?

Bist Du TransRegio-Mitarbeiter oder freust Du Dich auf noch mehr Buntes?
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Der_Überläufer @ 5 May 2006, 21:33 hat geschrieben: Bist Du TransRegio-Mitarbeiter oder freust Du Dich auf noch mehr Buntes?
Letzteres...

Selbst wenn ich DB-Mitarbeiter bin, freue ich mich trotzdem auf die Konkurrenz, da ich der Meinung bin, daß selbst eine Firma sich an einem Wettbewerb im Schinenverkehr beteiligen sollte.
Was da bei der DBAG mit dem Nahverkehr abgeht, kann ich mich nicht so recht anfreunden, da es immer wieder ungereimtheiten im Nahverkehr gibt, vor allem, daß die DB laufend Altfahrzeuge rumfahren läßt, siehe "SCHLEX"! Die verwendet für den Hamburg-Flensburg-Verkehr aufgemotzte Altfahrzeuge statt NEUBAUFAHRZEUGE, so wie die NOB mit der Marschbahn das tut.
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Selbst wenn ich DB-Mitarbeiter bin
Gott, die Eisenbahn stellt auch alles ein... Sorry!
freue ich mich trotzdem auf die Konkurrenz, da ich der Meinung bin, daß selbst eine Firma sich an einem Wettbewerb im Schinenverkehr beteiligen sollte.
JAAA, bitte, bitte mehr Wettbewerb! Und bitte, bitte mit Mann und Maus an die Börse! Hast du zu viel BahnZeit-Propaganda verinnerlicht, oder warum freust du dich darüber, wenn hochqualifizierte Kollegen (!) gegangen oder über DB Sklavenhandel versetzt werden? Wenn Auszubildende nicht mehr übernommen werden können oder nur noch sehr kurze Zeitverträge bekommen? Traditionsreiche Werke mit einem gewachsenen Mitarbeiterstamm geschlossen werden und Bahnanlagen mehr und mehr verkommen? Triebwagenbediener in ein paar Monaten eine Schnellbesohlung bekommen und zu Niedrigstlöhnen auf die Strecke geschickt und damit auf die Menschheit losgelassen werden? Bequemes und zuverlässiges Fahrzeugmaterial durch "hauptsache-Neufahrzeug"-Billigramsch ersetzt wird, weil es der Besteller so will?

JAAAA, bitte, mehr Wettbewerb, wo muss ich unterschreiben? (für Hartz IV)?
Was da bei der DBAG mit dem Nahverkehr abgeht, kann ich mich nicht so recht anfreunden, da es immer wieder ungereimtheiten im Nahverkehr gibt, vor allem, daß die DB laufend Altfahrzeuge rumfahren läßt, siehe "SCHLEX"! Die verwendet für den Hamburg-Flensburg-Verkehr aufgemotzte Altfahrzeuge statt NEUBAUFAHRZEUGE, so wie die NOB mit der Marschbahn das tut.
Der Schleswig-Holstein-Express verkehrt mit sehr bequemen aufgerüsteten Bimz-Wagen, die wohl an Komfort kaum zu übertreffen sind, aber bitte, vielleicht findet sich ja auch einer, ders für dich mit nem Einfach-Desastro mit Brettsitzen billiger fährt. Ansonsten wollen wir bitte weiterhin vom Steuerzahler noch vor ein paar Jahren finanzierte zuverlässige Fahrzeuge gegen Klettverschlussfenster-Triebwagen mit Resonanzdeckenverkleidungs-Geschepper ersetzen, scheißegal, obs funktioniert und dem Kunden gefällt, hauptsache neu und man kann Zugführer einsparen, die nicht zuletzt dem Kunden Service bieten. Frag doch mal die Kunden, was sie vom 425 halten, du wirst dein blaues Wunder erleben!

Außerdem kannst du dich doch gar nicht beschweren, in TS laufen doch genügend 425 (ohne KiN), Dostos (ohne KiN), 611 (ohne KiN) und 650 (ohne KiN).

Alles? Alles!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Oh ja noch eine neue BR in Deutschland, und dann auch noch ein elektrischer Desastrio von Siemens TS. Also mal ehrlich, wer den 425 schon nicht mag, wird diese Kiste wohl auch nicht leiden, denn im Endeffekt ist es nichts anderes. Die Technik wird wohl mehr oder weniger übernommen, spart ja die Entwicklung (Anm. das Fahrzeug soll ja ab 2008 rollen) und im Inneren wird es ebenfalls unbequem.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609

GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Homepage

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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

@Plochinger, soviel Stuß gibst Du normalerweise nicht ab, oder? Es ist mir schon was Ernst, es kann nicht angehen, daß die DB mit dem Nahverkehr und den Fernverkehr das alleinige Monopol hat, ohne etwas verbessern zu wollen. Durch den Wettbewerb kann jedes Unternehmen -auch die DB- zeigen, was sie können. Unter anderem ist der Wettbewerb für sie stets ein Ansporn für die Verbesserung.

Der "Billig-Ramsch" (ET425) z.B.: ist aufgrund der Raumaufteilung und des Raumvolumens einfach besser als die DoStos, wo das Gepäck wegen der Abstand zw. Gepäckablage und der Decke auf die Gepäckablage nicht untergebracht werden kann. Der ist jetzt zuverlässig genug, um den Verkehr weitestgehend Störungsfrei durchzuführen. Auch ich fühle mich in der 425er Serie wohler als im N-Wagen sowie DoStos!

Meiner Meinung nach sind die DoStos nur dort einzusetzen, wenn die Kapazität auf der Strecke aufgrund der Zugdichte erschöpft ist, ferner die Verlängerung eines Zuges wegen der Bahnsteiglänge und des Beschleunigungsverhaltens aufgrund des Gewichtes nicht in Frage kommt.

-->
Es wurde schon mal wegen des Preissystems darüber diskutiert, daß auch mal da Kundenwegbrüche gab und die Bahn angeblich gelernt habe und das Preissystem im August 2003 korrigiert hat.
Obwohl auf den Strecken der Bahn aufgrund des Fahrzeugverkehrs und der schlechten Fahrplanlage Kundenwegbrüche gegeben hat, hat die Bahn kontuierlich die Fahrpläne weiter ausgedünnt und die Strecken stillgelegt anstatt diese Kundenwegbrüche mit einer Streckensanierung und Taktverdichtung entgegenzuwirken.
<--

Dabei stellt sich die Frage warum die Bahn damals nicht aus dem Desaster wegen der schlechten Fahrplänen und der Streckenzustand gelernt hat und nicht versucht mit den Maßnahmen den Fahrgastschwund entgegenzuwirken. Weshalb erst jetzt -also seit Beginn des Bahnreforms?

Hätte die damalige Bundesbahn sich nach der Auslastung gerichtet und nicht mit Abbau- sondern mit Aufbaumaßnahmen den Verkehr attraktiver zu machen, wäre die Bahnreform nicht nötig gewesen, weil aber da beim "Vater" Staat bei der Bahn wegen der Finanzen und der Zustand der Züge und der Strecken nichts alles richtig funktionierte wurde deshalb eine Bahnreform angestrebt.
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Beitrag von Der_Überläufer »

DT810 @ 5 May 2006, 22:30 hat geschrieben:
Was da bei der DBAG mit dem Nahverkehr abgeht, kann ich mich nicht so recht anfreunden, da es immer wieder ungereimtheiten im Nahverkehr gibt, vor allem, daß die DB laufend Altfahrzeuge rumfahren läßt, siehe "SCHLEX"! Die verwendet für den Hamburg-Flensburg-Verkehr aufgemotzte Altfahrzeuge statt NEUBAUFAHRZEUGE, so wie die NOB mit der Marschbahn das tut.
Ahnung scheinst Du ja nicht viel zu haben..."Buntfuzzy" halt... :lol:

Also:

1. Der Schlex ist ausgeschrieben worden. Die RBSH hat sich beteiligt und mit Ihrem Angebot gewonnen
2. Im Angebot waren modernisierte Fahrzeuge enthalten. Das hat dem Aufgabenträger gereicht
3. Dass die NOB Neufahrzeuge auf Ihrer Strecke einsetzt ist NICHT verwunderlich, denn
Sie hatte sich GENAUSO wie die RBSH mit Neubaufahrzeugen an der Ausschreibung beteiligt.
(Das war vom Aufgabenträger so gefordert worden)
4. Ist es für Dich wirtschaftlich vertretbar, wenn die DB teure Neubaufahrzeuge kauft obwohl die Strecken vom Aufgabenträger in naher Zukunft ausgeschrieben werden?
Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

DT810 @ 6 May 2006, 01:47 hat geschrieben: @Plochinger, soviel Stuß gibst Du normalerweise nicht ab, oder? Es ist mir schon was Ernst, es kann nicht angehen, daß die DB mit dem Nahverkehr und den Fernverkehr das alleinige Monopol hat, ohne etwas verbessern zu wollen. Durch den Wettbewerb kann jedes Unternehmen -auch die DB- zeigen, was sie können. Unter anderem ist der Wettbewerb für sie stets ein Ansporn für die Verbesserung.
Puh, noch mehr.... :rolleyes:

Die DB hat mitnichten das alleinige Monopol

-> Im Fernverkehr kann jedes EVU soviel fahren wie sie wollen. Wolen und können Sie aber nicht. Das kann man der DB schwerlich vorwerfen.
-> Hat die DB im Regionalverkehr ebenfalls kein Monopol (mal bei Wikipedia nach der Bedeutung des Wortes nachschlagen). Sie verliert schon seit geraumer Zeit eine Ausschreibung nach der Anderen


Wenn Dir die Dostos nicht passen, wende Dich an den Aufgabenträger! In den allermeisten Fällen sitzen dort "hochqualifizierte" Leute, die jedem EVU genaustens vorschreiben (eben typisch Behörde) was und wie gefahren werden soll.

Was das Thema Bahnreform angeht: Bitte noch mal in dei Schule!

In Kurzfassung: Nahverkehr wird SEIT (!!) der Bahnreform von den Ländern finanziert (über Umlage vom Bund). D.h. jedes EVU erhält pro km Kohle vom Aufgabenträger. Die Bundesbahn fuhr ihren Nahverkehr zum allergrössten Teil eigenwirtschaftlich. Und in ein Fass ohne Boden Geld reinzustecken, was die klamme Bundesbahn eh nie hatte kann niemand ernsthaft erwarten.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Der_Überläufer @ 6 May 2006, 03:50 hat geschrieben: In Kurzfassung: Nahverkehr wird SEIT (!!) der Bahnreform von den Ländern finanziert (über Umlage vom Bund). D.h. jedes EVU erhält pro km Kohle vom Aufgabenträger. Die Bundesbahn fuhr ihren Nahverkehr zum allergrössten Teil eigenwirtschaftlich. Und in ein Fass ohne Boden Geld reinzustecken, was die klamme Bundesbahn eh nie hatte kann niemand ernsthaft erwarten.
Guck dir das mal an: Beispiel Schorndorf-Rudersberg: Auf der Strecke fuhren noch Züge der DB allerdings im dünnen Takt, da saßen recht wenig Fahrgäste im Zug und die Strecke nicht rentabel, was zu einer Stillegung hätte führen können dann kam die Wende, daß die Strecke vom Zweckverband Wieslauftalbahn übernommen wurde und die Züge der WEG (heutige Connex (Veolia)) auf die Strecke mit gutem Fahrplantakt geschickt. Durch die stündliche Zugfolge kam es zu dem entscheidenden Druchbruch, daß mehr Fahrgäste befördert wurden und die Strecke hochrentabel wurde.

Hätte die DB das gleich auf der Wieslauftalbahn auf eigenwirtschaftlicher Basis machen können? Ich denke, Ja! Die Kosten können nur dann gedeckt werden, wenn die Züge gut gefüllt sind.
Die Bahn mag zwar noch Monopol haben, aber steht auch im Wettbewerb mit den Straßenverkehrsmitteln.

Hat die S-Bahn im Ballungsgebiet auch die Autofahrer nicht dazu gebracht, um auf die S-Bahn umzusteigen? Wenn die Bundesbahn früher erkannt hätte, daß nicht allein die S-Bahn, sondern der Fahrplantakt die Leute zum Umsteigen bewegen könnte hätte sie die Strecken gar nicht erst stillegen müssen, sondern ausgebaut.
Dennoch sind die Taktfahrpläne im Land Baden-Württemberg verbesserungsbedürftig. Hier sind die Umsteigeverbindungen recht mehr als einseitig. Was die Schaffung des Ringzuges angeht, wurde dabei nicht berücksichtigt, daß die lange Umsteigezeiten nicht gerade attraktiv sind.

Schau Dir mal die Schweiz an: Die Schweizer haben längst erkannt, daß sie mit ihren derzeitigen Verbindungen die Fahrgäste nicht überzeugen konnten, daher bauten sie die Fahrpläne kontuierlich aus und vertakteten sie nach und nach... was man das Ergebnis heute sehen kann.

Jetzt da wo die Länder die Nahverkehrsleistungen bestellen, sind sie auch dafür verantwortlich und müssen darauf achten, daß sowohl die Fahrpläne als auch die Knoten vertaktet sind.
Schleswig-Holstein und Allgäu-Schwaben-Takt machen da Schule...

Wenn sich die Bahn als umweltfreundliches und kundenfreundliches Unternehmen etabilieren will, dann muß sie das auch tun.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Der_Überläufer @ 6 May 2006, 03:50 hat geschrieben:Wenn Dir die Dostos nicht passen, wende Dich an den Aufgabenträger! In den allermeisten Fällen sitzen dort "hochqualifizierte" Leute, die jedem EVU genaustens vorschreiben (eben typisch Behörde) was und wie gefahren werden soll.
Abgesehen davon, dass das meistens keine Behörden im eigentlichen Sinn sind: Wär es Dir lieber wenn man den EVU einfach einen Festbetrag überweisen würde und die dann selbst das Zugangebot entscheiden? Na ich weiß nicht. Man kann ja wirklich viel gegen die Bahnreform sagen, aber die Bestellung von Zugleistungen durch die Aufgabenträger ist für mich ein großer Vorteil dieser Reform.
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Beitrag von Der_Überläufer »

Südostbayer @ 6 May 2006, 16:42 hat geschrieben: Abgesehen davon, dass das meistens keine Behörden im eigentlichen Sinn sind: Wär es Dir lieber wenn man den EVU einfach einen Festbetrag überweisen würde und die dann selbst das Zugangebot entscheiden? Na ich weiß nicht. Man kann ja wirklich viel gegen die Bahnreform sagen, aber die Bestellung von Zugleistungen durch die Aufgabenträger ist für mich ein großer Vorteil dieser Reform.
Du hast mich falsch verstanden.

1. Sind das zwar meistens irgendwelche GmbH's, aber trotzdem agieren die wie Behörden...

2. Habe ich überhaupt nichts gegen Bestellungen von Nahverkehrsleistungen, sondern nur gegen die Praxis der allermeisten Aufgabenträger bis ins haarkleinste Detail bei Ausschreibungen den EVU die Fahrzeuge vorzugeben. Auch ist die Kirchturmspolitik dieser Aufgabenträger alles andere als förderlich.
So spielt der Wettbewerb sich nicht über Ideen ab, sondern ausschliesslich über den Preis.
Da kann man dann natürlich wunderbar seine "eigenen" EVU mit ins Spiel bringen.

Beispiel Niedersachsen Ausschreibung Cuxhaven Diesel: Da fordert das Land Niedersachsen bzw. der Aufgabenträger die Wartung ausschliesslich in Niedersachsen. Und natürlich die Nutzung der Fahrzeuge aus dem Pool...Wo hat z.B. DB Regio seine Werkstätten? Bremen, Hamburg, Osnabrück...Dürfen sie also entweder nicht nutzen oder sind zu weit weg...Metronom sitzt in Celle und kann die Leistungen direkt mit eigenen Leistungen verknüpfen...
Man könnte ja, wie bei den Ausschreibungen RE Hamburg-Uelzen und Uelzen-Göttingen auf die Idee kommen, dass das Land Niedersachsen ihre eigene Gesellschaft ein wenig "aufhübschen " will...
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Beitrag von Der_Überläufer »

Guck dir das mal an: Beispiel Schorndorf-Rudersberg: Auf der Strecke fuhren noch Züge der DB allerdings im dünnen Takt, da saßen recht wenig Fahrgäste im Zug und die Strecke nicht rentabel, was zu einer Stillegung hätte führen können dann kam die Wende, daß die Strecke vom Zweckverband Wieslauftalbahn übernommen wurde und die Züge der WEG (heutige Connex (Veolia)) auf die Strecke mit gutem Fahrplantakt geschickt. Durch die stündliche Zugfolge kam es zu dem entscheidenden Druchbruch, daß mehr Fahrgäste befördert wurden und die Strecke hochrentabel wurde.
WEG fährt auch nicht eigenwirtschaftlich und WEG ist auch nicht selber auf das Konzept gekommen, sondern Kommunen haben sich stark engagiert. Also ganz schlechtes Beispiel.

Verstanden hast Du mich aber immer noch nicht. Du forderst eigenwirtschaftliche Nahverkehre der DB, also quasi forderst die DB auf Geld zum Fenster rauszuschmeissen (Nahverkehr ist so gut wie IMMER defizitär), vergleichst dass aber dann mit bestellten Leistungen bei Privatbahnen. Also bitte von gleichen Voraussetzungen ausgehen.

Hochrentabel heisst nichts anderes, als dass hier für den Aufgabenträger nicht so viele Verluste anfallen wie üblich. Trotzdem ist und bleibt Nahverkehr ein Zuschussgeschäft und kann ohne staatliche Hilfe nicht existieren. Wenn das ein Geschäft wäre dann würde Veolia auch ohne Bestellung fahren, tun sie aber nicht. Die bekommen ja noch nicht mal Ihren "InterConnex" richtig hin...
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

Der_Überläufer @ 8 May 2006, 06:36 hat geschrieben:Beispiel Niedersachsen Ausschreibung Cuxhaven Diesel: Da fordert das Land Niedersachsen bzw. der Aufgabenträger die Wartung ausschliesslich in Niedersachsen. Und natürlich die Nutzung der Fahrzeuge aus dem Pool...Wo hat z.B. DB Regio seine Werkstätten? Bremen, Hamburg, Osnabrück...Dürfen sie also entweder nicht nutzen oder sind zu weit weg...Metronom sitzt in Celle und kann die Leistungen direkt mit eigenen Leistungen verknüpfen...
Man könnte ja, wie bei den Ausschreibungen RE Hamburg-Uelzen und Uelzen-Göttingen auf die Idee kommen, dass das Land Niedersachsen ihre eigene Gesellschaft ein wenig "aufhübschen " will...
Es hat von Anfang an festgestanden, dass die RE-Leistungen Uelzen - Hannover - Göttingen an Metronom gehen sollen. Folglich wurde die Ausschreibung so ausgelegt, dass diese nur Metronom gewinnen kann. Das Land Niedersachsen wollte für diese Strecke unbedingt ein EVU aus dem eigenen Land haben und da ist die Auschreibung so konzipiert worden, dass diese nur ein im Land ansässiges Unternehmen gewinnen kann. Eine wesentliche Bedingung dieser Ausschreibung war nämlich, dass die bewerbenden Unternehmen ihren Sitz in Uelzen haben müssen. Da Metronom das einzige Unternehmen ist, dass seinen Sitz am geforderten Standort Uelzen (nicht Celle) hat, konnte auch nur Metronom diese Ausschreibung gewinnen. Damit wollte das Land Niedersachsen in der Tat seine eigene Gesellschaft "aufhübschen".
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Beitrag von sbahnfan »

Naja, mit den Dostos von metronom ist man verglichen mit 425 oder Billig-Desastros noch gut bedient. Ich frage mich, warum alle diese Neufahrzeuge wie der 425 einen so engen Grundriss haben, dass man aus Platzgründen nur platzsparende, harte, unbequeme Sitze mit wenig Beinfreiheit einbauen kann???? Wenn sich da mal ein paar Meter mehr gönnt, kann man auch bequeme Sitze mit reichlich Beinfreiheit einbauen, wie man sie z.B. im 610, 611, 628 oder By findet! Das wäre ja schon mal ein Fortschritt...
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Ich möchte etwas zum Thema Ausschreibungen sagen:

Es ist Sache der Aufgabenträger, der ausschreibenden Zweckverbände, in den Ausschreibungen festzulegen, in welchem Zustand die Züge sein und über welche Kapazitäten die Züge verfügen müssen. Wenn man danach geht, welche Privatbahn mit alten Gammelzügen eine Strecke billig bedienen kann (Ruhr-Lenne-Bahn!), dann kann das schonmal schiefgehen. Wenn die Aufgabenträger die Ausschreibungen vernünftig machen, dann werden Linien für zwanzig Jahre ausgeschrieben, Neufahrzeuge verlangt und hohe Konventionalstrafen für Zugausfälle angesetzt.

Es ist bei der DB-Regio NRW GmbH gang und gäbe, daß Züge ausfallen, weil es zu wenig Lokomotiven gibt. Das ist ein eindeutiges Indiz dafür, daß die Konventionalstrafen zu niedrig sind. Offensichtlich ist es billiger die Konventionalstrafe für einen ausgefallenen Zug zu bezahlen als zusätzliche Lokomotiven zu beschaffen.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Larry Laffer @ 9 May 2006, 19:40 hat geschrieben: Es ist bei der DB-Regio NRW GmbH gang und gäbe, daß Züge ausfallen, weil es zu wenig Lokomotiven gibt. Das ist ein eindeutiges Indiz dafür, daß die Konventionalstrafen zu niedrig sind. Offensichtlich ist es billiger die Konventionalstrafe für einen ausgefallenen Zug zu bezahlen als zusätzliche Lokomotiven zu beschaffen.
Das ist wahr, das ist wahr, leider!
luc
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Beitrag von luc »

-PM\ @ der-takt.de hat geschrieben:15.01.07, Zweckverband SPNV-Nord, Zweckverband SPNV-Süd
Mittelrheinbahn: Vertrag unterzeichnet

Koblenz, Köln, Kaiserslautern. Schritt für Schritt hin zu mehr Wettbewerb auf der Schiene: Im Jahr 2005 haben die Zweckverbände Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord), Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV Süd) und Verkehrsverbund Rhein-Sieg (ZV VRS) die Regional-Bahn-Linien RB 26 Köln Messe/Deutz – Koblenz Hbf und RB 32 Koblenz Hbf – Mainz Hbf europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt Trans Regio Deutsche Regionalbahn GmbH (Trans Regio).
Am Freitag, den 12. Januar 2007 unterzeichneten SPNV-Nord, ZSPNV Süd, ZV VRS und Trans Regio im Beisein des Ministers für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, Herrn Hendrik Hering, den Verkehrsvertrag in Koblenz.
Der Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Der Betrieb wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2008 aufgenommen. Die Vertragsleistung umfasst rund drei Millionen Zugkilometer im Jahr.
Die beiden Linien werden zurzeit noch von der Deutschen Bahn AG betrieben. Sie sind für die drei Zweckverbände als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von großer Bedeutung. Denn sie führen in die Kernzentren der Regionen und werden daher von vielen Fahrgästen genutzt.

Unternehmerisches Handeln fördern
Da es sich hierbei um einen so genannten Nettovertrag handelt, liegt die Einnahmen- und Kosten-verantwortung in den Händen des künftigen Betreibers. Auf diese Weise fördern die Zweckverbände das unternehmerische Handeln. Um den aktuellen Entwicklungen Rechnung zu tragen, haben die Zweckverbände im Rahmen des Verkehrsvertrages außerdem die Möglichkeit, Betriebsleistungsbestellungen zu ändern.

Mehr Qualität für die Fahrgäste
Die Trans Regio, die bereits seit einigen Jahren regionale SPNV-Linien in Rheinland-Pfalz betreibt, hat knapp zwei Jahre Zeit, um sich auf die neue Aufgabe vorzubereiten: Für die Bahnkunden werden sich deutliche Verbesserungen in der Angebots- und Servicequalität ergeben. Unter anderem ist der Einsatz von neuen leistungsstarken und komfortablen Triebwagen vorgesehen. Die funktionalen und geräumigen Abteile verfügen über eine behindertengerechte Ausstattung. Besonderen Wert legten die Zweckverbände im Rahmen der Ausschreibung auch auf die Sicherheit der Fahrgäste: Die Fahrzeuge sind mit Videoüberwachung ausgestattet und in den Abend- und Nachtstunden grundsätzlich mit Zugbegleitern besetzt.

Wirtschaftlichstes Angebot setzte sich durch
Vom 1. September bis zum 21. Dezember 2005 hatten Eisenbahnverkehrsunternehmen aus ganz Europa die Möglichkeit, ein Angebot abzugeben. Im April und Mai 2006 fiel dann die Entscheidung: Unter den Mitbewerbern setzte sich Trans Regio durch. Das Unternehmen reichte das wirtschaftlichste Angebot ein. Mehrheitsgesellschafter der Trans Regio ist die EuRailCo GmbH, ein Tochterunternehmen der französischen Verkehrsunternehmen TRANSDEV und RATP Développement.
Quelle: http://www.der-takt.de/Presse_Details.6.0....html?&tx_ttnews[tt_news]=5262&tx_ttnews[backPid]=5&cHash=5dfd33ee39
So, jetzt hat die TransRegio doch den Auftrag retten können.
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