Schwerer Trambahnunfall in Leipzig

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Bei einem schweren Trambahnunfall in Leipzig sind am Dienstag 24 Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer. Dabei sind zwei Trambahnzüge an einer Kreuzung zusammengestoßen. Der Sachschaden soll 500.000 EUR betragen. Die Ampel-/Signalanlage an der Kreuzung soll in Betrieb gewesen sein.

http://www.lvz-online.de/aktuell/ar.html?p...ent/190904.html

Habe außerdem gerade auf RTL Nachtjournal Bilder gesehen. Sieht übel aus, die Trambahnen sind fast bis zur Unkenntlichkeit zerstört.

[Edit - added:]
Hier gibt's auch ein Bild - übel:

http://www.rtl.de/news/rtl_aktuell.php

Direkt zum Bild:
http://bilder.rtl.de/mcms/rtlaktuell/strassenbahn4.jpg
luc
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Beitrag von luc »

Laut DSO sind die Wagen 1110 und 1143 betroffen. Dort gibts auch Bilder.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

:blink: Aua!!! :(
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das zeigt mal wieder wie bestimmte Sender mit Nachrichten umgehen, sprich hauptsache sensationel und mit Verletzten...
Letzte Woche ist in Landshut eKindergarteund völlig ausgebrannt. Es waren über 100 Kinder 15 Betreuerinen. Zum Glück gab es keine Verletzten sonst wäre diese Meldung nicht nur beim Lokalfernsehen ausgestrahlt worden...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Jean @ 17 May 2006, 08:48 hat geschrieben: Das zeigt mal wieder wie bestimmte Sender mit Nachrichten umgehen, sprich hauptsache sensationel und mit Verletzten...
Letzte Woche ist in Landshut eKindergarteund  völlig ausgebrannt. Es waren über 100 Kinder 15 Betreuerinen. Zum Glück gab es keine Verletzten sonst wäre diese Meldung nicht nur beim Lokalfernsehen ausgestrahlt worden...
RTL sprach ursprünglich von einem "Schlachtfeld" (der Text wurde offenbar inzwischen wieder entfernt), was sicher etwas übertrieben ist. Dennoch ist es Glück im Unglück, dass es nur Verletzte gibt.

Daher war der Bericht vergleichsweise kurz. Die Sender berichten offenbar proportional zur Anzahl der Toten. Daher gab es zum Halleneinsturz in Berchtesgaden eine aufwändige Sonderberichterstattung bei diversen Sendern. Wichtig ist auch die Entfernung. Wenn es in Deutschland sagen wir mal 12 Tote in einem Halleneinsturz gibt, wird stundenlang berichtet, findet das in Polen statt, vielleicht eine halbe Stunde und ist der Unglücksort China nur vielleicht eine halbe Minute. Aber die Sender berichten auch nur das, was die - zum Teil sensationsgeilen - Zuschauer sehen wollen. Insofern kann man den Sendern nicht mal Vorwürfe machen.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

tra(u)mmann @ 17 May 2006, 09:24 hat geschrieben:RTL sprach ursprünglich von einem "Schlachtfeld" (der Text wurde offenbar inzwischen wieder entfernt), was sicher etwas übertrieben ist.
Den Bildern nach kann man das IMHO schon dazu sagen; ob die presse ein besseres Wort dafür finden soll/kann/muss, weiß ich nicht - sind Journalisten oder sprachgewandte Leute hier?
Dennoch ist es Glück im Unglück, dass es nur Verletzte gibt.
Oh ja, bei so einem Materialschaden sollte man eigentlich davon ausgehen, dass die Insassen deutlich mehr abbekommen haben.
Daher war der Bericht vergleichsweise kurz. Die Sender berichten offenbar proportional zur Anzahl der Toten.
Wie lange ist den "vergleichsweise kurz"? Dass die Sender natürlich sensationsgeil sind, ist klar - aber das liegt, glaube ich, in der Natur des Menschen. Ich kann nicht an einem Unfall vorbeigehen, ohne hinzusehen - wer von euch ohne Sünde ist...
Wenn es in Deutschland sagen wir mal 12 Tote in einem Halleneinsturz gibt, wird stundenlang berichtet, findet das in Polen statt, vielleicht eine halbe Stunde und ist der Unglücksort China nur vielleicht eine halbe Minute.
Die Frage ist aber: wie lange haben denn die anderen Länder über Bad Reichenhall berichtet? Natürlich wird ein Ereignis aus dem eigenen Land ausführlicher beschrieben als ein Ereignis woanders. Ausserdem gibt so ein Halleneinsturz doch viel mehr her als 2 kollidierte Straßenbahnen: bei den Bahnen ist nach wenigen Stunden klar, dass alle Menschen jetzt gerettet/geborgen sind und wieviele es primär mal überlebt haben. Wenn man dagegen tagelang nicht weiss, wie es unter einem Trümmerhaufen aussieht, ob da noch weitere Überlebende oder Tote liegen usw. ist das Sendeprogramm für Tage gesichert.
Aber die Sender berichten auch nur das, was die - zum Teil sensationsgeilen - Zuschauer sehen wollen. Insofern kann man den Sendern nicht mal Vorwürfe machen.
Richtig. Ich bin in Reichenhall auch nicht weinend daheim gesessen, sondern bin hingegangen, weil ich mir die Katastrophe anschauen wollte. Und ich weiß sicher: ich werde es immer wieder so machen.

MfG Michi
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