Schalter Offenbach Hauptbahnhof, Unglaublich
Offenbach Hauptbahnhof
07.06.2006, 17 :57
Ich stellte mich am Fahrkartenschalter an.
Hinter dem Schalter eine asiatisch aussehende Frau und eine Blondine.
Eine Kundin vor mir wird gerade bedient.
3 Minuten passierte nichts weiter, dann teilte man mir
mit das jetzt 18:00 ist und der Schalter geschlossen ist.
Ich sagte das ich schon vor 18:00 hier war und keine Fahrkarte
sondern nur ein Prospekt möchte.
Antwort: Ja, aber jetzt ist 18:00 Uhr und der Schalter ist geschlossen.
Ich verlies unter Protest den Schalterraum.
Noch eine weitere Kundin wird mit Hinweis auf die Uhrzeit abgewiesen.
Als die letzte Kundin bedient war wurden die Vorhänge hinter dem Schalter
zugerisssen, die Glastüren verriegelt und die letzte Kundin eingeschlossen.
Die arme Frau, zudem noch gehbehindert, irrte eine Weile auf der Suche nach einem
Ausgang im Schalterraum umher.
Dann wurde sie von den hinter den Vorhängen hervorlugenden Damen bemerkt und eine
Glastüre entriegelt.
Ich bezweifle das ein soches Verhalten von Bahnmitarbeitern im Interesse des Unternehmens ist.
07.06.2006, 17 :57
Ich stellte mich am Fahrkartenschalter an.
Hinter dem Schalter eine asiatisch aussehende Frau und eine Blondine.
Eine Kundin vor mir wird gerade bedient.
3 Minuten passierte nichts weiter, dann teilte man mir
mit das jetzt 18:00 ist und der Schalter geschlossen ist.
Ich sagte das ich schon vor 18:00 hier war und keine Fahrkarte
sondern nur ein Prospekt möchte.
Antwort: Ja, aber jetzt ist 18:00 Uhr und der Schalter ist geschlossen.
Ich verlies unter Protest den Schalterraum.
Noch eine weitere Kundin wird mit Hinweis auf die Uhrzeit abgewiesen.
Als die letzte Kundin bedient war wurden die Vorhänge hinter dem Schalter
zugerisssen, die Glastüren verriegelt und die letzte Kundin eingeschlossen.
Die arme Frau, zudem noch gehbehindert, irrte eine Weile auf der Suche nach einem
Ausgang im Schalterraum umher.
Dann wurde sie von den hinter den Vorhängen hervorlugenden Damen bemerkt und eine
Glastüre entriegelt.
Ich bezweifle das ein soches Verhalten von Bahnmitarbeitern im Interesse des Unternehmens ist.
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Wie sollen die auch sonst gegen diverse Privatbahnen ankommen, nicht wahr lieber Flok?Flok @ 8 Jun 2006, 15:57 hat geschrieben: Das scheint doch irgendwie im Interesse des Unternehmens zu sein. Schließlich verfolgt man seit längerer Zeit die Reduzierung der Fahrkartenschalter und folglich die Reduzierung des Personals und somit auch die Kostensenkung. das ist die Mehdorn´sche Bahn 2006.
Da könnte ich was erzählen...
@Suslik:
Ich würde an Deiner Stelle einen freundlichen Brief an die DB Fernverkehr AG schreiben und dort die Umstände, die Du am genannten Tag erleben durftest beschreiben, am besten an die für Offenbach zuständige Niederlassung.
Normal ist so eine Einstellung nämlich nicht.
:blink: :blink: :blink: Wie heißt es doch so schön: der Mitarbeiter der seinen eigenen Unternehmen schadet und sich somit selbt arbeitslos macht. :blink: :blink: :blink:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Als Antwort auf meine Mail an die Bahn habe ich einen Standard-Antwortbrief bekommen.
Ich werde Ihn mal bei Gelegenheit hier reinstellen.
Das Schlimme ist:
Ich bin sicher es hat sich niemand die Mühe gemacht die Leute hinter dem Schalter zu informieren das sich jemand beschwert hat.
Letztes Beispiel:
Heute habe ich gesehen wie am LEEREN o. g. Schalter Kunden, die eine Fahrkarte kaufen wollten, zum Automaten geschickt wurden.
Solange die Bahn nicht von ihren Kunden abhängig ist werden diese als Störfaktor betrachtet und wie der letzte Dreck behandelt.
Traurig, aber wahr.
Suslik
Ich werde Ihn mal bei Gelegenheit hier reinstellen.
Das Schlimme ist:
Ich bin sicher es hat sich niemand die Mühe gemacht die Leute hinter dem Schalter zu informieren das sich jemand beschwert hat.
Letztes Beispiel:
Heute habe ich gesehen wie am LEEREN o. g. Schalter Kunden, die eine Fahrkarte kaufen wollten, zum Automaten geschickt wurden.
Solange die Bahn nicht von ihren Kunden abhängig ist werden diese als Störfaktor betrachtet und wie der letzte Dreck behandelt.
Traurig, aber wahr.
Suslik
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servus zusammen,
natürlich ist dieses Verhalten der beiden Damen nicht im Sinne des Unternehmens, besonders der Filial- und Vertriebsleitungen. Aber bevor es jetzt wieder einreißt das Verhalten auf alle Schalteristen im Land zu verallgemeinern mal das Gegenbeispiel: Es ist 23:36 Uhr am einzigen Bf. in Deutschland dessen Schalter noch geöffnet haben (bis 23:00 Uhr zur WM bis 23:30 Uhr). Die letzten Kunden haben die Geduld des Reiseberaters zwar schon überstrapaziert, aber dann doch letztendlich nach langem Verkaufsgespräch eine beträchliche Summe zurückgelassen. Nach dem offiziellen Feierabend werden sich anstellende Kunden freundlich, aber bestimmt zurückgewiesen. Aber dann, nach sechs Minuten Überzeit, die letzten Kunden verabschieden sich gerade, baut sich ein Ehepaar vor dem Schalter auf liest das schon geraume zeit im Fenster stehende geschlossenschild, und fragt in erwartung einer Auskunft oder Fahrkarte ob man da gar nichts mehr machen kann (noch freundlich!). Die antwort: "Leider nicht, die Schalter sind seit sechs Minuten geschlossen" versetzt die zwei in wesentlich missmutigere Stimmung und lässt sie die Ultimativwaffe des Kunden zücken: "Und das nennt sich nun Serviceunternehmen, so eine unverschämtheit!" Wie gesagt, es hat nichts mit dem obrigen Verhalten zu tun, wenn jemand vor Ende der Öffnungszeiten in der Schlange steht wird er natürlich bedient. Aber tagtäglich ist das Schließen des Schalters die bei weiten schwierigste Aufgabe, da es viele Menschen nicht begreifen können das auch der Mensch hinter dem Schlter seine S-Bahn/Zug/Bus, vorallem in solch späten Stunden erreichen muss, und das jede Minute überzeit vom Unternehmen nicht bezahlt wird, warum auch. Nur mal so am Rande...
weissblau
natürlich ist dieses Verhalten der beiden Damen nicht im Sinne des Unternehmens, besonders der Filial- und Vertriebsleitungen. Aber bevor es jetzt wieder einreißt das Verhalten auf alle Schalteristen im Land zu verallgemeinern mal das Gegenbeispiel: Es ist 23:36 Uhr am einzigen Bf. in Deutschland dessen Schalter noch geöffnet haben (bis 23:00 Uhr zur WM bis 23:30 Uhr). Die letzten Kunden haben die Geduld des Reiseberaters zwar schon überstrapaziert, aber dann doch letztendlich nach langem Verkaufsgespräch eine beträchliche Summe zurückgelassen. Nach dem offiziellen Feierabend werden sich anstellende Kunden freundlich, aber bestimmt zurückgewiesen. Aber dann, nach sechs Minuten Überzeit, die letzten Kunden verabschieden sich gerade, baut sich ein Ehepaar vor dem Schalter auf liest das schon geraume zeit im Fenster stehende geschlossenschild, und fragt in erwartung einer Auskunft oder Fahrkarte ob man da gar nichts mehr machen kann (noch freundlich!). Die antwort: "Leider nicht, die Schalter sind seit sechs Minuten geschlossen" versetzt die zwei in wesentlich missmutigere Stimmung und lässt sie die Ultimativwaffe des Kunden zücken: "Und das nennt sich nun Serviceunternehmen, so eine unverschämtheit!" Wie gesagt, es hat nichts mit dem obrigen Verhalten zu tun, wenn jemand vor Ende der Öffnungszeiten in der Schlange steht wird er natürlich bedient. Aber tagtäglich ist das Schließen des Schalters die bei weiten schwierigste Aufgabe, da es viele Menschen nicht begreifen können das auch der Mensch hinter dem Schlter seine S-Bahn/Zug/Bus, vorallem in solch späten Stunden erreichen muss, und das jede Minute überzeit vom Unternehmen nicht bezahlt wird, warum auch. Nur mal so am Rande...
weissblau
Die Automaten sind schuld: Sie nehmen kein Bargeld an. Das sage ich in Allgemein.
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
Nicht nur EC-Karten, sondern auch Geldkarte.elchris @ 14 Jun 2006, 14:20 hat geschrieben: Ich wäre froh, wenn die MVV-Automaten endlich mal EC annehmen würden...
Und wieso werden die Kunden als "Beförderungsfälle" behandelt?
Und sind die Kunden in Bekleidungsgeschäften, die beim Verkäufern eine Beratung wünschen, "Bittsteller", oder was?
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Und wenns nur Geldkarte oder Münzen ist - Geldkarte nehmen sie alle. Alle anderen Zahlungsmittel lassen sich nur bei einer gewissen Sorte einsetzten. (Oder nehmen die MVG-Zeitkartenautomaten keine Geldkarte???)ChristianMUC @ 14 Jun 2006, 14:39 hat geschrieben: Die MVV-Automaten in München nehmen Geldkarten...
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Doch - Geldkarte nehmen alle - im Gegensatz zu den von dir schon indirekt angesprochenen Scheinen...ropix @ 14 Jun 2006, 14:45 hat geschrieben: Und wenns nur Geldkarte oder Münzen ist - Geldkarte nehmen sie alle. Alle anderen Zahlungsmittel lassen sich nur bei einer gewissen Sorte einsetzten. (Oder nehmen die MVG-Zeitkartenautomaten keine Geldkarte???)
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Und auch da gilt - eine freundliche Frage beim Fahrer führt höchstens zu einem freundlichen nein. Glück für den Kunden, Pech für das Unternehmen, dem so Fahrkarteneinnahmen entgehen.uferlos @ 14 Jun 2006, 14:58 hat geschrieben: gestern im 2010... automat kaputt ->glück gehabt![]()
Übrigens will die MVG Teile vom Automatendienst outsourcen (alternativ neu ausschreiben). Diese Ausschreibung umfasst alle MVG Automaten im Innenraum und die von Garching Hochbrück (zum Ausschreibungszeitpunkt wären auch Garching Stadt und Forschungsgelände schon in Betrieb, die sind aber ausdrücklich nicht erwähnt) und beinhaltet das Anholen und Befüllen von Wechselgeld, Fahrkarten und Umladen der Geldkartenguthaben

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Ja, ich bekenne mich schuldig das Thema auch in einem anderen Forum gepostet zu haben.120 160-7 @ 15 Jun 2006, 12:39 hat geschrieben:Genauer gesagt, es grüßen zwei Eisenbahnforum-User in ein anderem Forum.
Der Name des Forums hat erstmal nichts mit meiner Einstellung zur Bahn zu tun.
Ich fahre jeden Tag mit der Bahn.
Das die Bahn, vorsichtig ausgedrückt, nicht immer optimal funktioniert, kann wohl keiner bestreiten.
Wenn man aber dann noch durch BESCHriebene Mitarbeiter so behandelt wird schwillt einem einfach der Kamm!
Leider trifft die Aussage von Livequard zu, obwohl etwas ironisch gemeint.
Ach ja, ich bin kein nörgelnder Rentner sondern aktiver Maschinenbauingenieur.
Etwas positives gibt es auch: Nach meinem Eindruck ist die Bahn in letzter Zeit sehr viel pünktlicher geworden.
Und das trotz Fußballweltmeisterschaft!!!
Mit freundlichen Grüßen,
Suslik
Ich würde gern diese Automaten, die Bargeld annehmen, sehen bzw. dort ne Fahrkarte kaufen, wenn Schalter geschlossen ist.FloSch @ 14 Jun 2006, 14:07 hat geschrieben: Es gibt mittlerweile auch Fernverkehrsautomaten, die Bargeld annehmen. Vielleicht nicht im konkreten Fall, aber allgemein.
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
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Also in Südbayern kenn ich noch keinen. Gesehen hab ich die Dinger aber schon mal in BaWü - dort stand ein münzenfressender Fernverkehrsautomat als einzigster herum - daher isses durchaus sinnvoll...Dol-Sbahn @ 18 Jun 2006, 23:24 hat geschrieben: Ich würde gern diese Automaten, die Bargeld annehmen, sehen bzw. dort ne Fahrkarte kaufen, wenn Schalter geschlossen ist.
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In Regensburg stehen Automaten mit Bargeldannahmen rum.ropix @ 18 Jun 2006, 23:32 hat geschrieben: Also in Südbayern kenn ich noch keinen. Gesehen hab ich die Dinger aber schon mal in BaWü - dort stand ein münzenfressender Fernverkehrsautomat als einzigster herum - daher isses durchaus sinnvoll...
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.
75,4 Millionen Menschen in Deutschland können kein Bairisch!
Schreib dich nicht ab, lern bairisch, du Saupreiß
Bis demnächst.
75,4 Millionen Menschen in Deutschland können kein Bairisch!
Schreib dich nicht ab, lern bairisch, du Saupreiß
Man könnte in D auch einfach mal das bisher nur in Ämtern praktizierte Verfahren der Wartenummern aufgreifen.weissblau @ 14 Jun 2006, 10:54 hat geschrieben: servus zusammen,
natürlich ist dieses Verhalten der beiden Damen nicht im Sinne des Unternehmens, besonders der Filial- und Vertriebsleitungen. Aber bevor es jetzt wieder einreißt das Verhalten auf alle Schalteristen im Land zu verallgemeinern mal das Gegenbeispiel: Es ist 23:36 Uhr am einzigen Bf. in Deutschland dessen Schalter noch geöffnet haben (bis 23:00 Uhr zur WM bis 23:30 Uhr). Die letzten Kunden haben die Geduld des Reiseberaters zwar schon überstrapaziert, aber dann doch letztendlich nach langem Verkaufsgespräch eine beträchliche Summe zurückgelassen. Nach dem offiziellen Feierabend werden sich anstellende Kunden freundlich, aber bestimmt zurückgewiesen. Aber dann, nach sechs Minuten Überzeit, die letzten Kunden verabschieden sich gerade, baut sich ein Ehepaar vor dem Schalter auf liest das schon geraume zeit im Fenster stehende geschlossenschild, und fragt in erwartung einer Auskunft oder Fahrkarte ob man da gar nichts mehr machen kann (noch freundlich!). Die antwort: "Leider nicht, die Schalter sind seit sechs Minuten geschlossen" versetzt die zwei in wesentlich missmutigere Stimmung und lässt sie die Ultimativwaffe des Kunden zücken: "Und das nennt sich nun Serviceunternehmen, so eine unverschämtheit!" Wie gesagt, es hat nichts mit dem obrigen Verhalten zu tun, wenn jemand vor Ende der Öffnungszeiten in der Schlange steht wird er natürlich bedient. Aber tagtäglich ist das Schließen des Schalters die bei weiten schwierigste Aufgabe, da es viele Menschen nicht begreifen können das auch der Mensch hinter dem Schlter seine S-Bahn/Zug/Bus, vorallem in solch späten Stunden erreichen muss, und das jede Minute überzeit vom Unternehmen nicht bezahlt wird, warum auch. Nur mal so am Rande...
weissblau
Ich habe damit in Schweden und in Spanien immer sehr gute Erfahrungen gemacht (da gibt's das überall: An der Wursttheke, der Bank, dem Bahnhof, der Post, ...). Wer eine wartenummer hat wird auf jeden Fall noch bedient, wer nicht hat eben Pech gehabt. Die letzte Nummer gab es da immer ca. 15 Minuten vor Schalterschluß.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Ist der Vorschlag ironisch gemeint? Wartenummern wären das Letzte, das ich mir wünschen würde. Viel zu umständlich und zu wenig serviceorientiert.Elch @ 19 Jun 2006, 09:22 hat geschrieben: Man könnte in D auch einfach mal das bisher nur in Ämtern praktizierte Verfahren der Wartenummern aufgreifen.
Ich habe damit in Schweden und in Spanien immer sehr gute Erfahrungen gemacht (da gibt's das überall: An der Wursttheke, der Bank, dem Bahnhof, der Post, ...). Wer eine wartenummer hat wird auf jeden Fall noch bedient, wer nicht hat eben Pech gehabt. Die letzte Nummer gab es da immer ca. 15 Minuten vor Schalterschluß.
Eine Wartenummer an der Wursttheke!? Der Vorschlag kann nur ironischer Natur sein!? :unsure:
Nö, das ist durchaus ernst gemeint. Ich habe damtit gute Erfahrungen gemacht. Ist zum Beispiel die Wursttekenschlange sehr lang, dann geht man eben in der Zwischenzeit schon mal was anderes in den Wagen räumen ohne, daß jemand einem den "Platz wegnimmt".tra(u)mmann @ 19 Jun 2006, 10:29 hat geschrieben:Ist der Vorschlag ironisch gemeint? Wartenummern wären das Letzte, das ich mir wünschen würde. Viel zu umständlich und zu wenig serviceorientiert.Elch @ 19 Jun 2006, 09:22 hat geschrieben: Man könnte in D auch einfach mal das bisher nur in Ämtern praktizierte Verfahren der Wartenummern aufgreifen.
Ich habe damit in Schweden und in Spanien immer sehr gute Erfahrungen gemacht (da gibt's das überall: An der Wursttheke, der Bank, dem Bahnhof, der Post, ...). Wer eine wartenummer hat wird auf jeden Fall noch bedient, wer nicht hat eben Pech gehabt. Die letzte Nummer gab es da immer ca. 15 Minuten vor Schalterschluß.
Eine Wartenummer an der Wursttheke!? Der Vorschlag kann nur ironischer Natur sein!? :unsure:
Ich fand's anfangs auch total bescheuert, habe mich aber gerne eines besseren belehren lassen. Für den Kunden ist's auf jeden Fall angenehmer als ne halbe Stunde sinnlos anzustehen.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
- jadefalcon
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- Registriert: 19 Dez 2002, 10:20
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Im SBB-Kundenzentrum in Basel SBB arbeitet man IIRC auch mit Wartenummern. Halte ich für Geschäfte und andere Dienstleister auch durchaus für sinnvoll, wenn erfahrungsgemäß der Andrang sehr hoch ist und man die "Regeln" ausreichend deutlich kommuniziert, und hilft m.E. nach vielleicht auch ein Stück weit, Vordrängler im Zaum zu halten.
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
Nun gut, das sind durchaus Gründe, die dafür sprechen. Trotzdem: In mir wehrt sich alles gegen Wartenummern. Das erinnert mich an Ämter. Hier habe ich vor ein paar Jahren im Kvr in München auch schon mal die Erfahrung gemacht, dass ich eine Wartenummer gezogen habe, dann den Antrag ausgefüllt habe und dadurch so konzentriert war, dass ich um ein paar Sekunden den Aufruf verpasst habe. Selbst schuld, kann man sagen. Dann bin ich zum Schalter mit einer Wartenummer höher und wurde dort wieder rausgeschmissen mit dem Hinweis, ich müsste zu dem Schalter gehen mit meiner Aufrufnummer. Gesagt, getan, nur war dann auch schon jemand anders. Ich bin dann als Nächster rein und die haben dann gesagt, jetzt wäre es zu spät. Ich musste dann eine neue Wartenummer ziehen und ganz von vorne anfangen. So habe ich durch mangelnde Aufmerksamkeit viel Zeit verloren.Elch @ 19 Jun 2006, 10:34 hat geschrieben: Ich fand's anfangs auch total bescheuert, habe mich aber gerne eines besseren belehren lassen. Für den Kunden ist's auf jeden Fall angenehmer als ne halbe Stunde sinnlos anzustehen.
Gut, das war ein bisschen meine eigene Blödheit, aber dennoch bin ich auf Wartenummern nicht mehr gut zu sprechen. Nebenbei was anderes machen kann man auch kaum, da man sonst Gefahr läuft, den Aufruf zu verpassen. Zumindest bei Ämtern.
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- *Lebende Forenlegende*
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- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
Dann mach doch mal eine Ausflug nach Starnberg, zum Landratsamt: Da gibt es auch Wartenummern. Wenn eine Wartenummer nicht "erscheint" wird natürlich die nächstfolgende aufgerufen. Die "ausgelassene" wird aber automatisch 5 Nummern später erneut aufgerufen, und weiter 5 Nummern später noch einmal. Erst dann wird sie "rausgeworfen". Wobei man dann immer noch mit seiner Nummer zur Info gehen kann, und diese sie wieder einspielt. Aber eben auch nicht sofort, sondern ebenfalls 5 oder 10 Nummern später... Und da sag noch einmal einer, Beamte und Behörden seien alle stur und unflexibel! Es gibt immer positive Gegenbeispiele, und ich habe den eindruck, daß es langsam, langam, aber stetig die positiven Beispiele zu- und die negativen abnehmen - Verschwinden werden sie wohl nie ganz, das liegt in der Natur des Menschen...