[M] UBahn 120km/h ?
-
- Mitglied
- Beiträge: 48
- Registriert: 24 Aug 2005, 13:12
- Tilletappen
- Routinier
- Beiträge: 338
- Registriert: 19 Mär 2004, 23:09
- Wohnort: München
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14698
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10284
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
Ich denke, das hängt damit zusammen, daß die Oberleitung ständigen Kontakt mit dem Stromabnehmer hat, wogegen die Stromschiene ja immer wieder mal (zB an Weichen) unterbrochen wird, so daß der Stromkontakt an den Stromabgreifern, von denen es ja mehrere geben muss, immer wierer plötzlich abreisst, und ebenso plötzlich wieder aufgebaut werden muss. Da kann es teils ganz schön heftige Funken geben! Und die werden bei höhren Geschwindidkeiten, bzw. Stromstärken sicher nicht kleiner! Mit welchem Saft fährt unsere Ubahn eigentlich?? 750V Gleichstrom? Und das bei welcher (maximalen) Stromstärke? Die S hat in meinem Laienwissen 15kV bei 16 2/3Hz Wechselstrom, aber auch da bräuchte ich noch eine Zahl, um an die Leistung zu kommen...
Eigentlich schon - man vergleiche die Stromstärken der Berliner S-Bahn mit denen der Münchner...Rohrbacher @ 3 Jul 2006, 12:09 hat geschrieben: Ich dachte, genau das tut sie im Gegensatz zu einer Fahrleitung mit viel dünnerem Querschnitt?
Die Berliner S-Bahn ist übrigens schon in den 30ern mit Stromschiene 120 km/h gefahren.
Weiß ich nicht. Aber die Leistung gibt die MVG auf http://www.mvg-mobil.de/u-bahn.htm mit 24x100kW an. Jetzt brauchst halt nur noch ne Bestätigung für Deine Spannung.Cloakmaster @ 3 Jul 2006, 12:22 hat geschrieben: Und das bei welcher (maximalen) Stromstärke?
Die Leistung bekommste (etwas wenig detailliert) aufCloakmaster @ 3 Jul 2006, 12:22 hat geschrieben:Die S hat in meinem Laienwissen 15kV bei 16 2/3Hz Wechselstrom, aber auch da bräuchte ich noch eine Zahl, um an die Leistung zu kommen...
http://www.s-bahn-muenchen.de/public_main_...t=44a8f20d82cff , wo von 2.350 kW die Rede ist.
pok
- Tilletappen
- Routinier
- Beiträge: 338
- Registriert: 19 Mär 2004, 23:09
- Wohnort: München
Oder andersrumRohrbacher @ 3 Jul 2006, 12:09 hat geschrieben: Ich dachte, genau das tut sie im Gegensatz zu einer Fahrleitung mit viel dünnerem Querschnitt?

CU Tille
CU Tille
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Im wesentlichen müssen die Züpge darauf ausgelegt sein - und zumindest der A-Wagen isses definitiv nicht, bei dem dürfte es keine Chance geben die 120 zu erreichen. Wies beim B-Wagen aussieht weiß ich nicht, dank Drehstromtechnik könnte es schon sein dass der deutlich mehr als 80 erreichen kann. Beim C-Zug gibt es da allerhand Gerüchte aus den verschiedensten Richtungen dass der nur auf 80km/h gedrosselt ist und eignetlich deutlich mehr kann - das halte ich durchaus für möglich, insbesondere ist vorstellbar, dass Siemens nicht extra für den C-Zug Bauteile entworfen hat die nur 80 erlauben.Lifeguard78 @ 3 Jul 2006, 11:01 hat geschrieben: Warum beschleunigt man die UBahn in München oberirdisch nicht auf 120 km/h?
Was müßte hierfür geändert werden. Würde der Anker die Geschwindigkeit hergeben oder würde es den dann zerreißen?
Drauf ausgelegt sein muss vorallem das Drehgestellt (inklusive Stromabnehmer) und natürlich der Antrieb, der eine entsprechende Leistung bringen muss um die 120 überhaupt erreichen zu können.
Warum man nicht 120 fährt: AUch in den oberirdischen Abschnitten würde es sich nur zwischen Fröttmaning und Garching rentieren schneller als 80 zu fahren. Und nur für diesen kurzen Abschnitt (der natürlich auch für 120km/h gebaut sein muss) den Fahrzeugpark auf ne höhere Höchstgeschwindikeit aufzumotzen ist mehr als übertrieben.
P=UI => 750V*I_U=15000V*I_S => I_U/I_S = 15000V/750V = 20.Rohrbacher @ 3 Jul 2006, 12:09 hat geschrieben:Ich dachte, genau das tut sie im Gegensatz zu einer Fahrleitung mit viel dünnerem Querschnitt?
D.h. daß bei gleicher Leistung bei der U-Bahn 20mal so viel Strom fließen muss als bei der S-Bahn. Allerdings dürfte die Stromschiene wohl einen mehr als 20mal so großen Querschnitt wie ne Oberleitung haben denke ich mir mal. Und wenn der Querschnitt der Stromschiene nicht reicht - dann baut man halt einfach ne dickere hin, was bei der Oberleitung etwas schwerer sein dürfte

Das mit den Lücken mag schon stimmen, aber das sollte kein allzu großes Problem sein, im Zweifelsfall fährt man im Weichenbereich halt nur 80 wie bisher auch schon, und zwischen Fröttmaning und Garcxhing ist ja außer den kurzen Weichenbereichen keine weitere Lücke mehr. In wie weit ne Stromschienenlücke für 120 wirklich ein Problem wäre ist die andere Frage.Cloakmaster @ 3 Jul 2006, 12:22 hat geschrieben:Ich denke, das hängt damit zusammen, daß die Oberleitung ständigen Kontakt mit dem Stromabnehmer hat, wogegen die Stromschiene ja immer wieder mal (zB an Weichen) unterbrochen wird, so daß der Stromkontakt an den Stromabgreifern, von denen es ja mehrere geben muss, immer wierer plötzlich abreisst, und ebenso plötzlich wieder aufgebaut werden muss. Da kann es teils ganz schön heftige Funken geben! Und die werden bei höhren Geschwindidkeiten, bzw. Stromstärken sicher nicht kleiner!
In der Theorie wohl nach wie vvor 750V - die Spannung steigt aber gelegentlich sogar bis 900V an.Mit welchem Saft fährt unsere Ubahn eigentlich?? 750V Gleichstrom?
P=UI => I=P/U = 2400kW/750V = 3200Apok @ 3 Jul 2006, 12:37 hat geschrieben:Weiß ich nicht. Aber die Leistung gibt die MVG auf http://www.mvg-mobil.de/u-bahn.htm mit 24x100kW an.
I=2350kW/15000V=156,7ADie Leistung bekommste (etwas wenig detailliert) auf
http://www.s-bahn-muenchen.de/public_main_...t=44a8f20d82cff , wo von 2.350 kW die Rede ist.
Jetzt ist nur die Frage: Was sagt uns der Vergleich'? Nicht allzu viel nämlich, weil wie einen C-Zug-Langzug und einem 423er-Kurzzug zwei ganz andere Sachen miteinander vergleichen

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
- jadefalcon
- Kaiser
- Beiträge: 1857
- Registriert: 19 Dez 2002, 10:20
- Wohnort: Kronberg (Hessen)
Aus meiner Sicht kommen da mehrere Faktoren zusammen. Einmal sicherlich die Effizienzfrage bei den im Gleichstrombetrieb (nicht nur via Stromschiene) üblichen niedrigen Spannungen und somit je nach angeforderter Leistung sehr hohen Stromstärken, außerdem Kontaktsicherheit (es dürfte nicht nur für Jux sein, warum der Eurostar z.B. je Seite gleich sechs Schleifer hat), thermische Belastung (die der Stromschiene indes vermutlich weniger ausmachen dürfte als den Schleifern) sowie die erwähnte Abnutzung. Stichwort Eurostar: Da beträgt überdies der "Oberstromgrenzwert" im Stromschienenbetrieb 750 A je Schleifer, was ein weiterer Grund für die erwähnte Anzahl der Schleifer sein dürfte.
Ferner dürfte es auch einfach eine Frage der Praktikabilität sein, d.h. wie sinnvoll es betrieblich gesehen ist, bei den zumeist eher kurzen Bahnhofsabständen im U-Bahn-Bereich mehr als 100 km/h fahren zu wollen.
Ferner dürfte es auch einfach eine Frage der Praktikabilität sein, d.h. wie sinnvoll es betrieblich gesehen ist, bei den zumeist eher kurzen Bahnhofsabständen im U-Bahn-Bereich mehr als 100 km/h fahren zu wollen.
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
Bist du sicher? Ich dachte eigentlich immer, dass die nur 80 fährt. Was man in bezug auf den Verschleiß auch noch beachten muss, ist dass die Berliner S- Bahn keine schleifkörper sondern Drehwalzen an ihren Stromabnehmern hat, die auf der Stromschiene antlang rollen. Das mindert natürlich den Verschleiß.ChristianMUC @ 3 Jul 2006, 12:29 hat geschrieben: Die Berliner S-Bahn ist übrigens schon in den 30ern mit Stromschiene 120 km/h gefahren.
Es gab ab ca. 1935 die sogenannten Bankierszüge vom Potsdamer Bahnhof Richtung Wannsee. Diese Expresszüge fuhren mit bis zu 120 km/h und hielten nicht überall. Die Fahrzeuge waren angepasste Triebwagen der Baureihe 476 (letzte DB-Bezeichnung, die damalige weiss ich nicht).gmg @ 3 Jul 2006, 15:03 hat geschrieben: Bist du sicher? Ich dachte eigentlich immer, dass die nur 80 fährt. Was man in bezug auf den Verschleiß auch noch beachten muss, ist dass die Berliner S- Bahn keine schleifkörper sondern Drehwalzen an ihren Stromabnehmern hat, die auf der Stromschiene antlang rollen. Das mindert natürlich den Verschleiß.
Nachtrag: Die Züge waren die damalige Baureihe ET125, Baujahr 1934-38, und wurden 1949 durch Motortausch an die Hauptbaureihe ET/EB 166 (später 276, 476) angepasst. Hauptunterschied war die höhere Motorleistung von 4*167kW statt 4*110 kW.
- profimaulwurf
- Kaiser
- Beiträge: 1039
- Registriert: 04 Mär 2004, 16:37
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Die Münchner U-Bahn an sich ist für 120 km/h ausgelegt.
Aber die Signalabstände rechtfertigen nur 80 km/h (auch auf LZB).
Und ehrliche Meinung meinerseits: Das reicht Dicke. Klar wenn man
mal den 091 unterm Hintern hat ist 90 ein besonderes Feeling, aber auch nur dann.
Nur, den gibt es ja leider nicht mehr - Snieeeeeef
Aber die Signalabstände rechtfertigen nur 80 km/h (auch auf LZB).
Und ehrliche Meinung meinerseits: Das reicht Dicke. Klar wenn man
mal den 091 unterm Hintern hat ist 90 ein besonderes Feeling, aber auch nur dann.
Nur, den gibt es ja leider nicht mehr - Snieeeeeef
-
- Mitglied
- Beiträge: 48
- Registriert: 24 Aug 2005, 13:12
- profimaulwurf
- Kaiser
- Beiträge: 1039
- Registriert: 04 Mär 2004, 16:37
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Sollte die U-Bahn wirklich mal entsprechend erweitert werden, so werden die Geschwindigkeiten unserer Züge wohl auch modifiziert.Wenn man die UBahn beschleunigen könnte, dann wäre es durchaus überlegenswert mit dieser weiter Umlandsgemeinden anzusteuern.
Zeitersparnis Gar - Frö wären wohl 1 - 2 Minuten. Also Innrentabel. Würde man jedoch weitere Umlandgemeinden Ansteuern, wäre da natürlich eine Vorraussetzung.
Dies hat mal unser Chef so formuliert.
Aber was derzeit so abläuft, ist wohl eine Erweiterung kein Thema. Den Flughafen, das macht die S-Bahn und künftig der Transrapid.
Der Abstand der Haltestellen zwischen Garching-Hochbrück und Garching Forschungsgelände läßt eine Geschwindigkeit von ca. 70 zu, vielleicht erreichen wir ja 80 km/h .... mal schaun, was der tägliche Betrieb so hergibt.
Nachdem Garching Forschungsgelände keinen Durchrutschweg hat, werden wird dort auch nur mit 15 km/h einfahren dürfen.
So wie jetzt in Hochbrück.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14244
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
Also zumindest ist dort wesentlich mehr Durchrutschweg als in Garching Hochbrück vorhanden - in wie weit das für 80 reicht ist ne gute Frage - aber für die 40 über die dortigen Weichen müsste es allemal ausreichen. Hinter das Bahnhofsende müsste man gut einen DT parken können bis der Prellbock kommt.profimaulwurf @ 3 Jul 2006, 16:12 hat geschrieben: Nachdem Garching Forschungsgelände keinen Durchrutschweg hat, werden wird dort auch nur mit 15 km/h einfahren dürfen.
So wie jetzt in Hochbrück.
-
- profimaulwurf
- Kaiser
- Beiträge: 1039
- Registriert: 04 Mär 2004, 16:37
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Ok nehmen meinen Vorwurf gegen Garching zurück. Es gibt dort doch mehr, als ein Atom-EiAlso zumindest ist dort wesentlich mehr Durchrutschweg als in Garching Hochbrück vorhanden - in wie weit das für 80 reicht ist ne gute Frage - aber für die 40 über die dortigen Weichen müsste es allemal ausreichen. Hinter das Bahnhofsende müsste man gut einen DT parken können bis der Prellbock kommt.profimaulwurf @ 3 Jul 2006, 16:12 hat geschrieben: Nachdem Garching Forschungsgelände keinen Durchrutschweg hat, werden wird dort auch nur mit 15 km/h einfahren dürfen.
So wie jetzt in Hochbrück.
- Wildwechsel
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6891
- Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
- Wohnort: München
Ich würde mal sagen, dass so eine bewegliche Rolle leichter verschleißt als ein -vereinfacht ausgedrückt- simpler Klotz, der an der Stromschiene entlang reibt. Ich hab zwar jetzt keine Zahl im Kopf, wie lange die halten, es war aber meine ich ein überraschend langer Zeitraum.gmg @ 3 Jul 2006, 15:03 hat geschrieben: Was man in bezug auf den Verschleiß auch noch beachten muss, ist dass die Berliner S- Bahn keine schleifkörper sondern Drehwalzen an ihren Stromabnehmern hat, die auf der Stromschiene antlang rollen. Das mindert natürlich den Verschleiß.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Genauso wie bei uns die Spannung zwar theoretisch 15kV beträgt, ein Blick in die Spannungsmaske verrät, daß 17kV und mehr keine Seltenheit sind.Boris Merath @ 3 Jul 2006, 14:28 hat geschrieben: In der Theorie wohl nach wie vvor 750V - die Spannung steigt aber gelegentlich sogar bis 900V an.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- Claudia
- Routinier
- Beiträge: 432
- Registriert: 12 Sep 2005, 20:56
- Wohnort: Irgendwo an der 980..
- Kontaktdaten:
Dito! Ein Lokführer von Regio meinte mal, das auf der 11er z. B. oft 16,5 KV angezeigt werden würden..
[font=Verdana]Gruß, Claudia[/font]
[img]http://www.ice-fansite.de/Bilder/icesig.jpg[/img]
Ausbildung auf: 423/425/426, 101, 642, T: 401/402/410, 411/415, 403/406
[img]http://www.ice-fansite.de/Bilder/icesig.jpg[/img]
Ausbildung auf: 423/425/426, 101, 642, T: 401/402/410, 411/415, 403/406
- Claudia
- Routinier
- Beiträge: 432
- Registriert: 12 Sep 2005, 20:56
- Wohnort: Irgendwo an der 980..
- Kontaktdaten:
Eben, 16,5 kV sind ja noch in Ordnung
[font=Verdana]Gruß, Claudia[/font]
[img]http://www.ice-fansite.de/Bilder/icesig.jpg[/img]
Ausbildung auf: 423/425/426, 101, 642, T: 401/402/410, 411/415, 403/406
[img]http://www.ice-fansite.de/Bilder/icesig.jpg[/img]
Ausbildung auf: 423/425/426, 101, 642, T: 401/402/410, 411/415, 403/406
- Tilletappen
- Routinier
- Beiträge: 338
- Registriert: 19 Mär 2004, 23:09
- Wohnort: München
Ist schon klar. Aber bei höheren Geschwindigkeiten ist halt die Oberleitung besser als die Stromschiene. Aber die Briten haben ja ein kleines Lichtraumprofil, da passt keine Strippe merh ranspock5407 @ 3 Jul 2006, 21:08 hat geschrieben:@ Tille: Dass grundsätzlich höhere Geschwindigkeiten mit Stromschiene möglich sind, zeigt das Südnetz in England. Je nach Strecke wird bis zu 100 mph = 160 km/h (z.B. Ashford-Tonbridge) wird da mit seitlicher Stromschiene und 750V DC gefahren.
Das mit den Drehwalzen, bist du dir da sicher? Ich hab ne Nahaufnahme eines Stromabnehmers der Berliner S-Bahn, das ist nen Schleifschuh. Allerdings ist das Fahrzeug von 1930 oder so. Und auf http://www.pintschbamag.de/Stromabnehmer.116.0.html sieht das auch nicht nach rollen aus.gmg @ 3 Jul 2006, 15:03 hat geschrieben: Bist du sicher? Ich dachte eigentlich immer, dass die nur 80 fährt. Was man in bezug auf den Verschleiß auch noch beachten muss, ist dass die Berliner S- Bahn keine schleifkörper sondern Drehwalzen an ihren Stromabnehmern hat, die auf der Stromschiene antlang rollen. Das mindert natürlich den Verschleiß.
CU Tille
CU Tille
Ist denn das Lichtraumprofil der Grund für die Elektrifizierung der südenglischen Strecken mit Stromschiene? Denn ein guter Teil der nordenglischen Strecken (z.B. von London nach Liverpool, Manchester, Birmingham, Leeds, Schottland und Norwich) ist ja mit Oberleitung 25kV 50Hz elektrifiziert, da scheints also zu passen. Oder haben diese Strecken vielleicht ein (wenn auch nur geringfügiges) größeres Lichtraumprofil weil sie eventuell von anderen Gesellschaften gebaut wurden?Tilletappen @ 4 Jul 2006, 00:26 hat geschrieben: Aber die Briten haben ja ein kleines Lichtraumprofil, da passt keine Strippe merh ran
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Ne! Sicher bin ich nicht. Ich habe die Info nur von einem anderen mitglied. Ich weiß aber nicht mehr, wer das war und wie das Thema hieß. Es ging jedenfalls darum, dass dieses Berliner Mitglied (Berlin! Berlin! Der wohnt in Berlin!) sich über ein Summen beim Einfahren der S- Bahn gewundert hat. Als wir dann darüber spekuliert haben, ob es die Stromabnehmer sein könnten, hat er erwähnt, dass diese Rollen haben. Ich weiß aber nichtmal sicher, ob es um die S- oder die U- Bahn ging :unsure:Tilletappen @ 4 Jul 2006, 01:26 hat geschrieben:
Das mit den Drehwalzen, bist du dir da sicher? Ich hab ne Nahaufnahme eines Stromabnehmers der Berliner S-Bahn, das ist nen Schleifschuh. Allerdings ist das Fahrzeug von 1930 oder so.
- jadefalcon
- Kaiser
- Beiträge: 1857
- Registriert: 19 Dez 2002, 10:20
- Wohnort: Kronberg (Hessen)
Soweit mir bekannt ist, war das damals in der Tat der ausschlaggebende Grund, bzw. hätte der Aufbau eines Oberleitungssystems umfangreiche und naturgemäß teure Umbauten entlang ganzer Strecken nach sich gezogen.Catracho @ 4 Jul 2006, 06:00 hat geschrieben: Ist denn das Lichtraumprofil der Grund für die Elektrifizierung der südenglischen Strecken mit Stromschiene?
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
- jadefalcon
- Kaiser
- Beiträge: 1857
- Registriert: 19 Dez 2002, 10:20
- Wohnort: Kronberg (Hessen)
Da kann ich jetzt auch nur spekulieren. Evtl. kam man später ganz einfach nur zu der Überzeugung, dass die Leistungsvorteile bei den im Oberleitungsbetrieb üblichen höheren Spannungen den höheren (Um-) Bauaufwand rechtfertigen würden. Inwieweit die vorhandenen Bauzustände in anderen Landesteilen womöglich günstiger für den Aufbau eines Oberleitungsnetzes waren, kann ich im Einzelnen aber auch nicht sagen.Catracho @ 4 Jul 2006, 16:56 hat geschrieben: Ok, das war mir neu. Danke für die Info. Aber meine Frage bleibt: Warum gibt es dann trotzdem Bahnlinien mit Oberleitung in England?
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars