Langsam und hupend

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
marco
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Beitrag von marco »

Was bedeutet es eigentlich wenn ein ET423 auf einer Strecke, auf der er normalerweise schnell fährt, ganz langsam ist, und alle paar sekunden "hupt" ????
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Total
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Beitrag von Total »

marco @ 4 Jul 2006, 20:46 hat geschrieben: Was bedeutet es eigentlich wenn ein ET423 auf einer Strecke, auf der er normalerweise schnell fährt, ganz langsam ist, und alle paar sekunden "hupt" ????
Möglichkeit 1 :

Der Tf ist besoffen .

Möglichkeit 2 :

Der Tf ist Fussballfan und will das gegenstück zum Autokorso liefern .

Ich bitte um weitere Möglichkeiten...
Rechtschreibfehler wurden absichtlich zur Belustigung des Lesers eingebaut
BajK
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Beitrag von BajK »

Es wurden in kürzester Zeit seeehr viele Bahnübergänge an der Strecke "montiert" :)
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ropix
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Beitrag von ropix »

marco @ 4 Jul 2006, 20:46 hat geschrieben: Was bedeutet es eigentlich wenn ein ET423 auf einer Strecke, auf der er normalerweise schnell fährt, ganz langsam ist, und alle paar sekunden "hupt" ????
Befehl wegen Kindern im Gleisbereich?

Spontane Lust zu Hupen?

Immer nur Quietschen is auch Langweilig?

Hebel verwechselt?

Gar kein Tf drin??? :D
-
marco
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Beitrag von marco »

Hehe :D

Befehl wegen Kindern im Gleisbereich? ------- Ja wäre möglich

Spontane Lust zu Hupen? ------- Weiss nicht, der Lokführer sah aber ganz normal aus

Immer nur Quietschen is auch Langweilig? ----- Ja find ich auch, aber unwahrscheinlich

Hebel verwechselt? ------- kilometerlang unbemerkt :blink:

Gar kein Tf drin??? ------- Doch war einer drin :P

Der Tf ist besoffen . ------ glaub ich weniger

Der Tf ist Fussballfan und will das gegenstück zum Autokorso liefern . ----war noch vor der WM

Es wurden in kürzester Zeit seeehr viele Bahnübergänge an der Strecke "montiert" ----- Ne da gibts keine übergänge.




Also es war zwischen untertürkheim und obertürkeim auf der S1 von stuttgart.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Vielleicht ist der Tf einer von hier und wollte mal sehen, ob er deswegen einen Thread im EF bekommt. :lol:
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Beitrag von ropix »

Um mal ne ernste Antwort zu geben - wenns nicht dia ganze Strecke war - vielleicht hat er wirklich Personen im Gleisbereich gesehen und ist darauf hin mit Warnsignal und langsam davongefahren.

Ansonsten - da hilft nur direkt fragen, hier ist alles Spekulation - und die ist eher humorvoll zu nehmen als Bierernst.

Abwechslung ist das halbe Leben :)
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MisterOJ
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Beitrag von MisterOJ »

marco @ 4 Jul 2006, 19:46 hat geschrieben: Was bedeutet es eigentlich wenn ein ET423 auf einer Strecke, auf der er normalerweise schnell fährt, ganz langsam ist, und alle paar sekunden "hupt" ????
Ich tippe mal auf das Vorsichtssignal bzw. den Vorsichtsbefehl mit Fahren auf Sicht bis zum nächsten Signal und permanentem Hupen

OJ
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

MisterOJ @ 6 Jul 2006, 12:41 hat geschrieben: Ich tippe mal auf das Vorsichtssignal bzw. den Vorsichtsbefehl mit Fahren auf Sicht bis zum nächsten Signal und permanentem Hupen

OJ
Aua, so viel Halbwissen auf einmal ...

Beim Vorsichtssignal Zs7 muss nicht gepfiffen (neu: makrofoniert/typhoniert; nicht "hupen") werden, erst recht nicht dauernd, regelmäßig und wie auch immer bis zum nächsten Signal. Wenn dann wird nur bei der Vorbeifahrt am Zs7 gemöpt - und zwar mittels "PZB Befehl"-Taster.

Alex
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Aua, so viel Halbwissen auf einmal ...
Und wiso gehst du davon aus, dass der Tf nicht auch nur die Hälfte wusste und das Signal einfach ein bisschen "freestyle" gegeben hat? :P
(neu: makrofoniert/typhoniert; nicht "hupen")
Appropos Halbwissen: "makrofonieren" oder "typhonieren" klingt schon ein bisschen kryptisch - und das P auf der P-Tafel steht dann auch für TyPhonieren... Darf man an einer solchen Tafel dann mit einer 50er oder einer Original-110er nicht weiterfahren oder wird hier ein Handmakrophon mitgeführt? Oder schreibt man doch: Makrofon; warum dann nicht Tyfon? :D
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Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

Rohrbacher @ 6 Jul 2006, 15:01 hat geschrieben: ....
Appropos Halbwissen: "makrofonieren" oder "typhonieren" klingt schon ein bisschen kryptisch....
Und vorher hat er dann noch mit dem Fahrdienstleiter telefonaniert... :P
VT 609

Beitrag von VT 609 »

MisterOJ @ 6 Jul 2006, 12:41 hat geschrieben: Ich tippe mal auf das Vorsichtssignal bzw. den Vorsichtsbefehl mit Fahren auf Sicht bis zum nächsten Signal und permanentem Hupen

OJ
Meine "Vorredner" haben es ja schon angesprochen, daß du da was durcheinandergebracht hast. Also:
  • Das Vorsichtssignal (Zs7) bzw. der Befehl zum Fahren auf Sicht (entsprechende Passage im Befehl 9) beinhaltet kein Makrophonieren.
  • "Bis zum nächsten Signal": Der Auftrag zum Fahren auf Sicht gilt bis zum nächsten Hauptsignal und 400 Meter darüberhinaus. Das hast du wahrscheinlich gemeint, oder?
  • Einen Befehl, der permanentes Makrophonieren anordnet, gibt es meines Wissens nicht. Es gibt allerdings vor manchen Bahnübergängen Tafeln, die zum Makrophonieren auffordern. Nach welchen Kriterien diese Tafeln aufgestellt werden, weiß ich allerdings nicht.
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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Da fällt mir ein, denkt mal an die BOB. Da wird ja nur gepfiffen :D
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MisterOJ
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Beitrag von MisterOJ »

OJ [/QUOTE]
Meine "Vorredner" haben es ja schon angesprochen, daß du da was durcheinandergebracht hast. Also:
  • Das Vorsichtssignal (Zs7) bzw. der Befehl zum Fahren auf Sicht (entsprechende Passage im Befehl 9) beinhaltet kein Makrophonieren.
  • "Bis zum nächsten Signal": Der Auftrag zum Fahren auf Sicht gilt bis zum nächsten Hauptsignal und 400 Meter darüberhinaus. Das hast du wahrscheinlich gemeint, oder?

    Ja genau das meinte ich! Hier bei uns hieß das früher "permissives Fahren" und erlaubte bei Signalstörungen wenigstens einen halbwegs stabilen Betrieb.
  • Einen Befehl, der permanentes Makrophonieren anordnet, gibt es meines Wissens nicht.


    Hab ich auch vermutet, doch in Ermangelung meines letzten Signalbuch-updates und anderer mir möglicher Gründe hab ich halt mal diese Vermutung aufgestellt.

    Es gibt allerdings vor manchen Bahnübergängen Tafeln, die zum Makrophonieren auffordern. Nach welchen Kriterien diese Tafeln aufgestellt werden, weiß ich allerdings nicht.
Wenn diese nicht (durch Schranken/Halbschranken) gesichert sind muss vorher 2 mal makrofoniert (ein schreckliches Wort *kopfschüttel*) werden. Ebenso bei gefahrenstellen (z.B. Tunneleinfahrten) 1mal.

OJ
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

MisterOJ @ 7 Jul 2006, 08:34 hat geschrieben: Wenn diese nicht (durch Schranken/Halbschranken) gesichert sind muss vorher 2 mal makrofoniert (ein schreckliches Wort *kopfschüttel*) werden.
So, dann erklär mir doch mal, warum es genügend Bahnübergänge auf übersichtlicher freier Flur gibt, vor denen nur eine oder auch mal gar keine Pfeiftafel steht. <_<
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von MisterOJ »

Wildwechsel @ 7 Jul 2006, 08:02 hat geschrieben: So, dann erklär mir doch mal, warum es genügend Bahnübergänge auf übersichtlicher freier Flur gibt, vor denen nur eine oder auch mal gar keine Pfeiftafel steht. <_<
Nach meiner Kenntnis muss vor jedem ungesicherten BÜ 2xmakrofoniert werden.

Werd mich aber nochmal schlau machen.

OJ
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gmg
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Beitrag von gmg »

Vielleicht stand Marco vor lauter Eisenbahnfaszination einfach zu nah am Gleis und der Tf hatte Angst das er ihn überfahren würde :lol:
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

MisterOJ @ 7 Jul 2006, 09:34 hat geschrieben: Nach meiner Kenntnis muss vor jedem ungesicherten BÜ 2xmakrofoniert werden.

Werd mich aber nochmal schlau machen.

OJ
Moment mal. Du meinst sicherlich technisch ungesicherte BÜ, also solche, die nur mit Andreaskreuz, aber nicht mit Schranken und/oder Lichtzeichenanlagen ausgerüstet sind. Ungesicherte BÜ sind meist nur auf Anschlüssen/Industriebahnen zu finden, sie besitzen noch nicht einmal Andreaskreuze. Hier muss z.B. ein Rangierbegleiter vor der Überfahrt den BÜ mit oder auch ohne Fähnchen sichern, erst dann darf die Zug- bzw. Rangierfahrt drüber.
Es gibt keine Regel, Vorschrift, DS, KoRil etc., die besagt, dass vor einem BÜ gepfiffen werden muss. Wenn es nicht gerade ein Übergang "auf übersichtlicher freier Flur" ist, wird vor dem Bahnübergang eine oder mehrere Pfeiftafeln (Bü4-Tafel) aufgestellt. Die meisten Privatüberwege besitzen ebenfalls keine (eigene) Pfeiftafel, zumindest in Niederbayern gibt es auch Tafeln, die über den Winter abgeschraubt werden, weil da dann kein Maisfeld mehr die Sicht auf den Bahnübergang versperrt. Nach der Vorbeifahrt an einer solchen muss der Triebfahrzeugführer mindestens 3 Sekunden lang (zumindest offiziell :rolleyes: ) den Signaltongeber ( :ph34r: ) betätigen. Es gibt aber auch noch auch Tf, die pfeifen einfach grundsätzlich gerne - egal ob an P-Tafeln, vor Überführungen, Überwegen, Tunnels, ... für sowas ist z.B. ein netter Lokführer vom alex bekannt ;)

Achja: "makrofonieren" und "typhonieren" sind nur inoffizielle Kunstwörter (Neologismen), welche ich gerne benutze - denn pfeifen kann man dieses schreckliche gemöpe neuer Fahrzeuge nicht wirklich nennen... <_< :lol:

Schöne Grüße,
Alex
DispolokMaxi
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Beitrag von DispolokMaxi »

Alex420-V160 @ 7 Jul 2006, 16:53 hat geschrieben:zumindest in Niederbayern gibt es auch Tafeln
Alex, wo denn genau in Niederbayern ? Würd mich jetzt mal interessieren...

den Signaltongeber
Den Signaltongeber ?! :P

Lieben Gruß,
Maxi
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ungesicherte BÜ sind meist nur auf Anschlüssen/Industriebahnen zu finden, sie besitzen noch nicht einmal Andreaskreuze.
Aber auch nur auf öffentlich nicht zugänglichem Gebiet, sprich auf Firmengeländen oder ähnlichem. Und auf den meisten größeren Geländen gilt die StVO, somit stehen da dann auch Andreaskreuze - StVO Zeichen 201.
Es gibt keine Regel, Vorschrift, DS, KoRil etc., die besagt, dass vor einem BÜ gepfiffen werden muss.
Daher gibt es ja die P-Tafeln. Die werden soviel ich weiß je nach Verkehrsaufkommen aufgestellt. Daher haben Privatwege an wenig befahrenen Strecken gerne mal keine, so viel ist da meistens nicht los, dass man immer pfeifen müsste. Und ab einem gewissen Verkehrsaufkommen (Straße und Bahn!) müsste auch geregelt sein, wie der Bü technisch zu sichern ist. Denn der Bü der Wolnzacher Strecke an der gut gefüllten Staatstraße xy Pfaffenhofen-Geisenfeld, hat nur Andreaskreuz + Blinklichter! Am Aufkommen des Straßenverkehrs liegt es also nicht, dass da keine Schrankenanlage installiert ist. Dass dann allerdings der Bü an der Fahlenbacher Straße eine Halbschrankenanlage hat, könnte an einer Unterscheidung innerorts/außerorts liegen, oder? Dass da allerdings (seit neuestem) trotzdem je eine P-Tafel steht, liegt am neuen Fußgängerüberweg, der keine Schranken hat. :lol:

Wer sich für das Thema "Pfeiferei" interessiert, sollte am 12./13. August wirklich nach Rohrbach/Wolnzach kommen, an den Tagen dürfte der "Signaltongeber" des Talent öfters in der westlichen Holledau zu hören sein... :rolleyes:
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

Rohrbacher @ 7 Jul 2006, 17:43 hat geschrieben:Aber auch nur auf öffentlich nicht zugänglichem Gebiet, sprich auf Firmengeländen oder ähnlichem. Und auf den meisten größeren Geländen gilt die StVO, somit stehen da dann auch Andreaskreuze - StVO Zeichen 201.
Tja, da muss ich dir widersprechen - Rohrbach ist eben doch nicht ganz Deutschland :ph34r: Das Andreaskreuz an sich besagt ja nur, dass dem Schienenverkehr Vorrang zu gewähren ist, wenn er sich diese erzwingt.
An der Strecke Ulm Hbf - Stuttgart Hbf gibt es auf dem Abschnitt Geislingen - Plochingen und in der Nähe des S-Bahn-Werks Plochingen sogar sehr viele Anschlussbahnen mit Bahnübergängen auf öffentlichen Straßen, die nicht mit Andreaskreuz ausgestattet sind, dafür aber mit Zeichen 101 (Gefahrenstelle) und dem Zusatzschild 1048-18 (Dampflok). Dort hat der Zugverkehr eben keinen Vorrang, so wie ich es in meinem vorherigen Beitrag schon beschrieben hab. Also nächstes Mal abwarten und nicht gleich wieder drauflos besserwissen :angry: ;)
Urteile/Meinungen zu  Zeichen 151
Vorschriftzeichen an Bahnübergängen ist Z 201 (Andreaskreuz). Die Z 150 und 151 sind Gefahrzeichen zur Vorwarnung. Das Z 151 wird an Bahnübergängen mit Vorrang der Schienenbahn verwendet, ohne Vorrang steht Z 101 mit Zusatzschild 1048-18.
Quelle
StVO Zeichen 101
DispolokMaxi @ 7 Jul 2006, 17:15 hat geschrieben:Alex, wo denn genau in Niederbayern ? Würd mich jetzt mal interessieren...
Zum Beispiel auf der Strecke [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym] - [acronym title="NPA: Passau Hbf <Bf>"]NPA[/acronym] gibt es ein paar solcher "saisonalen" Bü4-Tafeln :rolleyes:
DispolokMaxi @ 7 Jul 2006, 17:15 hat geschrieben:Den Signaltongeber ?!
Tut mir leid, ich muss mich korrigieren: richtig heißt es "Tonsignaleinrichtung". :huh:

Eine gute 3.-Platz-Nacht,
Alex
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

An der Strecke Ulm Hbf - Stuttgart Hbf gibt es auf dem Abschnitt Geislingen - Plochingen und in der Nähe des S-Bahn-Werks Plochingen sogar sehr viele Anschlussbahnen mit Bahnübergängen auf öffentlichen Straßen, die nicht mit Andreaskreuz ausgestattet sind, dafür aber mit Zeichen 101 (Gefahrenstelle) und dem Zusatzschild 1048-18 (Dampflok). Dort hat der Zugverkehr eben keinen Vorrang, so wie ich es in meinem vorherigen Beitrag schon beschrieben hab. Also nächstes Mal abwarten und nicht gleich wieder drauflos besserwissen
Plochingen ist nicht die Welt. "Ausnahmen" bestätigen die Regel. Diese Kombination hab' ich noch nirgens gesehen, ich möchte aber nicht bezweifeln, dass es sie gibt. Aber Alex, wie ist dann die Vorfahrt geregelt? Rechts vor links? Eher nicht, da die Eisenbahn nicht am Straßenverkehr teilnimmt, hätte der Straßenverkehr Vorrang. Das dürfte ziemlich schwierig werden, wenn man schauen muss, dass man kein Auto behindert. Und wie signalisiert man das dem Bahnpersonal, dass sie schauen müssen, ob kein Auto kommt? :D

Nein, dann wäre der Einsatz eines Bahners mit einer weiß-rot-weißen Fahne gefragt!
Und nein, das Andreaskreuz kann in Industrie- oder Hafengebieten (z.B. durch Zusatzschild "Hafengebiet, Schienenfahrzeuge haben Vorrang" gekennzeichnet) auch irgendwo pauschal an der Einfahrt des Gebietes bzw. sinnvoller am ersten Bü stehen (ähnlich Tempo 30-Zone), sodass der Schienenverkehr dort im ganzen Gebiet Vorrang bekommt, vor allem wenn man sehr viele Andreaskreuze bräuchte. Dann ist es durchaus möglich, dass ein Bü nicht direkt oder nur mit Gefahrzeichen gekennzeichnet ist. Kommt aber auch nur an Straßen niedriger Ordnung (auf solchen Geländen oder auch selten auf landwirtschaftlichen Wegen, die aber selten öffentlich sind) vor, an Straßen mit höherem Verkehrsaufkommen (Straße oder Bahn!) steht immer das Andreaskreuz direkt am Bü. Hast du da mal nachgesehen, bevor du hier drauflos besserweißt? ;)

StVO §19: Bahnübergänge
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Regiotraindriver
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Beitrag von Regiotraindriver »

Wie Bahnübergänge zu sichern sind, kann man unter folgendem Link nachlesen:


Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) § 11 Bahnübergänge
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Es gibt keine Regel, Vorschrift, DS, KoRil etc., die besagt, dass vor einem BÜ gepfiffen werden muss.
Alex was ist, wenn zum Beispiel der Tf einen schriftlichen Befehl erhält, am Bahnübergang ein Achtungssignal zu geben? Oder was ist bei Störung des Bahnübergangsignals BÜ1? Sind das keine Vorschriften?
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Matthias1044 @ 12 Aug 2006, 00:53 hat geschrieben: Alex was ist, wenn zum Beispiel der Tf einen schriftlichen Befehl erhält, am Bahnübergang ein Achtungssignal zu geben? Oder was ist bei Störung des Bahnübergangsignals BÜ1? Sind das keine Vorschriften?
Sowas gibt es natürlich schon. Das ist Befehl Nr. 8:

"Sie müssen - zwischen Zmst ... und Zmst ... - im Bahnhof ... - halten vor BÜ in km ... . Sie dürfen weiterfahren, wenn BÜ gesichert ist."

Der Tf muß dann vor dem BÜ halten und Zp1 geben (also drei Sekunden lang makrofonieren) und darf anschließend weiterfahren. Ausgefüllt sieht das z.B. so aus (das hab ich im Frühjahr in Deisenhofen ein paarmal erleben dürfen, weil ein BÜ zwischen Deisenhofen und Sauerlach gestört war):

"Sie müssen zwischen Zmst Deisenhofen und Zmst Holzkirchen halten vor BÜ in km 21,893..."

Es gibt aber keinen Befehl, der dauerhaftes Fahren mit Makrofonieren vorsieht.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Das ist Befehl Nr. 8:

"Sie müssen - zwischen Zmst ... und Zmst ... - im Bahnhof ... - halten vor BÜ in km ... . Sie dürfen weiterfahren, wenn BÜ gesichert ist."

Der Tf muß dann vor dem BÜ halten und Zp1 geben
Wo bitte steht im Befehl Nr.8, dass vor dem BÜ Zp1 gegeben werden muss?
"Sie müssen zwischen Zmst Deisenhofen und Zmst Holzkirchen halten vor BÜ in km 21,893..."
Hast du mit der Nase an der Scheibe geklebt und den Befehl mitgeschrieben?

Und wischen die Naseanderscheibekleber hinterher die Scheibe mit einem Tempo ab? Damit die Bakterien nicht so dolle umherwandern? Eine Frage, die mich schon lange interessiert, obwohl es nicht ganz zum Thema gehört.
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Beitrag von 423176 »

Matthias1044 @ 12 Aug 2006, 01:12 hat geschrieben:
Das ist Befehl Nr. 8:

"Sie müssen - zwischen Zmst ... und Zmst ... - im Bahnhof ... - halten vor BÜ in km ... . Sie dürfen weiterfahren, wenn BÜ gesichert ist."

Der Tf muß dann vor dem BÜ halten und Zp1 geben
Wo bitte steht im Befehl Nr.8, dass vor dem BÜ Zp1 gegeben werden muss?
Das hast nur noch nicht mitbekommen ;)
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Das hast nur noch nicht mitbekommen
Klar, das Alter... da kommt man nicht mehr mit ;).
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Beitrag von Dave »

Matthias1044 @ 12 Aug 2006, 01:45 hat geschrieben: Klar, das Alter... da kommt man nicht mehr mit ;).
Ja, und die ganzen Bakterien, er ist schon ganz erkältet.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von 111fahrer »

Matthias1044 @ 12 Aug 2006, 00:53 hat geschrieben: Alex was ist, wenn zum Beispiel der Tf einen schriftlichen Befehl erhält, am Bahnübergang ein Achtungssignal zu geben? Oder was ist bei Störung des Bahnübergangsignals BÜ1? Sind das keine Vorschriften?
Genau den Befel hab ich gestern abend bekommen.

er ist nur nich unter nummer 8 zufinden

".... bei Annäherung an BÜ Zp1; räumen Sie den BÜ schnellstens...."

jeder TF der ne gute ausbildung genossen hat wird gleich sagen, "genau ist sogar zum Ankreuzen"

ich finde es immer wieder interessant wie nicht eisenbahner hir feste behauptungen dastellen und unter umständen nicht mal wissen was sie da schreiben.
Bis zu meinem Lebensrest,
Fahr’ ich Köll´e und TS

Es ist die Kunst einen Zug zuführen und ihn nicht Fahren zumüssen,
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