Religiöse Diskussionen

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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

profimaulwurf @ 25 Jul 2006, 19:56 hat geschrieben: Ich dachte, das war ein Kardinal, wußte nicht, daß das seine Frau ist - tschuldigung, nein wie peinlich.
Super-LOL, die Papst-Witze werden ja immer besser.

Aber mal ganz im Spaß: Warum soll der Papst nicht heiraten dürfen. Es gibt Indizien dafür, welche die Kirche aber nicht gerne hört, dass selbst Jesus verheiratet war.

Außerdem gab es im frühen Christentum 30 Evangelien. Davon wurden nur 4 beibhalten, und zwar die beliebtesten und die mit den klarsten Aussagen .

Mit dem jüngst wieder aufgetauchten Judas-Evangelium müsste ohnehin die Kirchengeschichte neu geschrieben werden und der Papst seine Handlungen überprüfen. Laut dem Judas-Evangelium war Judas gar kein Verräter.
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Weil Jesus damals dachte, daß in Kürze(also zu seiner Zeit)die Welt untergehen sollte. Deshalb hatte er nicht geheiratet. Und diesem Gedanken haben halt die echten Christen nachgeeifert.
Na ja auch wenn er Gottes Sohn war, er war halt ein Mensch mit den entsprechenden menschlichen Schwächen ...

Ach weißt Du was, schau Dir Life of Brian an, futter ein paar Lärchenzungen, lern ein wenig Latein, damit hast Du den Background den Du brauchst - obwohl, nicht ganz, das letzte WE fehlt Dir. Wo diese komischen Leute unterwegs waren uaaahhh .... und die fährst nichtsahnend in den Scheidplatz ein und ohne Vorwarnung fangen diese Mistviecher das Singen an.

Als ich nachhause kam brauchte ich erstmal ne Komplett-MP3 ACDC-
Also da kann ich verstehen, wenn die Leute Satanisten werden. Bei dem ist wenigstens die Welt noch i.O.

Sorry Admins - aber meine Abtransportfahrt OZ-MS war Highway to Hell
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frizzos
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Beitrag von frizzos »

profimaulwurf @ 25 Jul 2006, 20:44 hat geschrieben:Weil Jesus damals dachte, daß in Kürze(also zu seiner Zeit)die Welt untergehen sollte. Deshalb hatte er nicht geheiratet. ...
Wäre es nicht logischer, wenn er geheiratet hätte, weil er wusste es dauert eh nicht mehr lang :) :)
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

frizzos @ 25 Jul 2006, 21:41 hat geschrieben: Wäre es nicht logischer, wenn er geheiratet hätte, weil er wusste es dauert eh nicht mehr lang :) :)
Super-LOL, ja, so kann man das auch sehen.

Vor kurzem lief im TV eine Jesus-Dokumentation. Es ging um das Judas-Evangelium. Die Erkenntnis ist ernüchternd. Von Jesus weiß man eigentlich so gut wie gar nichts. Man hat nur zig sich widersprechende Texte. Noch erhaltene Aufzeichnungen zu Lebzeiten gibt es ohnehin keine. Zudem gibt es wie vorher schon erwähnt noch viele weitere Evangelien, von denen einige vermutlich sehr philosophisch sind. Die Botschaft Jesus ist letztendlich unklar und muss von jedem selbst gefunden werden, wer Interesse daran hat. Dazu brauche ich aber keine Kirche, die sich an der Bibel festkrallt und Denkverbote ausspricht und einen alten Mann herumschickt, der einerseits Stellvertreter Gottes und andererseits ein kleiner Diener im Weinberg Gottes ist. Somit bleibt selbst die Bedeutung des Papstes nebulös.

Dennoch kurz zum Judas-Evengelium: Dort ist es Jesus selbst, der Judas anweist, ihn zu verraten. Jesus muss am Kreuz sterben und auferstehen, damit für die Christenheit erkennbar wird, dass das Leben mit dem Tod nicht endet. Genial, nicht? Natürlich kann alles auch ganz anders gewesen sein, wir werden es wohl nie erfahren.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

tra(u)mmann @ 25 Jul 2006, 20:11 hat geschrieben: Laut dem Judas-Evangelium war Judas gar kein Verräter.
Mal im Ernst - ist das ein so großes Wunder? :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Boris Merath @ 25 Jul 2006, 21:55 hat geschrieben: Mal im Ernst - ist das ein so großes Wunder? :-)
Du meinst, weil es "Judas-Evangelium" heißt?

Es geht hier aber mehr um das Alter des Evangeliums.

Judas wurde mit zunehmender Anzahl der Evangelien immer boshafter dargestellt. Man vemutet, man wollte die Geschichte verständlicher darstellen und sich besser von anderen Religionen absetzen, da man in Konkurrenz zu solchen stand.

Wenn man davon ausgeht, dass die älteren Texte näher an der Wahrheit dran sind, war Judas wohl wirklich kein Verräter. Das heute erhaltene Judas-Evangelium ist zwar längst nicht das älteste, zumindest laut Analyse des Pergamentpapiers nicht, aber es gibt Indizien dafür, dass es älter ist und entsprechend nur neu niedergeschrieben wurde.

Die Interpretation, Judas habe Jesus verraten, um sich zu bereichern, sind bis heute spürbar im Judenhass in der Art "Die Juden haben unseren Jesus Christus umgebracht". Andere Gründe, wie dass Juden Geld verleihen durften, steigertern den Hass.

Mal davon abgesehen war Jesus selbst Jude.
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Dave
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Beitrag von Dave »

tra(u)mmann @ 25 Jul 2006, 21:50 hat geschrieben:Vor kurzem lief im TV eine Jesus-Dokumentation. Es ging um das Judas-Evangelium. Die Erkenntnis ist ernüchternd. Von Jesus weiß man eigentlich so gut wie gar nichts. Man hat nur zig sich widersprechende Texte.
Ich will niemanden etwas aufzwingen oder sein Lieblingslästeropfer Kirche nehmen, aber: Es kommt im Schnitt alle zwei Jahre eine besonders eidnrucksvolle TV-Sendung, angeblich seriös, teirlweise auch in den öffentlich-rechtlichen, die zur Bibel und/oder Jesus viel neues weiß... Ein gu6ter Freund erzählte mir allen Ernstes Jesus sei nach Indien gezogen... (kam auf ZDF).
Es gibt auf jeden Fall Bibelforscher sowohl im kirchlichen als auch im nichtkirchlichen Bereich die sich eingehend mit wissenschaftlich anerkannten Methoden an die Bibel machen. Und diese Ergebnisse sind zwar längst nicht so spektakulär aber komplizierter aber nicht unbedingt widersprüchlich. Die dabei angewendete historisch-kritische Methode findet auch bei sonstigen historischen Texten ihre Anwendung.

Was natürlich jeder für Schlüsse draus zieht und ob er an die christlichen Versprechen (Jesu Tod für die Sünden der Menschen sowie das ewige Leben) glaubt ist jedem seine Sache und hat nur bedingt etwas mit der Bibelforschung zu tun.

Grüße, Dave
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Beitrag von tra(u)mmann »

Dave @ 25 Jul 2006, 22:12 hat geschrieben: Ein gu6ter Freund erzählte mir allen Ernstes Jesus sei nach Indien gezogen... (kam auf ZDF).
In Indien gibt s wirklich ein Grab mit einem Skelett, das verheilte Kreuzigungsspuren aufweist. In dem Grab soll Jesus Christus liegen, der die Kreuzigung überlebt hat (von wegen Auferstehung, er war nur bewusstlos, auch eine Therie, man habe ihm eine Droge verabreicht, damit er wie tot wirkt, gibt es) und dann vor den Römern nach Indien geflohen ist.

Man will nun eine Probe des Turiner Grabtuches mit einer Probe des Skeletts genetisch abgleichen, um die Identität von Jesus festzustellen. Der Eigentümer in Indien soll aber die Erlaubnis verweigern. Wenn's stimmt. Das sind natürlich alles Sensationsgeschichten, auch wenn das sogar im ZDF lief.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Pah, alles Sensation die übrigens sowohl Nichtchristen als auch Christen nicht weiterhilft. Wer sagt eigentlich dass das Turiner Grabtuch echt ist? :blink:
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Dave @ 25 Jul 2006, 22:24 hat geschrieben: Pah, alles Sensation die übrigens sowohl Nichtchristen als auch Christen nicht weiterhilft. Wer sagt eigentlich dass das Turiner Grabtuch echt ist? :blink:
Das ganze Zeug kann durchaus echt sein, aber das heißt noch lang nicht, dass es auch echt von Jesus ist. Kreuzigungen waren ja nicht derart ungewöhnlich. Das muss ja nicht Jesus Christus gewesen sein.

Wie war das mit den Splittern vom Kreuz Christi... Wenn man da weltweit alle zusammenzählt, könnte man nen ganzen Wald aufforsten?

Na ja, aber der Glaube dran zählt :)
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Beitrag von tra(u)mmann »

Dave @ 25 Jul 2006, 22:24 hat geschrieben: Pah, alles Sensation die übrigens sowohl Nichtchristen als auch Christen nicht weiterhilft. Wer sagt eigentlich dass das Turiner Grabtuch echt ist?  :blink:
Die Forschungen der letzten Jahre weisen daraufhin, dass es echt ist. Man hat Pollenreste gefunden, die in der Zeit, in der Jesus lebte, in Palästina vorkamen.

Das Turiner Grabtuch ist die spektakulärste und wohl wichtigste Reliquie der Christenheit. Immerhin befindet sich ein fotoähnlicher Abdruck von einer Person darauf, die Jesus Christus sein soll. So etwas zu fälschen, gilt heute als äußerst schwer. Einen wirklichen Beweis für die Exaktheit des Turiner Tuches gibt es aber natürlich nicht.

Immerhin galt das Tuch vor kurzem noch als Fälschung aus dem Mittelalter. Hier hat wohl Kohlenstoff, der durch einen Brand auf das Tuch gekommen ist, zu einer Verfälschung der C14-Methode geführt.

Ich habe mich intensiv mit dem Turiner Grabtuch beschäftigt (genauer mit Artikeln darüber, das Tuch durfte ich leider nie selbst untersuchen) und würde nach Studium aller Texte sagen, dass es eher "echt" ist. Bis zum nächsten Forschungsergebnis... :D
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Dave
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Beitrag von Dave »

FloSch @ 25 Jul 2006, 22:27 hat geschrieben:Das ganze Zeug kann durchaus echt sein, aber das heißt noch lang nicht, dass es auch echt von Jesus ist. Kreuzigungen waren ja nicht derart ungewöhnlich. Das muss ja nicht Jesus Christus gewesen sein.
Eben, die Kreuzigung war die übliche Verbrecher-Bestrafung im Römischen Reich für Nicht-Bürger.
FloSch @ 25 Jul 2006, 22:27 hat geschrieben:Na ja, aber der Glaube dran zählt :)
Wer an den Holzsplitter glaubt soll daran glauben, ich will da auch keinen damit verletzen, aber wenn ich Nichtchrist wäre (was ich nciht bin) würde mich so ein Stück Holz kein bischen überzeugen...

Grüße, Dave
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Beitrag von tra(u)mmann »

Dave @ 25 Jul 2006, 22:34 hat geschrieben: Eben, die Kreuzigung war die übliche Verbrecher-Bestrafung im Römischen Reich für Nicht-Bürger.
Das erkärtt aber nicht, wie das "Foto" auf das Tuch kam. Würde der Abdruck durch Kontakt mit der Haut und Schweiß entstanden sein, wie auch immer, wäre das Gesicht stark verzerrt. Es wirkt aber richtig proporioniert und scheint auch nicht aufgemalt zu sein.

Viele Gläubige werten das Foto daher als etwas Übersinnliches. In der christlichen Religion wird einem ja ohnehin viel abverlangt. Wenn man sich heute zu paranormalen Effekten bekennt, gilt man schnell als verrückt. Gleichzeitig muss man als Christ die Wunder Jesu anerkennen, die letztendlich auch paranormal sind.

Das heißt damals hat es Wunder gegeben, heute gibt es keine mehr. Warum eigentlich?
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Dave
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Beitrag von Dave »

tra(u)mmann @ 25 Jul 2006, 22:44 hat geschrieben:Viele Gläubige werten das Foto daher als etwas Übersinnliches.
Das muss jeder mit sich selbst ausdiskutieren. Für mich hat das Tuch jedoch keine Bedeutung.
tra(u)mmann @ 25 Jul 2006, 22:44 hat geschrieben:In der christlichen Religion wird einem ja ohnehin viel abverlangt. Wenn man sich heute zu paranormalen Effekten bekennt, gilt man schnell als verrückt. Gleichzeitig muss man als Christ die Wunder Jesu anerkennen, die letztendlich auch paranormal sind.
Das heißt damals hat es Wunder gegeben, heute gibt es keine mehr. Warum eigentlich?
Interessante Gedankengänge, ist eigentlich keine Diskussion und ein Nachdenken wert.
Klar, Religionen verlangen von einem viel, manche mehr, manche weniger. Ich behaupte mal dass sie jedoch weniger verlangt als beispielsweise das Judentum oder der Islam. Vom Grundsatz her verlangen alle drei Religionen die völlige Unterwerfung unter Gott und die Ausrichtung des eigenen Lebens nach Gott. Das Christentum trägt aber dem Rechnung dass der Mensch nicht in der Lage ist alles hinter sich zu schmeißen und perfekt zu werden. Jesus nimmt diese Fehler auf sich, für den Christen reicht also nur der Glaube an Jesus als Person (Sohn und Teil Gottes) und an seine Funktion (Retter). Auch das ist nicht einfach, aber Menschenmöglich.
Zu den Wundern: Auch hier kann nur jeder für sich selbst eine Lösung finden, man sollte aber beachten dass für Jesus die Wunder nicht wichtig waren, für ihn war wichtig dass man an ihn glaubt, ob mit Wunder oder ohne. Ich persönlich glaube dass es schon immer (also auch heute) Menschen gegeben hat die Dinge vollbringen können die als Wunder gelten. Diese Menschen haben dieses Talent sowie andere ihr Talent zum Reden oder ihr geschicktes Händchen usw. von Gott bekommen. Jesus hatte wie viele Prediger damals dieses Talent und setzte es ein. Der große Unterschied ist jedoch dass er eine Botschaft hatte (die vom Reich Gottes) die einschlug wie eine Bombe und jedem Menschen Hoffnung machen kann. Ich glaube auch heute gibt es noch Menschen die Wunder vollrbignen können, in den westlichen Ländern sind diese Menschen aber seltener anzutreffen (liegt wohl an unserem "technischen" Fortschrittsglaube).

Grüße, Dave
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

... so - nun aber zurück zum Thema, sonst wandert das Ganze in 10 vorne!
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Dave
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Beitrag von Dave »

Wetterfrosch @ 26 Jul 2006, 08:02 hat geschrieben: ... so - nun aber zurück zum Thema, sonst wandert das Ganze in 10 vorne!
Hach, immer dieses Abwürgen. Man könnte ja auch die letzten bei Beiträge raustrennen und ins 10 vorne schieben....
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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Dave @ 26 Jul 2006, 09:09 hat geschrieben: Hach, immer dieses Abwürgen. Man könnte ja auch die letzten bei Beiträge raustrennen und ins 10 vorne schieben....
Dafür!

Ich mag solche Diskussionen. Das hat mir nämlich in evangelischer Religion immer eine 1 gebracht obwohl ich bekennender Nichtgläubiger bin. ;)
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

EasyDor @ 26 Jul 2006, 10:43 hat geschrieben: Ich mag solche Diskussionen. Das hat mir nämlich in evangelischer Religion immer eine 1 gebracht obwohl ich bekennender Nichtgläubiger bin. ;)
Dann hattest du eindeutig einen guten Lehrer, der unterscheiden konnte zwischen guter Leistung und gutem Glauben :)

Ich finde ja sowieso, dass man an Religion durchaus kritisch rangehen darf. Das heißt dann aber nicht, dass man alles davon verteufelt, aber z.B. die ganze Reliquienverehrung ist etwas, das man wirklich sehr kritisch sehen kann. Man kann es ja auch schwer nachprüfen, ob so ein Holzsplitter nun vom Kreuz Christi kommt oder nicht, allenfalls das bloße Alter lässt sich grob nachweisen. Aber wie oben geschrieben, woher weiß man, dass es vom richtigen Kreuz kommt?

Fragen über Fragen :) Daher bin ich auch für 10 vorne :)
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Guten Tag,

ich habe mir mal erlaubt, die Diskussion um die Bibel etc. aus dem Ursprungsthema herauszunehmen und habs in ein neues Thema verpackt. Beim Thementitel war ich zugegebenermaßen etwas einfallslos (wem ein besserer Titel einfällt bitte sagen!), aber ich denke, er deckt das Thema schon so halbwegs ab und läßt auch Freiraum für andere Diskussionen. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Jesus war eben der erste professionelle Single ....

ET423 - Das Thema passt schon so .... unglaublich von der Eisenbahn zur Bibel :) Da kann jede Kirche einpacken.

Das hier sind jetzt mal Hostien - :ph34r: :ph34r: :ph34r: :ph34r: :ph34r: :ph34r: :ph34r: :ph34r:

Hallo Julia - oh pardon halleluja
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Sensationsfund - Biblisches Psalmbuch (1.200 Jahre alt) in irischem Sumpf gefunden

Experten wagen bereits, diesen Fund mit den berühmten Schriftrollen von Qumran in einem Atemzug zu nennen.

Die Seiten müssen nun getrennt werden. Das Buch lag vermutlich 1.000 Jahre im Sumpf.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...,428615,00.html
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Dave
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Beitrag von Dave »

FloSch @ 26 Jul 2006, 10:49 hat geschrieben:Dann hattest du eindeutig einen guten Lehrer, der unterscheiden konnte zwischen guter Leistung und gutem Glauben :)
Ja, so sollte es zumindest eigentlich sein.
FloSch @ 26 Jul 2006, 10:49 hat geschrieben:Ich finde ja sowieso, dass man an Religion durchaus kritisch rangehen darf.
Muss - zumindest ich bin als Christ der Überzeugung dass Zweifel (siehe Buch Hiob) dazu gehören und dass man sein Leben lang an schwierigen Fragen "rumkaut".
ET 423 @ 26 Jul 2006, 12:13 hat geschrieben:Guten Tag,
ich habe mir mal erlaubt, die Diskussion um die Bibel etc. aus dem Ursprungsthema herauszunehmen und habs in ein neues Thema verpackt. Beim Thementitel war ich zugegebenermaßen etwas einfallslos (wem ein besserer Titel einfällt bitte sagen!), aber ich denke, er deckt das Thema schon so halbwegs ab und läßt auch Freiraum für andere Diskussionen. :)
Danke ET423,
hast du gemacht und ich denke das Thema wird immer wieder hochkochen weswegen auch die Überschrift OK ist! Hast du gut gemacht! ;)

Grüße, Dave
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Beitrag von Dave »

Dave @ 25 Jul 2006, 22:57 hat geschrieben:  Interessante Gedankengänge, ist eigentlich keine Diskussion und ein Nachdenken wert.
Oh sorry, tra(u)mmann, das sollte statt "keine Diskussion" "eine Diskussion" heißen! :rolleyes: Sehr dummer und unhöflicher Fehler...
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von tra(u)mmann »

Dave @ 26 Jul 2006, 21:20 hat geschrieben: Oh sorry, tra(u)mmann, das sollte statt "keine Diskussion" "eine Diskussion" heißen!  :rolleyes: Sehr dummer und unhöflicher Fehler...
Kein Problem. Mir ist es damals aufgefallen, aber es war aus dem Zusammenhang ersichtlich, dass es ein Versehen war und das "k" zu viel war. Also nicht unhöflich.

Frag mich mal, was wirklich unhöflich ist. Aber ich werde nicht den Finger in die Wunde legen. :D

[edit - added] ((Gemeint sind keine Unhöflichkeiten von Dir :) ))
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Dave
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Beitrag von Dave »

tra(u)mmann @ 26 Jul 2006, 21:55 hat geschrieben: Frag mich mal, was wirklich unhöflich ist. Aber ich werde nicht den Finger in die Wunde legen. :D
Och - weißt du, lassen wir das lieber. Viele merken gar nicht was sie anrichten (ich selber auch nicht). Manchmal steht man dann am ende vor einem Scherbenhaufen und dann fällt es einem wie Schuppen von den Augen dass man gerade wie ein Berserker mit dem Hammer der Arroganz oder Streitlust gewütet hat. ;)
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Beitrag von glemsexpress »

tra(u)mmann @ 25 Jul 2006, 22:32 hat geschrieben: Die Forschungen der letzten Jahre weisen daraufhin, dass es echt ist. Man hat Pollenreste gefunden, die in der Zeit, in der Jesus lebte, in Palästina vorkamen.
Und wie will man wissen, das die Pollen ausgerechnet von Jesus sind, und nicht von einen der anderen Millionen Gekräuzigten aus der Zeit???
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Beitrag von tra(u)mmann »

glemsexpress @ 27 Jul 2006, 15:19 hat geschrieben: Und wie will man wissen, das die Pollen ausgerechnet von Jesus sind, und nicht von einen der anderen Millionen Gekräuzigten aus der Zeit???
Halt, halt.

Da Skeptiker das Tuch für eine Fälschung halten, ging es nur darum, über den Entstehungszeitpunkt eine zumindest einigermaßen verlässliche Aussage zu machen. Mehr sollte gar nicht herausgefunden werden.

Wenn man sich die vielen Evangelien ansieht, es waren ursprünglich über 30, die zum Teil völlig unterschiedliche und widersprüchliche Aussagen enthielten (von Jesus ist nicht einmal der Geburtsort sicher, zwei Evangelien spürechen von "Bethlem", aber auch Nazaret und andere Orte sind überliefert. Zu Judas: Einmal erhängt sich Judas an einem Baum, ein anderes Mal kam er auf einer Art Müllkippe zu Tode, um nur ein paar Beispiele zu nennen), muss man zumindest aus historischer Sicht enttäuscht feststellen, dass über das Leben Jesu und das seiner Jünger keine auch nur annäherned verlässliche Aussage gemacht werden können. Selbst die Botschaft des Christentums ist relativ unklar. Bis auf das "ewige Leben" bleibt kaum etwas, das sich klar umreißen lässt.

Daher wende ich mich wohl jetzt dem Buddhismus zu :D
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

tra(u)mmann @ 27 Jul 2006, 15:41 hat geschrieben:Wenn man sich die vielen Evangelien ansieht, es waren ursprünglich über 30, die zum Teil völlig unterschiedliche und widersprüchliche Aussagen enthielten (von Jesus ist nicht einmal der Geburtsort sicher, zwei Evangelien spürechen von "Bethlem", aber auch Nazaret und andere Orte sind überliefert. Zu Judas: Einmal erhängt sich Judas an einem Baum, ein anderes Mal kam er auf einer Art Müllkippe zu Tode, um nur ein paar Beispiele zu nennen), muss man zumindest aus historischer Sicht enttäuscht feststellen, dass über das Leben Jesu und das seiner Jünger keine auch nur annäherned verlässliche Aussage gemacht werden können. Selbst die Botschaft des Christentums ist relativ unklar. Bis auf das "ewige Leben" bleibt kaum etwas, das sich klar umreißen lässt.
Alles Gründe warum ich diesen Verein verlassen habe.

Zu dieser Müllkippe: Es gab meines wissens einen Müllverbrennungsplatz vor Jerusalem, der Hades hies.
Ja ja, da hat die Kirche doch den Menschen im Mittelalter doch glatt gedroht, das man sie in einer Müllverbrennungsanlage verbrennt, wenn sie keinen Ablass Zahlen. Heute währe das Strafbar.
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Beitrag von tra(u)mmann »

glemsexpress @ 27 Jul 2006, 15:57 hat geschrieben: Alles Gründe warum ich diesen Verein verlassen habe.
Nun gut, man muss hier zwischen Armtskirche und eigenen Glauben differenzieren. Wenn man die Amtskirche verlässt, ändert sich im Prinzip rein gar nichts. Die Amtskirche ist nur eine Form.

Jesus würde sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen, wenn er nicht auferstanden wäre :D, wenn er erführe, dass es überhaupt eine Amtskirche gibt, denn diese steht bereits durch ihre Existenz im Widerpruch zur christlichen Lehre (auch wenn diese Lehre unklar ist, lässt sich so viel zumindest sagen).
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Dave
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Beitrag von Dave »

tra(u)mmann @ 27 Jul 2006, 15:41 hat geschrieben:Selbst die Botschaft des Christentums ist relativ unklar. Bis auf das "ewige Leben" bleibt kaum etwas, das sich klar umreißen lässt.
Und genau das bezweifele ich, nach alldem was ich jetzt gelsen habe (ist auch ne Menge) deckt sich die Kernbotschaft weitestgehend. Was davon abweicht kann als Fehllehre angesehen werden...
tra(u)mmann @ 27 Jul 2006, 15:41 hat geschrieben:Daher wende ich mich wohl jetzt dem Buddhismus zu :D
Auch wenn da ein :P dran steht: Der Buddhismus ist da noch komplizierter und da noch weniger geforscht wurde sind solche Vergleich auch sehr hinkend.
glemsexpress @ 27 Jul 2006, 15:57 hat geschrieben:Alles Gründe warum ich diesen Verein verlassen habe.
Junge, Junge, nicht so pauschalisieren!
glemsexpress @ 27 Jul 2006, 15:57 hat geschrieben:Zu dieser Müllkippe: Es gab meines wissens einen Müllverbrennungsplatz vor Jerusalem, der Hades hies.
Ich glaub da hast du grad etwas verwechselt, der Hades ist das Totenreich in der griechischen Mhytologie. Von einem Begriffstransfer nach Jerusalem ist mir nicht bekannt, ist wohl auch auf dem Herd der SF-Fetischisten entstanden...
glemsexpress @ 27 Jul 2006, 15:57 hat geschrieben:Ja ja, da hat die Kirche doch den Menschen im Mittelalter doch glatt gedroht, das man sie in einer Müllverbrennungsanlage verbrennt, wenn sie keinen Ablass Zahlen. Heute währe das Strafbar.
Die Müllverbrennungsanlage hieß Fegefeuer. Über die Irrungen und Wirrungen der Kirche darf man gerne diskutieren, man sollte aber beachten dass die verschiedenen Kirchen nicht alle Christen repräsentieren bzw, es sogar Christen ohne Kirchenzugehörigkeit gibt.

Grüße, Dave

Nachtrag:
tra(u)mmann @ 27 Jul 2006, 16:15 hat geschrieben:Jesus würde sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen, wenn er nicht auferstanden wäre :D, wenn er erführe, dass es überhaupt eine Amtskirche gibt, denn diese steht bereits durch ihre Existenz im Widerpruch zur christlichen Lehre (auch wenn diese Lehre unklar ist, lässt sich so viel zumindest sagen).
Da hätte ich jetzt doch gerne einen Beleg (wenn man dieses eine zumindest genau sagen kann).
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