Waggon vs. LKW - Wer ist günstiger?
Hallo zusammen,
vielleicht gibt es hier ja einen Logistikexperten, welcher mir folgende Frage beantworten kann:
Bei einer regelmäßigen Transportfrequenz ( ca. 2 x die Woche ), 50 to Auslastung und einer Distanz von ca. 500 km, würde mich interessieren on der Wagon im Gegensatz zum LKW günstiger ist!?
Vielleicht hat jemand von euch Waggonransportraten von anderen Verbindungen, dann könnte ich Vergleiche ziehen.
Danke euch im Vorraus.
Grüße aus Düsseldorf
Jörg
vielleicht gibt es hier ja einen Logistikexperten, welcher mir folgende Frage beantworten kann:
Bei einer regelmäßigen Transportfrequenz ( ca. 2 x die Woche ), 50 to Auslastung und einer Distanz von ca. 500 km, würde mich interessieren on der Wagon im Gegensatz zum LKW günstiger ist!?
Vielleicht hat jemand von euch Waggonransportraten von anderen Verbindungen, dann könnte ich Vergleiche ziehen.
Danke euch im Vorraus.
Grüße aus Düsseldorf
Jörg
Hallo Holzmann,
ist schwierig so pauschal darauf zu antworten.
50 Tonnen entsprechen ungefähr 2 40-Tonner LKW-Volladungen (je nach Volumen auch mehr).
Ist das denn ein Rundkurs (auch Rücktransport vom Bestimmungsort)?
Die Bahn ist leider noch sehr unflexibel und auch recht langsam (Zeitkritische Güter, sowie JIT/JIS kann man (fast) vergessen). Der größte Kostenvorteil der Bahn ergibt sich bei sehr schweren und/oder großvolumigen Gütern. Idealerweise auch noch in Form von Ganzzügen.
Bei Deinem Volumen und deinen gemachten Angaben behaupte ich mal aus dem Bauch heraus, daß der LKW um Welten billiger ist.
ist schwierig so pauschal darauf zu antworten.
50 Tonnen entsprechen ungefähr 2 40-Tonner LKW-Volladungen (je nach Volumen auch mehr).
Ist das denn ein Rundkurs (auch Rücktransport vom Bestimmungsort)?
Die Bahn ist leider noch sehr unflexibel und auch recht langsam (Zeitkritische Güter, sowie JIT/JIS kann man (fast) vergessen). Der größte Kostenvorteil der Bahn ergibt sich bei sehr schweren und/oder großvolumigen Gütern. Idealerweise auch noch in Form von Ganzzügen.
Bei Deinem Volumen und deinen gemachten Angaben behaupte ich mal aus dem Bauch heraus, daß der LKW um Welten billiger ist.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
- Tigerente290
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2146
- Registriert: 25 Aug 2002, 00:58
- Wohnort: München
Schau doch mal bei Stinnes, Schenker oder Railion, was das kostet. Dieses Unternehmen bietet dir die günstigste Art des Transportes an.
Wenn der Kunde keine Terminfracht hat, ist es doch fast unwichtig, wann der Wagen ankommt. Wählt der Kunde Terminfracht, dann geht das auch schneller.Die Bahn ist leider noch sehr unflexibel und auch recht langsam
Das würde ich so pauschal nicht behaupten - die Bahn ist pünktlicher als die LKW (statistisch). Allerdings ist ein LKW viel flexibler (wenns mal woanders zu ner anderen Uhrzeit hingehen soll).Elch @ 15 Aug 2006, 15:13 hat geschrieben: Die Bahn ist leider noch sehr unflexibel und auch recht langsam (Zeitkritische Güter, sowie JIT/JIS kann man (fast) vergessen). Der größte Kostenvorteil der Bahn ergibt sich bei sehr schweren und/oder großvolumigen Gütern. Idealerweise auch noch in Form von Ganzzügen.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Vielen Dank für eure Antworten.
Das Ladegut wäre Holz - ein ziemlich voluminöses Gut.
Keine just in Time Lieferungen o.ä. der Faktor Zeit und Pünktlichkeit spielt somit keine allzugroße Rolle.
Abgangs- sowie Ankunftsort verfügen über Gleisanschluss.
Jetzt bin ich aber gespannt, ob ihr mir sagen könnt, was lohnender ist.
Einen schönen Abend noch,
Grüße
Jörg
Das Ladegut wäre Holz - ein ziemlich voluminöses Gut.
Keine just in Time Lieferungen o.ä. der Faktor Zeit und Pünktlichkeit spielt somit keine allzugroße Rolle.
Abgangs- sowie Ankunftsort verfügen über Gleisanschluss.
Jetzt bin ich aber gespannt, ob ihr mir sagen könnt, was lohnender ist.
Einen schönen Abend noch,
Grüße
Jörg
- Tigerente290
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2146
- Registriert: 25 Aug 2002, 00:58
- Wohnort: München
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14673
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Richtig, nur Statistiken kann man so und so sehen. Der Einzelwagen mag zwar pünktlich am Zielort sein, nur sind die Lkw warscheinlich deutlich schneller, je nach Strecke. Wenn der Waggon an irgendwelchen Rangierbahnhöfen stundenlang nur rumsteht, sind die Lkw trotz Ruhezeiten schon über alle Berge, vor allem bei so geringen Mengen. Es hat schon seinen Grund, warum schon lange nicht mehr die einzelnen Güterwagen von den Gütergleisen jedes Bahnhofs mitgenommen werden. Daher würd' ich auch tippen, dass die zwei Lkw billiger sind...Das würde ich so pauschal nicht behaupten - die Bahn ist pünktlicher als die LKW (statistisch).
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14673
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
http://gueterfahrplan.hacon.de/cgi-bin/que...668028&OK#focus
Demnach bräuchte ich vom Anschluss der Firma Altmann in Wolnzach nur mal eben nach Dachau fast 23 Stunden. Da bin ich mit einem Lkw inkl. Abladen und Pause in weniger als der halben Zeit unterwegs. :blink:
http://gueterfahrplan.hacon.de/cgi-bin/que...668028&OK#focus
*rofl* Und eine Leistung vom Anschluss der Firma Altmann in Wolnzach ca. 1,5 km nach Wolnzach (Markt) dauert 7,5 Stunden für echte 28 km und geht über Ingolstadt. Das ist aber jetzt echt Satire, oder?
/edit: Das mit dem Linken klappt nicht ganz, aber einfach die Werte mal eingeben und testen...
Demnach bräuchte ich vom Anschluss der Firma Altmann in Wolnzach nur mal eben nach Dachau fast 23 Stunden. Da bin ich mit einem Lkw inkl. Abladen und Pause in weniger als der halben Zeit unterwegs. :blink:

http://gueterfahrplan.hacon.de/cgi-bin/que...668028&OK#focus
*rofl* Und eine Leistung vom Anschluss der Firma Altmann in Wolnzach ca. 1,5 km nach Wolnzach (Markt) dauert 7,5 Stunden für echte 28 km und geht über Ingolstadt. Das ist aber jetzt echt Satire, oder?

/edit: Das mit dem Linken klappt nicht ganz, aber einfach die Werte mal eingeben und testen...
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3253
- Registriert: 04 Nov 2002, 14:49
- Wohnort: München
Bei Holz kommt es nicht auf jede Minute oder Stunde an. Im Gegenteil, die Langsamkeit, wenn man es so nennen kann, kann durchaus von Vorteil an. Die Bahn stellt die Wagen zur Verladung und holt sie drei Tage später wieder ab. Der LKW kann nicht so lange irgendwo rumstehen. Inzwischen kann der Kunde sein Holz in aller Ruhe laden. So funktioniert es übrigens auch bei der neuen Holzverladung in Eichstätt.
Holz ist im Raum Ingolstadt sowieso ein gutes Geschäft für Railion. Der österreischer Holzsäger Binder hat dort vor kurzem ein neues Werk aufgemacht. Railion fährt bis zu 2 tägliche Zugpaare. Diese erkennt man unter anderem an den ÖBB innovativen Mobilercontainern. Aber ich schweife ab.
Holz ist im Raum Ingolstadt sowieso ein gutes Geschäft für Railion. Der österreischer Holzsäger Binder hat dort vor kurzem ein neues Werk aufgemacht. Railion fährt bis zu 2 tägliche Zugpaare. Diese erkennt man unter anderem an den ÖBB innovativen Mobilercontainern. Aber ich schweife ab.
- Tigerente290
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2146
- Registriert: 25 Aug 2002, 00:58
- Wohnort: München
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3253
- Registriert: 04 Nov 2002, 14:49
- Wohnort: München
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14244
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
naja - das würde in Realität wohl etwas schneller gehen. Der Altmannzug führt wohl noch ein paar Wagen nach Ebenhausen Werk mit sich (zumindest hab ichs so verstanden), daher kommt der lange Transportweg. Bis die Wagen in Ingolstadt sind dauerts halt ein wenig.Rohrbacher @ 15 Aug 2006, 21:05 hat geschrieben: http://gueterfahrplan.hacon.de/cgi-bin/que...668028&OK#focus
Demnach bräuchte ich vom Anschluss der Firma Altmann in Wolnzach nur mal eben nach Dachau fast 23 Stunden. Da bin ich mit einem Lkw inkl. Abladen und Pause in weniger als der halben Zeit unterwegs. :blink:![]()
http://gueterfahrplan.hacon.de/cgi-bin/que...668028&OK#focus
*rofl* Und eine Leistung vom Anschluss der Firma Altmann in Wolnzach ca. 1,5 km nach Wolnzach (Markt) dauert 7,5 Stunden für echte 28 km und geht über Ingolstadt. Das ist aber jetzt echt Satire, oder?
/edit: Das mit dem Linken klappt nicht ganz, aber einfach die Werte mal eingeben und testen...
Nach Wolnzach würd der dortige Tf einfach anhalten und die Sache wäre gegessen, nur ist Wolnzach Markt halt kein regulärer Bedienpunkt.
Und was will man schon mit Güterwagen in Dachau, da gibts doch nur noch die Papierfabrik.
-
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14673
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Ja und? Das interessiert den am Bahntransport interssierten Kunden, der einfach nur seine Ladung da haben will, selten. Und wenn Wolnzach Markt kein regulärer Bedienpunkt ist, frage ich mich, wie da ab und an die mit Holz beladenen Wagen hinkommen...Nach Wolnzach würd der dortige Tf einfach anhalten und die Sache wäre gegessen, nur ist Wolnzach Markt halt kein regulärer Bedienpunkt.
Und was will man schon mit Güterwagen in Dachau, da gibts doch nur noch die Papierfabrik.

-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3253
- Registriert: 04 Nov 2002, 14:49
- Wohnort: München
Die Fahrt über Ingolstadt wäre zwar etwas umständlich, aber würde man tatsächlich diese Relation fahren, sind die Fahrzeiten durchaus realistisch. Und könnte in Zukunft noch länger dauern. Denn mit der neuen ABS ist regionaler Güterverkehr vergessen und schon bald unmöglich. Es gibt schlichtweg keine Trassen und zu wenig Gleise. Wolnzach kann wohl bald nur noch nachts um 3.00 Uhr bedient werden...Und eine Leistung vom Anschluss der Firma Altmann in Wolnzach ca. 1,5 km nach Wolnzach (Markt) dauert 7,5 Stunden für echte 28 km und geht über Ingolstadt.
Guten morgen zusammen,
bei so vielen Informationen zugleich sind mir weitere, damit verbundene Fragen eingefallen.
Es war die Rede von eigenen Waggons!!!
Als Beispiel:
Ein Sägewerk lässt mit eigenen Waggons Schnittholz zur Papierfabrik transportieren. Dort werden sie entladen - und dann? Ich meine woher bekommt jetzt das Sägewerk Rückladungen? Oder müssen jetzt die Waggons leer zurücktransportiert werden?
Grüße
Jörg
bei so vielen Informationen zugleich sind mir weitere, damit verbundene Fragen eingefallen.
Es war die Rede von eigenen Waggons!!!
Als Beispiel:
Ein Sägewerk lässt mit eigenen Waggons Schnittholz zur Papierfabrik transportieren. Dort werden sie entladen - und dann? Ich meine woher bekommt jetzt das Sägewerk Rückladungen? Oder müssen jetzt die Waggons leer zurücktransportiert werden?
Grüße
Jörg
Ah ja... eine Ladung vom Güterbahnhof Wuppertal-Langerfeld nach München-Laim in 44 Stunden, weil Wuppertal - Nähe Magdeburg - Köln - München. Also das hat schon was... :blink: Da fahr ich doch lieber eben mit dem LKW nach Köln, da wär gleich mal nen Tag gespart... :ph34r:joh999 @ 15 Aug 2006, 20:28 hat geschrieben: Gz-Fahrzeiten gibts hier
undRohrbacher @ 15 Aug 2006, 20:25 hat geschrieben:Richtig, nur Statistiken kann man so und so sehen. Der Einzelwagen mag zwar pünktlich am Zielort sein, nur sind die Lkw warscheinlich deutlich schneller, je nach Strecke.
Ihr vergesst eins: Für die meisten Unternehmen ist es in ihrer Logistik weniger wichtig wie schnell die Ware kommt sondern wie pünktlich sie kommt. Denn wer "just-in-time" beliefert werden möchte dem ist das völlig egal wie lange die Zulieferung dauert (sollte halt erträglich sein, aber ist sowieso Sache des Zulieferers!) sondern absolut wichtig ist dass die Ware pünktlich am Verladebahnhof ankommt und der LKW dann pünktlich am Werk amkommt und ablädt. Denn große Lagerflächen wurden wegrationalisiert oder auf den Zulieferer abgewälzt.120 160-7 @ 16 Aug 2006, 09:05 hat geschrieben:Ah ja... eine Ladung vom Güterbahnhof Wuppertal-Langerfeld nach München-Laim in 44 Stunden, weil Wuppertal - Nähe Magdeburg - Köln - München. Also das hat schon was... :blink: Da fahr ich doch lieber eben mit dem LKW nach Köln, da wär gleich mal nen Tag gespart... :ph34r:
Dagegen sind Waren die möglichst schnell von A nach B kommen sollen in der Regel schon lange mit dem LKW oder gar diesen Sprintern unterwegs. Da hat die Bahn wohl nie wieder eine Chance mitzumachen.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
- Tigerente290
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2146
- Registriert: 25 Aug 2002, 00:58
- Wohnort: München
Wenn du deine eigenen Wagen hast, kannst du über die Wagen verfügen wie du willst. Nach der Entladung gehen die entweder leer zurück, in die Werkstatt (leer, wenn der Wagen nicht mehr betriebs- oder verkehrsfähig ist) oder nach einer einmaligen Lieferung zu einem anderen Bestimmungsort oder die wirtschaftliche Variante, dass du den wieder belädst.Ein Sägewerk lässt mit eigenen Waggons Schnittholz zur Papierfabrik transportieren. Dort werden sie entladen - und dann? Ich meine woher bekommt jetzt das Sägewerk Rückladungen? Oder müssen jetzt die Waggons leer zurücktransportiert werden?
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14673
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
- Tigerente290
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2146
- Registriert: 25 Aug 2002, 00:58
- Wohnort: München
Kann man nicht so einfach sagen. Wenn du 20t Holzhackschnitzel von München Süd nach Dachau bringen willst, lohnt sich ein Wagen nicht. Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass du dich bei Schenker (auch Stinnes und Railion inbegriffen) informieren sollst, die suchen dir das günstigste raus. Wenn es nach mir geht - nimm Güterwagen - so sicherst du unsere Arbeitsplätze 

-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3253
- Registriert: 04 Nov 2002, 14:49
- Wohnort: München
So oft ihr nun auch immer dasselbe wiederholt, es kommt eben nicht immer darauf an, dass jedes Transportgut schnellstmöglichst am Ziel ist. Selbst der Fragsteller schreibt:Da hast du schon recht, nur soll's am besten auch noch möglichst schnell gehen.
Hier ist Logistik gefragt, damit die Wagen zu den vereinbarten Ladezeiten am Ziel sind. Das funktioniert natürlich nicht, wenn Güterzüge wegen Umleitung stundenlang herumstehen müssen. Weil es eben angeblich wichtiger ist, in der Ferienzeit Triebwagen mit drei Leuten und viel heißer Luft durch die Gegend zu kutschen. Nur mal so, um einen Bogen zur Mangfallbahn zu spannen.Keine just in Time Lieferungen o.ä. der Faktor Zeit und Pünktlichkeit spielt somit keine allzugroße Rolle.
Kurz und knapp kann man darauf nicht antworten. Ein Faktor für die Bahnen dürfte unter anderem sein, wie weit der Gleisanschluß vom nächsten Rangier- oder Knotenbahnhof entfernt ist. Möchtest du zweimal pro Woche nur einen oder zwei Wagen zugestellt bekommen, wird ein EVU vermutlich wenig Interesse haben, mit dir ins Geschäft zu kommen. Wenn ich jetzt pauschal schreibe, der Transport per Bahn lohne sich bei 5 Wagen, ist dies sicher falsch. Lass dir ein Angebot von Railion machen und frage auch bei den Betreibern des Ecco Cargo Zuges nach. Diese haben sich genau wie Railion mit Wagengruppen auf deutschlandweite bzw. internationale Holztransporte spezialisiert.Kurz und knappe gefragt: Wann ist ein Waggon den nun wirklich günstiger als ein LKW?
In den meisten Fällen werden die Wagen leer zurücktransportiert. Es ist schwer, auf derselben Relation für die Spezialwagen Fracht zu finden.Oder müssen jetzt die Waggons leer zurücktransportiert werden?
Um nochmal auf die Website zurückzukommen: Von München-Ost (nördlich) bis München-Nord Rbf dauert es ganze 9h 33min. München-Nord liegt übrigens laut der Karte auf dem Südring, München-Ost in der Nähe von Ebersberg...



Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
- Tigerente290
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2146
- Registriert: 25 Aug 2002, 00:58
- Wohnort: München
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14673
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Und genau das ist der gravierende Nachteil im Gegensatz zum Lkw, gerade bei kleinen Mengen, die's meist eilig haben. Allerdings ist auch klar, dass man das das kaum ändern kann. Wobei ein 10 Minuten-Takt im Güterverkehr würde zumindest in der Theorie 'ne ganze Menge Arbeitsplätze schaffen...Ihr solltet mal bedenken, dass nicht zu jeder Zeit auch eine Übergabe fährt. Wenn man meinetwegen 12 uhr wünscht, dass der Wagen losfährt, aber erst 20 uhr die Übergabe Abfahrt hat, dann dauert es nunmal.

- Tigerente290
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2146
- Registriert: 25 Aug 2002, 00:58
- Wohnort: München
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14673
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Ach, warum denn nicht? An arroganten Fernverkehrs-Tf, bescheuterten Beförderungsfällen, pennenden Fahrdienstleitern oder bestimmten Forenusern kann man sich ja auch dauernd wunderbar "aufgeilen". Warum dann nicht an der Unfähigkeit eines angeblich führenden Mobility- und Logistikdienstleisters ein paar Holzlatten oder Plaletten ein paar Kilometer zu befördern? Und immerhin haben wir hier immer noch Sommerloch, da müssen so ein paar "Skandale" eben sein.Aber deswegen braucht ihr euch nicht über kurze, zeitintensive Routen aufgeilen.

-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3253
- Registriert: 04 Nov 2002, 14:49
- Wohnort: München
Es hat niemand behauptet, dass die Bahn für jedes Transportgut das geeignete Transportmittel ist. Und Neben Railion gibt es in Deutschland noch unzählige weitere Bahngesellschaften, die im Güterverkehr auf der Schiene tätig sind. Wenn sie ein besseres Angebot machen, steht es jedem Kunden frei, dieses Angebot zu nutzen. Hat sich das noch nicht bis an die Küchenhocker der Softwareeisenbahner herumgesprochen?
also wie schon oft geschrieben das ist abhängig vom transport gut, und und vorallem von der menge,Holzmann @ 16 Aug 2006, 15:35 hat geschrieben: Kurz und knappe gefragt: Wann ist ein Waggon den nun wirklich günstiger als ein LKW?
Zeit oder Termineinhaltung seien hier nun außen vor.
in der industrie hat man ne faustformel. man vergleicht eine Lkw ladung also 25 tonnen transprot gut, da sagt man das ab 500km entfernung die bahn günstiger ist,
warum? der LKW wird die tonne pro zunemender kilometer teurer und die bahn billiger,
- beim LKW muss der fahrer nach 4,5 std spätesten pause machen, und nach 9 std arbeit sogar 8 std ruhen und die kosten richtig geld nur so als beispiel,
die bahn hat viele fix kosten, wagen miete und und, aber ein günstiger km preis pro tonne, die sogar öffentlich angegeben sind, aber inseidersagen das die wahren km preise bei der bahn unter den öffentlichen agabenliegen.
ich weis ein beispiel aus der praxis das für die kosten auch die menge entscheident ist, so mit fährt täglich in meiner gegend ein Kieszug der sein maximales volumen voll ausnutzt täglich eine entfernung von nur 80km. wenn natrülich über 1000 tonnen auf einmal von A nach B müssen dann ist die bahn schnell das günstigere verkehrsmittel.
ich hoffe das ich die weitergeholfen hab.
MFG Florian
Bis zu meinem Lebensrest,
Fahr’ ich Köll´e und TS
Es ist die Kunst einen Zug zuführen und ihn nicht Fahren zumüssen,
Fahr’ ich Köll´e und TS
Es ist die Kunst einen Zug zuführen und ihn nicht Fahren zumüssen,