[FDS] Busse Morgens und Mittag voll.

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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skayritarai
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Beitrag von skayritarai »

Hi,


Heute Mittag war echt die Hölle los.

Wo ich mit dem Bus Linie 41 von Dornstetten nach Freudenstadt fuhr, was im Bus Regelrecht voll.

Und die zulässige Passagierzahl wurde Regelrecht Überschritten.
Es sind maximal folgende Passagiere Zulässig:

Sitzplätze: 49
Stehplätze: 29
Rolliplätze: 0

Macht unterm Strich: 78 Personen

Und es Wahren ca 10 bis 15 Personen mehr im Bus als Erlaubt und normalerweise darf auch der Bus bei Überschritener Personenzahl nicht Fahren. Aber der Bus fuhr Trotzdem und den Busfahrer jugts garned. :angry:

Es war so Voll das einige Leute sich auf dem Schoss (Das waren Schüler) setzt mussen.
Und ein Rentner sagte zu mir "Sowas soll man den Zuständigen Behörden melden das der Busunternehmer mal was auf die Glocke bekommt!".

Aber bloss an wenn muss man sich Wenden? Also als Erstes sollte man sich an Busunternehmer wenden und dann kann man immer noch die Keulle auspacken. So habe ich den alten Herrn erklärt.

Ich hab auch eineiges gefunden wo auch zum Diesem Thema Passt und die habe ähnliche Geschichte:
http://www.ndt.net/home/schulbusse/message...es_lo/1638.html
http://www.ndt.net/home/schulbusse/message...ges_lo/354.html

Also das war echt Heut Krass im Bus.
Mit freundlichen Güßen
Skayritarai
Der heut zu Tage nichts mehr dagegen hat das Zugführer unbefugte Personen mit in den Führerstand mitfahren lassen, solange sie nicht als Kontrolleure oder Schaffner einsetzen.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

das war bis vor nem Jahr normalzustand aufn 140er im Schülerverkehr, da waren immer knapp 200 Schüler im Gelenk-Citaro! Und gefahren iss der trotzdem! Nachdem es aber seit 1 1/2 jahren einen E-Wagen gibt ist die situation nicht mehr schlimm! und ich fahr eh mitm Auto.... :P
mfg Daniel
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

uferlos @ 22 Sep 2006, 21:38 hat geschrieben: das war bis vor nem Jahr normalzustand aufn 140er im Schülerverkehr, da waren immer knapp 200 Schüler im Gelenk-Citaro! Und gefahren iss der trotzdem! Nachdem es aber seit 1 1/2 jahren einen E-Wagen gibt ist die situation nicht mehr schlimm! und ich fahr eh mitm Auto.... :P
Mit dem Auto? Na na na, so was lesen wir hier gar nicht gerne! Und was ist mit dem Vorbildcharakter?

Nein, war natürlich nur Spaß ...
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Na na na, so was lesen wir hier gar nicht gerne! Und was ist mit dem Vorbildcharakter?
auto kommt mich billiger als ne monatsmarke MVV! da ich steuer/versicherung nicht selber zahlen muss sondern nur tanken muss und wir ne fahrgemeinschaft von 4 leuten sind, ist das auto billiger! Außerdem muss ich dann net mit nem vollen bus fahren. Und bei den attraktiven Fahrzeiten nach der schule! Da bin ich schon daheim mitm auto, wenn ich noch auf den Bus warten muss!! Schule endet um 13:05, Bus ist 13:02 abgefahren... fast 20 min warten! in der zeit bin ich locker daheim mitm auto!
mfg Daniel
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chris232
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Beitrag von chris232 »

skayritarai @ 22 Sep 2006, 21:04 hat geschrieben: Und es Wahren ca 10 bis 15 Personen mehr im Bus als Erlaubt und normalerweise darf auch der Bus bei Überschritener Personenzahl nicht Fahren. Aber der Bus fuhr Trotzdem und den Busfahrer jugts garned. :angry:

Aber bloss an wenn muss man sich Wenden? Also als Erstes sollte man sich an Busunternehmer wenden und dann kann man immer noch die Keulle auspacken. So habe ich den alten Herrn erklärt.
Naja, du kannst ja aussteigen, wenn's dir nicht passt... Den restlichen Fahrgästen wird das - wenn's nur einmalig ist, so wie ich das lese - genauso wurscht sein.

Wenden kannst du dich übrigens an das LKA (Landkreisamt, nicht Landeskriminalamt - obwohl das manchmal wohl zusammenfällt...), die bestellen/bezuschussen (idR) AFAIK den ÖPNV.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Hellwach
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Beitrag von Hellwach »

Ich war bis letztes Jahr Schüler in Freudenstadt und kann die vollen Busse dort nur bestätigen, allerdings wage ich zu behaupten, dass das in anderen Orten auch nicht viel anders ist.
Teilweise "klebten" die Schüler an den Scheiben oder kamen wegen voller Busse auch mal nicht gleich nach Hause. Einmal ist es mir sogar passiert, dass ich an der Bushaltestelle aufgrund des Gedränges nicht rausgekommen bin - trotz Rufe in Richtung Busfahrer. Letztes Jahr (oder vorletztes?) kam im Gedränge an der Schule ein Mädchen unter einen Bus und brach sich die Beine. Nach ein paar Monaten Bus bin in ich nur noch Stadtbahn oder Rad gefahren.
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Hellwach @ 25 Sep 2006, 01:03 hat geschrieben: allerdings wage ich zu behaupten, dass das in anderen Orten auch nicht viel anders ist.
Richtig!

Überfüllungen im Schülerverkehr gibt es wohl überall. Und es lässt sich auch in der Regel nicht vollständig kompensieren.
In Wuppertal gibt es zum Beispiel einen Abschnitt, wo mir die Fahrplan-Gestalter gesagt haben: "Da bleiben jeden Morgen Fahrgäste stehen. Wir können es aber nicht ändern."
Die Gründe sind vielfältig. Unter anderem können auf den regulären Linien nur teilweise Gelenkzüge eingesetzt werden, vor allem aber (und das ist überall das Problem) fehlt es jüngeren Schülern - bis etwa zur 7. Klasse - naturbedingt in der Regel noch an der Fähigkeit, den Schulweg entsprechend der Füllung der Fahrzeuge anzupassen. Wenn Mama gesagt hat, du fährst immer mit der Linie x um wx:yz Uhr, dann fährt das Kind auch so. Einen Zusatzwagen nehmen diese in der Regel noch nicht, auch wenn der nur 2 Minuten später fährt und viel leerer ist. Da entsteht dann ein ähnliches Phänomen wie das, dass alle Menschen immer nur an einer Tür einsteigen, auch wenn die anderen verwaisen.
So etwas lässt sich durch Fahrplan- und Umlaufänderungen nicht auffangen. Informationen für die Eltern würden schon eher helfen.
Nur Städte mit einem funktionierende Straßenbahn- und/oder U-Bahn-Netz haben es da teilweise leichter, weil diese Fahrzeuge halt größere Kapazitäten haben.

Ach ja, das "In dem Bus waren mehr Menschen als erlaubt, dann darf der Fahrer doch gar nicht weiterfahren." ist wohl der typischste deutsche Satz überhaupt. So lange es noch verantwortbar ist, also wenn nicht die Gefahr besteht, dass es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen kommt und die Sicht des Fahrers nicht gefährlich eingeschränkt ist, fährt wohl überall, jeder Busfahrer weiter. Das ist übrigens auch okay, weil der gute deutsche Regelungswahn auch sagt, dass Grenzwerte immer so festgelegt werden, dass das betroffene Gerät/Fahrzeug auch eine um 10% höhere Belastung noch gefahrlos bewältigen können muss.
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Jean
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Beitrag von Jean »

In Landshut sind die Busse von Schülern auch überfüllt. Das Ergebnis: mit Gelenbus Watezeiten von bis zu 5 Minuten an jeder Haltestelle. Da ist sogar mal der Chef des Busfahrers mitgefahren um die Situation zu begutachten.

Ich wage zu sagen: Fahrgäste die als Schüler im Bus wie Sardinen behandelt wurde, werden als Erwachsene den Bus nicht mehr nehmen.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Hellwach
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Beitrag von Hellwach »

Jean @ 25 Sep 2006, 12:09 hat geschrieben: Ich wage zu sagen: Fahrgäste die als Schüler im Bus wie Sardinen behandelt wurde, werden als Erwachsene den Bus nicht mehr nehmen.
Womit du sicher Recht hast. Ich bin da nachhaltig geschädigt und fahre Bahn wo es nur geht.

Im Übrigen: Klar ist es gut, dass sich Busfahrer flexibel zeigen. Wenn sich Schüler aber im Bereich vor der Frontscheibe, neben dem Busfahrer drängen, dann ist endgültig genug. Man muss sich nur mal ausmalen, was im Falle einer Vollbremsung passiert.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Im Übrigen: Klar ist es gut, dass sich Busfahrer flexibel zeigen. Wenn sich Schüler aber im Bereich vor der Frontscheibe, neben dem Busfahrer drängen, dann ist endgültig genug. Man muss sich nur mal ausmalen, was im Falle einer Vollbremsung passiert.
Bei uns war früher ganz klar: Gar nix.
Weil wo sollen die denn noch hinfallen? Da müsste schon die Scheibe rausfallen... Das Prinzip hat in den 7 Jahren, wo ich das gemacht habe, immer prima funtioniert und die Busse hatten betriebswirtschaftlich eine Traumauslastung. :D

Gefährlich war nur, wenn man das bei so Hochdecker-Reisebussen gemacht hat, da sind ja vom Fahrer zum Gang oft zwei, drei Stufen. Wenn von da oben mal einer gradaus gesegelt wäre...
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