ICE und TGV Esteuropéen

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Bei dem Thema geht es um den ICE und TGV sowie den Bahnhöfen an denen die ICE- und TGV-Züge halten. Im zusammenhang mit dem TGV Esteuropéen möchte ich auch darüber diskutieren, wie die Französische Städte auf TGV vorbereiten.
Zusätzlich möchte ich noch erwähnen daß auch darüber diskutiert werden kann, wie unsere Städte auf den ICE vorbereiten bzw. vorbereitet haben.

Also da fange ich mal an:
Deutschland:
Bevor der ICE-Verkehr aufgenommen wurde, wurden die Bahnhöfe meist nicht richtig oder gar nicht auf den ICE vorbereitet -sprich umgebaut und modernisiert. Einzige Neubauten sind Kassel-Wilhelmshöhe, Montabaur, Vaihingen (Enz) -ICE hielt später in diesem Bf-, Limburg(Lahn) Süd. In Karlsruhe wurden lediglich die Bahnsteige angepaßt, aber nur da, wo die ICE-Züge halten. In den ersten Betriebsjahren gab es in den Fahrkartenschalter Wagenpläne zu sehen, wenn man im ICE einen Platz reservieren wollte, bekam man Einsicht darüber, wo man anhand der Reservierung sitzen würde. Leider Ist der Straßenbahnverkehr nicht auf den ICE mit vorbereitet worden, das Problem ist, wenn die eine oder die andere Stadt nicht attraktiv ist, dann nützt der ICE zum Teil wenig, so zum Beispiel.

Jetzt in Frankreich:
In Straßburg und anderen Städten, wo der TGV halten wird, wird aber echt fieberhaft gebaut und modernisiert. Die städtische Verkehrsmitteln werden umstrukuriert und modernisiert bzw. neu gebaut, eine Art Vorbereitung auf den TGV. Sagen wir mal so: Viele Städte Frankreichs sind im TGV-Fieber.
Hier ein Link: Reiseziele und TGV-Verbindungen es genügt, wenn auf der Karte Nordfrankreich geklickt wird, dann erschienen die Bahnhöfe des TGV Esteuropéen.
Auf der Karte wird deutlich, wieviele Verbindungen da entstehen und wo die TGV-Züge halten werden.
So und jetzt ratet mal, weshalb vor dem künftigen TGV-Bahnhof eine neue, Halle vor dem Bahnhofsgebäude gebaut wird? Weil da vermutlich mehr Platz im Bahnhofsgebäude erforderlich ist, da die Fahrgäste vor dem Tafel warten müssen bis das betreffende Gleis für das betreffende Ziel angezeigt wird (Das habe ich schon mal zum Thema Straßburg erwähnt).
Fotografieren konnte ich da nicht, weil die Baustelle nicht gerade Fotogen ist.
Pressedossier in PDF

oder für unseren französischen Freund ;) : Pressedossier auf Französich.

Code: Alles auswählen

Aber trotzdem: Mir wäre es recht wenn dieses Thema außschließlich auf deutsch diskutiert würde, ich möchte nämlich verstehen können, was man sagen will.
Sachliche Vergleiche zw. ICE und TGV und Meinungen darüber sind erwünscht.
Und eine Bitte: Keine hitzige Diskussionen ICE vs TGV sowie D vs F.
:offtopic: In Straßburger "Reisezentrum" gab es über den Tischen -oder wie man das nennt- Einbaumonitore, wo die Sprache angezeigt wurden und aber auch um was es sich handelte, zwei Schnellschalter in zwei Sprachen gab es auch, was mich sowohl verwundert als auch überrascht hat, ist das Symbol mit dem Ohr und einer Buchstabe "T". Das aber nützt leider nur für Hörgeräte mit einer Induktionsspule (mit solchen Hörgeräten hat man ein Problem mit dem Handy -"Funkgeräusche"), diese Einrichtung nützt bei den Digitalen Hörgeräten wenig. :offtopic:

PS.: Für den Link "Reiseziele und TGV-Verbindungen" ist ein Flash-Player erforderlich.
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Beitrag von glemsexpress »

Zu den Bahnhöfen: Der Saarbrücker Hbf wird für den POS-Verkehr grundlegend modernisiert.
Dazu eine PM:
Heute Start für Modernisierung des Eurobahnhofs Saarbrücken
Spatenstich im Beisein von Ministerpräsident Müller und DB-Vorstandschef Mehdorn / 31 Millionen Euro Investition


(Saarbrücken, 5. Mai 2006) Die Modernisierung des Eurobahnhofs Saar­brücken hat heute begonnen. Bis Ende 2008 werden in den Bahnhof und die angrenzenden Zugbehandlungs- und Abstellanlagen rund  31 Millionen Euro investiert. Den symbolischen Baubeginn vollzogen heute mit einem Spatenstich der saarländische Ministerpräsident Peter Müller, der Minister für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Hanspeter Georgi, und die Saarbrücker Oberbür­germeisterin Charlotte Britz gemeinsam mit Hartmut Mehdorn, Vorstandsvor­sit­zender der Deutschen Bahn AG, sowie Gerhard Schinner, Konzernbevollmächtigter für das Saarland und Rheinland-Pfalz.

Die Investition teilen sich das Saarland mit und die Bahn. "Der Eurobahnhof steht für Zukunft und Internationalität. Er ist eine Mobilitätsdrehscheibe im europäischen Verkehr und wichtige Station auf der Route Paris-Frankfurt", erklärte Mehdorn.

Die neue Südfassade sowie die neu gestaltete Eingangshalle und die Personenunterführung sind  markante Teile des modernisierten Bahnhofs.Mit neuen Aufzügen sind die Bahnsteige künftig barrierefrei erreichbar. Die Perso­nenunterführung wird über ein neues Zugangsgebäude nach Norden hin geöffnet und bindet damit die neue städtische Entwicklungsfläche im Norden und den Stadtteil Rodenhof an den Bahnhof an. Der Bahnhof wird sich in Zukunft in allen Bereichen den Reisenden und Besuchern heller und freundlicher zeigen. Dafür sorgen unter anderem neue Dachoberlichter in den Aufzugsbereichen. Die Bahnsteige erhalten neue Sitzgelegenheiten und Informationsvitrinen.

Parallel werden die im Norden befindlichen großflächigen Gleisanlagen größtenteils zurückgebaut, im östlichen Bereich des Bahnhofes neu geordnet und modernisiert. So entstehen auf einer kompakten Fläche neue Zugbehandlungs- und Abstellanlagen.

Zeitgleich beginnt die Stadt Saarbrücken mit der Erschließung einer städtebaulichen Entwicklungsfläche auf der Nordseite des Bahnhofs einschließlich einer besseren Anbindung des Bahnhofs an andere Verkehrsträger. Ziel des Gesamtprojektes ist es, den Hauptbahnhof Saarbrücken in seiner Funktion als wichtigsten Verknüpfungspunkt der Bahn in der Region zu stärken. Die Erneuerung des Hauptbahnhofs wird rechtzeitig zur Inbetriebnahme der Strecke Paris-Ostfrankreich-Südwestdeutschland (POS) Ende 2007 abgeschlossen sein. Die  Arbeiten an den Zugbehandlungs- und Abstellanlagen werden noch bis Ende 2008 dauern.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Kommunikation, Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin
Verantwortlich für den Inhalt: Oliver Schumacher
Quelle: DB-Pressemeldung
Moskau

Beitrag von Moskau »

Gibts eigentlich mit dem POS auch schnellere Verbindungen von München nach Paris, also mit nem Multisystem ICE oder dem TGV-POS, der halt furchgehend Paris-München fährt?
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Nein, der TGV wird von Paris bis nach Stuttgart fahren und in Stuttgart enden. Der Multisystem-ICE aber wird die Strecke Paris - Frankfurt bedienen (allerdings nur einmal pro Tag) nach dem Fahrplanwechsel 2007/2008 wird es mehr ICE-Direktverbindungen Paris-Frankfurt geben. Die Franzosen selber nennen den dt. Zug nicht "ICE", sondern TGV, vermutlich wegen des dortigen Tarifs.
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Beitrag von glemsexpress »

Hier stehts drinn:
Pressedossier in PDF
Hat DT810 auch schon verlinkt.

Demnach gibt es bei Vollstart der POS (also im Dezember 07) 2 Zugpaare von München nach Paris, die dann genau 6 Stunden brauchen.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Moskau @ 25 Dec 2006, 23:18 hat geschrieben: Gibts eigentlich mit dem POS auch schnellere Verbindungen von München nach Paris, also mit nem Multisystem ICE oder dem TGV-POS, der halt furchgehend Paris-München fährt?
Das war ursprünglich mal so vorgesehen, im Endausbau einzelne Züge bis München zu verlängern. Allerdings ist der "Endausbau" wohl derzeit noch nicht erreicht, ab Juni gibt's ja auch erstmal den "Light-Betrieb". In Frankreich fehlt ja noch ein Stück der Neubaustrecke, in Deutschland hat man ja gar nichts gebaut soweit ich weiß.
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Beitrag von glemsexpress »

FloSch @ 25 Dec 2006, 23:27 hat geschrieben: in Deutschland hat man ja gar nichts gebaut soweit ich weiß.
Doch, und zwar den Angesprochenen Bahnhofsumbau in Saarbrücken und die ABS Saarbrücken - Mannheim (beinhaltet z.B. die Schifferstädter Kurve), die aber noch nicht ganz fertig ist.
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Beitrag von FloSch »

glemsexpress @ 25 Dec 2006, 23:29 hat geschrieben: Doch, und zwar den Angesprochenen Bahnhofsumbau in Saarbrücken und die ABS Saarbrücken - Mannheim (beinhaltet z.B. die Schifferstädter Kurve), die aber noch nicht ganz fertig ist.
Okay, ich hab's zwar nicht geschrieben, bezog mich aber eher auf den TGV-Teil der Strecke, also den südlichen Ast über Strasbourg-Karlsruhe-Stuttgart(-München). Dort wären mir jetzt keine Ausbauten bekannt, ich kann mich aber auch irren.
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Beitrag von Der Adler »

glemsexpress @ 25 Dec 2006, 23:29 hat geschrieben: Doch, und zwar den Angesprochenen Bahnhofsumbau in Saarbrücken und die ABS Saarbrücken - Mannheim (beinhaltet z.B. die Schifferstädter Kurve), die aber noch nicht ganz fertig ist.
Da muß ich Flosch zum Teil Recht geben, ist Stuttgart zum Beispiel auf die Hochgeschwindigkeitszüge TGV und ICE vorbereitet worden? Nicht die Spur! Was Saarbrücken angeht: Der Streckenzulauf Forbach - Saarbrücken, gehört es der DB oder der SNCF?
Ich muß sowas sagen, daß Saarbrücken im ungünstigsten Fall hätte zu Frankreich gehören können, dann hätten die meisten Züge bereits in Homburg enden müssen. Dabei muß Deutschland froh sein, daß Saarland nicht an Frankreich gefallen ist, also Schuldet Deutschland einiges.
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Beitrag von Schwarzwälder »

FloSch @ 25 Dec 2006 @ 23:39 hat geschrieben: Okay, ich hab's zwar nicht geschrieben, bezog mich aber eher auf den TGV-Teil der Strecke, also den südlichen Ast über Strasbourg-Karlsruhe-Stuttgart(-München). Dort wären mir jetzt keine Ausbauten bekannt, ich kann mich aber auch irren.
Doch, die zweigleisige (bisserl unsinnige) Kehler Rheinbrücke. Ich meine auch mal etwas von Umbauten an der KBS 719 Kehl - Appenweier gehört zu haben, sicher bin ich mir aber nicht.

Gruß, Schwarzwälder.
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Beitrag von glemsexpress »

FloSch @ 25 Dec 2006, 23:39 hat geschrieben: Okay, ich hab's zwar nicht geschrieben, bezog mich aber eher auf den TGV-Teil der Strecke, also den südlichen Ast über Strasbourg-Karlsruhe-Stuttgart(-München). Dort wären mir jetzt keine Ausbauten bekannt, ich kann mich aber auch irren.
Bis auf die Erneuerung der Rheinbrücke bei Kehl braucht man bis S eigendlich auch keine weiteren Ausbauten. Schlieslich wird dort ja fast vollständig auf ABS oder SFS gefahren.
Weiter Richtung M währ die SFS nach Ulm schon wünschenswert.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

DT810 @ 25 Dec 2006, 23:45 hat geschrieben:Da muß ich Flosch zum Teil Recht geben, ist Stuttgart zum Beispiel auf die Hochgeschwindigkeitszüge TGV und ICE vorbereitet worden? Nicht die Spur!
Öhm in Stuttgart halten seit 15 Jahren jeden Tag ICE-Züge, was da nun nicht auf ICE vorbereitet sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Bahnsteige sind vielleicht teilweise nicht sehr schön, aber da jetzt was zu bauen, ehe zu Stuttgart 21 die endgültige Entscheidung gefallen ist, wäre unsinnig.
Schwarzwälder @ 25 Dec 2006, 23:45 hat geschrieben:Doch, die zweigleisige (bisserl unsinnige) Kehler Rheinbrücke.
Ach das hat man nun tatsächlich gebaut? Ich hab das nicht so verfolgt, kann mich jedoch nur an Meldungen erinnern, die eher nach Verschiebung klangen.
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Beitrag von luc »

Auf der Gäubahn wurden alle ICE-Bahnhöfe (bis auf den mittlerweile nicht mehr bedienten Bhf Böblingen) modernisiert. Es wuren teilweise auch mehr als die für den ICE benötigten Bahnsteige umgebaut (z.B. Horb). Aber bei den ersten ICE-Strecken stimmt DT810`s These wirklich, so wurden im Bahnhof Göttingen zum ICE-Start beispielsweise nur die hinteren NBS-Bahnsteige erhöht.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Auf deutscher Seite sollte die Rheintalbahn zwischen Basel und Karlsruhe ausgebaut werden, besonders im Hinblick auf ihre Bedeutung als Zulaufstrecke zu den NEAT-Strecken in der Schweiz.
Zwischen Appenweiher und Karlsruhe betrifft dies aber auch die Züge von und nach Frankreich.
Fertiggestellt ist inzwischen der Viergleisige Ausbau Rastatt Süd (Beginn kurz vor der Stadtbahnstation BAD-Haueneberstein) - Offenburg, hier kann der TGV auf dem Abschnitt ab Appenweiher bis Vmax 250 km/h fahren.
Der Engpass Rastatt ist weiterhin nicht beseitigt, der Bau des Rastatter Tunnels unter der Innenstadt hindurch ist weiterhin nicht in Sicht. Solange zwängen sich der Güter- und Personenfernverkehr durch die zweigleisige Innenstadtquerung und den Bahnhof und anschießend über die beiden Strecken über Durmersheim bzw. Ettlingen/Malsch nach Karlsruhe. Hier sind m.W. nach max. 160km/h erlaubt, es gibt zahlreiche BÜs und es besteht der Mischverkehr mit den Karlsruher Stadtbahnen.
Der Rastatter Tunnel würde auf Höhe von RA-Niederbühl im Süden beginnen und in einem Wald entlang der neuen B36 bei Ötigheim wieder auftauchen. Ab hier ist die neue Trasse zusammen mit dem Bau der Bundesstraße bis kurz vor Forchheim (b. Karlsruhe) schon trassiert, ab Forchheim sollen die Güter - und HGV-Züge wieder auf die Bestandsstrecke fahren.
Desweiteren ist ein Ausbau der Strecke KA-Durlach - Bruchsal geplant, k.A. wie weit das steht. Auch das würde dem TGV zu Gute kommen.

Grüße, Dave
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Beitrag von Schwarzwälder »

FloSch @ 26 Dec 2006 @ 00:42 hat geschrieben:Ach das hat man nun tatsächlich gebaut? Ich hab das nicht so verfolgt, kann mich jedoch nur an Meldungen erinnern, die eher nach Verschiebung klangen.
Gebaut noch nicht, die Finanzierung steht aber bereits und es ist sicher das es gebaut wird. Ich denke es wird im Zeitraum von 2008 bis 2011 fertig, außer sie merken das die Idee nicht sehr gut ist ;) .

Für die die nicht wissen was unsinnig dran ist: Es geht um die ca. 500m lange Rheinbrücke, davor und danach ist die Strecke zweigleisig. Die Strecke wird in der Stunde nur durchschnittlich 2 mal vom Regionalverkehr befahren, die TGV fahren ja wohl nur sehr unregelmäßig, also höchstens 1-2 mal in der Stunde, der Güterverkehr braucht allerhöchstens 4 Trassen je Stunde, da frage ich mich doch für was man eine komplett neue, zweigleisige Strecke braucht.

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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Okay, dann hatte ich also doch nicht so unrecht, dass auf deutscher Seite nichts gebaut wurde.

Na ja, was den Bedarf für diese Brücke angeht... Du musst pro Zug wohl schon so 3 Minuten rechnen, die er diese Strecke belegt. In jede Richtung pro Stunde 6-8 Züge, dann wird's schon etwas eng allmählich...
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Beitrag von Schwarzwälder »

FloSch @ 26 Dec 2006 @ 17:13 hat geschrieben:Na ja, was den Bedarf für diese Brücke angeht... Du musst pro Zug wohl schon so 3 Minuten rechnen, die er diese Strecke belegt. In jede Richtung pro Stunde 6-8 Züge, dann wird's schon etwas eng allmählich...
8 Züge pro Stunde, 5 Minuten (und das ist sehr großzügig gerechnet) für die Überfahrt machen aber nur 40 Minuten besetzte Brücke, mit meinen Zahlen vorhin meinte ich beide Richtungen.

Heute sieht es so aus: 2 Züge des RVs , 1 Zug des FVs und 0,X Züge des GVs* pro Stunde, durch den TGV werden es weniger Züge des FVs, RV bleibt und GV kann auch enorm wachsen, ich sehe keinen Bedarf für zwei Gleise.

Gruß, Schwarzwälder.

*Selbst beobachtet (Mittwoch; 08.08.06): Innerhalb von 6,5 Stunden 2(3?) Güterzüge über die Brücke sowie eine Rangierfahrt die auf der Brücke wendete.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Schwarzwälder @ 26 Dec 2006, 17:34 hat geschrieben: Heute sieht es so aus: 2 Züge des RVs , 1 Zug des FVs und 0,X Züge des GVs* pro Stunde, durch den TGV werden es weniger Züge des FVs, RV bleibt und GV kann auch enorm wachsen, ich sehe keinen Bedarf für zwei Gleise.
Durch den TGV werden es zum Sommer 2007 kurzfristig weniger Züge, eventuell auch 2008. Aber längerfristig haben die LGV-Ausbauten in Frankreich zu enormen Fahrgaststeigerungen geführt, welche auch hier nach Süddeutschland möglich wären. Und dann könnten auch wieder mehr Züge über die Brücke fahren...
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Beitrag von marco »

Da ja nächstes Jahr der Betrieb beginnt, würde mich mal interresieren ob in Stuttgart was moderniesiert wird.
Oder lässt man alles so bis man eine Entscheidung über S21 hat?

Aber auch wenn es kommt, wäre der Babeginn bzw. die Schliesung des HBF´s erst in paar jahren und dann könnte man ja wenigstens etwas umbauen z.b. neue Sitzbänke weil die jetzigen langsam verrotten :D <_<
SethAphopes
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Beitrag von SethAphopes »

DT810 @ 25 Dec 2006, 23:23 hat geschrieben:Die Franzosen selber nennen den dt. Zug nicht "ICE", sondern TGV, vermutlich wegen des dortigen Tarifs.
Oder vielleicht einfach aufgrund der Tatsache das TGV für "Train à grande vitese" (also auf Deutsch schlichtundergreifend Hochgeschwindigkeitszug) steht und damit in Frankreich auch für den ICE zutrifft.
(Das zeugt allerdings auch nicht grade von großem Einfallsreichtum....)
DT810 @ 25 Dec 2006, 23:45 hat geschrieben:Dabei muß Deutschland froh sein, daß [das] Saarland nicht an Frankreich gefallen ist, also chuldet Deutschland einiges.

Öhm, *lol*... (oder doch besser *heul*???)
Ich würde sagen, da darf jemand wohl nochmal zurück in den Geschichtsunterricht.
Aber diesmal bitte nicht schlafen. ;)
(btw: nach deiner Meinung Schulden wir - also Deutschland - eigentlich wem?)

MfG, SethAphopes
"Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
Johann Wolfgang von Goethe
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Beitrag von glemsexpress »

marco @ 26 Dec 2006, 18:51 hat geschrieben: Da ja nächstes Jahr der Betrieb beginnt, würde mich mal interresieren ob in Stuttgart was moderniesiert wird.
Oder lässt man alles so bis man eine Entscheidung über S21 hat?
Man wartet auf S21.
marco @ 26 Dec 2006, 18:51 hat geschrieben:Aber auch wenn es kommt, wäre der Babeginn bzw. die Schliesung des HBF´s erst in paar jahren und dann könnte man ja wenigstens etwas umbauen z.b. neue Sitzbänke weil die jetzigen langsam verrotten
Der Hbf wird auch bei Bau von S21 höchstens an einigen Tagen (z.B. bei Weichenumbauten) geschlossen werden.
Neue Sitze währen meiner Meinung nach auch angebracht, sind ja Verschleisartikel wie die Anzeigen die vor ein paar Monaten/Jahren auch erneuert wurden.
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Beitrag von josuav »

Der ICE 3M ist doch jetzt für Frankreich zugelassen. Auch für den Eurotunnel? Dann könnte maln ja eine Strecke München - Nürberg - Köln - Paris - London einrichten. :rolleyes:
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Beitrag von glemsexpress »

josuav @ 26 Dec 2006, 21:07 hat geschrieben: Der ICE 3M ist doch jetzt für Frankreich zugelassen. Auch für den Eurotunnel? Dann könnte maln ja eine Strecke München - Nürberg - Köln - Paris - London einrichten.  :rolleyes:
Dann bräuchte er eine Zulassung für GB :P .
Außerdem, wer fährt schon von M nach London mit den Zug durch?
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Beitrag von FloSch »

glemsexpress @ 26 Dec 2006, 21:17 hat geschrieben: Außerdem, wer fährt schon von M nach Londo mit den Zug durch?
Vor allem so ne Zickzack-Strecke, auf der man 200km erstmal doppelt fährt...
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Beitrag von oberpfälzer »

glemsexpress @ 26 Dec 2006, 21:17 hat geschrieben: Außerdem, wer fährt schon von M nach London mit den Zug durch?
Ich? :rolleyes:
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.

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Beitrag von Schwarzwälder »

glemsexpress @ 26 Dec 2006 @ 21:17 hat geschrieben:Außerdem, wer fährt schon von M nach London mit den Zug durch?
oberpfälzer? :rolleyes: :P


Gruß, Schwarzwälder.
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Beitrag von Der Adler »

josuav @ 26 Dec 2006, 21:07 hat geschrieben: Der ICE 3M ist doch jetzt für Frankreich zugelassen. Auch für den Eurotunnel? Dann könnte maln ja eine Strecke München - Nürberg - Köln - Paris - London einrichten. :rolleyes:
Das dürfte schwierig sein, da ICE3M in erster Linie einen anderen Lichtraumprofil hat und in das britische Lichtraumprofil nicht paßt und in zweiter Linie bräuchte der Zug einen zusätzlichen Stromabnehmer für die Stromschiene und müßte mit dem brit. Stromsystem und einem Zugsicherungssystem zurechtkommen. Ferner glaube ich weniger, daß der dt. ICE in England gerne gesehen ist.
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Beitrag von FloSch »

DT810 @ 26 Dec 2006, 21:36 hat geschrieben: und in zweiter Linie bräuchte der Zug einen zusätzlichen Stromabnehmer für die Stromschiene und müßte mit dem brit. Stromsystem und einem Zugsicherungssystem zurechtkommen.
Stimmt so nicht ganz, bis London kann mit Oberleitung gefahren werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/CTRL
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Beitrag von Der Adler »

FloSch @ 26 Dec 2006, 21:46 hat geschrieben: Stimmt so nicht ganz, bis London kann mit Oberleitung gefahren werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/CTRL
Das ist schon klar, aber was passiert, wenn der Zug in England umgeleitet werden muß, wenn auf die Umleitungsstrecke keine Oberleitung, sondern Stromschiene hat? Und weshalb haben Eurostar-Züge Stromabnehmer für die Stromschiene verpaßt bekommen?
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Beitrag von FloSch »

DT810 @ 26 Dec 2006, 21:49 hat geschrieben: Und weshalb haben Eurostar-Züge Stromabnehmer für die Stromschiene verpaßt bekommen?
Weil bis vor gar nicht allzu langer Zeit auf britischer Seite das Bestandsnetz benutzt wurde. Der CTRL ist ja auch noch nicht komplett fertiggestellt.
Umleitungen wird es da keine geben, wenn doch, muss eben eine Schlepplok davor. Das ist ja heute auch schon so, wenn ein elektrischer Zug über eine Dieselstrecke umgeleitet wird.
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