Wie Vandalismus bekämpfen?

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
Christian1984#

Beitrag von Christian1984# »

Hi,

ich bin jetzt in Hamburg. Die S-Bahn Hamburg, die neuen Züge sehen schon genau so aus wie die alten!! Total zerkratzte Fenster, Schmierereien und so weiter...
Und das nennt die S-Bahn "Das ist ja Komfortabel! Sicher sauber besser- die NEUE S-Klasse kommt".
Das war der damalige Werbeslogan, als die neuen Züge raus kamen.

Wohl nur alles Pustekuchen und heisse Luft. Was ist denn daran komfortabel? Die neuen Züge sind nicht einmal in eins durchgänglich wie die Münchner. Und die gläsernen Trennscheiben sind in der Mitte, so dass in den Ecken immer noch, wie auch in den alten Zügen, es "Pennerecken" gibt!
Das heißt also, dass man im anderen Waggon nicht sehen kann, was im vorderen Waggon abgeht.

Jeder kann dort also sein Fenster verkratzen.

Was kann man dagegen machen? Wenn ich z.B. sehe, dass ein Fenster verkratzt wird, kann ich dann über Handy die S-Bahn-Wache rufen? Ich habe Angst, dass dann hinterher herauskommt, dass ich das war und dass die Täter mir dann was tun. Was würdet ihr machen?

Gruss
Christian
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Wenn die Täter im selben Fahrzeug wie ich wären, würde ich wahrscheinlich nicht übers Handy die Polizei informieren. Wenn ich mich jedoch im selben Wagen, wie der der Lokführer befinde und durch die Scheibe den Tathergang mitbekäme, würde ich an der Führerstandstür klopfen und den Fahrer verständigen.
Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

Hamburg? Ist da nicht dieser "sympathische" Ronald Barnabas Schill, der zu seiner Zeit als Richter politisch mißliebige Demonstranten wegsperren ließ, im Wahlkampf "Recht und Ordnung" und "Hartes Durchgreifen gegen Kriminelle" versprach und mit 17% in die Bürgerschaft einzog, Innensenator? Wenn die von Dir geschilderten Zustände stimmen, dürfte von seinen Wahlkampfversprechen nicht allzuviel gehalten und meine Meinung zu rechtspopulistischen Politikern einmal mehr bestätigt worden sein. Aber ich drifte ins Politische ab...

Was also tun wenn man Vandalen erwischt? Wenn mich ein Fahrgast auf Vandalen im Zug anspricht bleibt mir letztlich auch nichts anderes übrig als die Polizei zu rufen und auf deren Eintreffen zu warten. Wohl kaum ein Lokführer wäre so dumm, alleine hinter zu gehen und sich mit diesen Typen anzulegen, denn wenn ich einen Baseballschläger über die Rübe oder ein Messer zwischen die Rippen bekomme bin ich der Dumme, die Bahn dankt es mir bestimmt nicht wenn ich den Helden spiele.
Nur wenn mehrere Leute bereit zum Eingreifen sind hat man eine Chance, diesen Typen beizukommen. Aber wo viel Publikum ist werden Schmierer, Schlitzer und Co ohnehin nicht ihr Unwesen treiben. Die beste Abschreckung wird also die Präsenz von Fahrgästen und / oder Sicherheitskräften sein, aber letztere kosten nun mal Geld. Und da steht wieder die eingangs erwähnte Politik in der Pflicht, solche Streifen zu bezahlen.

Gruß vom Sausebahner
Smirne

Beitrag von Smirne »

Original von Christian1984
Und das nennt die S-Bahn "Das ist ja Komfortabel! Sicher sauber besser- die NEUE S-Klasse kommt".
Wart noch ein Jahr und schau Dir in München die "achsotollen" 423er an, die sind dann genauso komfortabel ungepflegt.

Gruß,
Marcus
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Original von Marcus Boelt
Wart noch ein Jahr und schau Dir in München die "achsotollen" 423er an, die sind dann genauso komfortabel ungepflegt.
Die sind schon längst ungepflegt... :angry:

zerkratze Fenster, zerstörende Stühle (Ursache: Feuerzeug, zerkratze gepolster Stuhl), 1.Klasse sind vernass...

Ich habe schon mal ex-1.Klasse gesehen, die sind vernass, anscheinend über Schnee, die dort schmelzen :angry:

Plus, am Morgen kommt S8 Richtung Nannhofen, wo viele Jugendliche die Schneebälle in ET423-Zug mitnahmen und gegen Jugendliche (Schneebaldschlacht) stattfinden. Die Scheiben sind schnee zu erkennen, usw... :angry: :angry: :angry:

Schön nass hat ET420 nicht mal... hat die Jugendliche mal verständnis vor ET420 ?? *g*
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Bei den Stuttgarter S-Bahnen und Stadtbahnen sind auch oft die Scheiben zerkrazt.
Doch am schlimmsten ist des bei den Bussen O 405 (G)
RZD

Beitrag von RZD »

Hallo,

findet ihr nicht auch, dass das mit dem Vandalismus immer extremer wird ?
In Köln haben wir mit diesen ................. (eigenzensur) auch extreme Probleme. Besonders auf der S 13 (Köln- Düren). Wenn das einer bei meinem Haus machen würde, der würde einen längeren Krankenhausaufenthalt machen :D .

Meiner Meinung nach sollte die Bundesregierung mal über härtere Strafen für diese .............. nachdenken.
Ich fahre regelmäßig nach Russland und Griechenland und nirgendswo habe ich solch extremen Vandalismus gesehen, wie hierzulande.

Meine Frage an euch:

Wo ist in Deutschland am meinsten Vandalismus
und wo am wenigsten zu sehen.

Mfg

RZD
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@RZD: Ich verstehe auch nicht so ganz, was hier in D los ist, warum vor allem bei uns so ein Vandalismus ist. Als ich vor etwa zweieinhalb Jahren in London war, ist mir angenehm aufgefallen, daß es dort keine zerkratzten Scheiben, keine aufgeschlitzten Sitze und auch keine Schmierereien gab. Und das lag an der Videoüberwachung! :) Das geht bei uns natürlich nicht, wegen dem ach so tollen Datenschutz. :angry:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
RZD

Beitrag von RZD »

@ET 423

Ich war Ostern 2002 in London und mir ist auch aufgefallen, das dort kaum Vandalismus vorhanden
ist. Auf die Bündis 90 / Die Grünen (Hinter den Ohren) haben ja auch ein härteres Vandalismus - Gesetz gestoppt...
S2 Filderstadt

Beitrag von S2 Filderstadt »

[QUOTEAls ich vor etwa zweieinhalb Jahren in London war, ist mir angenehm aufgefallen, daß es dort keine zerkratzten Scheiben, keine aufgeschlitzten Sitze und auch keine Schmierereien gab. Und das lag an der Videoüberwachung! :daumen: Das geht bei uns natürlich nicht, wegen dem ach so tollen Datenschutz
RZD

Beitrag von RZD »

@S 2 Filderstadt


Klatsch ! Klatsch ! Der Sprayer der ist Matsch ! Klatsch !!
:D

Ich habe vor längerem mal gelesen, es solle spezielle graffiti-resisitente Lacker und Folien für die Bahn geben.

Was ist damit ?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Original von RZD

Auf die Bündis 90 / Die Grünen (Hinter den Ohren) haben ja auch ein härteres Vandalismus - Gesetz gestoppt.
Tja, das liegt dann wohl daran, daß sie ihre Wähler nicht verärgern wollen. Denn dieses kriminelle Volk, genannt die Grünen, besteht zum größten Teil ja selber aus Vandalen und Radikalen. Unser werter Außenminister fand es vor ein paar Jahrzehnten auch noch toll, sich mit Polizisten zu prügeln. Vor ein paar Tagen (oder waren es schon Wochen? ?() haben die Grünen LEIDER eine Klage vor dem Bayrischen Verwaltungsgericht gewonnen, das das von der Stadt München damals verhängte Demonstrationsverbot bei der Sicherheitskonferenz für widrig erklärte. Die Grünen (und andere Umweltschutzorganisationen) organisieren teilweise die Protestaktionen gegen die Castor-Transporte. Die sogenannten Chaostage (welche 2002 in München hätten stattfinden sollen und im Keim erstickt wurden :D :D :D) werden von Ultra-Linken (wie den Grünen) gefördert und umworben. Ich könnte noch ewig weiteraufzählen, aber ich laß es jetzt besser.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
trainman
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Beitrag von trainman »

Hi!

Wenn irgendjemand auf den Schienen sitzen würde (Demonstration gegen Castor), Sprayer über die Gleise laufen würden, würde ich als Tf nicht einmal das Typhoon bzw. das Führerbremsventil bedienen. Sondern schön gleichmäßig weiterfahren, weil ich den Sprayer oder wen nicht sehen konnte. (musste ja gerade auch mal Nahrung zu mir nehmen, da kann ich doch nicht noch auf die Strecke achten!)

Viele Grüße

trainman
Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

Original von ET 423
Tja, das liegt dann wohl daran, daß sie ihre Wähler nicht verärgern wollen. Denn dieses kriminelle Volk, genannt die Grünen, besteht zum größten Teil ja selber aus Vandalen und Radikalen. Unser werter Außenminister fand es vor ein paar Jahrzehnten auch noch toll, sich mit Polizisten zu prügeln.
Nur gut das wir angesichts solcher gefährlichen Gewaltverbrecher in unserer Regierung auch noch so ehrliche und rechtschaffende Politiker wie Roland Koch, Manfred Kanther oder Helmut Kohl haben.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

@ Sausebahner:


Gut gesagt! Dem habe ich nichts hinzuzufügen! :daumen:


Um aber mal wieder zum Thema zurück zu kommen, in der Frankfurter Rundschau stand letztens dieser [URL=http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frank ... essen/fran
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Sausebahner_FFM
Soso. Wer einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ablehnt, bei dem aller Voraussicht bis zu einer Viertelmillion irakischer Zivilisten für die Wirtschafts- und Machtinteressen einiger US- Politiker abgeschlachtet werden sollen ist ein gewaltbereiter Chaot. Interessant...
Falls du es schon vergessen haben solltest, so gab es eine gleiche Konferenz ein paar Monate davor in Genua. Und was dort alles abging, brauche ich wohl nicht wiederzukauen, oder? Und die Geschehnisse DORT waren der Auslöser für die Entscheidung der Stadt München, ein Demonstrationsverbot zu verhängen.
Jeder, der friedlich gegen die Atomenergie protestiert - und das ist die Mehrheit der Demsonstranten- hat meine vollste Sympathie. Die Atomenergie ist gefährlich und verantwortungslos, denn die Folgen eines GAUs in deutschen AKWs würden ganze Landstriche für Jahrzehnte unbewohnbar machen, ganz abgesehen von dem ungelösten Problem der Endlagerung, an dem zukünftige Generationen bei den astronomischen Halbwertszeiten von Plutonium noch schwer zu leiden hätten. Komme mir bitte nicht mit dem Argument, die Franzosen würden auch Atomstrom produzieren. Irgendjemand muss den Anfang mit dem Ausstieg machen und warum sollte Deutschland da nicht mit gutem Beispiel vorangehen?
Friedliche Demonstrationen stehen hier auch nicht zur Diskussion. Aber es ist IMMER bei jeder Demonstration gegen Castor-Transporte so, daß es eskaliert
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

@ jadefalcon:
Das Problem mit den herausgetretenen Türscheiben ist nicht neu, aber es tritt in den letzten Monaten wieder gehäuft auf. Schon bei einer einzigen herausgetretenen Türscheibe muss der gesamte Wagen wegen der Verletzungsgefahr abgesperrt we
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Den S4-Kurzzug am Mo. hatte ich auch gesehen und mich gewundert, was da los gewesen sein könnte. Vorhin in Ffm Süd (wie ist eigentlich der "Code" für diesen Bahnhof?) sah ich auch auf Gleis 2 eine S2 als Vollzug abfahren, wo der ganze erste Wagen abgesperrt war. Wetten, dass manche DABs dann aber trotzdem versucht haben werden, dort einzusteigen?

Wo wir gerade dabei sind, wenn man als Fahrgast hört, dass an einer Tür Luft aus dem Mechanismus austritt, sollte man dann dem Tf Bescheid sagen, wenn man beispielsweise nach dem Aussteigen ihn am Fenster sieht?

Am Hp Ffm Messe sehe ich auch schon seit einer ganzen Weile einen Dachlüfter (!!!) im Ferngleis rechts neben dem stadteinwärts führenden S-Bahn-Gleis liegen. Frage ist, ist der nur z.B. aufgrund von Materialschwäche abgerissen, oder ist da etwa jemand auf den Wagen geklettert und hat ihn "demontiert"?
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reveal
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Beitrag von reveal »

Gestern war der 423-Kurzzug auf der S1 unterwegs, und natürlich war der in der HVZ rappelvoll :( Zum Glück bin ich auf der Rückfahrt mit einem 420er-Langzug gefahren. Aber der hat irgendwie nach abgebrannten Gummi gerochen. An der Messe lag eine Zeit lang auf dem stadteinwärtsführenden Gleis ein ausgebrochenes Fenster eines 420ers.
Smirne

Beitrag von Smirne »

:offtopic:

@politische Diskussionsteilnehmer: Wenn Ihr über Politik reden wollt, dann macht doch bitte einen Thread im 10vorne auf, da kann man darüber reden. Hier gehts nur um Vandalismus.

:feieroomd:

Gruß,
Marcus
Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

Original von jadefalcon
Vorhin in Ffm Süd (wie ist eigentlich der "Code" für diesen Bahnhof?) sah ich auch auf Gleis 2 eine S2 als Vollzug abfahren, wo der ganze erste Wagen abgesperrt war. Wetten, dass manche DABs dann aber trotzdem versucht haben werden, dort einzusteigen?
Frankfurt Süd = FFS
Die Leute ziehen einfach gewohnheitsmäßig an den Türen, da gerade die Pendler gewohnt sind in einen bestimmten Wagen einzusteigen. Selbst Türzettel im DIN A 3 - Format würden da nicht helfen.
Wo wir gerade dabei sind, wenn man als Fahrgast hört, dass an einer Tür Luft aus dem Mechanismus austritt, sollte man dann dem Tf Bescheid sagen, wenn man beispielsweise nach dem Aussteigen ihn am Fenster sieht?
Nicht unbedingt, denn Luftaustritt muss nicht zwangsläufig eine Türstörung bedeuten, sondern kann auch von einem undichten Schlauch oÄ. herrühren.
Am Hp Ffm Messe sehe ich auch schon seit einer ganzen Weile einen Dachlüfter (!!!) im Ferngleis rechts neben dem stadteinwärts führenden S-Bahn-Gleis liegen. Frage ist, ist der nur z.B. aufgrund von Materialschwäche abgerissen, oder ist da etwa jemand auf den Wagen geklettert und hat ihn "demontiert"?
Den Lüfter habe ich zwar noch nicht gesehen aber Vandalismusschäden halte ich für definitiv ausgeschlossen. Denn aufs Dach zu klettern ist bei 15kV Fahrdrahtspannung nicht wirklich gesund.
Original von reveal
Gestern war der 423-Kurzzug auf der S1 unterwegs, und natürlich war der in der HVZ rappelvoll
Bei den 423ern sind die Ausfälle weniger auf Frost als auf die störanfällige Elektronik zurückzuführen.
Zum Glück bin ich auf der Rückfahrt mit einem 420er-Langzug gefahren. Aber der hat irgendwie nach abgebrannten Gummi gerochen.
Wahrscheinlich eine E-Bremsstörung oder der Tf hat mit dem Führerbremsventil gebremst. Dann werden die Kunststoffbremssohlen heiß und fangen an zu stinken.

Gruß vom Sausebahner
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Original von Sausebahner_FFM
Nicht unbedingt, denn Luftaustritt muss nicht zwangsläufig eine Türstörung bedeuten, sondern kann auch von einem undichten Schlauch oÄ. herrühren.
Aber könnte das nicht auch zum Ausfall des Türantriebes führen?
Den Lüfter habe ich zwar noch nicht gesehen aber Vandalismusschäden halte ich für definitiv ausgeschlossen. Denn aufs Dach zu klettern ist bei 15kV Fahrdrahtspannung nicht wirklich gesund.
Schon...aber so wie ich manche Vandalen (basierend auf der Beobachtung der Schäden, die sie anrichten) einschätze... :rolleyes:
Original von reveal
Gestern war der 423-Kurzzug auf der S1 unterwegs, und natürlich war der in der HVZ rappelvoll

Hinzu kommt vermutlich noch, dass derzeit ja nach dem Rempler in Kronberg noch ein weiterer Quietschi weniger zur Verfügung steht :( ...weiß ja nicht, wie groß die Fahrzeug-"Reserve" im Regelfall sein muss, auch wenn ich auf mindestens drei der ersten 15 Einheiten tippe.

Die Türscheibe am Hp Messe hab ich auch öfters gesehen...in Kronberg liegt im Gebüsch am Bahndamm unmittelbar vor dem BÜ an der Einfahrt in den Bahnhof auch mindestens eine...

Mal ne doofe Frage - ist es auch schon mal vorgekommen, dass eine große Fensterscheibe ausgetreten wurde?
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Christian1984#

Beitrag von Christian1984# »

Hallo!

Vielen Dank für die vielen Antworten.

Was den Schill in Hamburg betrifft: Er ist erst seit einem Jahr Innensenator! Und seitdem hat sich hier in Hamburg vieles verbessert. Die Kriminalität ist seitdem etwas zurückgegangen und die Drogenszene am Hauptbahnhof ist komplett verschwunden (wenn auch nur VERSCHOBEN).
Schill plant für den Haushalt 2003 rund 1.000 neue Polizisten für Hamburg. "Es wird schon bald mehr Polizei auf der Stasse und im Einsatz sein, als zuvor. Die Bürger werden das deutlich spüren", so Schill.

Und nun zum Vandalismus der S-Bahn:

Wenn ich sehe, dass z.B. in der S-Bahn ein Fenster verkratzt wird und ich rufe (unauffällig) die Polizei, ohne dass die Täter das mitbekommen, könnte es trotztem dazu führen, dass es hinterher rauskommt dass ich dahinter stecke. Die Polizei wird evtl. fragen, wer sie informiert hat und ich als Zeuge muss dann ggf. sogar vor Gericht aussagen. Das heisst also, dass die Täter mich dann kennen und mir was antun könnten. Darum geht es mir!

Nur nebenbei:

Ich habe vor ca. 2 Jahren mal hier in HH gesehen, dass von einer Jugendbande Fenster verkratzt wurden. Zufälligerweise war gerade im Waggon der S-Bahn-Begleitservice. Diese haben aber hinten gesessen und sich unterhalten. Normalerweise müssen sie immer stehen und aufpassen, aber wenn wenig los ist dürfen sie auch sitzen. Ich bin zum Begleitservice gegangen und habe denen das mitgeteilt. Darufhin sind sie (ängstlich) in die Nähe der Täter gegangen und haben NICHTS gemacht, ausser geschaut. Und natürlich stiegen die Täter nächste Haltestelle aus.
Ein armes Bild! Findet ihr nicht? Zur Information: Seit 1997 gibt es in Hamburg S-Bahn-Begleiter. Das sind ehemalige Langzeitarbeitslose als ABM-Maßnahme die von der Stadt Hamburg für die S-Bahnen eingesetzt werden. Diese haben kein Hausrecht! Sie schauen einfach nur und wenn Vorkommnisse sind, rufen sie ggf. den Bahnschutz oder Polizei.

Gruss
Christian
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

München ist da ja scheinbar noch relativ harmlos...
Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, wie alt diejeingen sind, die Grafitties (mir ist es egal wie man dieses Wort schreibt) verursachen, bzw. Fenster zerkratzen? Es beläuft ist im Rahmen von 12 - 15 Jahren, und dann auch nur in Gruppen, weil sie sich da stärker fühlen...
Ich habe vor einiger Zeit im Bahnhof Ottenhofen zwei Schmierer (ca. 12 aber angezogen wie New Yorker Ghetto Ganster) mit ihren Eddings erwischt die hatten vieleicht eine Angst vor mir... Gut sie war, daran gemessen wie sauer ich war berechtigt... :D

Es sind zumeist Jugendliche, die sich denken, sie könnten sich alles erlauben. Gestern hab ich wieder zwei Mädls kaum jünger als ich, ca 18, darauf hingewiesen, dass in der S-Bahn Nichtraucher ist...

Das Problem ist dass man, wenn man mal so einen Kratzer ordentlich Vermöbelt, der gleich zur Polizei rennt, nichts bekommt, weil minderjährig, und man selber eine Klage wegen Körperverletzung bekommt...

Ich finde es gut was Guliani seinerzeit in New York gemacht hat: Sofort Knast für mutwillige Sachbeschädigung... Vor ihm war jeder Ubahn-zug von oben bis unten voll, jetzt nicht mehr... :)
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Bei den Schmierereien muss man natürlich auch mal überlegen, wo die Ursachen liegen.
Dabei setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass die um sich greifende Werbung ein direktes Vorbild für die Sprayer ist. Das lässt sich schon an den Drei-Buchstaben-Kürzeln erkennen oder auch an den Sprüchen.
Der einzige Unterschied zwischen Zügen mit Werbeaufschriften und Zügen mit Graffiti ist ja wohl, dass die Werbung bezahlt wurde.
Ich erinnere mich noch gut an den Coca-Cola-420er, der über und über mit Coca-Cola-Werbung "beschmiert" war. In letzter Zeit haben sich da die Petrus-Quelle-Züge hervorgetan.
Ist euch schon mal aufgefallen, dass Graffiti so lange schön brav unter der Fensterkante geblieben sind bis sich die Werbungsindustrie nicht mehr dran gehalten hat?
Diese Erkenntnisse sind inzwischen auch bis zur DB-Führung vorgedrungen und so hat Herr Mehdorn persönlich angeordnet, dass ab sofort keine Werbeverträge mehr verlängert werden und in Zukunft kein Bahn-Fahrzeug mehr mit Außenwerbung unterwegs sein wird.
Ich bin gespannt, wie sich das auf die Graffitis auswirkt!
In einem anderen Punkt sind die Herren allerdings nicht so lernfähig: Ebenfalls von ganz oben kommt die Anordnung, nur noch den neuen Hochglanzlack zu verwenden. Dieser hat jedoch den Nachteil, dass Graffiti nur schwer zu entfernen sind. Es gibt graffiti-resistente Lacke, die aber leider matt sind.
Naja, muss dann halt noch teurer werden bis was passiert, aber so lange bei uns in München noch 420er kurz vor ihrer Verschrottung neu lackiert werden, ist anscheinend noch genug Geld da. :oiseasy:

Gruß
Froschkönig
Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

Mein Lieber, also ich weiß nich.........

Graffitti mit Werbung vergleichen....? Naja, also ich find es etwas an den Haaren herbei gezogen.

Vielleicht sollte mal überlegt werden, die Sprayer in geordnete Bahnen zu lenken, wie es teilweise bei Häusern schon gemacht wurde. Man hat denen eine Hauswand zur Verfügung gestellt, die sie bemalen konnten. Da sind richtige Kunstwerke bei rausgekommen.
Also das ist soweit schon richtig, daß man nicht alle in einen Topf werfen kann.
Aber die Typen, die sich um die Eisenbahn herumtreiben, sind doch nur Schmierfinken. Denen gehört das Handwerk gelegt.

Gruß, Ch.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Original von Charlie_B
Vielleicht sollte mal überlegt werden, die Sprayer in geordnete Bahnen zu lenken, wie es teilweise bei Häusern schon gemacht wurde. Man hat denen eine Hauswand zur Verfügung gestellt, die sie bemalen konnten. Da sind richtige Kunstwerke bei rausgekommen.

Sicherlich richtig, aber meiner Einschätzung nach wird man damit vermutlich nicht alle Sprayer erreichen können, da vielen vermutlich der so genannte Kick fehlen würde, wenn sie legal sprayen dürften. Damit will ich diese Leutchens jetzt nicht in Schutz nehmen, aber so sehe ich persönlich die Sache.
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Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

@jadefalcon & froschkönig:

Da habt ihr beide recht mit euren Aussagen.
Es ist nur ein kleiner Teil der Sprayer, die echte Künstler sind und sich auch so sehen. Der Rest sind nur Schmutzfinken.
Hab mal gehört, daß Wachleute mit Spraydosen mit
Smirne

Beitrag von Smirne »

Original von Charlie_B
Nur das Erwischen steht noch auf einem anderen Blatt.......
Mach ne Taschenkontrolle aller Personen, die morgens am Ostbahnhof am Bahnsteigende mit Fotoapparat stehen und Du erwischt mindestens die Hälfte der Münchner Sprayer.

Gruß,
Marcus
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Froschkönig
Haudegen
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Beitrag von Froschkönig »

Das Erwischen der Leute an sich ist gar nicht mal das Problem, die machen ja kräftig Werbung im Internet und so, außerdem sieht man die dauernd beim Fotografieren.
Man muss sie nach unserem Recht aber auf frischer Tat ertappen, sonst kann man da gar nix tun.
Nur Fotografieren ist ja nicht strafbar.
Da müssten halt die BSGler am Endbahnhof nachts wirklich mal um den Zug gehen anstatt auf dem Karren zu schlafen.

Gruß
Froschkönig
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