Ab und zu gibt es in Deutschland noch Plandampftage.
Die Dampfloks ziehen an diesen Tagen reguläre Züge (oder?).
Meine Frage:
Können dabei die Dampflok gezogenen Züge die normalen Fahrplanzeiten einhalten? Reichen dafür die Beschleunigung und Geschwindigkeit der Dampfloks?
Plandampf
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Normalerweise versucht man bei sowas schon, dass die Züge möglichst planmäßig befördert werden können und sucht schon die richtigen Loks für sowas, man unterschätzt Dampfloks heute gerne. Man sollte eigentlich nur Wagen da haben, die noch Dampfheizung haben und auch sonst keine Energie von der Lok wollen und das dürfte langsam immer schwieriger werden, außer wenigen n-Wagen gibt's da nicht mehr so viel im normalen DB-Bestand...Können dabei die Dampflok gezogenen Züge die normalen Fahrplanzeiten einhalten? Reichen dafür die Beschleunigung und Geschwindigkeit der Dampfloks?
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- Kaiser
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Nicht nur das, es gibt dort auch noch genug Ausweichgleise, da wie letzte Woche die Bahn als Umleitungstrecke gebraucht wird.Hemmschuhbahner @ 27 Jan 2007, 01:00 hat geschrieben: Auf der Strecke Regensburg-Ingolstadt wäre eine Plandampffahrt locker zu machen. Hier ist die gefahrene Geschwindigkeit nicht so hoch. Außerdem gibt es dort alte n Wagen zur Genüge.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.
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- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
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Das nützt dir im Plandampf aber auch wenig, die Züge sollen ja pünktlich fahren.
Naja - Vor hundert Jahren waren schnellzüge auch mit 140 Km/H unterwegs - und die Anzugskraft einer Dampflok ist erst von ganz aktuellen E-Loks wieder übertroffen worden
- wenn man dann noch nicht die E sondern die V Traktion ersetzt muss man mit den Dampfern eventuell eher aufpassen nicht immer 5 Minuten vor Plan im nächsten Bahnhof zu stehen.
Dann kann man ja auch Güterzüge ersetzten - da hat man das Problem nicht so schlimm, denn die Züge kann man auch mit den langsameren Dampfern bespannen - 50er z.B.
Das größte Problem ist die Infrastruktur - an frisches Wasser muss die Dampflok halt kommen und viele dürfen Rückwärts nicht so schnell wie Vorwärts - eine Drehscheibe ist eventuell sinnvoll. Außerdem funktionieren Dampfer nur recht eingeschränkt mit Steuerwagen.
Ach ja, und dann gabs noch irgendwelche Probleme mit TB0 und Türblockierung, oder??? (zumindest hatte unsere 103 ja mal ne 111 extra für die Türsteuerung dabei - ach ja genau, Türfreigabenvorwahl geht ned
)
Naja - Vor hundert Jahren waren schnellzüge auch mit 140 Km/H unterwegs - und die Anzugskraft einer Dampflok ist erst von ganz aktuellen E-Loks wieder übertroffen worden

Dann kann man ja auch Güterzüge ersetzten - da hat man das Problem nicht so schlimm, denn die Züge kann man auch mit den langsameren Dampfern bespannen - 50er z.B.
Das größte Problem ist die Infrastruktur - an frisches Wasser muss die Dampflok halt kommen und viele dürfen Rückwärts nicht so schnell wie Vorwärts - eine Drehscheibe ist eventuell sinnvoll. Außerdem funktionieren Dampfer nur recht eingeschränkt mit Steuerwagen.
Ach ja, und dann gabs noch irgendwelche Probleme mit TB0 und Türblockierung, oder??? (zumindest hatte unsere 103 ja mal ne 111 extra für die Türsteuerung dabei - ach ja genau, Türfreigabenvorwahl geht ned

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Es heisst zwar Plandampf, aber auch nur, weil der Wasserkocher einen PLANzug befördern darf.
Auch beim Plandampf greifen die Sonderrechte von Museumsbahnen, d.h. du darfst auf Türblockierung pfeiffen, im Sommer gar mit einem Tfz ohne Heizmöglichkeit fahren - erhöhter Personalaufwand!
Die Problematik beim Anhängsel suchen liegt daher weniger im Heizbereich, im Sommer brauchste das ja nicht - aber woher kommt der Strom? Zu Dampfzeiten hatte jeder Wagen einen Generator, der den Wagen mit Energie versorgte, heute findest du, da jede V und E-Kutsche ne E-Dose hat fast nurnoch z-Wagen (Zugsammelschiene).
Damit kann man paar Stunden Glücklich sein, der Wagen ist aber mindestens binnen 10-15 Stunden Energietechnisch tot. Keine Rücklichter, kein Licht im Klo...
Heisst also:
- Planlok hängt hinten dran - schiebt eventuell (Dampfer, grad die schnellen Edelrenner 01, 03 usw. sind nicht so die kN-Könige...) und versorgt vorallem den Zug mit Strom.
und/oder
- Altbestand an Wagen, d.h. nach möglichkeit keine z-Wagen mit Dampfheizung.
Auf gut Deutsch: let it be, ein Zug mit netter Wagenkombination und interessantem Ziel nach Sonderfahrplan ist spannender - da ist kein Fahrgast drin, der entnervt ist von 10 Min mehr Fahrzeit wegen Dampflok.
Man beachte die Signatur!
Auch beim Plandampf greifen die Sonderrechte von Museumsbahnen, d.h. du darfst auf Türblockierung pfeiffen, im Sommer gar mit einem Tfz ohne Heizmöglichkeit fahren - erhöhter Personalaufwand!
Die Problematik beim Anhängsel suchen liegt daher weniger im Heizbereich, im Sommer brauchste das ja nicht - aber woher kommt der Strom? Zu Dampfzeiten hatte jeder Wagen einen Generator, der den Wagen mit Energie versorgte, heute findest du, da jede V und E-Kutsche ne E-Dose hat fast nurnoch z-Wagen (Zugsammelschiene).
Damit kann man paar Stunden Glücklich sein, der Wagen ist aber mindestens binnen 10-15 Stunden Energietechnisch tot. Keine Rücklichter, kein Licht im Klo...
Heisst also:
- Planlok hängt hinten dran - schiebt eventuell (Dampfer, grad die schnellen Edelrenner 01, 03 usw. sind nicht so die kN-Könige...) und versorgt vorallem den Zug mit Strom.
und/oder
- Altbestand an Wagen, d.h. nach möglichkeit keine z-Wagen mit Dampfheizung.
Auf gut Deutsch: let it be, ein Zug mit netter Wagenkombination und interessantem Ziel nach Sonderfahrplan ist spannender - da ist kein Fahrgast drin, der entnervt ist von 10 Min mehr Fahrzeit wegen Dampflok.
Man beachte die Signatur!
Meine Gedanken dazu:Markus @ 28 Jan 2007, 14:29 hat geschrieben: Fazit: Es geht also - mehr oder weniger.
Eher weniger. Denn was für einen Reisezug will man heute noch "verplandampfen ?" Fernverkehr ist komplett auszuschließen, da einfach die Infrastruktur zum Betrieb von Dampfloks auf langen Strecken fehlt, und der Fernverkehr wohl durchgängig mit nicht geeignetem Wagenpark fährt.
Also Regio. Schön. Was will man mit der Dampflok ersetzen ? Nimmt man eine Dampflok, bei der Kraft, Beschleunigung und zulässige v/max stimmen (z.B. 01; 01.10; 03; 03.10) dann bekommt diesen Schnellzugdampfloks oft das dauernde Anfahren mit voller Leistung nicht, was Zuglaufstörungen verursacht. Nimmt man Dampfloks, welche dies ihrer Konstruktion nach vertragen (38, 41, 78) kann man bestenfalls einen 628.2 ersetzen - schnellere Fahrzeiten sind nicht zu halten.
Fazit: Ein richtiger Wagenpark und die richtige Lok dazu (also keine CFL-Wagen mit DR 50.35 im Schwarzwald) und die Sache macht als Sonderfahrt mit entsprechend entspannter Fahrzeit gleich viel mehr Spaß.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!