[M] Vor- und Nachteile der versch. U-Bahn-Züge
Hallo,
ich würde gerne mal klären, welche U- Bahnzüge in München hier am beliebtesten sind und warum. Ich liste hier jetzt mal auf, was mir gut und was mir nicht so gut gefällt. Es sind sowohl faktische Argumente als auch mein persönlicher Geschmack berücksichtigt.
A: Vorteile gegenüber den anderen Baureihen: gefällt mir optisch am besten; es gibt sie in der schönen P- Wagen- Lackierung als auch in der weniger schönen R- Wagenlackierung; das Öffnen von nur einer Tür (pro Eingang) verringert im Winter den Wärmeverlust wenn der Zug in Garching steht.
Nachteile: Das einzelner Öffnen der Türen behindert den Menschen- ein- und Ausstrom;
B: Vorteile: keine
Nachteile: die übertrieben große Frontscheibe sieht blöd aus; die braunen Sitzbezüge sind hässlich; die Türhebel leisten beim Öffnen starken Widerstand
C: Vorteile: Als Durchgangszug wird der Innenraum optimal genutzt und Gewicht wird gespart indem es nur einen unbesetzten Fst gibt; man kann von innen lesen, wo der nächste Halt und wo die Endstation sind; man kann sehen, auf welcher Seite der Ausstieg ist; man kann als Fahrgast vorne raussehen; man kann wählen ob man mit den Rücken zum Fenster oder in bzw gegen die Fahrtrichtung sitzen will, es gibt viele Stehplätze; die Türen öffnen sich per Knopfdruck
Nachteile: Der Zug sieht insgesamt nicht schön aus; dass man sie nicht in Kurzzüge zerlegen kann, macht den einsatz der C- Wagen unflexibel und lässt sie komisch aussehen; sie sind blau- grau anstatt blau- weiß; sie haben einfarbige ZZA
Was meint ihr
ich würde gerne mal klären, welche U- Bahnzüge in München hier am beliebtesten sind und warum. Ich liste hier jetzt mal auf, was mir gut und was mir nicht so gut gefällt. Es sind sowohl faktische Argumente als auch mein persönlicher Geschmack berücksichtigt.
A: Vorteile gegenüber den anderen Baureihen: gefällt mir optisch am besten; es gibt sie in der schönen P- Wagen- Lackierung als auch in der weniger schönen R- Wagenlackierung; das Öffnen von nur einer Tür (pro Eingang) verringert im Winter den Wärmeverlust wenn der Zug in Garching steht.
Nachteile: Das einzelner Öffnen der Türen behindert den Menschen- ein- und Ausstrom;
B: Vorteile: keine
Nachteile: die übertrieben große Frontscheibe sieht blöd aus; die braunen Sitzbezüge sind hässlich; die Türhebel leisten beim Öffnen starken Widerstand
C: Vorteile: Als Durchgangszug wird der Innenraum optimal genutzt und Gewicht wird gespart indem es nur einen unbesetzten Fst gibt; man kann von innen lesen, wo der nächste Halt und wo die Endstation sind; man kann sehen, auf welcher Seite der Ausstieg ist; man kann als Fahrgast vorne raussehen; man kann wählen ob man mit den Rücken zum Fenster oder in bzw gegen die Fahrtrichtung sitzen will, es gibt viele Stehplätze; die Türen öffnen sich per Knopfdruck
Nachteile: Der Zug sieht insgesamt nicht schön aus; dass man sie nicht in Kurzzüge zerlegen kann, macht den einsatz der C- Wagen unflexibel und lässt sie komisch aussehen; sie sind blau- grau anstatt blau- weiß; sie haben einfarbige ZZA
Was meint ihr
- FloSch
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Na ja...gmg @ 7 Feb 2007, 13:02 hat geschrieben: B: Vorteile: keine
B-Wagen fahren ruckelfreier als A-Wagen und sie können Bremsstrom wieder zurückspeisen.
Übrigens stehen die Züge oberirdisch nicht nur in Garching-Hochbrück kurz sondern auch noch in Fröttmaning (jeder zweite Zug dort deutlich länger), Kieferngarten, Freimann, Studentenstadt und Neuperlach Süd (dort auch deutlich länger).
Ich hab persönlich eigentlich keinen besonderen Favoriten unter den Zugtypen.
Lediglich fotografisch am besten machen sich meiner Meinung nach allerdings die A-Wagen im neueren Lack. C-Züge find ich hingegen nicht so fotogen.
- MVG-Wauwi
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Aus technischer Sicht muss ich auch eine Lanze für den B brechen. Ist ein ausgereiftes Fahrzeug mit hoher Laufruhe und prima Beschleunigung. Leider beim Innendesign auf dem Stand von vor 40 Jahren stehengeblieben und durch die braunen Sitzpolster eher noch verschlimmbessert (Orginalpolster sind ja noch okay, aber das übergerollerte sieht nicht wirklich appetitlich aus). Weiterer Vorteil des B: Es ist die einzige Münchner U-Bahn-Baureihe, die wetterfest ist....
. Beim A und beim C kommt ja leider alles Mögliche von oben durch.....
.


Gruß vom Wauwi
- MVG-Wauwi
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Für Zugluft und "Tunnelsound" bin ich nicht zu haben.uferlos @ 7 Feb 2007, 14:50 hat geschrieben:Nachteil beim C:
abgesperrte fenster auch im Hochsommer bzw. es sind gar keine mehr vorhanden! Aber ne Klimaanlage? Fehlanzeige!
Deshalb ein ganz klares Plus für den C bei diesem Merkmal. Klima wäre zwar sicherlich keine schlechte Errungenschaft, die wäre aber beim R.3 weitaus nötiger.
Gruß vom Wauwi
Weiterer Nachteil beim C: Dadurch, daß er so lang und durchgehend ist, es auch nur wenige Trennscheiben gibt, ziehts da drin wie Hechtsuppe. 
Ansonsten finde ich den B auch mit als Angenehmsten, da er eben beim Anfahren nicht ruckt. Wenn man kurz vor so einer Fahrt Rückenschmerzen hatte, diese gerade wieder weg sind, kommen die ganz schnell wieder zurück...ruck ruck ruck.

Ansonsten finde ich den B auch mit als Angenehmsten, da er eben beim Anfahren nicht ruckt. Wenn man kurz vor so einer Fahrt Rückenschmerzen hatte, diese gerade wieder weg sind, kommen die ganz schnell wieder zurück...ruck ruck ruck.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- Wildwechsel
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Ich glaub, ich bin der erste, der unter den U-Bahnen den C-Zug am liebsten mag.
Er ist von vorn bis hinten durchgängig und schön geräumig, hat ein Fahrgastinformationssystem und auf den blauen Stoffsitzen find ich es ganz angenehm. Die Tatsache, daß man ihn nicht in Kurzzüge zerlegen kann, macht ihn zwar unflexibel, aber ich finde das angenehmer als die nochmalige Unterteilung der Kurzzüge in einzelne Wagen. Das hat mich übrigens auch bei den ET 420 gestört.

- ehcstueDBahn
- König
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da bist du nicht der einzigste mir ist der C Wagen auch der liebst,VT 609 @ 7 Feb 2007, 15:49 hat geschrieben: Ich glaub, ich bin der erste, der unter den U-Bahnen den C-Zug am liebsten mag.Er ist von vorn bis hinten durchgängig und schön geräumig, hat ein Fahrgastinformationssystem und auf den blauen Stoffsitzen find ich es ganz angenehm. Die Tatsache, daß man ihn nicht in Kurzzüge zerlegen kann, macht ihn zwar unflexibel, aber ich finde das angenehmer als die nochmalige Unterteilung der Kurzzüge in einzelne Wagen. Das hat mich übrigens auch bei den ET 420 gestört.
der zug ist einfach von einem praktiker entwikelt worden.
im ersten und letzten wagen fast nur stehplatz, und an dem einstiegsbereicht stangen zum festhalte gut zu greifen und man kann sich an der "arschwulz" anlehen,
und das grosse plus man kann duch den zuggehen, oft beobachtet man das rudelverhalten, wenn man aus A bzw B wagen bestehende züge anschaut in den ersten beiden wagen ist es immer brechenvoll und in der mitte ist es leer, und beim C wagen fällt das nicht so auf, weil im erstewagen viel stehplatz ist, und die leute sich durch den zug bischen verteilen...
ich bin oft im berufsverkehr mit der ubahn gefahren !
ach und das der C wagen nur als langzug verkehren kann find ich nicht so der grosse nachteil für die paar std am abend an denen man die züge verkürzt kann man noch die reichlich vorhanden A und B wagen nutzen bzw kann man es da verschmerzen das man bischen luft fährt
Bis zu meinem Lebensrest,
Fahr’ ich Köll´e und TS
Es ist die Kunst einen Zug zuführen und ihn nicht Fahren zumüssen,
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naja - Sitze von denen man runterrutschen kann, zu wenig Haltestangen im Innenraum - es gibt durchaus auch Kritikpunkte an der Innenausstattung.111fahrer @ 7 Feb 2007, 16:54 hat geschrieben: der zug ist einfach von einem praktiker entwikelt worden.
Der C-Innenraum ist eher von einem Theoretiker entwickelt worden, in der Praxis aber durchaus zu gebrauchen

-
Das Tuten im C-Zug find ich nicht so schlimm. Viel unangenehmer ist dieses nachgerüstete Piepsen bei den ältern Wägen. Das tut zumindest mir in den Ohren weh.S-Bahn 27 @ 7 Feb 2007, 17:12 hat geschrieben: Aber dieses gepippe, in der S-Bahn geht´s ja auch ohne
Bei der S-Bahn gibts übrigens auch einen Piepton. Der ist aber nicht so unangenehm hoch wie der nachgerüstete in den älteren U-Bahnen und kommt auch nur beim Zwangsschließen.
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Ich bin schon länger nicht mehr U-Bahn gefahren, aber was mir sofort aufgefallen ist, ist dass die optische Anzeige der Ausstiegsseite oft durch eine Stange verdeckt ist, ansonsten finde ich die C-Wagen ganz hübsch.naja - Sitze von denen man runterrutschen kann, zu wenig Haltestangen im Innenraum - es gibt durchaus auch Kritikpunkte an der Innenausstattung.
Entwickeln tun meistens erstmal Theoretiker, weil von nix kommt nix. Aber die Praktiker motzen dann hinterher, weil sie von der Theorie meist keine Ahnung haben und nicht wissen wie's denn *eigentlich* gemeint war...Der C-Innenraum ist eher von einem Theoretiker entwickelt worden, in der Praxis aber durchaus zu gebrauchen

Also ich finde Typ A einfach schöner als Typ B und C.
Typ A
+ Fahrgefühl ist einfach toll (Ruck, Ruck, Ruck und so weiter bei der Beschleunigung, selbst Bremsen auch beliebige Ruck(plural) ).
+ Außenansicht
+ "Echte" Münchnerische Stils in Innenraum
+ Historie, vor jede Abfahrt steigt Fahrer aus und bestätige Türknopf an die Seite und schlägt Fst-Tür manchmal so grob, dass ich im Fahrgastraum grobe Knall zu spüren habe.
Als Fahrgast fällt mir nichts negativ. Lob an Typ-A-Entwickler
Typ B
+ "Echte" Münchnerische Stils in Innenraum
+ Große Zugbeschilderung draußen und in Inneren.
+ Historie, während der Abfahrt schloss sich Fst-Tür wie Futurisch. Wenn ich mal vor dem Dienstraum sitze und kann alles mitverfolgt, wie der Tür schloss. :rolleyes:
Einzige Negativ: Türhebel muss ich mit große Kraft aufmachen. Der leistet unglaublich hohe Widerstand.
Mein Tipp: Nicht ziehen, sondern schieben. Also solltest du rechte Teil des Tür stehen, öffnest du Hebel mit rechte Hand den linke Teil des Tür. Denn eine Bestätigung öffnet sich beide Teile des Tür.
Typ C
+ Futurische Innenraum
+ Starke Beschleunigung wie im Ausland, so dass ich fester gedrückt wurde.
+ Folgt die Fahrt durch Tunnel mit, schaut zu wie die Fahrer macht und so weiter.
- Zu wenige Haltegriff.
- Türknopf braucht echt zu lang bis es endlich grün anzeigt.
Das ist alles, als Sicht des Fahrgasts wie ich.
Typ A
+ Fahrgefühl ist einfach toll (Ruck, Ruck, Ruck und so weiter bei der Beschleunigung, selbst Bremsen auch beliebige Ruck(plural) ).
+ Außenansicht
+ "Echte" Münchnerische Stils in Innenraum
+ Historie, vor jede Abfahrt steigt Fahrer aus und bestätige Türknopf an die Seite und schlägt Fst-Tür manchmal so grob, dass ich im Fahrgastraum grobe Knall zu spüren habe.
Als Fahrgast fällt mir nichts negativ. Lob an Typ-A-Entwickler
Typ B
+ "Echte" Münchnerische Stils in Innenraum
+ Große Zugbeschilderung draußen und in Inneren.
+ Historie, während der Abfahrt schloss sich Fst-Tür wie Futurisch. Wenn ich mal vor dem Dienstraum sitze und kann alles mitverfolgt, wie der Tür schloss. :rolleyes:
Einzige Negativ: Türhebel muss ich mit große Kraft aufmachen. Der leistet unglaublich hohe Widerstand.
Mein Tipp: Nicht ziehen, sondern schieben. Also solltest du rechte Teil des Tür stehen, öffnest du Hebel mit rechte Hand den linke Teil des Tür. Denn eine Bestätigung öffnet sich beide Teile des Tür.
Typ C
+ Futurische Innenraum
+ Starke Beschleunigung wie im Ausland, so dass ich fester gedrückt wurde.
+ Folgt die Fahrt durch Tunnel mit, schaut zu wie die Fahrer macht und so weiter.
- Zu wenige Haltegriff.
- Türknopf braucht echt zu lang bis es endlich grün anzeigt.
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Der braucht vermutlich auch nicht länger kürzer als die Türfreigabe beim A oder B, da Fahrerabhängig? - nur fällt es einem halt deutlicher auf, weil am Hebel kann man einfach mal ziehen und es passiert dann schon irgendwann etwas - wärend zu frühes betätigen des Türtasters keinen Effekt hat.Dol-Sbahn @ 7 Feb 2007, 17:22 hat geschrieben: Zu wenige Haltegriff.
- Türknopf braucht echt zu lang bis es endlich grün anzeigt.
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Ich weiß ja, worauf du sagen willst.ropix @ 7 Feb 2007, 17:25 hat geschrieben:Der braucht vermutlich auch nicht länger kürzer als die Türfreigabe beim A oder B, da Fahrerabhängig? - nur fällt es einem halt deutlicher auf, weil am Hebel kann man einfach mal ziehen und es passiert dann schon irgendwann etwas - wärend zu frühes betätigen des Türtasters keinen Effekt hat.
Einzige Macke bei Typ-C ist die zu hohe Sicherheit: Die gibt Türfreigabe erst bei 0km/h. Der Fahrer, ich glaube, hat schon früher Befehl gegeben, aber die Sicherheit wartet lieber ab bis die Geschwindigkeit stimmt.
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Das ist wenn mich nicht alles täuscht die mechanische Türverriegelung. Diese hat der A-Wagen nicht und man könnte wärend der Fahrt die Türen gewaltsam öffnen.S-Bahn 27 @ 7 Feb 2007, 17:36 hat geschrieben:In den B-Zügen hört man oft ein knarcksen oder rascheln über der Tür, wenn der Zug Beschleunigt
woher kommt das? :huh:
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da möchte ich mal widersprechen, denn.111fahrer @ 7 Feb 2007, 16:54 hat geschrieben: der zug ist einfach von einem praktiker entwikelt worden.
im ersten und letzten wagen fast nur stehplatz, und an dem einstiegsbereicht stangen zum festhalte gut zu greifen und man kann sich an der "arschwulz" anlehen,
-es gibt viel zu wenig Haltestangen - bei den A-Wagen hat man recht schnell erkannt dass eine pro Einstiegsraum nicht reicht und ab da zwei verbaut - beim C dagegen hat man einen Rückschritt gemacht und wieder nur eine eingebaut.
-Die großen Stehplatzbereiche an den beiden Enden sind ne gute Sache - warum es in dem großen Raum nur eine einzige Haltestange gibt frage ich mich dagegen immer wieder. Zur HVZ kann man das wunderbar beobachten - um die eine Haltestange rum stehen die Leute dicht gedrängt, weiter vorne wo keine Stange ist dagegen ist oft noch freier Platz, an den man aber nicht hinkommt weil die Leute um die einzige Haltestange rum im Weg stehen
-Die Haltestange ist zu niedrig und bietet daher für zu wenige Leute Platz - bei den durchgehenden kann man auch mal über die Schultern anderer Leute hinweg greifen
-Längs an den Wänden verlaufende Sitzbänke bringen ohne Zweifel Vorteile in Form von mehr Stehplätzen. Warum man die allerdings in einer Kurve anordnen muss, wodurch wertvoller Stehplatz verloren geht, ist mir schleierhaft. Mal davon abgesehen bildet sich dadurch an den Rändern der Längsbereiche eine Engstelle. Natürlich sind die Haltestangen ausgerechnet an dieser Engstelle, was den Zutritt in Verbindung mit den Beinen der dort sitzen erschwert, wohingegen in den anderen größeren Bereichen keine Haltestange ist, was dazu führt dass diese Stehplätze auch nicht so wahnsinnig gut angenommen werden.
An sich ist das Konzept sehr gut und es wäre ein toller HVZ-Zug geworden - aber in der jetzigen Ausführung bringt es leider nicht so viel - dazu sind viele Sachen einfach zu dämlich ausgeführt. Man sieht dem Zug an, dass es primär um tolles Design geht (und er sieht auch sehr gut aus), die Benutzbarkeit aber eindeutig im Hintergrund stand.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Design hat mit "schön" nix zu tun. Außerdem ist das Japan und da wird unter anderem "schön" anders definiert.Schön modern und auch nicht zu übertrieben (wie der Shinkansen, ich finde den hässlich).
Ganz klar, so wirkt es in der Mitte eher nach einem Raum denn nach einem Durchgang und es wirkt nicht so clean. Und so viele Stehplätze gehen dadurch nun wirklich nicht verloren, zumindest nicht so viele wie durch die vis á vis Sitze in A und B - zum Sitzen braucht man ja etwa die doppelte Grundfläche.Warum man die allerdings in einer Kurve anordnen muss, wodurch wertvoller Stehplatz verloren geht, ist mir schleierhaft.
Und man sieht, dass du was anderes lernst, weil Design ist nicht nur Optik wie immer alle glauben.Man sieht dem Zug an, dass es primär um tolles Design geht
Zum Fahrzeugdesign gehören Sachen, wozu Ingenieure geistig nie in der Lage wären, wie neue Raumkonzepte (und das hat nix mit Zahlen zu tun) oder Formen, die nicht nur rein technischen Gründen dienen, weil wie gesagt für die Schönheit ist das Auge des Betrachters zuständig.

- Boris Merath
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In nem neuen U-Bahnzug geht es aber nicht nur um tolle neue Raumkonzepte, sodern vorallem um möglichst optimale Platzausnutzung. Und wenn optimale Benutzbarkeit für unwichtig erklärt wird, ist da mächtig was schiefgelaufen.Rohrbacher @ 7 Feb 2007, 19:01 hat geschrieben: Zum Fahrzeugdesign gehören Sachen, wozu Ingenieure geistig nie in der Lage wären, wie neue Raumkonzepte (und das hat nix mit Zahlen zu tun) oder Formen, die nicht nur rein technischen Gründen dienen,
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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