Speisewagen mit Stromabnehmer
Und ebendort habe ich die auch schon aufgebügelt gesehen. Wird jetzt aber wohl weniger gemacht, da man inzwischen die Loks wieder rausrangiert. und nicht zwei neue dranhängt.
Bei der DB AG ist das ja sei RIGA und Steuerwagen nur noch in seltensten Fällen notwendig - beim umspannen auf Diesel in Glückstadt, ulm und Augsburg. Hab ich was vergessen?
Luchs.
Bei der DB AG ist das ja sei RIGA und Steuerwagen nur noch in seltensten Fällen notwendig - beim umspannen auf Diesel in Glückstadt, ulm und Augsburg. Hab ich was vergessen?
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Glückstadt? :unsure: Richtung Westerland wird in Itzehoe umgespannt.Luchs @ 9 May 2007, 19:04 hat geschrieben: Bei der DB AG ist das ja sei RIGA und Steuerwagen nur noch in seltensten Fällen notwendig - beim umspannen auf Diesel in Glückstadt, ulm und Augsburg. Hab ich was vergessen?
Luchs.
Nur dort sind auch noch Züge betroffen, in denen richtige Speisewagen verkehren. (Klick für Liste der IC mit Speisewagen)
Es gibt auch noch einige wenige Fälle, wo bei Fernzügen beim Kopfmachen die E-Loks gewechselt werden. (114/115 in TS und MH, 2427 (2429) in MH - mehr fallen mir gerad nicht ein).
Wie sich Wagen/Tfz mit Strom versorgen, wenn die Motoren aus sind bzw. abgebügelt wurde, hast du ja schon beantwortet: Mit den Batterien (naja, technisch genau müßte man sie Akkus nennen). Also was man mit den Batterien versorgen kann: Prinzipiell alles außer der Heizung/Klimaanlage. Das wären z.B. Türen, Beschallung, Licht, Sprechstellen. Wie lange das möglich ist? Nun, das hängt von vielen Faktoren ab, wie etwa die Ladung der Batterien zum Zeitpunkt des Abschaltens der Stromversorgung, den Kapazitäten, wie viele Batterien vorhanden sind, Alter der Batterien, Außentemperatur, wie viele Verbraucher zugeschaltet sind, usw. Das läßt sich so einfach also leider nicht beantworten.
Zusatz: Um eine kleine Vorstellung davon zu geben: Beim 423 sind als Dauer der Stromversorgung, wenn beide Hauptschalter abgeschaltet sind, 2 - 5h angegeben, in denen die Grundversorgung durch die Batterien noch gewährleistet ist.
Hoffe, dennoch bißchen weitergeholfen zu haben.
Zusatz: Um eine kleine Vorstellung davon zu geben: Beim 423 sind als Dauer der Stromversorgung, wenn beide Hauptschalter abgeschaltet sind, 2 - 5h angegeben, in denen die Grundversorgung durch die Batterien noch gewährleistet ist.
Hoffe, dennoch bißchen weitergeholfen zu haben.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- Boris Merath
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Wenn das Triebfahrzeug länger weg ist gibt es an vielen Bahnhöfen feste Stromversorgungsanlagen, die man an der Zugsammelschiene des Wagenparks anschließen kann und die dann die Stromversorgung übernehmen. Das wird man aber nicht beim schnellen Loktausch machen, wenn aber im Winter ein Wagenpark ne Stunde ohne Lok im Hbf stehen soll (oder noch schlimmer: Die ganze Nacht) nutzt man das schon.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
In der Abstellgruppe der Bf Goslar war früher (heute?) extra ein Stück Oberleitung aufgebaut, um eben diese Speisewagen mit Strom zu versorgen. Ich habe lange überlegt, wofür diese Oberleitung war, bis endlich mal ein aufgebügelter Speisewagen darunter stand. War wohl einfacher, als eine Anlage für die Zugsammelschiene zu installieren. Der Bügel konnte vermutlich auch vom Speisewagenpersonal angehoben werden, für die Benutzung der Zugsammelschiene benötigt man eine Ausbildung.
Der Bahnhof Goslar war sonst nicht "verstromt", also keine Oberleitung.
MfG
Hauseltr
Der Bahnhof Goslar war sonst nicht "verstromt", also keine Oberleitung.
MfG
Hauseltr
Interessant, was mich aber wundert: was für eine Spannung hing dann da dran? Hatte man dafür dann extra einen Umformer Industrie -> Bahnfrequenz + spannung gebaut, oder waren diese Speisewagen alle mehrsystemfähig, so dass man mit normalen 50 Hz auskam?
Jedenfalls wird man keine gesonderte Versorungsleitung nach Goslar gelegt haben ...
Luchs.
Jedenfalls wird man keine gesonderte Versorungsleitung nach Goslar gelegt haben ...
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- Boris Merath
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Ich habe keine Ahnung, aber eine kleine Überlegung anzubieten: Man hat vermutlich dieselbe Frequenz auf der Oberleitung gehabt wie auf den stationären Zugsammelschienenanschlüssen. Entweder man braucht für beides 16 2/3Hz, oder der Speisewagen nimmt 50Hz. Ich denke mal technisch wird im Speisewagen auch nur der große Umschalter entweder Zugsammelschiene direkt oder Oberleitung über Trafo sein, so daß es eigentlich egal ist ob man jetzt das ganze über die Zugsammelschiene speist oder über die Oberleitung - entweder man braucht die exakte Frequenz, oder man braucht sie nicht.Luchs @ 10 May 2007, 16:35 hat geschrieben: Interessant, was mich aber wundert: was für eine Spannung hing dann da dran? Hatte man dafür dann extra einen Umformer Industrie -> Bahnfrequenz + spannung gebaut, oder waren diese Speisewagen alle mehrsystemfähig, so dass man mit normalen 50 Hz auskam?
Jedenfalls wird man keine gesonderte Versorungsleitung nach Goslar gelegt haben ...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Ich vermute, da wird für die richtige Spannung ein Trafo vorgeschaltet gewesen sein.
Da habe ich aber nicht drauf geachtet, ist ja auch schon gut 15 Jahre her, dass ich da das letzte Mal Züge hin begleitet habe und es ging immer bis Bad Harzburg, da war nicht groß Zeit zum Inspizieren.
Mein schlaues Buch Reisezugwagen (Horst J Obermayer/J.Deppmayer) sagt dazu:
WRmz 135 und WRümz 135
88-90 401
88-90 310 ... 336
Die Speisewagen .. entsprechen ... der Bauartnummer 132.
Während des Stillstandes des Wagens kann ... die ... Energie ... aus dem Fahrdraht entnommen
werden. .... Dachtransformator ....
Bei Einspeisung aus der Hauptheizleitung senkt sich der Stromabnehmer automatisch, ebenso bei der Bewegung des Wagens nach einer Radumdrehung, außerdem bei Spannungsausfall in der Fahrleitung und nach 10 Sekunden bei fehlendem Fahrdraht.
ARmz 211 und ARümz 211
88-90 501 bis 506, 84-94 501 ... 556
Für den Einsatz in TEE ... mit dem Regelbahnstromsystem 15 kV .....
MfG
MHA
Da habe ich aber nicht drauf geachtet, ist ja auch schon gut 15 Jahre her, dass ich da das letzte Mal Züge hin begleitet habe und es ging immer bis Bad Harzburg, da war nicht groß Zeit zum Inspizieren.
Mein schlaues Buch Reisezugwagen (Horst J Obermayer/J.Deppmayer) sagt dazu:
WRmz 135 und WRümz 135
88-90 401
88-90 310 ... 336
Die Speisewagen .. entsprechen ... der Bauartnummer 132.
Während des Stillstandes des Wagens kann ... die ... Energie ... aus dem Fahrdraht entnommen
werden. .... Dachtransformator ....
Bei Einspeisung aus der Hauptheizleitung senkt sich der Stromabnehmer automatisch, ebenso bei der Bewegung des Wagens nach einer Radumdrehung, außerdem bei Spannungsausfall in der Fahrleitung und nach 10 Sekunden bei fehlendem Fahrdraht.
ARmz 211 und ARümz 211
88-90 501 bis 506, 84-94 501 ... 556
Für den Einsatz in TEE ... mit dem Regelbahnstromsystem 15 kV .....
MfG
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