[USA] Sonderspuren für umweltfreundliche Autos
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Da muß man aber stark nach Region differenzieren. Das Pauschalurteil, in den USA gebe es nur wenig/gar keinen/schlechten ÖPNV, ist nämlich schlicht und einfach falsch, auch wenn es manche noch so oft behaupten.josuav @ 21 May 2007, 16:21 hat geschrieben: aber ÖPNV is natürlich besser. Aber der is da eh recht schlecht.
Die öffentlichen Nahverkehrsnetze in New York, San Francisco und Boston, teilweise auch Chicago, sind sehr gut ausgebaut und stehen so manchem deutschen Nahverkehrsnetz in nichts nach. Die Situation in vielen anderen Großstädten der USA ist zugegebenermaßen nicht so befriedigend, aber neue U-Bahn- und Stadtbahnlinien werden auch hier vor allem in den letzten Jahren vermehrt gebaut (Beispielsweise wurden seit 1990 satte 115 Kilometer U-Bahn und Stadtbahn in Los Angeles gebaut).
Die HOV Lanes sind teilweise Busspuren, die für Autos mit Beifahrer freigegeben sind (und vereinzelt halt auch für umweltfreundliche Fahrzeuge), und nutzen so auch dem ÖV (weil wenige Busse allein keine eigene Spur rechtfertigen). Das funktioniert, weil Autos mit Beifahrer in den USA häufig die absolute Ausnahme sind.
Das "in weniger effizienten Autos ist dies in vielen US-Staaten bisher nur dann erlaubt, wenn mindestens zwei oder drei Personen in dem Auto unterwegs sind" im Artikel ist Schwachsinn: Eine Spur, die normale Autofahrer benutzen dürfen, ist halt keine HOV Lane (und weniger als 1 Person pro Auto kommt ja selten vor).
Das "in weniger effizienten Autos ist dies in vielen US-Staaten bisher nur dann erlaubt, wenn mindestens zwei oder drei Personen in dem Auto unterwegs sind" im Artikel ist Schwachsinn: Eine Spur, die normale Autofahrer benutzen dürfen, ist halt keine HOV Lane (und weniger als 1 Person pro Auto kommt ja selten vor).
Auch bei uns sind Autos mit Beifahrer in der Minderheit, machen aber immerhin um die 30% aus. Da müsste man schon mindestens 3 Personen fordern, damit es funktioniert.ET 423 @ 21 May 2007, 21:26 hat geschrieben: Ist es hier denn anders?
Übrigens halt ich die Freigabe für umweltfreundliche Fahrzeuge höchstens als Anschubanreiz für beschränkte Zeit für sinnvoll, weil sie entweder irgendwann nicht mehr funktioniert oder aber keine Wirkung gehabt hat. Normale HOV Lanes können dagegen dauerhaft die Kapazität einer Spur mehr als verdoppeln und die Emissionen halbieren. Ist aber trotzdem problematisch, sobald sie in Konkurrenz zu einem funktionierenden ÖV treten.
Hmm, dann hab ich bei meinen Beobachtungen an den Hauptrouten wohl den Beifahrer stets übersehen - auf 30% kommt das nie und nimmer, 3% wären schon eine gute Quote.mq- @ 21 May 2007, 21:51 hat geschrieben: Auch bei uns sind Autos mit Beifahrer in der Minderheit, machen aber immerhin um die 30% aus.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Der durchschnittliche Besetzungsgrad liegt seit Jahrzehnten irgendwo zwischen 1,2 und 1,4. Auf 1,3 kommt man z.B. mit 74% allein, 23% zuzweit, 2% zudritt, 1% zuviert. Mag zwar sein, dass das ein entfernungsbezogener Durchschnitt ist, bei dem z.B. Urlaubsreisen mit Kindern den Schnitt anheben, aber eine Untersuchung zu einer HOV-Lane bei Linz hat z.B. nur 69% Alleinfahrer ermittelt.ET 423 @ 21 May 2007, 21:58 hat geschrieben:Hmm, dann hab ich bei meinen Beobachtungen an den Hauptrouten wohl den Beifahrer stets übersehen - auf 30% kommt das nie und nimmer, 3% wären schon eine gute Quote.![]()
Wenn ich mir den Berufsverkehr so anschaue oder auch mich mal am Mittag an einer stark belebten Kreuzung hinstelle für z.B. eine Stunde, sehe ich in fast keinem der vorbeifahrenden Autos mehr als eine Person. Das ist das, was ich sehe und da können Institute sagen, was sie wollen. Da dienen dann Urlaubsfahrten oder Taxis (die mehr als einen Fahrgast befördern) eher der Verschönerung der Bilanz als daß sie einen realistischen Wert abgeben könnten.mq- @ 21 May 2007, 22:37 hat geschrieben: Der durchschnittliche Besetzungsgrad liegt seit Jahrzehnten irgendwo zwischen 1,2 und 1,4. Auf 1,3 kommt man z.B. mit 74% allein, 23% zuzweit, 2% zudritt, 1% zuviert. Mag zwar sein, dass das ein entfernungsbezogener Durchschnitt ist, bei dem z.B. Urlaubsreisen mit Kindern den Schnitt anheben, aber eine Untersuchung zu einer HOV-Lane bei Linz hat z.B. nur 69% Alleinfahrer ermittelt.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Das sind aber Ausnahmesituationen nach dem Motto "nimmst mi mid"?. Die heben den ansonsten katastrophalen Schnitt ein ein klein wenig an.Rohrbacher @ 21 May 2007, 23:35 hat geschrieben: Wenn ich mich bei uns nach Schulschluss vor'm Gymnasium hinstelle und in die Autos schaue, sitzen da mehr als einer drin, die wenigsten Schüler sind schon 18...
Ich hoffe, dass zumindest der Fahrer das 18. Lebensjahr vollendet hat!
Einige der Schüler im Auto könnten auch Puppen sein...
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Gut, das ergibt wenig Sinn, aber in bestimmten Ländern sind wirklich Puppen auf dem Beifahrersitz unterwegs.Bat @ 22 May 2007, 08:53 hat geschrieben: :blink: ... *rofl*!!!
Beispielsweise in Österreich auf der B127, auf der gut besetzte Autos die Busspur benutzen dürfen:
http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.o...r%2F231738.html
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Ich habe aber in Erinnerung, dass es in den USA viel teurer ist, habe aber keine Quelle. Ich finde auch,dass für eine solche Schummelei (es ist ja eigentlich eine Erschleichung einer Art Leistung - nämlich einer freien Spur) mehr bezahlen sollte - wie wäre es mit 2.000 EUR plus ein paar Monaten Fahrverbot?Bat @ 22 May 2007, 09:35 hat geschrieben: Ich will jetzt nicht wieder das ganze Sinn-des-ÖPNV-Thema aufrollen, aber die 20,- € sind eine lächerlich niedrige Summe!
Eigentlich gehört bei solcher rücksichtslosen, vorteilsnehmenden Handlung der "Lappen" eingezogen!
Das wäre schon mal eine nach oben offene Verhandlungsbasis!TramPolin @ 22 May 2007, 09:40 hat geschrieben: ... wie wäre es mit 2.000 EUR plus ein paar Monaten Fahrverbot?

Multipliziert mit Anzahl der Puppen und Häufigkeit der Ordnungswidrigkeit, sowie der PS-Zahl des Fahrzeuges!

Die eingenommenen Gelder fließen zu 100% in die Entwicklung des ÖPNV ... !
Ein Traum, das alles!? :blink:
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Das Ganze geht an der Problematik ohnehin vorbei. Den Reichen nutzt es, da sitzt ohnehin oft der Chauffeur am Lenkrad, schon hat man zwei Personen zusammen (gut, bei manchen Regelungen braucht man 3, da fährt dann der Butler noch schnell mit, wenn es sein muss oder man fährt die 2000-Dollar-Puppe, die so echt aussieht, dass die Polizei nicht auf die Fälschung reinfällt, noch ein wenig aus).
Oder diese Regelung "an ungeraden Tagen dürfen Autos mit ungeraden Nummernschildern fahren, an geraden Tagen nur mit geraden Nummernschildern". Die Reichen haben ohnehin mindestens zwei Autos, also kein Problem.
Viel bringt das - die oben erwähnte 2- oder 3-Personen-Regelung - nicht. Ein paar Prozent besser Auslastung der Fahrzeuge, das ist aber schon alles. Ein komplettes Umdenken sicher nicht. Die Klimakatastrophe und das drohende Ende des Erdöls werden ein paar Tage verschoben - mehr wohl nicht. Wann unternimmt die Menschheit eine echte Kehrtwende?
Warum fahren in München eigentlich so viele überfüllte U-Bahnen und überfüllte Busse und gleichzeitig so viele leere Busse?
Warum darf man überhaupt mit dem Privatauto in die Innenstadt fahren - selbst wenn man keine schweren Waren transportiert, nicht in der Innenstadt wohnt usw?
Warum verschiebt man Maßnahmen zur Reduktion des Feinstaubs jedes Jahr um exakt ein Jahr?
Fragen über Fragen...
Oder diese Regelung "an ungeraden Tagen dürfen Autos mit ungeraden Nummernschildern fahren, an geraden Tagen nur mit geraden Nummernschildern". Die Reichen haben ohnehin mindestens zwei Autos, also kein Problem.
Viel bringt das - die oben erwähnte 2- oder 3-Personen-Regelung - nicht. Ein paar Prozent besser Auslastung der Fahrzeuge, das ist aber schon alles. Ein komplettes Umdenken sicher nicht. Die Klimakatastrophe und das drohende Ende des Erdöls werden ein paar Tage verschoben - mehr wohl nicht. Wann unternimmt die Menschheit eine echte Kehrtwende?
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Das kann man wahrscheinlich nur lösen, indem man mal den Stecker zieht ... !
Kein Sprit an der Tanke z.B. ! Mal für eine Woche, ohne Vorankündigung!
(Rettungsdienste und Organe mit hoheitlichen Aufgaben natürlich ausgeschlossen(damit die Rhetoriker mich nicht gleich wieder fressen))
Wenn wir als Menschheit nicht sofort handeln, dann ist die Kugel in 100 Jahren eh im Ar...!!!
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Nur mal als Beispiel in Virginia: 125$ für den ersten Verstoß, bei den folgenden jeweils verdoppelt (also beim vierten Mal 1000$) plus 3 Punkte (weiß nicht, was die da wert sind). Das ist für US-amerikanische Verhältnisse nicht besonders teuer; dort bekommt man Verkehrsverstöße nicht zu den Spottpreisen wie bei uns, zumal auch die Kontrolldichte relativ hoch ist.TramPolin @ 22 May 2007, 09:40 hat geschrieben:Ich habe aber in Erinnerung, dass es in den USA viel teurer ist, habe aber keine Quelle.
Wer genug Geld hat, hat immer Ausweichmöglichkeiten, ziemlich egal um was es geht. Wenn dich das stört, musst du ihnen das überschüssige Geld nehmen.TramPolin @ 22 May 2007, 10:10 hat geschrieben:Den Reichen nutzt es
Der Haupteffekt ist eher die bessere Auslastung der Infrastruktur. Eine HOV-Spur hat mindestens die Kapazität von 2 normalen Spuren; außerdem spart man sich Parkplätze in der Stadt.TramPolin @ 22 May 2007, 10:10 hat geschrieben:Viel bringt das - die oben erwähnte 2- oder 3-Personen-Regelung - nicht. Ein paar Prozent besser Auslastung der Fahrzeuge, das ist aber schon alles.
Das allein reicht aber nicht. Es muss darum gehen, den ÖPNV zu stärken um die Umwelt zu entlasten.mq- @ 22 May 2007, 14:03 hat geschrieben: Der Haupteffekt ist eher die bessere Auslastung der Infrastruktur. Eine HOV-Spur hat mindestens die Kapazität von 2 normalen Spuren; außerdem spart man sich Parkplätze in der Stadt.
Wer glaubt, in 20 Jahren noch dicke Autos zu fahren, hat es noch nicht gerafft. <_<
Die amerikanische* Automobilindustrie hat (wie Ami's so sind) jahrelang komplett an der Umwelt und den notwendigen Entwicklungen vorbei gebaut. Daher muss jetzt ASAP gegen gesteuert werden.
Die HOV-Spuren bekämpfen nur das Symptom, aber nicht die Krankheit!
edit: * und nicht nur die
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Das ist sicher richtig und nicht nur die. Warum man z.B. auch hierzulande mit Jeeps durch die Stadt fahren muss, erschließt sich mir nicht.Bat @ 23 May 2007, 10:54 hat geschrieben: Die amerikanische* Automobilindustrie hat (wie Ami's so sind) jahrelang komplett an der Umwelt und den notwendigen Entwicklungen vorbei gebaut. Daher muss jetzt ASAP gegen gesteuert werden.
Die HOV-Spuren bekämpfen nur das Symptom, aber nicht die Krankheit!
Das das Erdöl ein kostbares Gut ist, müsste erheblich sparsamer damit umgegangen werden, als es selbst die kritischsten Stimmen je gefordert haben. Das würde nicht nur einen erheblich geringen Verbrauch durch effizientere Automobile bedeuten, sondern auch die Frage aufwerfen, ob sinnlose Fahrten mit dem Privat-Pkw wirklich ein müssen, warum Tiere und Lebensmittel mit stinkenden und lärmenden Feinstaubschleudern durch ganz Europa gekarrt werden müssen usw. usf. etc. und und und ...
Das Motto ist eher dieses: Der Weltuntergang ist ohnehin unvermeidlich, jetzt hauen wir dafür noch mal so richtig auf den Putz. Die Nachfolgegenerationen werden uns dafür hassen.
Verbote bringen wenig. Sinnloses Hin- und herfahren ist ohnehin verboten. Aber, wer will es nachweisen? Und wer soll es kontrollieren? Es gibt aber Spezialisten, die warten auf ihre Angebetete, natürlich bei laufendem Motor. Nach 5 Minuten kriegen sie einen Wutanfall, fahren mit quietschenden Reifen um den Block (natürlich nachts um 2), warten wieder mit laufendem Motor und das Ganze wiederholt sich 10-mal, bis die Tussi sich endlich mal aus dem Haus bequemt hat. Alles schon beobachtet. Muss so was sein?
Hier muss ein generelles Umdenken stattfinden, ich sehe aber noch kaum Ansätze dafür.
Das Motto ist eher dieses: Der Weltuntergang ist ohnehin unvermeidlich, jetzt hauen wir dafür noch mal so richtig auf den Putz. Die Nachfolgegenerationen werden uns dafür hassen.
Genau auf den Punkt!!!Hier muss ein generelles Umdenken stattfinden, ich sehe aber noch kaum Ansätze dafür.
Das jetzt bitte in die Hirne der machtgeilen, geldgierigen und rücksichtslosen Menschen unter uns hineinprügeln!!! <_<
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Ja, oder auch frage ich mich, warum man hier in Deutschland Butter und andere Molkereiprodukte teilweise aus Irland (Kerrygold z.B.) kaufen kann/soll?! Als ob wir hier nicht genügend heimische Bauern hätten, die das Ganze weitaus umweltfreundlicher in die Läden bringen können. Schon hier fängt es doch schon an, bei solch einfachen Dingen. Solange aber die EU diesen Schwachsinn unterstützt und teils sogar (finanziell) fördert, ändert sich auch nichts. Nicht nur jeder Einzelne ist gefragt, auch die Politik sollte mal in einigen Sparten von ihrem Globalisierungs- und Wettbewerbsschwachsinn mal wegkommen und das Hirn einschalten...aber was fordere ich da? Politiker und Hirn, da bringt man eher noch Feuer und Wasser in Einklang...TramPolin @ 23 May 2007, 11:09 hat geschrieben:warum Tiere und Lebensmittel mit stinkenden und lärmenden Feinstaubschleudern durch ganz Europa gekarrt werden müssen usw. usf. etc. und und und ...

Ich hab das Zitat allgemeingültiger gemacht, daher die Punkte.TramPolin @ 23 May 2007, 11:09 hat geschrieben: Es gibt aber Spezialisten, die warten [...] bei laufendem Motor.

Natürlich ist es klar, daß wenn ich 5min an einer Schranke stehe, es besser ist, den Motor abzustellen. Warte ich aber z.B. an einer Ampel, ist es Schwachsinn und auch da gibts Spezialisten, die an jeder roten Ampel den Motor aus- und dann wieder einschalten, um sich dann zu Hause zu freuen, Sprit gespart zu haben...auch schon alles beobachtet.. :blink:
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So ganz stimmt das nicht: Aktuelle Motoren sollte man schon ab einer Wartezeit von 20 Sekunden abschalten. Wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist, produziert er beim Anlassen nicht mehr Dreck als im Betrieb auch.ET 423 @ 23 May 2007, 11:47 hat geschrieben: Ich hab das Zitat allgemeingültiger gemacht, daher die Punkte.Nun ist es aber schon so, daß ein im Standgas laufender Motor für kurze Zeit weitaus umweltfreundlicher ist als wenn du den Motor abstellst und nach paar Minuten wieder startest. Denn das Starten verursacht sehr viel mehr Umweltdreck, ausgelöst durch den für das Anlassen erhöhten Spritverbrauch (daß es für den Motor auch nicht gut ist, ständig ein und ausgeschaltet zu werden, ist auch klar).
Hierzu gab es auch einen umfangreichen Testversuch: http://www.ignoranz.ch/item/beim-halten-mo...tor-abschalten/
Sinnlos ist nur das Warmlaufenlassen im Standgas, da der Motor sich nur bei "Fahrdrehzahl" erwärmt.
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Ich bin kein Motorspezialist, aber basieren denn nicht manche Sprit sparenden Technologien darauf, den Motor automatisch auszuschalten und beim Druck aufs Gaspedal wieder einzuschalten? Wäre das nicht widersprüchlich?ET 423 @ 23 May 2007, 11:47 hat geschrieben: Ich hab das Zitat allgemeingültiger gemacht, daher die Punkte.Nun ist es aber schon so, daß ein im Standgas laufender Motor für kurze Zeit weitaus umweltfreundlicher ist als wenn du den Motor abstellst und nach paar Minuten wieder startest. Denn das Starten verursacht sehr viel mehr Umweltdreck, ausgelöst durch den für das Anlassen erhöhten Spritverbrauch (daß es für den Motor auch nicht gut ist, ständig ein und ausgeschaltet zu werden, ist auch klar).
Natürlich ist es klar, daß wenn ich 5min an einer Schranke stehe, es besser ist, den Motor abzustellen. Warte ich aber z.B. an einer Ampel, ist es Schwachsinn und auch da gibts Spezialisten, die an jeder roten Ampel den Motor aus- und dann wieder einschalten, um sich dann zu Hause zu freuen, Sprit gespart zu haben...auch schon alles beobachtet.. :blink:
Der laufende Motor war übrigens dennoch in dem Beispiel Nebensache. Das Problem war das unsinnige Um-den-Block-fahren und der Lärm. Na ja, die Reifenhersteller freut's. Soweit ich weiß, entsteht durch Reifenabrieb allerdings auch Feinstaub.
Übrigens ist es ein Skandal, dass der durchschnittliche Spritverbrauch kaum niedriger ist als in den 80er-Jahren.
Noch mal zum laufenden Motor: Diesel-Fahrzeuge sind da bekanntlich sehr unangenehm. Die Vibrationen sind teilweise noch im Gebäude zu spüren, wenn einer mit laufendem Motor vor dem Haus steht. Das Beispiel mit den durchgeschüttelten Fahrgäste bei Bussen gibt's ja auch. Ach, wie angenehm wäre doch ein O-Bus!
Ach ja, im dieswöchigen SPIEGEL wird mal wieder über den Versuch eines Worldcars berichtet. Es soll sogar ein Sportwagen werden. Ein Durchbruch für das E-Auto? Wer aber braucht eigentlich einen Sportwagen (rhetorische Frage)? Ist Motorsport überhaupt Sport?
Jaaah!!! Die körperliche Leistung eines Motorsportlers ist sehr gut messbar!TramPolin @ 23 May 2007, 12:00 hat geschrieben: ... (rhetorische Frage)? Ist Motorsport überhaupt Sport?
Interessant wäre die Frage, ob Motorsport mit Verbrennungsmotoren zeitgemäß ist!!!

Formel I auf Solarbasis wäre schon innovativ! B)
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Warmlaufenlassen im Standgas sowieso. Wartezeiten von >20sec standen ja auch nicht zur Diskussion, ich meinte ja auch, daß man z.B. vor Bahnübergängen abstellen sollte. Vor Ampeln allerdings sehe ich das nicht wirklich ein, zumal wohl die Wenigsten genau abschätzen und wissen können, wie lange die Ampel nun rot bleibt.eurostarter @ 23 May 2007, 11:54 hat geschrieben: So ganz stimmt das nicht: Aktuelle Motoren sollte man schon ab einer Wartezeit von 20 Sekunden abschalten. Wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist, produziert er beim Anlassen nicht mehr Dreck als im Betrieb auch.
Hierzu gab es auch einen umfangreichen Testversuch: http://www.ignoranz.ch/item/beim-halten-mo...tor-abschalten/
Sinnlos ist nur das Warmlaufenlassen im Standgas, da der Motor sich nur bei "Fahrdrehzahl" erwärmt.

Sprit sparend eventuell schonIch bin kein Motorspezialist, aber basieren denn nicht manche Sprit sparenden Technologien darauf, den Motor automatisch auszuschalten und beim Druck aufs Gaspedal wieder einzuschalten? Wäre das nicht widersprüchlich?

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Dem Motor selbst ist es, auf seine Lebensdauer gerechnet, wurscht!ET 423 @ 23 May 2007, 12:24 hat geschrieben: Sprit sparend eventuell schon- für einen normalen Motor aber kann ich es mir nicht vorstellen, daß ständiges An- und Ausschalten auf Dauer gesund sein soll (von der Belastung der Batterie mal ganz zu schweigen).
Die Batterie hat damit auch nur ein geringes Problem.
Der Anlasser ist in diesem Falle der Verlierer.
Wobei der Verschleiß nur gering steigen dürfte.
Wenn man jedoch eine Strecke fährt, auf der ständiges an- und abschalten nötig wäre, sollte man eventl. den ÖPNV benutzen?
Diese Fahrweise legt nämlich Stadtverkehr zur Berufsverkehrszeit nahe!?

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