[M] Ärger mit Tramfahrer
Hallo,
heute habe ich am Zeitungsständer gelesen, dass am Fr. ein Tramfahrer von einem Fahrgast befragt wurde, ober er sein Rad ausnahmsweise wegen dem Unwetter mit in die Bahn nehmen dürfe.
Der Fahrer wieß ihn ab und bezeichnete ihn als "Arschgeige". Er wurde stafversetzt.
Ich wollte einen Link besorgen aber auf der AZ- Seite habe ich mich nicht zurecht gefunden.
heute habe ich am Zeitungsständer gelesen, dass am Fr. ein Tramfahrer von einem Fahrgast befragt wurde, ober er sein Rad ausnahmsweise wegen dem Unwetter mit in die Bahn nehmen dürfe.
Der Fahrer wieß ihn ab und bezeichnete ihn als "Arschgeige". Er wurde stafversetzt.
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Ich hab's vorhin auch gesehen. Ich glaube, die AZ-Lokalnachrichten gibt's nur kostenpflichtig im Web.gmg @ 18 Jun 2007, 16:27 hat geschrieben: Hallo,
heute habe ich am Zeitungsständer gelesen, dass am Fr. ein Tramfahrer von einem Fahrgast befragt wurde, ober er sein Rad ausnahmsweise wegen dem Unwetter mit in die Bahn nehmen dürfe.
Der Fahrer wieß ihn ab und bezeichnete ihn als "Arschgeige". Er wurde stafversetzt.
Ich wollte einen Link besorgen aber auf der AZ- Seite habe ich mich nicht zurecht gefunden.
Wer weiß Näheres?
Edit:
Ein norddeutsches "Ich darf leider keine Ausnahme machen." oder ein bairisches "Schleich Di mit Deim Radl!" hätte in der Tat gereicht.Lazarus @ 18 Jun 2007, 16:32 hat geschrieben:hab ich auch gelesen, das Schimpfwort fand ich etwas daneben, das abweisen allerdings ist net zu beanstanden. Fahrräder sind in der Tram nunmal net zulässig
Leider nein, wegen den Bestimmungen der MVG/MVV.Catracho @ 18 Jun 2007, 16:42 hat geschrieben:Man darf in München nicht mit dem Fahrrad in die Tram? :huh: :blink:
Mfg
Catracho
--> Benutzungsbestimmungen für die Mitnahme von Fahrrädern <--
Wenn in den Benutzungsbestimmungen weder die Straßenbahn noch der Bus aufgeführt ist, dann ist die Mitnahme von Fahrrädern in den genannten Fahrzeugen leider nicht gestattet.
In München darf man Fahrräder nicht in Bus und Tram befördern, in U- und S-Bahnen nur außerhalb des Berufsverkehrs. Und wenn man die Besetzung der Fahrzeuge in der Stoßzeit sieht, dann versteht man es auch. Da ist es schon untertags fast unmöglich, ohne Belästigung anderer ein Fahrrad in die U-Bahn hinein zu bekommen.
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Bei sperrigen Gegenständen entscheidet im Einzelfall der Bus-/Trambahnfahrer. Aber bei Fahrrädern darf wohl keine Ausnahme gemacht werden.Der Adler @ 18 Jun 2007, 17:02 hat geschrieben:Leider nein, wegen den Bestimmungen der MVG/MVV.
--> Benutzungsbestimmungen für die Mitnahme von Fahrrädern <--
Wenn in den Benutzungsbestimmungen weder die Straßenbahn noch der Bus aufgeführt ist, dann ist die Mitnahme von Fahrrädern in den genannten Fahrzeugen leider nicht gestattet.
Die Jusos München fordern übrigens, dass die Fahrradmitnahme in Bussen und Trambahnen ab 22:00 erlaubt werden soll, und zwar kostenlos! Der Artikel ist aber schon älter, da wurde/wird wohl nichts draus:
http://www.jusos-muenchen.de/Themen/Verkeh...0103153342.html
Die Schlagzeile hab ich auch gelesen. Leider weiß ich auch nicht über Details Bescheid - ob der A****g**** durch den Fahrer beispielsweise eine grobe Beschimpfung durch den Fahrgast vorausgegangen war.
Grundsätzlich sollte aber gelten: Wenn man bei drohenden Gewittern und Unwettern sich mit dem Rad auf den Weg begibt, dann muss man eben mit Ungemach rechnen. In diesem Fall kann man sich ja gleich mit anderen Verkehrsmitteln bzw. zu Fuß auf den Weg machen. Und auch in diesen Fällen kann es sein, dass man unterwegs stecken bleibt bzw. sich wo unterstellen muss.
Demnächst würden sonst bei Nieselregen die Radfahrer in Straßenbahn und Bus drängen. Und da ist es oft schon reichlich eng, wenn 2 Kinderwägen, 2 Koffer und 1 Schiebewägelchen abgestellt sind.
Viele Grüße,
Thomas
Grundsätzlich sollte aber gelten: Wenn man bei drohenden Gewittern und Unwettern sich mit dem Rad auf den Weg begibt, dann muss man eben mit Ungemach rechnen. In diesem Fall kann man sich ja gleich mit anderen Verkehrsmitteln bzw. zu Fuß auf den Weg machen. Und auch in diesen Fällen kann es sein, dass man unterwegs stecken bleibt bzw. sich wo unterstellen muss.
Demnächst würden sonst bei Nieselregen die Radfahrer in Straßenbahn und Bus drängen. Und da ist es oft schon reichlich eng, wenn 2 Kinderwägen, 2 Koffer und 1 Schiebewägelchen abgestellt sind.
Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
Erstens würde ich erst einmal mindestens 50% von der Berichterstattung der erwähnten Zeitung abziehen. Wir wissen hier nicht, wie es wirklich abgelaufen ist, und die Berichterstattung ist eindeutig parteiisch.
Zweitens kann ein Fahrradfahren sein Gefährt immer an der Haltestelle abstellen, so mitfahren und bei trockenem Wetter wieder abholen. Er muss nun wirklich nicht im Regen stehen bleiben.
Luchs.
Zweitens kann ein Fahrradfahren sein Gefährt immer an der Haltestelle abstellen, so mitfahren und bei trockenem Wetter wieder abholen. Er muss nun wirklich nicht im Regen stehen bleiben.
Luchs.
Catracho @ 18 Jun 2007, 16:04 hat geschrieben:Aha. danke für die Info. Das war mir neu. Ich kenne solche Beschränkungen aus Köln nur bei Bussen, da dürfen maximal zwei Räder mitgenommen werden.
Mfg
Catracho
Interessant! Da fühlt man sich ja richtig privilegiert bei uns an Rhein und Ruhr. Mit einem Zusatzticket darf man sein Fahrrad in Bus und Bahn mitnehmen, so es der Platz erlaubt. Die letzte Entscheidung liegt selbstverständlich beim Fahrer.
Ich glaube sowas gibt es auch.ruhri @ 18 Jun 2007, 19:28 hat geschrieben:Catracho @ 18 Jun 2007, 16:04 hat geschrieben:Aha. danke für die Info. Das war mir neu. Ich kenne solche Beschränkungen aus Köln nur bei Bussen, da dürfen maximal zwei Räder mitgenommen werden.
Mfg
Catracho
Interessant! Da fühlt man sich ja richtig privilegiert bei uns an Rhein und Ruhr. Mit einem Zusatzticket darf man sein Fahrrad in Bus und Bahn mitnehmen, so es der Platz erlaubt. Die letzte Entscheidung liegt selbstverständlich beim Fahrer.
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Wenn einem als Fahrer an einem schlechten Tag mal was rausrutscht, ist das eigentlich nur menschlich.
Nicht fein, aber sowas passiert halt.
Manch Fahrgast sollte sich auch erinnern, dass er "Gast" ist und nicht am Stachus bei den Sandlern.
Sowas in der Presse aufzubauschen, finde ich schlicht lächerlich.
Nicht fein, aber sowas passiert halt.
Manch Fahrgast sollte sich auch erinnern, dass er "Gast" ist und nicht am Stachus bei den Sandlern.
Sowas in der Presse aufzubauschen, finde ich schlicht lächerlich.
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Es ist doch immer wieder nett, wie man als derjenige, der den Arbeitsplatz des "Gastgebers" finanziert, gesehen wird. Nämlich als Bittsteller. Klar ist, dass es Regeln gibt, an die sich der "Beförderungsfall" zu halten hat. Aber manche "Servicekräfte" sollten sich wirklich mal überlegen, wer ihren Arbeitsplatz bezahlt. Denn merke: ohne "Gäste" keine Fahrer!spock5407 @ 18 Jun 2007, 22:16 hat geschrieben: Wenn einem als Fahrer an einem schlechten Tag mal was rausrutscht, ist das eigentlich nur menschlich.
Nicht fein, aber sowas passiert halt.
Manch Fahrgast sollte sich auch erinnern, dass er "Gast" ist und nicht am Stachus bei den Sandlern.
Sowas in der Presse aufzubauschen, finde ich schlicht lächerlich.
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das Problem ist halt folgendes: Man stelle sich die plötzliche Person vor, die 50 meter vorm Tempo 60 fahrenden Zug im Hochgleis steht. Nun ja, MG, viel viel Sand und volle E-Bremse bringen schon ordentlich Bremsleistung zusammen. Das Fahrrad kann in dieser Situation niemand mehr festhalten - so argmuentiert die MVG zum Beispiel. Die Person draußen hats nun überlebt, aber innen sind 10 vom Radl erschlagen. Wenn der Trambahnfahrer nun dem Radlmenschen erlaubt hat einzusteigen, dann findet er sich jetzt im Knast wieder.gmg @ 19 Jun 2007, 13:46 hat geschrieben: Mir übrigens auch. Das liegt aber wohl daran, dass ich entweder mit dem Rad ODER mit der Bahn unterwegs bin.
Trotzdem würde ich als Tramfahrer den Radfahrer reinlassen wenn er schon um eine Ausnahme bittet.
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ÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHH :blink: :ph34r: :unsure: :blink: :ph34r:domi1993 @ 19 Jun 2007, 16:54 hat geschrieben: Naja das gilt warscheinlich nur für die P-Wagen oder ? Bei den R-Wagen gibt es ja keine Schnellwirkende Bremse
doch, der R hat auch schnellwirkende Bremsen - beim R2 6 Stück an der Zahl, der R3 hat 8 davon.
Allerdings kommts beim P durchaus besser, da der einfach schwerer ist und schneller fahren kann.
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Nicht, dass ich jetzt die Radlmitnahme fordere, aber in anderen Städten gibt es das Problem des selbstständig machenden Rades ja auch.ropix @ 19 Jun 2007, 16:40 hat geschrieben: das Problem ist halt folgendes: Man stelle sich die plötzliche Person vor, die 50 meter vorm Tempo 60 fahrenden Zug im Hochgleis steht. Nun ja, MG, viel viel Sand und volle E-Bremse bringen schon ordentlich Bremsleistung zusammen. Das Fahrrad kann in dieser Situation niemand mehr festhalten - so argmuentiert die MVG zum Beispiel. Die Person draußen hats nun überlebt, aber innen sind 10 vom Radl erschlagen. Wenn der Trambahnfahrer nun dem Radlmenschen erlaubt hat einzusteigen, dann findet er sich jetzt im Knast wieder.
Daneben werden auch andere sperrige Gegenstände transportiert - Kinderwägen, Einkaufswägen, Rollatoren usw.
Natürlich würden mitgenommene Räder das Problem mit sich selbstständig machenden Gegenständen verstärken.
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Ich lasse es mal dahingestellt ob mein Einwand auch zutreffend istTramPolin @ 19 Jun 2007, 17:19 hat geschrieben: Nicht, dass ich jetzt die Radlmitnahme fordere, aber in anderen Städten gibt es das Problem des selbstständig machenden Rades ja auch.
Daneben werden auch andere sperrige Gegenstände transportiert - Kinderwägen, Einkaufswägen, Rollatoren usw.
Natürlich würden mitgenommene Räder das Problem mit sich selbstständig machenden Gegenständen verstärken.

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Also IMO ist das U- und S-Bahnnetz dicht genug, dort sein Radl mitzunehmen und die letzten Meter zu radln.
In den eh schon engen R-Wagen ist überwiegend kein Platz, P-Wagen sind zuwenig und ausserdem dauert
das raufhieven auch recht lang.
Ne, die heutige MVG-Regelung gefällt mir besser.
@nachtgedanke: Ich hab ja gesagt, ich finde es nicht die feine Art, wenn dem Personal was rausrutscht.
Bitte aber zu bedenken, dass die Leute an manchen Tagen schlicht soviel "geboten bekommen", dass man
das irgendwann nicht mehr zurückhalten kann. Und ohne Anlass wird so ein Wort sicherlich nicht fallen....
Was mich an der aktuellen Story stört, ist halt, dass wenn es halt mal menschelt das durch die Presse
gezogen wird. Wir alle sind nur Menschen mit Emotionen und keine Roboter. (btw: ich bin auch Fahrgast und
kein Fahrpersonal!).
In den eh schon engen R-Wagen ist überwiegend kein Platz, P-Wagen sind zuwenig und ausserdem dauert
das raufhieven auch recht lang.
Ne, die heutige MVG-Regelung gefällt mir besser.
@nachtgedanke: Ich hab ja gesagt, ich finde es nicht die feine Art, wenn dem Personal was rausrutscht.
Bitte aber zu bedenken, dass die Leute an manchen Tagen schlicht soviel "geboten bekommen", dass man
das irgendwann nicht mehr zurückhalten kann. Und ohne Anlass wird so ein Wort sicherlich nicht fallen....
Was mich an der aktuellen Story stört, ist halt, dass wenn es halt mal menschelt das durch die Presse
gezogen wird. Wir alle sind nur Menschen mit Emotionen und keine Roboter. (btw: ich bin auch Fahrgast und
kein Fahrpersonal!).
Ich meine im Zeitungsständer der AZ (in Puchheim) Folgendes gelesen zu haben:
Fahrgast beschimpft Tramfahrer - Fahrer strafversetzt.
Das wäre zwar mehr oder weniger konträr zu den bisherigen Versionen, aber ich bin mir fast sicher, das so gelesen zu haben. Da es mich eben wunderte, warum ein Fahrgast nen Fahrer beschimpft und der Fahrer dafür dann strafversetzt wird.
Problematik bleibt leider dieselbe: Man soll sich alles gefallen lassen und wenn man dann mal ein bißchen zurückgibt, hagelts Ärger. Wie man in den Wald reinruft, so hallts nunmal zurück und Menschen sind wir letzten Endes alle, egal ob mit oder ohne Uniform.
Fahrgast beschimpft Tramfahrer - Fahrer strafversetzt.
Das wäre zwar mehr oder weniger konträr zu den bisherigen Versionen, aber ich bin mir fast sicher, das so gelesen zu haben. Da es mich eben wunderte, warum ein Fahrgast nen Fahrer beschimpft und der Fahrer dafür dann strafversetzt wird.
Problematik bleibt leider dieselbe: Man soll sich alles gefallen lassen und wenn man dann mal ein bißchen zurückgibt, hagelts Ärger. Wie man in den Wald reinruft, so hallts nunmal zurück und Menschen sind wir letzten Endes alle, egal ob mit oder ohne Uniform.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
So hab ich die Schlagzeile aufs erste auch aufgefasst, die war etwas holprig formuliert. Bei genaueren Hinsehen kam für mich aber schon raus, dass der Fahrer den Fahrgast beschimpfte.ET 423 @ 20 Jun 2007, 02:14 hat geschrieben:Ich meine im Zeitungsständer der AZ (in Puchheim) Folgendes gelesen zu haben:
Fahrgast beschimpft Tramfahrer - Fahrer strafversetzt.
Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
- MVG-Wauwi
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Na, ja, in anderen Städten funktioniert die Radlmitnahme in Tram & Bus eigentlich recht gut, und das sogar häufig umsonst. Insofern scheinen mir die Bedenken etwas übertrieben zu sein. Die 2,50 Euronen für eine Fahrradkarte dürften zudem für eine "angepasste" Nachfrage sorgen, so dass kaum jemand aus Jux und Dollerei das Radl einlädt. Und die Gefahr bei Notbremsungen hält sich nun auch in Grenzen - der R ist schließlich so schön verbaut, dass das Schleuderobjekt spätestens am erstbesten Radkasten hängenbleibt
.....

Gruß vom Wauwi