Musterung bei der Bundeswehr

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tauRus
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Beitrag von tauRus »

Also ich kann dir nur sagen, dass ich einen Tf kenne, der sehr stark pollenallergisch ist ...
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@JanHH1974: Ich wurde mit T3 gemustert; im Übrigen kann der Bahnarzt nicht sofort erkennen, ob und weswegen es einen Ausmusterungsgrund bei der BW gegeben haben sollte. Eine Allergie z.B.; dabei müssen es keine Pollen oder Gräser sein. Eine Milchallergie reicht auch schon (ich kenne da jemanden); und eine Milchallergie stört einen TF nun wirklich nicht bei der Ausübung seines Jobs...
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Beitrag von jadefalcon »

Hm, es hat mich ja schon gewundert, dass ich trotz meiner multiplen Pollenallergie, durch die ich quasi den ganzen Frühling und Sommer hindurch abgedeckt bin, nicht ausgemustert wurde - ein Freund von mir wegen einer theoretisch zwar vorhandenen, seinen Worten nach aber nie ausgebrochenen Weizenallergie hingegen schon.

Soviel zum Thema Wehrgerechtigkeit :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: ...
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Zum Thema Wehrgerechtigkeit könnte ich unendlich lange Beiträge schreiben, wäre aber :offtopic: Nur ein kleines Beispiel zum Nachdenken:
Als ich in der Kollegstufe war, gab es auch einen Leistungskurs Sport (btw: hab ich nicht gemacht). Um zum Lk - Sport zugelassen zu werden, benötigt man die Bescheinung eines Allgemeinarztes, daß man UNEINGESCHRÄNKT sporttauglich ist; soweit so gut. Ein Schüler, der den Lk - Sport gewählt hatte und auch genommen wurde (somit uneingeschränkt sporttauglich ist; Urteil seines Arztes), wurde bei der Bundeswehr mit T5 ausgemustert; so, jetzt seid ihr dran :angry: :angry: :angry: :angry:
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Beitrag von jadefalcon »

Bei mir war es so, dass ich mich gemeldet hatte, im Umweltbereich Zivi zu machen. Denn bis dahin hatte ich stets in dem Glauben gelebt, dass es dort meine Aufgabe wäre, z.B. bei der Öffentlichkeitsarbeit und Organisation umweltrelevanter Vorhaben mitzuarbeiten - genauso war es mir nämlich dargestellt worden, und damit wäre ich ja auch gut zurecht gekommen. In der Praxis sah das dann aber anders aus - kurzum, ich wurde quasi permanent als Hilfsarbeiter "ausgeliehen" und musste bei der Unterhaltung von Grünanlagen etc. halt bei Wind und Wetter im Freien schuften. Dadurch wurde ich immer häufiger krank, da ich - was ich gern zugebe - nicht wirklich für harte körperliche Arbeit tauge. Die Höhe dabei war, dass mir diese wiederholten Krankheitsfälle als Drückebergerei ausgelegt wurden, was das Klima freilich immer mehr belastete. Schließlich und endlich konnte ich es dann aber erreichen, den Rest meines Zivi im Sozialbereich machen zu können, was dann auch ohne weitere Reibungen funktionierte.

Spätestens seit diesem Zeitpunkt aber steht meine Meinung zur Wehrpflicht als solcher unverrückbar fest, insbesondere, da man, wenn etwas krumm läuft, nun mal so verteufelt schlechte Chancen hat, sich zur Wehr (komischer Wortwitz, oder?) zu setzen :angry: :angry: :angry: .



Edit: Sorry, ich weiß, dass das O/T war, aber es musste mal raus :( :angry: .
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Zum Thema :offtopic: ness: @Mods/Admins: Wäre es möglich, dieses Thema ebenfalls zu splitten, von dem Zeitpunkt an, wo sich die Diskussionen in Richtung Bundeswehr/Wehrtauglichkeit/Wehrgerechtigkeit entwickelten? ;-)))

@jadefalcon: Ich bin auch kein Mensch, der lange für körperliche Arbeiten taugt. Natürlich habe ich schon ne gewisse Kraft (nicht umsonst könnte ich auf einmal vier Getränkekisten tragen; pro Hand zwei), aber keine Ausdauer/Kondition, was durch die Tatsache, daß ich rauche, nicht unbedingt verbessert wird :( . Deswegen wurde ich auch mit T3 gemustert, weil ich einen 6. Lendenwirbel habe, der mir bei den Sachen, die ich bei der BW machen müßte, Probleme bereiten würde. Ich wurde nur mit T3 gemustert (naja; dazu gibts auch ne endlose Story, will euch aber net langweilen :D ). Das ist ja so an sich net so schlimm, aber wenn ich mir die Sache mit dem Typen aus dem Leistungskurs Sport in Erinnerung rufe, kommt mir die Kotze hoch :angry: . Anderes Beispiel ist ein alter Bekannter aus der Schule. Der hatte ein einziges Mal in seinem Leben einen asthmatischen Anfall; richtiges Asthma hat er gar nicht. Da hat die Musterungsärztin, als er die Dokumente des damaligen behandelnden Krankenhauses vorlegte, gleich gesagt: "Oh mein Gott, sie armer, sie hatten mal einen asthmatischen Anfall; da muß ich sie gleich ausmustern, nur noch eine Urinprobe und eine Blutprobe, und dann ist das hier für Sie erledigt". Da kamen KEINE EINZIGEN Untersuchungen *GRUMMEL*.

In deinem Fall ist es einfach so, daß Zivi nie gleich Zivi ist. Ein Kumpel von mir hat am Bauhof seine Zivizeit absolviert; da hat er immer ne voll coole und entspannende Beschäftigung gehabt. Andere, arme Teufel, verschlägt es hingegen in Alten- und Pflegeheime (und Nachbarschaftshilfe), wo man sprichwörtlich die alten Leute aus der Scheiße ziehen darf, wenn irgendwas passiert ist. Dann darf man die Leute waschen, anziehen, füttern, etc. Leckere Arbeit, muß ich schon sagen. Und das zum Hungerlohn eines Zivildienstleistenden. Denn als Zivi/Soldat (Wehrdienstleistender) wird man auf seine Grundrechte reduziert und zu Knochenarbeit auf Billiglohnniveau verurteilt. Woanders wären das unter dem Begriff der Dumpinglöhne zu sehen, wobei es außerhalb der Zivildienststellen/Wehrpflichtigen tarifliche Regelungen gibt, wie viel man mindestens kriegen muß. Aber kein Mensch kann mir erzählen, daß man als Zivildienstleistender, wenn man solche von mir eben angesprochenen Tätigkeiten ausführen muß, gerecht bezahlt wird.
So, das mußte auch mal raus ;-)) Vielleicht hab ich da ein bißchen schmutzige Wäsche gewaschen, aber den Verein Bundeswehr, insbesondere mein geliebtes Kreiswehrersatzamt, hasse ich bis auf die Knochen...

Grüße ;)

ET 423
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Beitrag von ET 474 »

Ja, wir werden hier allmählich mit Wehrtauglichkeit/Tf-Tauglichkeit allmählich OFF-TOPIC. Bei mir hat der Bahnarzt nach Einsichtnahme meiner Wehrunterlagen akribisch nach einem Grund für die T5-Musterung gesucht. Der hat dafür noch von einem anderen Arzt Röntgenaufnahmen von Lunge und Bewegungsapperat (also Wirbelsäule und Knochen) machen lassen. Dabei hat der dann festgestellt, dass ich Asthma habe. Ich habe mich aber noch nie davon beeinträchtigt gefühlt. Doch dieses war dem Bahnarzt egal, Asthma ist Asthma und sowas könne nicht auf eine Lok raufgelassen werden. Das sei zu gefährlich. Ein Freund von mir hat sich ebenfalls als Tf beworben und ist, da bei der Bundeswehr T2 gemustert, vom Bahnarzt bei weitem nicht so akribisch untersucht worden wie ich. Obwohl mein Freund eine Brille trägt, ist der mit seinem T2 vom Bahnarzt für Tf-tauglich erklärt worden, als ich mit meinem T5 ohne Brille. Das fand ich ungerecht. :angry:
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Beitrag von jadefalcon »

@ ET 423:


Du ahnst gar nicht, wie sehr du mir aus der Seele sprichst :( . Tatsache ist auch, dass ich seit diesem Sch*** in den ersten paar Monaten meines Zivi an mir auch eine gewisse Neigung zu asthmatischem Husten beobachten kann, wenn ich in Situationen gerate, die mich aufregen - was überdies auch ärztlich attestiert ist, jedoch eben dieses Attest tat der Regionalbetreuer vom Zivi-Amt als "wertlos" ab, als er eines Tages vorbeikam, nachdem er wohl mitbekommen hatte, dass bei uns einiges im Argen liegen müsse.
Neben mir gab es dort noch einen anderen Zivi, der aber, weil der Ärztliche Dienst monatelang nicht mit einem Gutachten beikam, ausdrücklich NICHT körperlich arbeiten durfte - wegen eines Rückenleidens war das, glaube ich. Dieses Gutachten kam dann irgendwann doch an und sagte (für ihn überraschend) aus, dass er durchaus für Gärtnerarbeit geeignet wäre, und schwups, steckte er in Arbeitsklamotten und wurde rausgeschickt - und ebenso rasch verhob er sich dann bei der Arbeit, focht das Gutachten auf dieser Basis an und wurde schließlich nach einigem Hin und Her vorzeitig ausgemustert.

Von einem aus meinem Schuljahrgang weiß ich, dass er sich bei seiner Kirchengemeinde als Zivi gemeldet hatte, die Gemeinde dann, als er angefangen hatte, aber auf einmal feststellte, dass sie eigentlich so gut wie gar nichts an Arbeit hatten, was sie ihm hätten anvertrauen können. Somit saß er in der Regel maximal drei, vier Stunden im Pfarrbüro, tat hier und da ein bisschen Papierkram (und konnte nebenher für lau im Internet stöbern) und begleitete ab und zu mal den Pastor, wenn er Hausbesuche oder dergleichen machte. Mannomann... :blink:

Mein Fazit aus alldem ist dies - wenn die da oben was von einem wollen, sind sie so unglaublich schnell und ehrgeizig bei der Sache, dass sich so mancher wundern dürfte, was die deutsche Bürokratie so zu leisten imstande ist - doch wenn man als Zivi selbst ein Anliegen hat, wird man gnadenlos hängen gelassen. :( :( :( :angry: :angry: :angry:
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

HEY, Ich habe auch ne Brille (Kontaklinsen eher). Das heißt noch lanhge nicht das man als Tf untauglich ist. ICH habe 0,5 dioptrin (richtig geschrieben?) auf beiden augen. DAS HEIßT das ich noch theoretisch ohne brille auch noch alles unterscheiden kann. Nur bei manchen Sachen brauch eine Brille.


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Beitrag von ET 474 »

S-Bahn Rostock @ 28 Apr 2003, 13:58 hat geschrieben:HEY, Ich habe auch ne Brille (Kontaklinsen eher). Das heißt noch lange nicht, dass man als Tf untauglich ist.
Natürlich kann man auch als Brillenträger noch Tf-tauglich sein. Nur es ging hierbei darum, dass der Bahnarzt bei mir und einem Freund von mir die Tf-Tauglichkeit an der Wehrtauglichkeit bemessen hat und da war die Wehrtauglichkeit das Entscheidende. Wenn ein Mensch eine Brille trägt, dann doch, weil der einen Sehfehler hat, was Wehr- und Tf-Tauglichkeit schon beeinträchtigt. Ich habe diesen Sehfehler nicht und war damit trotzdem nicht Tf-tauglich.
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Beitrag von ET 423 »

jadefalcon @ 28 Apr 2003, 14:56 hat geschrieben: @ ET 423:


Du ahnst gar nicht, wie sehr du mir aus der Seele sprichst :( .
;) Freut mich, auch wenn der Grund so an sich nicht zum Lachen ist :( ; ist ne Schweinerei, was mit dieser Wehrpflicht angestellt wird. Die ist nur dazu da, um die Zivistellen zu füllen, und dabei sind diese Vorgänge sowas von unfair. :angry: Mädchen müssen ja auch net zur Bundeswehr :angry: :angry: Ja ich weiß, dafür tragen sie die Kinder aus, aber das ist Natur gegeben und nicht im Grundgesetz verankert :D ;) :)

@S-Bahn Rostock: Jepp, Dioptrin schreibt sich das ;) Habe auch 0,5 derselben, womit wir uns die Hand reichen können *handshake*. Brauche die Brille nicht zwingend, im Führerschein steht davon auch nichts. Ebenso beim Bahnarzt machten die 0,5 Dios nichts aus. Habe den Sehtest sogar noch ohne Brille bestanden, was heißt, daß ich ohne Brille fahren darf ;-) Das würde ich zwar nicht machen, aber wenn ich die Brille dann mal vergesse, so kann mir keiner aufs Dach steigen; anders wäre es, wenn ich nur mit Brille fahren dürfte. Vergesse ich die Brille, so kriege ich ordentlich Ärger.

@JanHH1974: Das mit der Musterung bei dir und dem, was beim Bahnarzt passierte, ist 'ne Frechheit hoch drei! Taurus hat ja geschrieben, daß er nen TF kennt, der stark pollenallergisch ist; na also wenn eine Allergie nicht genauso schlimm ist? :(
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Beitrag von jadefalcon »

Letztens hieß es doch, dass zukünftig niemand mehr zum Wehrdienst/Zivi einberufen werden soll/kann/darf, der...

* älter als 23 (oder war es doch erst 28? :unsure: ) ist bzw., wenn er vorübergehend nicht wehrdienstfähig ist, so alt sein wird, wenn er wieder hergestellt ist, und/oder

* verheiratet ist, und/oder

* bereits eine Ausbildungsstelle zugesagt bekommen hat.


Wobei ich nicht weiß, ob letzteres auch Studienplätze einschließt. De facto hatte mein Zivikollege nämlich bereits Post von der ZVS bekommen, als er einberufen wurde, aber dies hat die feinen Leutchen nicht interessiert :angry: .

Auch wenn ich diesen Schritt (-> die drei Punkte oben) natürlich begrüße, so finde ich zugleich doch, dass dies nichts anderes als eine Fortsetzung der schon seit mindestens 20 Jahren andauernden Salamitaktik ist, mit dem Ziel, die Wehrpflicht so lange wie nur irgendwie möglich aufrecht zu erhalten.

:( :angry:


(Edit): Mich hat auch gewundert, dass meine doch recht starke Kurzsichtigkeit von -4,25 dpt links/-1,5 rechts samt damit zusammenhängender Anisometropie nicht stärker ins Gewicht gefallen ist...denn ich weiß ja nicht, wie "praktisch" es für einen Soldaten ist, eine Brille bzw. Kontaktlinsen ins Gefecht zu tragen...
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

jadefalcon @ 28 Apr 2003, 15:46 hat geschrieben: [...]wie "praktisch" es für einen Soldaten ist, eine Brille bzw. Kontaktlinsen ins Gefecht zu tragen...
Ich sage nur weiche Ziele. auch bekannt als Kanonenfutter. *g*. Der einzige Grund warum es noch die Wehrplicht gibt ist weil falls uns mal einer Angreift (unwahrscheinlich) werden die richtigen Soldaten geschützt durch die die Wehplicht gemacht haben da die kaum mit Waffen umgehen könne.
Quelle: Insider wissen meines Vaddäs. Er arbeitet bei Luftwaffe. ;-)


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Beitrag von jadefalcon »

Welch heitere Aussicht... :( :rolleyes:
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Beitrag von Flok »

Auch noch meine Meinung zur Wehrpflicht, in der Hoffnung das das Thema gesplittet wird:

Die Wehrpflicht gehört ABGESCHAFFT!! Gerade jetzt wo man plant die Wehrpflichtzeit auf 6 Monate zu kürzen. Jetz muss endlich schluß sein mit dem Schmarrn!
Für die Verteidigung wird eine Berufsarmee aufgebaut (Da ist der Wehrdienstsold und alles was dazugezahlt wird (Miete, Versicherungen ...)sinnvoller aufgehoben), was die EU sowieso schon plant.

Es ergibt sich aus der Abschaffung nur ein Problem: Keine Zivis mehr => Aber dieses tolle Land hat über 4 Mio Arbeitslose, da könnte man doch ...

Zu mir: Ich fange im Juni meinen Zivi an, und fahre Essen aus.
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Beitrag von jadefalcon »

Nanu? Ich dachte, du wärst schon lange im Beruf? :blink:
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Beitrag von Flok »

Bin ich auch. Ich fahre seit 3 Jahren mein festes Gehalt ein. Aber unser sch*** Staat meint halt, er müsse mich jetzt heranziehen.
Ich habe schon einen Nebenjob, da das ganze sonst unmöglich wäre. Aber das interssiert die Leute überhaupt nicht.
Naja, die Steinzeit lässt grüßen ...
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Beitrag von jadefalcon »

Also, das gibt's ja wohl nicht! :o :angry: Hast du nichts dagegen unternehmen können? Und was sagt dein Brötchengeber denn dazu? :unsure:
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Beitrag von Flok »

Hast du schon mal versucht, gegen behördliche Entscheidungen was auszurichten ??? Ich ein mal ... das Ergebniss ist ja bekannt.
Es geht übrigens nicht nur mir so. Es gibt genug junge Kollegen bei der Sause, denen das gleiche passiert ist. Das ist diesem Staat völlig egal was man gerade macht (bis auf wenige Ausnahmen), du musst, wann die es wollen. Ohne wenn und aber.
Ich habe meinen Einzug aber noch ein Jahr rausgezogen, weil ich meine Wunschzivistelle antreten wollte (wenn man schon zur Wehpflicht/Zivi gezwungen wird), und die erst im Juni frei wird. Diese Freiheit lassen sie die dann doch.

Mein Brötchengeber?? Hmmm, also unser Vorplaner (Schichteneinteiler) freut sich sicher nicht. Er hat zu mir gesagt, ich solle mich beeilen :D , das ich schnell wieder da bin. Da die Sause schon seit 1972 an Personalmangel leidet, ist das nur verständlich. Jeder Tf der nicht fahren kann, ist ein Problem für den Vorplaner.
Hab da mal nachgefragt, ob die Bahn eine "Unabkömmlichkeitsbescheinigung" ausstellen kann, aber das geht seit der Bundesbahn -> AG - Wende auch nicht mehr.
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Beitrag von jadefalcon »

Mann, das ist ja echt sch***e, was da bei dir gelaufen ist bzw. läuft :( . Als bei mir damals die Einberufung anstand, musste ich sogar noch dafür kämpfen, so früh wie möglich anfangen zu können - ursprünglich wollte man mich erst zum 1.10.2000 ins Boot holen, aber da ich vorhatte, zum WiSe 2001 mit dem Studium anzufangen, hätte sich der Endzeitpunkt des Zivi mit dem Beginn des Semesters gebissen, und noch ein knappes halbes Jahr warten wollte ich nicht. Früher als Anfang September war aber dennoch nicht drin gewesen - so viel zum Thema Flexibilität von Behörden :angry: .

Und wenn man dann noch an den Hungerlohn bzw. -sold denkt, den man als Zivi bekommt...wenn jemand beispielsweise in unserem Alter schon eine Familie hat? Soll ja vorkommen - ich hab jedenfalls mal einen Zivi getroffen, der schon verheiratet war und der ein Kind erwartete, aber denkst du, das hätte die da droben interessiert?! Nix gab's, der musste trotzdem ran.


Frei nach Hamlet: "Something's rotten in the state of Germany"... :( :angry:
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Beitrag von ET 423 »

Flok @ 28 Apr 2003, 17:51 hat geschrieben: Hast du schon mal versucht, gegen behördliche Entscheidungen was auszurichten ??? Ich ein mal ... das Ergebniss ist ja bekannt.
Ich auch; habe mich bis zum Verwaltungsgericht München I durchgekämpft; davor Anhörungen beim -und jahrelangen Papierkrieg mit meinem geliebten Kreiswehrersatzamt München*mitderbrechstangewink* Bild Bild; von Pontius zu Pilatus wurde ich geschickt; mal Nuklearmedizinisches Institut hier, Allgemeinarzt dort, und dann orthopädisches Gutachten usw. usf. Mein Ordner darüber ist dicker wie ein 1000-seitiges Buch...soviel dazu.

@jadefalcon: Zu dem, was du gerade geschrieben hast, habe ich gleich zwei Beispiele; ein junges Beispiel und eines von vor Jahrzehnten: Das junge Beispiel hat mir nen Kumpel erzählt, der brav seinen Wehrdienst abgeleistet hat. Einer seiner Stubenkameraden (der war damals 20; war im Jahr 2001) hatte schon einen Sohn, und jetzt kommts: Der kleine Knabe war schon 6 Jahre alt (ja, ihr rechnet richtig; der gute Junge hatte schon mit 14 ein Kind vom Storch bekommen :D ); aber den "Vater" wollten sie dennoch einziehen; finde ich ne Schweinerei, zumal der seine Familie ernähren mußte (hatte vorher Elektriker gelernt)...
Das alte Beispiel: Früher, als die Wehrpflicht noch 18 Monate dauerte (war in den 60er Jahren), war man selbst nach Ableisten seiner Wehrpflicht noch nicht vom Horrorladen Bundeswehr erlöst. Damals wurden noch regelmäßige Wehrübungen abgehalten, die bis zu 8 Wochen dauern konnten, und bis zu einmal im Jahr durchgeführt wurden. Zu diesen Übungen wurden ebenso Wehrpflichtige, die ihren Dienst bereits geleistet hatten, herangezogen, wie normale Berufssoldaten. Was das für einige Familien bedeutete, dürfte klar sein. Darum war mein Vater auch zum BGS gegangen, da dort zwar gleiche Dienstzeit vorherrschte, aber es keine Übungen danach gab. Naja, mein Vater erzählte mir von einem Freund, der Bauer war. Der Mann hatte eine Frau und ein kleines Kind, welche er durch den Bauernhof "finanzierte" und für den Lebensunterhalt sorgte. Da er der einzige kräftige Mann im Haus war, mußte er sämtliche Arbeit alleine machen, wie Feldarbeit etc. (damals gab es noch nicht solche High-Tech Maschinen wie jetzt). Naja, und eines Tages kam ein Brief vom Kreiswehrersatzamt (MÜNCHEN NATÜRLICH *GRUMMEL*), daß er sich zu dem und dem Zeitpunkt für eine 8wöchige Wehrübung einfinden soll. Tja, da gibts nur das Problem, wer dann die Familie versorgt?? Er hatte dem Kreiswehrersatzamt geschrieben, daß er am Bauernhof UNENTBEHRLICH (im wahrsten Sinne des Wortes) ist, und er somit nicht kann. Aber es half nichts. Somit mußte er hin, aber wie, das werde ich nicht vergessen *ROFL*:
Er hatte seinen gesamten Viehbestand zusammengetrieben und ist mitsamt Tieren (waren einige Kühe, Schweine, Schafe, usw.; waren ca. hundert Tiere insgesamt *g*) dann zur Kaserne vorgerückt *g*, und hat denen gesagt, daß er sich um seine Tiere in den 8 Wochen kümmern muß; somit hat er sie mitgebracht *g*. Und erst diese DRASTISCHE Methode zeigte der Bundeswehr, daß dieser Mann wirklich keine Zeit für eine Wehrübung hat :D :D :D :D ==> manchmal brauchts bei der Bundeswehr die Holzhammermethode *g* Bild

In diesem Sinne quietschende Grüße vom

:quietsch:
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Beitrag von tauRus »

*g* Jawohl, so gehört es sich ;)

Einige Bauern die ich kenne sind froh wenn sie eine Woche in den Urlaub fahren können - dafür machen sie eine andere Woche den Hof eines anderen Bauerns so "nebenbei" mit, damit dieser in der Zeit eine Woche Urlaub machen kann

Ich für meinen Teil werde den Wehrdienst wohl bei der Feuerwehr ableisten, wobei ich mir vorstellen kann dass ich ausgemustert werde mit meinem Astralkörper :D
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Beitrag von ET 474 »

tauRus @ 28 Apr 2003, 19:38 hat geschrieben:Ich für meinen Teil werde den Wehrdienst wohl bei der Feuerwehr ableisten, wobei ich mir vorstellen kann dass ich ausgemustert werde mit meinem Astralkörper :D
Astralkörper? Diesen Ausdruck höre, bzw. lese ich hier zum ersten Mal. :blink:
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Muss man eigentlich wehrdienst machen wenn das Knie im A**** ist? Laufen kann ich noch aber es reicht halt schon für komplette Sportbefreiung in Schule. Hat man dadurch auch Probleme mit Job bei bahn als Lokführer.

Grüße aus Rostock

PS.: Bevor ihr fragt, ich wurde von nen Auto angefahren.
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Beitrag von jadefalcon »

@ ET 423:


Oioioi, das ist ja geradezu haarsträubend! :o :angry: Da saßen mit Sicherheit solche Gesellen an den Schreibtischen, die unfähig waren, auch nur einen Millimeter über die Deckel ihrer Gesetzbücher hinauszuschauen. Ist ´ne etwas schiefe Metapher, aber ich denke, es ist klar, was ich meine...



@ S-Bahn Rostock:


Hm...ich würde dir raten, wenn deine Einberufung naht, mal zu einem guten Orthopäden zu gehen, dich dort beraten und ggf., wenn du das Gefühl hast, dass es notwendig sein könnte, sogar ein Gutachten erstellen zu lassen, wenn du die Möglichkeit hast...denn meiner Erfahrung ist es immer gut, im Kampf mit der Wehrbürokratie fundiertes Belegmaterial parat zu haben. Wie sich ein lädiertes Knie unmittelbar auf die Musterungsergebnisse auswirken würde...keine Ahnung...angesichts der Bandbreite an Fällen, die wir hier schon diskutiert haben.


Kleine Anmerkung am Rande...kannst du das Thema vielleicht doch splitten und umbenennen (z.B. in "Arbeitstauglichkeit für Bahn und Bund")? So langsam passt es ja doch nicht mehr zum ursprünglichen Titel ;) ...
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Beitrag von ET 423 »

S-Bahn Rostock @ 28 Apr 2003, 20:46 hat geschrieben: Muss man eigentlich wehrdienst machen wenn das Knie im A**** ist? Laufen kann ich noch aber es reicht halt schon für komplette Sportbefreiung in Schule. Hat man dadurch auch Probleme mit Job bei bahn als Lokführer.
:( Das mit deinem Knie tut mir natürlich leid ;-(( Aber zu deiner Frage: Ich war in den letzten drei Jahren auch vom Sport befreit, und hatte keine Probleme beim Bahnarzt und beim Vorstellungsgespräch auch nicht (die haben ja mein Abizeugnis gelesen und da stand vermerkt, daß ich vom Sport befreit war). Aber bei mir ist es wegen Rückenangelegenheiten, die mich im Normalfall (wie sitzen, was ein TF ja meistens macht) nicht stören. Selbst heute, wo ich nen Baum ausgerissen habe (*g*), hatte ich keinen Ärger. Aber bei deinem Knie müßtest du schon genauer sagen, was da kaputt ist, damit ich mir im Bilde über deine Tauglichkeit sein könnte...

@taurus: Jo, so muß es gemacht werden *rofl*. Hab gedacht, ich krieg mich nicht mehr, wie mir mein Daddy das gesagt hat; es sollen sogar Fotos davon existieren, nur leider komm' ich da net ran :(
Im Übrigen, ähm: Was ist ein Astralkörper? :blink: :unsure:
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Also ich kann es nicht splitten. das kann nur Alex, und die drei Admin's. Ich habe nur die Mod. rechte für Neuigkeiten. Da kann ich nichts machen. Aber ich bin mir sicher das bald jemand mal das thema splittet, weil wir sehr off-topic sind.

Also mein knie tut beim laufen weh. Ein bisschen Steif ist es auch. Ansonsten muss ich immer einen spezial verband tragen.

Grüße aus Rostock
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Beitrag von ET 423 »

S-Bahn Rostock @ 28 Apr 2003, 21:00 hat geschrieben: Also mein knie tut beim laufen weh. Ein bisschen Steif ist es auch. Ansonsten muss ich immer einen spezial verband tragen.
Dann brauchste vor der Bundeswehr keine Angst zu haben; denke ich zumindest. ;) :)

Was den Bahnarzt betrifft, so kann ich das da net genau sagen, sorry :-(
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Beitrag von Flok »

:D Also ich habe bei meiner Musterung sämtliche Röntgenbilder mit angeschleppt (mich hat auch ein Auto vom Rad runtergefahren, bzw ich mit dem Rad ins Auto; im nachhinein echt witzig :lol: :lol: ). Da waren viele viele Schrauben in den Knochen zu sehen, und ein zersplittertes Sprunggelenk usw ... Der einzige Kommentar der Ärztin: "Aber sie können ja wieder gehen; zumindest hier rein. Haben sie noch schmerzen?"
Man muss schon schwere Geschütze auffahren um ausgemustert zu werden <_< Ein Versuch war es aber wert ...

@ S-Bahn Rostock: Wenn das Knie beim laufen weh tut, würde ich nicht bei der Münchner Sause fahren. Bei uns gibt es Schichten, da läuft man zusammengerechnet ca. 1500m im Schotter und Bahnsteig (zwar nicht am Stück, aber innerhalb von 5 Stunden).
Überhaupt musst du als Tf oft im Schotter laufen.
S-Bahn Rostock
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Flok @ 29 Apr 2003, 08:58 hat geschrieben: @ S-Bahn Rostock: Wenn das Knie beim laufen weh tut, würde ich nicht bei der Münchner Sause fahren. Bei uns gibt es Schichten, da läuft man zusammengerechnet ca. 1500m im Schotter und Bahnsteig (zwar nicht am Stück, aber innerhalb von 5 Stunden).
Überhaupt musst du als Tf oft im Schotter laufen.
Häh??? Warum muss man denn so viel laufen?? *wunder*



Gruß
S-Bahn Rostock
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