01.08.2007: Doku - Olympiaschleife

Alle Bilder rund um Straßen-/Stadt- und U-Bahn
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Heute befasse ich mich einmal mit der Olympiaschleife (Haltestelle: Olympiapark Süd). Diese wird heute nicht als reguläre Endhaltestelle für eine Linie benutzt, sondern derzeit wendet die Linie 12 wegen der Bauarbeiten am Scheidplatz für die Linie 23 dort (auf dem Richtungsschild steht Leonrodplatz). Die Anlage wurde für die Olympiade 1972 gebaut, sehr aufwändig, mit Mehrfachschleife. Doch wäre sie dann gar nicht so groß notwendig gewesen, denn die meisten Leute fuhren mit U- und S-Bahn zum Olympiazentrum. Seither ist sie nur noch Bedarfsendhaltestelle, kann aber vom Leonrodplatz von allen Seiten her angefahren werden.


Hier ist die Zufahrt in der Schwere-Reiter-Str.

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Die Zufahrt zur Schleife ist 4-gleisig angelegt, 2 Gleise von Rechts, 2 Gleise von links, um den vermeindlich riesigen Verkehrsandrang der Olympiade hier bewältigen zu können.

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Das dürfte die ehemalige Ausstiegshaltestelle gewesen sein. Durch das Pflaster wächst schon ein wenig Gras hindurch.

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Am Ende der Ausstiegshaltestelle sieht man, dass das innere Gleis der Schleife außer Betrieb ist (rote Warntafeln). Die sich kreuzenden Gleise wurden zu Olympiazeiten u. A. von abgestellten Wagen verwendet, die auf die Reise gehen sollten, um Leute abzutransportieren.

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Aber ganz außer Betrieb ist die Schleife nicht. Hier fährt R2.2 Wagen 2106 der Linie 12 durch die ehemalige Ausstiegshaltestelle. Der Zugzielanzeiger ist schon auf Romanplatz umgestellt.

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Ebenfalls an der Ausstiegshaltestelle, Blick zurück: Hier biegen die ehemaligen Abstellgleise herein. Man sieht, dass sie schon lange außer Betrieb sind.

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Die Ausstiegshaltestelle, Blick zurück Richtung Zufahrt zur Schleife

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Weiter ging ich entlang der inneren Schleife. Gleise sind verrostet, es ist keine Oberleitung mehr da.

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Weiter geht’s zur eigentlichen Haltestelle. Dort steht der Wagen 2106 immer noch und wartet, dass es Zeit wird, die Rückfahrt zum Romanplatz anzutreten.

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Die Haltestellenanlage ist sehr großzügig angelegt. Unter dem Baum ist das Haltestellenhäuschen versteckt.

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MaxM
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Beitrag von MaxM »

Und Teil 2:



Blick zurück: Deutlich zu sehen ist, dass nur die äußere Schleife in Betrieb ist.

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Wagen 2106 steht direkt neben dem Wartehäuschen

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Und dann fährt er wieder los. Man sieht, dass auch nach der Haltestelle nur das äußere Gleis befahrbar ist, nicht aber die inneren Gleise (Abstellgleise).

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Hier sieht man es auch noch mal sehr deutlich – die inneren beiden Gleise sind seit langem unbenutzt und wachsen schon zu.

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Die Bedarfsendhaltestelle Olympiapark-Süd im Überblick, nebst Weiche. Deutlich zu sehen: Nur das äußere Gleis hat eine Oberleitung.

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Das Ganze noch einmal von etwas weiter hinten

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Und noch einmal aus etwas anderer Warte – hier ist das Haltestellenhäuschen gut zu sehen

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Die Nordseite der Schleife mit den 3 Gleisen – im Hintergrund ist kein Zirkus, sondern das gehört zu einem Biergarten.

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Die Nordseite der Schleife von etwas anderer Warte aus

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Und dann kommt auch schon der nächste Wagen, Nr. 2149, an die Haltestelle. Offenbar bin ich nicht der einzige, der daran interessiert ist, hier zu fotografieren. :D

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MaxM
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Beitrag von MaxM »

Es folgt Teil 3:

Es sieht direkt idyllisch aus, wie der Wagen 2149 an der einsamen Haltestelle steht und wartet.

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Dann fährt der Wagen wieder los, das äußere Gleis benutzend

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… und verschwindet um die Kurve herum in Richtung Romanplatz.

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Die Westseite der Schleife mit dem entschwindenden Zug 2149

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Blick zurück zur Nordseite der Schleife. Auch hier ist wieder deutlich zu sehen, dass nur das äußere Gleis verwendet wird.

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Die Westseite der Schleife entlang in Richtung zur Schwere-Reiter-Straße…. ja, normal sollte man da wohl nicht in den Gleisbereich klettern, aber so kann man halt besser fotografieren. Links die unbenutzten Abstellgleise.


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Hier sind die Abstellgleise noch einmal sehr deutlich zu sehen.

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Und Blick zurück in die entgegen gesetzte Richtung. Der Oly-Turm ist gut zu sehen.

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Nun geht’s schon wieder der Ausfahrt zu. Hier sieht man deutlich, dass die inneren (Abstell-)Gleise nach links abbiegen, während man nur über das äußere Gleis zur Straße gelangen konnte. Dieses gabelt sich, und an der Weiche muss der Tram-Fahrer schon auswählen, ob er an der Schwere-Reiter-Straße rechts oder links abbiegen will.

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Links geht es wieder zur ehemaligen Ausstiegshaltestelle und danach zur Bedarfshaltestelle. Rechts geht’s zur Ausfahrt.

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MaxM
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Beitrag von MaxM »

Und zuguterletzt Teil 4:


Blick über die grasbewachsene Anlage, im Hintergrund steht schon wieder ein Straßenbahnzug an der Bedarfshaltestelle.

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Blick auf die Ausfahrt – ich stehe auf dem Ausfahrtsgleis in Richtung Scheidplatz/Petuelring (Osten). Auf dem mittleren Gleis fahren die Züge vom Leonrodplatz her ein. Rechts das Ausfahrtsgleis zum Leonrodplatz.

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Und dann noch mal ein Blick auf die ehemalige Ausstiegshaltestelle – man sieht, welches Gleis die 12 aktuell benutzt.

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Blick zurück über die Anlage – mit Olympiaturm

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Der 4-Gleisige Aus- und Einfahrtsbereich

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Überblick von der Einfahrt aus

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Wagen 2148 kommt die Schleife entlang gefahren

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Aber der nächste Wagen wartet schon wieder an der Einfahrt (2144).

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hier biegt er ein (im Hintergrund die Haltestelle Infanteriestraße, die zu dem Zeitpunkt nur vom Bus bedient wird)

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Und zuguterletzt der Blick auf die Haltestelle Leonrodplatz mit diversen Bussen. Hier müssen die Leute derzeit von der Tram umsteigen.

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So, das war’s dann mit meiner Doku – ich hoffe, Euch haben meine Bilder gefallen!
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Schöne Bilder hast du wieder gemacht! :) Deine Dokumentationen gefallen mir sehr gut.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

MaxM @ 20 Aug 2007, 15:34 hat geschrieben: Hier sieht man es auch noch mal sehr deutlich – die inneren beiden Gleise sind seit langem unbenutzt und wachsen schon zu.
Na ja, "seit langem" klingt für mich nach Jahrzehnten, so lange ist das auch noch nicht her, allenfalls 3-4 Jahre würd ich jetzt mal schätzen, vorher waren die noch befahrbar.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Also im Herbst 2004 gab es noch Fahrten übers Mittelgleis, Innengleis weiß ich nicht genau - da könnte es durchaus 2001 das letzte Mal gewesen sein...
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Aha, tatsächlich? Ich dachte, die inneren Gleise wären schon viel länger außer Betrieb. Schon wieder was gelernt! ;)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Was da Olympia wohl losgewesen is.....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

wenn die Olympia-Bewerbung für 2018 erfolgreich verläuft, könnte die Schleife durchaus wieder voll gebraucht werden
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 21 Aug 2007, 00:18 hat geschrieben: wenn die Olympia-Bewerbung für 2018 erfolgreich verläuft, könnte die Schleife durchaus wieder voll gebraucht werden
Glaub ich nicht. Die U-Bahnanbindung ist inzwischen weit besser als 1972 und selbst damals waren die Sondertrams X, Y und Z - soweit ich ich erinnere - nicht sonderlich gut besetzt.

Dazu kommt: Nur ein Teil der Sportereignisse wird in München stattfinden. Wahrscheinlich wird man für diese Ereignisse den Olympiapark aufpolieren, aber hundertprozentig sicher ist das nicht. Möglicherweise gibt es da da überhaupt noch keine Planungen.

Die Politik der MVG ist es glaub ich nicht, auf Trambahnverstärker zu setzen, siehe z.B. Wiesn. Genug Wagenmaterial hätte man nach dem heutigen Stand auch nicht für Verstärker.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

doch die gibts schon, in München sollen alle Eissportarten stattfinden, dazu Eröffnungs- und Schlussfeier

also imwarscheinlich ist das net, denn den S-bahnhof wird man ganz sicher net wieder aufbauen, das würde viel zu teuer werden
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 21 Aug 2007, 00:34 hat geschrieben: doch die gibts schon, in München sollen alle Eissportarten stattfinden, dazu Eröffnungs- und Schlussfeier

also imwarscheinlich ist das net, denn den S-bahnhof wird man ganz sicher net wieder aufbauen, das würde viel zu teuer werden
Gut, danke.

Als eine Art Ersatz für den S-Bahnhof hat man ja die die U1 und U3 zum OEZ, dazu das "Oberwiesenfeld". Vermutlich werden neben dem "Olympiazentrum" all diese Bahnhöfe zu Olympiabahnhöfen, auch wenn der Fußweg etwas weiter ist, um eine Überlastung des "Olympiazentrum" zu vermeiden.

An Trambahnverstärker glaube ich nach wie vor nicht. Dazu müsste man sich Züge und Fahrpersonal aus anderen Städten ausleihen. Ergibt alles keinen Sinn, auch wenn es für Trambahnfans eine schöne Sache wäre. ich denke, dass die U-Bahn das im Wesentlichen alleine schultern kann.

Ist nicht an der Stelle des ehemaligen S-Bahnhof "Olympiastadion" der Transrapid geplant? Da werden ja dann die Bauarbeiten schon im Gange sein, falls der Transrapid kommt. Ein Wiederaufbau der S-Bahn wäre dann auch aus diesem Grund unmöglich.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

naja OEZ ist ja wohl schon arg weit weg, wer geht soweit zu Fuss?

zumindest ein zusätzlicher Halt in der Schleife am 12er wäre aber durchaus zu realisieren, das würde die Fahrzeit nur unwesentlich verlängern
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 21 Aug 2007, 00:51 hat geschrieben: naja OEZ ist ja wohl schon arg weit weg, wer geht soweit zu Fuss?

zumindest ein zusätzlicher Halt in der Schleife am 12er wäre aber durchaus zu realisieren, das würde die Fahrzeit nur unwesentlich verlängern
Frag mal, wie weit die Leute von den Papst-Bahnhöfen gehen mussten.

Weite Fußmärsche sind bei Großveranstaltungen nichts Unübliches.

Die Trambahn wird natürlich auch eingesetzt, aber an eigene Linien und großartige Verstärker glaube ich nicht. Die Olympiaschleife wird man sicher auch nicht wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen, zumal sie ja befahrbar ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

naja, aber vergiss mal net, das Olympia im relativ kalten februaur stattfindet und net im September wie beim Papst damals
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 21 Aug 2007, 01:01 hat geschrieben: naja, aber vergiss mal net, das Olympia im relativ kalten februaur stattfindet und net im September wie beim Papst damals
Na ja, ob der Februar auf Grund der Erderwärmung kalt sein wird, wissen wir nicht.

Aber um einen entzerrenden Effekt zu haben, ist es gut, wenn die Leute weit laufen und über viele Bahnhöfe und Haltestellen verteilt werden.

Noch mal zur S-Bahn: Möglicherweise wird der Transrapid 2018 schon fertig sein. Leider ist es ja nicht so ohne weiteres möglich, ihn - für die Dauer der Spiele - dort halten zu lassen. Groteskerweise führt er ja - meines Wissens - oberirdisch direkt am ehemaligen S-Bahnhof "Olympiastadion" vorbei. Dort einen Zwischenhalt einzubauen, ist wahrscheinlich viel zu aufwändig. Man hätte aber eine gute Verbindung Hauptbahnhof - Olympiapark und Olympiapark - Strauß-Flughafen.
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Beitrag von FloSch »

TramPolin @ 21 Aug 2007, 00:27 hat geschrieben: Die U-Bahnanbindung ist inzwischen weit besser als 1972 und selbst damals waren die Sondertrams X, Y und Z - soweit ich ich erinnere - nicht sonderlich gut besetzt.
Wenn ich mich an den entsprechenden MVV-Report richtig erinnere, waren die Trams auch weniger für die Direktanbindung des Olympiaparks als zur Anbindung anderer Sportstätten gedacht, z.B. das Dantebad am Westfriedhof und dergleichen. Die Fahrgastzahlen waren auch nicht gerade niedrig, auch wenn sie mit der U-Bahn kaum mithalten konnten.
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Beitrag von eherl2000 »

Die Olympiaschleife war ein tot geborenes Kind. 1972 wurden nach ein paar Tagen bereits etwa die Hälfte der Sonderwagen (Linien X,Y,Z) in den Depots gelassen und die Aushilfsschaffner nach Hause geschickt, weil die Wagen halbleer durch die Stadt fuhren. Den Verkehr bewältigten fast nur U- und S-Bahn.
1972 war ein großer Überhang an Trambahnwagen vorhanden, da zwei U-Bahnlinien und die S-Bahn neu in Betrieb waren. Nach der Olympiade wurde das Zuviel dann abgebaut. Heute hätte man gar keine Wagen für einen Sonderverkehr.
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Beitrag von rob74 »

Die Olympiaschleife wäre vielleicht besser ausgelastet gewesen, wenn man die ursprünglichen Pläne für den Oly-Park verwirklicht hätte. Im südlichen Teil war ja AFAIK die Regattaanlage (oder zumindest andere Sportstätten) geplant. Da war aber ein gewisser Väterchen Timofei schneller, und da man seine Kirche nicht abreißen wollte, blieb das Grundstück ungenutzt. Die Schleife wurde aber vermute ich gebaut wie ursprünglich geplant, war also vom Geschehen viel zu weit entfernt.

Der Bf. Georg-Brauchle-Ring der U1 ist von der Olympiahalle übrigens in Luftlinie nur unwesentlich weiter entfernt als die Olympiaschleife. Man müsste nur einen einigermaßen angenehmen und direkten Fußweg dahin bauen...

An eine Wiederinbetriebnahme der Schleife glaube ich also auch nicht. Ebensowenig an einen Transrapid-Halt (wenn dieser denn gebaut wird) - mit Zwischenhalt würde man wahrscheinlich doppelt so lang vom Flughafen zum Hbf. brauchen.

Gruß,
Robert
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Beitrag von TramPolin »

rob74 @ 21 Aug 2007, 11:29 hat geschrieben: Ebensowenig an einen Transrapid-Halt (wenn dieser denn gebaut wird) - mit Zwischenhalt würde man wahrscheinlich doppelt so lang vom Flughafen zum Hbf. brauchen.
Der Zwischenhalt wäre ja nur für die vier Wochen, in denen die Spiele sind. Da würde es theoretisch Sinn ergeben. Theoretisch, weil man da nicht einfach so für ein paar EUR einen Behelfsbahnsteig aufstellen kann. Der Aufwand wäre so groß, dass der Nutzen vermutlich in keinem Verhältnis zu den Kosten stehen würde.
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 21 Aug 2007, 00:45 hat geschrieben: Als eine Art Ersatz für den S-Bahnhof hat man ja die die U1 und U3 zum OEZ, dazu das "Oberwiesenfeld". Vermutlich werden neben dem "Olympiazentrum" all diese Bahnhöfe zu Olympiabahnhöfen, auch wenn der Fußweg etwas weiter ist, um eine Überlastung des "Olympiazentrum" zu vermeiden.
Bringt nur nichts, nachdem die U3-Bahnhöfe dummerweise an der U3 liegen...

Ansonsten sehe ich Engpässe ehrlich gesagt nur bei der Eröffnungs- und Abschlussfeier, sofern die in dem Olympiastadion stattfinden. Alle anderen Veranstaltungen sind ja in Sportstätten mit deutlich kleinerem Fassungsvermögen, und die Sportveranstaltungen sind vermutlich auch nicht alle gleichzeitig aus, so dass sich das ganze ganz gut verteilen dürfte.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 21 Aug 2007, 12:09 hat geschrieben: Bringt nur nichts, nachdem die U3-Bahnhöfe dummerweise an der U3 liegen...
Das ist klar. Die Kapazität der Züge lässt sich so nicht erhöhen, aber immerhin die der Bahnhöfe. Die U1 ist außerdem auch noch da. Diese muss man sicher mit einbeziehen, wenngleich der Fußmarsch vom Georg-Brauchle-Ring und OEZ recht weit ist.

Weitere Möglichkeiten sehe ich nicht. Eine S-Bahnreaktivierung ist undenkbar, da dort vermutlich der Transrapid oberirdisch entlang düsen wird oder zu diesem Zeitpunkt noch Baustelle ist.

Natürlich wird man auch einige zusätzliche Sonderbusse einsetzen müssen. Verstärkertrams wären wünschenswert, ich glaube aber nicht, dass sich da groß was tut.
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Beitrag von eightyeight »

TramPolin @ 21 Aug 2007, 10:48 hat geschrieben:Der Zwischenhalt wäre ja nur für die vier Wochen, in denen die Spiele sind. Da würde es theoretisch Sinn ergeben. Theoretisch, weil man da nicht einfach so für ein paar EUR einen Behelfsbahnsteig aufstellen kann. Der Aufwand wäre so groß, dass der Nutzen vermutlich in keinem Verhältnis zu den Kosten stehen würde.
Einen Behelfsbahnsteig einfach so hinstellen, dürfte wohl schwer werden. Man braucht wieder Zügänge die den Menschenmassen (keine Ahnung wie viele es sind) gerecht werden. Da wird es wohl nicht reichen, einfach ein Holzpodest, mit 2 Holzleitern hinzustellen. Das würde dann so enden wie bei der Olympiade '72 , nur mit dem Unterschied, dass der Bahnhof dann zwar auch verlassen ist, aber am Tag x TR-Züge druchrasen.
All das mal ohne den Kosten-Nutzen-Faktor gesehen und nur dann wenn der TR gebaut wird ;)
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 21 Aug 2007, 12:14 hat geschrieben: Das ist klar. Die Kapazität der Züge lässt sich so nicht erhöhen, aber immerhin die der Bahnhöfe.
Was beim Bahnhof Olympiazentrum eigentlich eher weniger der limitierende Faktor sein dürfte.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 21 Aug 2007, 14:12 hat geschrieben: Was beim Bahnhof Olympiazentrum eigentlich eher weniger der limitierende Faktor sein dürfte.
Ja, der ist sehr großzügig und für Massenveranstaltungen ausgelegt. Ob er mal wegen Überfüllung (1972 oder bei manchen Veranstaltungen danach) so oft oder überhaupt mal geschlossen werden musste, weiß ich nicht.

Ich kann mir aber dennoch vorstellen, dass man den Georg-Brauchle-Ring oder das OEZ für weiter westlich liegende Sportstätten fit macht. Dazu müsste man aber erst einmal wissen, wo was stattfindet. Bis auf ein paar Ideen und grundsätzliche Vorstellungen gibt es ja noch kaum Planungen.

Ich bin mir auch nicht sicher, dass München den Zuschlag bekommt. Den Verantwortlichen gefällt möglicherweise nicht, dass die Sportstätten so weit auseinander liegen. Wenn jetzt neben Garmisch-Partenkirchen noch weitere Orte rufen "Wir sind auch noch da", wird alles immer zerklüfteter. Ob das so gut ankommt?
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Beitrag von elchris »

Die einzig sinnvolle Variante:

- TR inklusive Huber schnellstens zum Mond verfrachten

- Wiederaufbau des durch den U-Bahn Bau abgetrennten Schienenstrangs.

- Wiederinbetriebnahme des Olympiabahnhofs.

- laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange Züge hinfahren.

fertig.

Wo ist da Problem? Das bisschen Betonsanierung und Gleisbau am Oly-Bf. kostet wohl weniger als an den TR irgendwelche Behelfsbahnsteige zu bauen. Die U-Bahn ist heute schon überlastet, Tram und S-Bahn dito - 2018 sind noch 11 Jahre....
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Beitrag von TramPolin »

elchris @ 21 Aug 2007, 15:08 hat geschrieben: Die einzig sinnvolle Variante:

- TR inklusive Huber schnellstens zum Mond verfrachten

- Wiederaufbau des durch den U-Bahn Bau abgetrennten Schienenstrangs.

- Wiederinbetriebnahme des Olympiabahnhofs.

- laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange Züge hinfahren.

fertig.

Wo ist da Problem? Das bisschen Betonsanierung und Gleisbau am Oly-Bf. kostet wohl weniger als an den TR irgendwelche Behelfsbahnsteige zu bauen. Die U-Bahn ist heute schon überlastet, Tram und S-Bahn dito - 2018 sind noch 11 Jahre....
Das Problem ist, dass der S-Bahnhof wirklich nur für die Olympischen Spiele gebraucht wird. Man hat ja nicht mal mehr den Vorteil, dass man danach den Bahnhof für viele Jahre als Zubringer für Fußballspiele nutzen kann - diese finden bekanntlich nicht mehr im Oly, sondern im Ali statt.

Für 4 Wochen Spiele baut man sicher keine S-Bahn, immerhin handelt es sich ja weitgehend um einen Neubau, von Reaktivierung mag ich nicht wirklich sprechen.

Den Huber auf den Mond schießen, um den Transrapid zu verhindern? Dann wäre er der erste Bayer - und der erste Deutsche - auf dem Mond" - zu viel Ehre für ihn. Daher bleibt der Transrapid ein Hindernis für eine Wiederinbetriebnahme der S-Bahn zum Olympiastadion, es sei denn, man begräbt in den nächsten Jahren den Strauß-Magneto endgültig, woran ich aber nicht wirklich glauben mag.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Ali :lol: - Klein Istanbul in Fröttmaning? Nun, die Moschee ist ja nicht weit weg B)
Gruß vom Wauwi
elchris
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Beitrag von elchris »

Das Olympiastadion ist ja nicht 24/7 leer - es gibt hin und wieder noch Veranstaltungen dort, bei denen (Genesis p.e.) die U-Bahn aus allen Näten platzt - ab Münchner Freiheit hat man zwar die U6, aber die muss Sakkoträger aus der Parkstadt Schwabing nach Hause bringen.

Dafür (und im Hinblick auf ein Großereignis, für das anno 72 ein ganzes neues Verkehrssystem aus dem Boden (bzw. in selbigen) gestampft wurde ) finde ich, geht die Kalkulation für einen Wiederaufbau des Olympiabahnhofs ins Positive.

Geld ist ja da, nur muss irgendjemand mal Eier in der Hose haben und mit dem Rotstift den TR aus sämtlichen Budgetplanungen der nächsten zehn Dekaden streichen.

Demnach kann Huber dann zur Hölle fahren (wenn er schon nicht auf den Mond soll.)
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