ESTW-Neubauten sowie Stillegung von Stellwerken

Rund um die Technik der Bahn
Antworten
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Hallo,

ich würde gern mal ne Sammlung machen von momentan laufenden ESTW-Neubauten- und Planungen in Deutschland sowie weiteren Veränderungen/Ersetzungen/Stillegungen bei Stellwerken und würde mich freuen wenn ihr mir ein bisschen mithelfen könntet :-) Mach ich mal den Anfang:

Vor Fertigstellung:
-ESTW: Freising (exklusiv) - Landshut (exklusiv), Inbetriebnahme vsl. 27./28. Oktober 2007
-ESTW: Murnau (inklusive) - Mittenwald (inklusive) ohne Klais, Farchant und Ohlstadt, vsl. Anfang Dezember 2007, gestellt von Garmisch aus
-ESTW: Weilheim (exklusive) - Murnau (exklusive) (d.h. Uffing am Staffelsee und Huglfing) vsl. Herbst 2008, gestellt von Garmisch aus
-ESTW: Murnau (exklusive) - Oberammergau (d.h. Stellwerk Bad Kohlgrub), ob Deckungsstellen Unterammergau und Saulgrub erhalten bleiben ist unbekannt, vsl. noch dieses Jahr, gestellt von Garmisch aus
-ESTW: Coburg Pbf und Coburg Gbf, vsl. Dez 2007, unklar obs fertig wird, Hersteller Bombardier, gestellt von Coburg Gbf aus

-Sbk: Blockstelle Dollnstein (bisher mech, ehemaliger Bahnhof), wird Selbstblocksignal (also kein ESTW) mit H/V-Signalen, überwacht von Eichstätt aus, vsl. Ende 2007

In Bau:
-ESTW München Südwest (Westäste der Linien S6 und S8 und evtl. S5), Fertigstellung unbekannt (wer weiß näheres?), S5 behält evtl. Relaisstellwerke und bekommt nur neue Fernsteuerung)

In Planung:
-ESTW Pasing (siehe eigenes Thema)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

In Planung zumindest sind auch Mühldorf-Landshut (ohne die beiden) und Ampfing. Fertigstellung zumindest der ersten Strecke könnte 2009 sein.

Natürlich nicht zu vergessen die Strecke Pasing-Augsburg (S4)

in derem weiteren Verlauf ja auch um Gessertshausen rum das ESTW erweitert werden soll, Datum mir unbekannt.

Und den Weichenwärter in Miesbach will man auch an den Kragen. Seit nem dreiviertel Jahr genehmigt. Weichenwärter und Fahrdienstleiter haben [hatten???] jeweils 2 Signale und eine Weiche zu warten :D
-
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

-IIlertissen: Auflassung des Weichenwärters und Steuerung dessen Bahnhofskopfes über ein DrS2, Zeitpunkt unbekannt (weiß jemand ob da schon Lichtsignale rumstehen?)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
Irgendware
Doppel-Ass
Beiträge: 135
Registriert: 16 Nov 2005, 21:01
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Beitrag von Irgendware »

In Bochum wird doch auch grad ein ESTW gebaut wenn ich mich nicht irre. Zumindest stehen dort Ks Signale rum die noch nicht in Betrieb sind

Ebenso wird derzeit in Kornwestheim am Rbf ein ESTW gebaut, dass ein altes mechanisches Stellwerk ersetzt
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

-ESTW: Stellwerk Maisach, Inbetriebnahme unbekannt
-Erweiterung ESTW Gessertshausen, Zeitpunkt ebenfalls unbekannt
-ESTW Neustadt, gestellt von Weiden aus, Zeitpunkt unbekannt
-Verlagerung des Bedienplatzes für die Gräfenbergbahn von Heroldsberg nach Zirndorf
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

Boris Merath @ 24 Sep 2007, 15:54 hat geschrieben: In Bau:
-ESTW München Südwest (Westäste der Linien S6 und S8 und evtl. S5), Fertigstellung unbekannt (wer weiß näheres?), S5 behält evtl. Relaisstellwerke und bekommt nur neue Fernsteuerung)
Fertigstellung des ESTW München Südwest ist Frühjahr 2008 (S6 und S8), S5 im Herbst 2008. Bei der S5 wird, im Gegensatz zu S6 und S8, nur das signalisierte Fahren auf dem Gegengleis (früher GWB genannt) nachgerüstet und die eine oder andere Anpassung vorgenommen. Das Ganze wird dann mittels Adapter an das ESTW München Südwest angeschlossen. Eine Ausrüstung mit Ks-Signalen wird erstmal nicht erfolgen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Fahrplan
Mitglied
Beiträge: 38
Registriert: 05 Aug 2007, 12:13

Beitrag von Fahrplan »

Boris Merath @ 24 Sep 2007, 16:04 hat geschrieben: -ESTW: Stellwerk Maisach, Inbetriebnahme unbekannt
-Erweiterung ESTW Gessertshausen, Zeitpunkt ebenfalls unbekannt
-ESTW Neustadt, gestellt von Weiden aus, Zeitpunkt unbekannt
-Verlagerung des Bedienplatzes für die Gräfenbergbahn von Heroldsberg nach Zirndorf
Erweiterung ESTW Gessertshausen umfasst die Bahnhöfe Dinkelscherben (mit LZB Zentrale), Burgau und Jettingen (wird als Haltepunkt zurückgebaut, das dritte Gleis wird dieses Jahr noch entfernt). Neu gebaut wird eine Überleitstelle beim Hp Freihalden (soll auch bald beginnen, Fertigstellung vsl. vor Übernahme der Strecke durch das ESTW, wird aber gleich dort angeschlossen).

Weiss jemand von Maisach was genaueres? Übernimmt das der Meringer Fdl mit? Oder gibts nen neuen Bedienplatz? Gessertshausen und Mering sollen ja wohl irgendwann auch mal fusionieren ...
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

Fahrplan @ 24 Sep 2007, 19:00 hat geschrieben: Weiss jemand von Maisach was genaueres? Übernimmt das der Meringer Fdl mit? Oder gibts nen neuen Bedienplatz? Gessertshausen und Mering sollen ja wohl irgendwann auch mal fusionieren ...
Das ESTW wird ESTW Mering heißen, erstmal örtlich besetzt sein und bleiben (eine Unterzentrale für Maisach z.B.) und dann später in die BZ wandern. Allgemeine Infos darüber gibt es auch hier: http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/...g__olching.html
Außerdem wird das Elektronische Stellwerk (ESTW) in Mering aufgerüstet und an die Betriebszentrale in München angeschlossen. In Augsburg-Hochzoll, Kissing, Haspelmoor, Nannhofen, Maisach und Olching werden die ESTW-Untereinheiten aus- beziehungsweise umgebaut.
/edit: Zitat hinzugefügt
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Fahrplan
Mitglied
Beiträge: 38
Registriert: 05 Aug 2007, 12:13

Beitrag von Fahrplan »

ET 423 @ 24 Sep 2007, 18:46 hat geschrieben: Das ESTW wird ESTW Mering heißen, erstmal örtlich besetzt sein und bleiben (eine Unterzentrale für Maisach z.B.) und dann später in die BZ wandern. Allgemeine Infos darüber gibt es auch hier: http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/...g__olching.html



/edit: Zitat hinzugefügt
Der Fdl Mering sitzt schon in der BZ, Hochzoll, Kissing und Haspelmoor sind ja schon auf Mering drauf, Olching und Nannhofen im Moment noch auf Maisach ...
Kommt der Fdl dann wieder raus für ne Übergangszeit? Das wär ja auch Quatsch. Und ich denke auch nicht, dass die Gesamtstrecke Augsburg - München-Pasing ein alleiniger Fdl machen kann.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Irgendware @ 24 Sep 2007, 16:24 hat geschrieben: In Bochum wird doch auch grad ein ESTW gebaut wenn ich mich nicht irre. Zumindest stehen dort Ks Signale rum die noch nicht in Betrieb sind
Richtig, in Bochum wird ein Elektronisches Stellwerk gebaut. Das soll die die Fernbahn von Essen-Kray Nord bis Dortmund-Dorstfeld steuern inklusive des Abzweiges nach Witten (der Stellbereich des Wittener Stellwerkes bleibt allerdings erhalten) und die S-Bahnstrecke von Dortmund-Dorstfeld bis Essen-Eiberg. Außerdem wird in Langendreer der Abzweig Prinz-von-Preußen gesteuert, die Verbindungsbahn zur Rheinischen Strecke.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

Genau, es geht um Olching, Maisach und Nannhofen. Die werden nach der Umschaltung auf ESTW noch in der Übergangszeit vor Ort bedient (so sagte mir das jemand, der von der Materie "bißchen" mehr Ahnung hat) und wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, gehen die auch in die BZ als "Fdl ESTW Mering" - daß es natürlich mehr als einer sein wird, sollte klar sein.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3695
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

Boris Merath @ 24 Sep 2007, 16:22 hat geschrieben:-IIlertissen: Auflassung des Weichenwärters und Steuerung dessen Bahnhofskopfes über ein DrS2, Zeitpunkt unbekannt (weiß jemand ob da schon Lichtsignale rumstehen?)
Du bist schneller als die Polizei erlaubt und hast wie immer verdammt gute Quellen (woher weißt du denn das alles???)

Ja, es stehen am Nordkopf bereits (noch ausgekreuzte) HV-Signale "klassischer" Bauweise (also nicht die modernen Kompaktschirme). Hab ich letzten Montag (17.09.) zum ersten mal gesehen, kann aber von mir unbemerkt auch schon paar Tage länger sein.
Kabelschächte werden schon seit einigen Wochen gebaut, neue Signalfundamente hab ich auch gesehen und von einem Tiefbauer schon die Auskunft bekommen, daß neue Signale hinkommen. Ging aber zunächst davon aus, da würden schon Formsignale bleiben - schade eigentlich :unsure:

D.h. das nördliche Stellwerk ist nur ein Weichenwärter, der Fdl sitzt im anderen (von dem ich garnet weiß wo das eigentlich steht, muß ich mal gucken, schon peinlich) und bekommt jetzt noch ein DrS2 dazu zum dortigen mechanischen Stellwerk?

Weißt du, wann das in Betrieb gehen soll? Hoffentlich schaff ich's vorher nochmal bei gutem Wetter ein Foto zu machen. Das hätt ich Trottel auch am Wochenende machen können :(
Edit: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Zeitpunkt unbekannt. Wäre nett, wenn du mir bescheid gibst, sobald du irgendwas genaueres hörst...


Gerlenhofen: Habe gehört, das soll das in absehbarer Zeit ans ESTW Neu-Ulm kommen (bislang ebenfalls mechanisch, zwei Gleise und ein Kurbelbedienter BÜ), Details sind mir aber nicht bekannt.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Boris Merath @ 24 Sep 2007, 17:04 hat geschrieben: -ESTW Neustadt, gestellt von Weiden aus, Zeitpunkt unbekannt
Neustadt wird ein ESTW? Wie soll das funktionieren, denn Weiden hat doch ein Spurplanstellwerk. Lohnen sich da Investitionen für schätzungsweise drei Signale? Oder ist geplant hier mal auch noch andere Bahnhöfe, wie Windischeschenbach und Reuth z. B., von Weiden aus fernzustellen?
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Didy @ 24 Sep 2007, 21:45 hat geschrieben: Du bist schneller als die Polizei erlaubt und hast wie immer verdammt gute Quellen (woher weißt du denn das alles???)
Das steht so beim EBA auf der Webseite...
-
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Fahrplan @ 24 Sep 2007, 21:08 hat geschrieben: Kommt der Fdl dann wieder raus für ne Übergangszeit? Das wär ja auch Quatsch. Und ich denke auch nicht, dass die Gesamtstrecke Augsburg - München-Pasing ein alleiniger Fdl machen kann.
Es ist insofern nicht quatsch dass bei örtlicher Besetzung die Fernsteuerung erst später umgebaut werden kann. Außerdem ist die Frage ob Maisach wirklich Teil des Stellwerks Mering wird, oder ein eigenes unabhängiges Stellwerk wird (Unterzentrale), das erst in der BZ vom selben Fdl gestellt wird. Auch hier kann es ein Vorteil sein erstmal vor Ort zu bedienen, und erst später die Fernsteuerung zu aktivieren.
Didy @ 24 Sep 2007, 21:45 hat geschrieben:Du bist schneller als die Polizei erlaubt und hast wie immer verdammt gute Quellen (woher weißt du denn das alles???)
Das jetzt u.a. ausm EBA-Bericht, ansonsten Mundpropaganda. Leider ist Mundpropaganda halt nicht allzu zuverlässig, deswegen ja auch das Thema hier :-)
Ging aber zunächst davon aus, da würden schon Formsignale bleiben - schade eigentlich  :unsure:
Was genau die bauen weiß ich leider auch nicht - aber ich denke es dürfte nur der eine Bahnhofskopf Lichtsignale bekommen. Wenn man den Weichenwärter auflässt und dem Fdl gibt hat man halt ein Problem mit den Stellentfernungen - in dem Fall reichen die wohl nicht aus um diesen Bahnhofskopf auch zu bedienen. DrS2 heißt in dem Fall aber nicht unbedingt, dass das ganze ein vollwertiges DrS2 wird - ein DrS2 wird recht gerne für diverse Bastellösungen "missbraucht". Denkbar wäre zum Beispiel dass die Weichen elektrisch gestellt werden, aber mechanisch über die Hebelbank verriegelt, dann die Fahrstraße ganz normal über die mechanischen Anlagen gesichert wird und anschließend noch auf dem Pult das Signal auf Fahrt gestellt wird. Was die aber genau da machen hab ich keine Ahnung.
D.h. das nördliche Stellwerk ist nur ein Weichenwärter, der Fdl sitzt im anderen (von dem ich garnet weiß wo das eigentlich steht, muß ich mal gucken, schon peinlich) und bekommt jetzt noch ein DrS2 dazu zum dortigen mechanischen Stellwerk?
Der Fdl sitzt laut Stellwerke.de im Stellwerk Ilf, der Weichenwärter im Stellwerk Ilw. W steht normal für Westen, nachdem der Bahnhof aber in Nord-Süd-Richtung verläuft hier wohl mal zur Abwechslung für Wärter, so dass ich leider nicht sagen kann in welchem Bahnhofskopf der Fdl ist. Denkbar isses aber natürlich auch dass der Fdl künftig im Gebäude des jetzigen Weichenwärters sitzt.
Edit: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Zeitpunkt unbekannt. Wäre nett, wenn du mir bescheid gibst, sobald du irgendwas genaueres hörst...
Halte ich eher für unwahrscheinlich - nachdem einer meiner Hintergedanken bei diesem Thema ja grade war solche Sachen zu erfahren falls es jemand anderes weiß :-)
KBS 855 @ 24 Sep 2007, 22:29 hat geschrieben:Neustadt wird ein ESTW? Wie soll das funktionieren, denn Weiden hat doch ein Spurplanstellwerk. 
Man wird vermutlich im Relaisstellwerk einen Monitor, eine Tastatur und eine Maus aufstellen :-)
Lohnen sich da Investitionen für schätzungsweise drei Signale?
Man spart sich zwei Mann Personal - pro Schicht, wohlgemerkt.
Oder ist geplant hier mal auch noch andere Bahnhöfe, wie Windischeschenbach und Reuth z. B., von Weiden aus fernzustellen?
Das weiß ich leider nicht - gehört hab ich nur von Neustadt (Waldnaab).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
DT4.6
König
Beiträge: 802
Registriert: 20 Mai 2004, 22:13
Wohnort: Hamburg (Germany)

Beitrag von DT4.6 »

- ESTW HH-Ohlsdorf (im Bau), wird auf der S1 den Abschnitt Barmbek bis Poppenbüttel sowie die ab 2. Jahreshälfte verfügbare Strecke zum Flughafen übernehmen. Dabei stehen die mechanischen Stellwerke Aop und Ops in Ohlsdorf (Bauart Jüdel, IB 1938) zur Disposition, die elektromechanischen Stellwerke in Poppenbüttel und Barmbek werden zu ESTW-Uz umgebaut.

MFG Dennis
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3695
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

Wusst ich garnicht, daß das beim EBA öffentlich zugänglich ist, muß ich mir wenn ich Zeit hab mal anschauen.
Was genau die bauen weiß ich leider auch nicht - aber ich denke es dürfte nur der eine Bahnhofskopf Lichtsignale bekommen.
Vom Nordkopf / Stellwerk Ilw bis zur Awanst MAAU (Grünau/Cognis) wurden bzw. werden noch neue Kabelschächte gebaut sowie Signale aufgestellt. Die Signale haben übrigens noch keine Optiken. Am Südkopf komm ich eigenltich nie durch, fahr nur nach Norden, aber ich glaube da wurde bislang nix gemacht.
Wenn man den Weichenwärter auflässt und dem Fdl gibt hat man halt ein Problem mit den Stellentfernungen - in dem Fall reichen die wohl nicht aus um diesen Bahnhofskopf auch zu bedienen.
Du meinst bei mechanischen Stellwerken?
DrS2 heißt in dem Fall aber nicht unbedingt, dass das ganze ein vollwertiges DrS2 wird - ein DrS2 wird recht gerne für diverse Bastellösungen "missbraucht". Denkbar wäre zum Beispiel dass die Weichen elektrisch gestellt werden, aber mechanisch über die Hebelbank verriegelt, dann die Fahrstraße ganz normal über die mechanischen Anlagen gesichert wird und anschließend noch auf dem Pult das Signal auf Fahrt gestellt wird. Was die aber genau da machen hab ich keine Ahnung.
Okay verstehe... Sprich das eigentliche Stellwerk bleibt bzw. die Fahrstraßensicherung, die "Aktoren" aber elektrisch mittels DrS2-Komponenten.
Es gibt übrigens jetzt bereits für das nördliche ESig einen Vorsignal-Wiederholer (wegen einer neuen (wenige Jahre) Überführung die einen Bü ersetzt), welcher ein Lichtsignal ist (das witzigerweise mit Kompaktschirm, im Gegensatz zu den jetzigen "neuen"). Wird da dann nur an der Hebelbank per Schalter die Signalstellung abgegriffen oder wie wird sowas üblicherweise realisiert?
Der Fdl sitzt laut Stellwerke.de im Stellwerk Ilf, der Weichenwärter im Stellwerk Ilw. W steht normal für Westen, nachdem der Bahnhof aber in Nord-Süd-Richtung verläuft hier wohl mal zur Abwechslung für Wärter, so dass ich leider nicht sagen kann in welchem Bahnhofskopf der Fdl ist.  Denkbar isses aber natürlich auch dass der Fdl künftig im Gebäude des jetzigen Weichenwärters sitzt.
Das Stellwerk Ilw ist am Nordkopf. Insofern wird wohl schon das aufgelassen werden, sonst müßte man ja die mechanischen Seilzüge vom Südkopf nach Norden verlängern, wär ja Unfug.
Ich nehme schon an, da das ein großes i und ein kleines L ist, für illertissen? Blöde Schriftart :-)

Ich weiß nur nicht genau, wo genau das Stellwerk Ilf genau ist :-)

Wundert mich aber ein wenig, daß der Fdl im Süden sitzt und am Norden der Fdl. Inzwischen sind beide Bahnhofsköpfe praktisch gleich (3 Bahnhofsgleise auf ein Streckengleis), nur im Süden ist eben der "größere" /mehrbefahrenere Bahnübergang. Aber bis vor einigen Jahren (leider vor meinern Bahnfahrer- und fanzeit, daß ich da wenig davon weiß) waren am Nordkopf noch Gütergleise. Ob am Südkopf was war - höchstens noch ein Anschluß, aber ich hätte angenommen daß selbst wenn die Güteranlagen an Nordkopf umfangreicher waren. Okay weiter nördlich war außerhalb noch ein Bü, aber mit gewisser Entfernung kommt im Süden auch einer.

Hier http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geoco...8&t=k&z=18&om=1 siehst du den nördlichen Bü, direkt links der Gleise nördlich der Straße das Stellwerk Ilw. Hier sind auch noch die Gütergleise drauf. Und man sieht daß es im Süden in jedem Fall einen Anschluß hat. Noch weiter nördlich ist noch der inzwischen aufgelassene Bü und etwas nordwestlich davon sieht man an der Kreuzung bereits die "Rampe" für die inzwischen existente Überführung.

Ich meld mich, wenn ich was neues in Erfahrung bringe.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Didy @ 25 Sep 2007, 10:50 hat geschrieben:Wusst ich garnicht, daß das beim EBA öffentlich zugänglich ist, muß ich mir wenn ich Zeit hab mal anschauen.
Das ganze geht über einen Umweg. Für die ganzen Bauten braucht man die Bestätigung dass man keine Umweltverträglichkeitsuntersuchung benötigt. Gleiches gilt für den Abriss, wobei das teilweise sehr schnell abgehandelt wird.... Vom Rückbau von Gleisen und Umwandlung zu entsiegelten Flächen geht im Normalfall keine Beeinträchtigung für die Natur aus.


Vom Nordkopf / Stellwerk Ilw bis zur Awanst MAAU (Grünau/Cognis) wurden bzw. werden noch neue Kabelschächte gebaut sowie Signale aufgestellt. Die Signale haben übrigens noch keine Optiken. Am Südkopf komm ich eigenltich nie durch, fahr nur nach Norden, aber ich glaube da wurde bislang nix gemacht.
Huch - die ist bei mir als stillgelegt eingetragen? Ist das falsch oder will man da wieder was bedienen - oder kommt einfach ein Vorsignal fürs EInfahrsignal hin???


Du meinst bei mechanischen Stellwerken?
Ja. Bei Mech mit Drahtseilführung sind die Längen recht klein im Gegensatz zu allem was danach kam und zumindest Signale über mehrere Kilometer ansteuern kann
Ich weiß nur nicht genau, wo genau das Stellwerk Ilf genau ist :-)
Das steckt der Erinnerung nach im Osten, jenseits der letzten Weiche.
Okay verstehe... Sprich das eigentliche Stellwerk bleibt bzw. die Fahrstraßensicherung, die "Aktoren" aber elektrisch mittels DrS2-Komponenten.
Es gibt übrigens jetzt bereits für das nördliche ESig einen Vorsignal-Wiederholer (wegen einer neuen (wenige Jahre) Überführung die einen Bü ersetzt), welcher ein Lichtsignal ist (das witzigerweise mit Kompaktschirm, im Gegensatz zu den jetzigen "neuen"). Wird da dann nur an der Hebelbank per Schalter die Signalstellung abgegriffen oder wie wird sowas üblicherweise realisiert?


Das Stellwerk Ilw ist am Nordkopf. Insofern wird wohl schon das aufgelassen werden, sonst müßte man ja die mechanischen Seilzüge vom Südkopf nach Norden verlängern, wär ja Unfug.
Ich nehme schon an, da das ein großes i und ein kleines L ist, für illertissen? Blöde Schriftart :-)

Wundert mich aber ein wenig, daß der Fdl im Süden sitzt und am Norden der Fdl. Inzwischen sind beide Bahnhofsköpfe praktisch gleich (3 Bahnhofsgleise auf ein Streckengleis), nur im Süden ist eben der "größere" /mehrbefahrenere Bahnübergang. Aber bis vor einigen Jahren (leider vor meinern Bahnfahrer- und fanzeit, daß ich da wenig davon weiß) waren am Nordkopf noch Gütergleise. Ob am Südkopf was war - höchstens noch ein Anschluß, aber ich hätte angenommen daß selbst wenn die Güteranlagen an Nordkopf umfangreicher waren. Okay weiter nördlich war außerhalb noch ein Bü, aber mit gewisser Entfernung kommt im Süden auch einer.

Hier http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geoco...8&t=k&z=18&om=1 siehst du den nördlichen Bü, direkt links der Gleise nördlich der Straße das Stellwerk Ilw. Hier sind auch noch die Gütergleise drauf. Und man sieht daß es im Süden in jedem Fall einen Anschluß hat. Noch weiter nördlich ist noch der inzwischen aufgelassene Bü und etwas nordwestlich davon sieht man an der Kreuzung bereits die "Rampe" für die inzwischen existente Überführung.

Ich meld mich, wenn ich was neues in Erfahrung bringe.
Also das Stellwerk am Bahnübergang, dass offensichtlich in der Landschaft rumsteht ist der Weichenwärter - Nordkopf passt ja. Dieses Stellwerk steht westlich der Bahn, vielleicht kommt daher ja auch die Bezeichnung West.

Wie das mit dem DrS2 geregelt ist bleibt wohl spannend bis es in Betrieb ist. Schlimmstenfalls hat man einfach ein Wärterstellwerk verbaut und der FDL muss sich selbst den Befehl geben :D

Alternativ baut man wie Boris schon gesagt hat mechanische Riegel in die Hebelbank und macht den Rest per Pult.
-
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Didy @ 25 Sep 2007, 10:50 hat geschrieben: Du meinst bei mechanischen Stellwerken?
Genau - bei elektrischen Stellwerken sind die Stellentfernungen zwar auch begrenzt, aber ein vielfaches höher :-)
Wird da dann nur an der Hebelbank per Schalter die Signalstellung abgegriffen oder wie wird sowas üblicherweise realisiert?
Gute Frage...möglich wäre auch ein Abgriff der Information am Signal selber. Die nächste Frage ist was passiert wenn der Wiederholer gestört ist und nicht das Signalbild zeigen kann was es zeigen sollte. Ich denke mal nicht dass man mit vr1 auf nen Wiederholer zufahren will der vr0 zeigt.
Leider schweigen sich auch meine Bücher zu dem Thema aus.
Aber bis vor einigen Jahren (leider vor meinern Bahnfahrer- und fanzeit, daß ich da wenig davon weiß) waren am Nordkopf noch Gütergleise.
Der Fahrdienstleiter muss nicht an den Gütergleisen sitzen - eher im Gegenteil. Die Gütergleise haben/hatten vermutlich relativ viel Rangieraufwand, und rangieren darf der Weichenwärter in seinem Bahnhofskopf ohne Mitwirkung des Fahrdienstleiters. Der Fdl dagegen muss die ganzen Sachen wie Zugmeldung etc. machen und ist vielleicht ganz froh vom Rangieren am anderen Bahnhofskopf seine Ruhe zu haben. Nur für Zugfahrten brauchts dann die Mitwirkung vom Fdl.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Michael_M
Eroberer
Beiträge: 69
Registriert: 30 Mai 2004, 08:40

Beitrag von Michael_M »

Boris Merath @ 25 Sep 2007, 12:35 hat geschrieben:Die nächste Frage ist was passiert wenn der Wiederholer gestört ist und nicht das Signalbild zeigen kann was es zeigen sollte.
Dazu aus dem Unfallbericht Niederstetten:
Vorsignalwiederholer werden wie Vor- und Hauptsignale auf dem Stelltisch dargestellt. Allerdings kann der Fahrdienstleiter die Störung eines Vorsignalwiederholers lediglich am Erlöschen des Leuchtmelders erkennen. Optische oder akustische Meldungen erfolgen nicht. Um sicherzustellen, dass der Fahrdienstleiter die Störung des Vorsignalwiederholers bemerkt, wird bei Stellwerken der Bauart DrS 2, die wie das Stellwerk Niederstetten vor 1979 in Betrieb genommen wurden, das selbsttätige Auflösen der zugehörigen Fahrstraße verhindert (Ausfalloffenbarung). Somit äußert sich für den Fahrdienstleiter die Störung eines Vorsignalwiederholers zunächst als Auflösestörung. Bei Stellwerken der Bauart DrS 2, die ab 1979 in Betrieb genommen wurden, kann bei gestörtem Vorsignalwiederholer keine Fahrstraße für Einfahrten in den Bahnhof eingestellt werden. Eine Anpassung der älteren Stellwerke an diese Grundschaltung ist nicht erfolgt.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Zum Standort von "Ilf" - von Ulm kommend auf der linken Seite etwa auf Höhe der ESig. Beschriftet interessanterweise mit einem Schild im Schema der ehemaligen Bahnsteigschilder.
Die "neuen" Signale stammen übrigens aus dem alten Bahnhof Neu-Ulm...
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3695
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

@ropix:

Wenn das mit Umweltverträglichkeitsgutachten zu tun hat - ist dort auch ersichtlich, ob das Stellwerksgebäude abgerissen werden soll?
Huch - die ist bei mir als stillgelegt eingetragen? Ist das falsch oder will man da wieder was bedienen - oder kommt einfach ein Vorsignal fürs EInfahrsignal hin???
Nun dort steht das EVSig, praktisch direkt nördlich der Weiche. Die Anschlußstelle (Weiche, F-Häuschen, Sprechstelle etc.) sind aber soweit noch alles da, und es wurde jetzt auch um das Ding herumgebaut mit den Kabelschächten. Kabelschacht kommt vom Bahnhof auf Westseite, an der Weiche entlang geht aber ein Stück an der Ostseite der Strecke, also wohl zweimal unter dem Streckengleis ein Leerrohr durchgelegt. Wohl einfacher als unter das schräg weglaufende Gleis?
Ansonsten hab ich erst im Frühjahr oder anfang des Jahres eines Morgens mal eine Truppe Warnwestenträger auf dem Gleis langlaufen sehen (wie schon hier http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...533;entry175074 mal angemerkt). Weswegen kann ich freilich nicht sagen.
Und ich muß nochmal drauf achten - aber ich will nicht ausschließen, daß dort teilweise ein gelber (nicht der übliche graue) Schotter liegt, der noch nicht soo verschmutzt aussieht. Kann aber auch täuschen oder einfach einbildung sein weil grundsätzlich andere Farbe und natürlich wenig Rost/Abrieb.
Ach: Im EBuLa steht die AwAnst auch drin. Aber das wird bei stillgelegten ja vermutlich trotzdem noch so sein...
Das steckt der Erinnerung nach im Osten, jenseits der letzten Weiche.
Man kanns im Google-Bild glaube ich im Schatten erahnen und in Realität auch vom Bahnsteig aus.
Also das Stellwerk am Bahnübergang, dass offensichtlich in der Landschaft rumsteht ist der Weichenwärter - Nordkopf passt ja. Dieses Stellwerk steht westlich der Bahn, vielleicht kommt daher ja auch die Bezeichnung West.
Auch denkbar...
Wie das mit dem DrS2 geregelt ist bleibt wohl spannend bis es in Betrieb ist. Schlimmstenfalls hat man einfach ein Wärterstellwerk verbaut und der FDL muss sich selbst den Befehl geben :D
Da kenn ich mich zu wenig aus :-)

@Boris:
Gute Frage...möglich wäre auch ein Abgriff der Information am Signal selber. Die nächste Frage ist was passiert wenn der Wiederholer gestört ist und nicht das Signalbild zeigen kann was es zeigen sollte. Ich denke mal nicht dass man mit vr1 auf nen Wiederholer zufahren will der vr0 zeigt.
Gut das ist tatsächlich die Frage.... Ich hab aber schlicht keine Ahnung.
Der Fahrdienstleiter muss nicht an den Gütergleisen sitzen - eher im Gegenteil. Die Gütergleise haben/hatten vermutlich relativ viel Rangieraufwand, und rangieren darf der Weichenwärter in seinem Bahnhofskopf ohne Mitwirkung des Fahrdienstleiters. Der Fdl dagegen muss die ganzen Sachen wie Zugmeldung etc. machen und ist vielleicht ganz froh vom Rangieren am anderen Bahnhofskopf seine Ruhe zu haben. Nur für Zugfahrten brauchts dann die Mitwirkung vom Fdl.
Okay, dann macht's wieder Sinn. Ich bin irgendwie davon ausgegangen, da wo mehr zu tun ist sitzt der Chef, aber vor dem Hintergrund ists so natürlich sinnvoller.

@Christian:
Zum Standort von "Ilf" - von Ulm kommend auf der linken Seite etwa auf Höhe der ESig. Beschriftet interessanterweise mit einem Schild im Schema der ehemaligen Bahnsteigschilder.
Meinst du nicht eher ASig als ESig? Das würde passen, das ESig von Ulm her ist wo ganz anders und das ESig von Memmingen ist auch weiter draußen.
Das mit dem Schild ist mir von Ilw bekannt. Wär mir jetzt gar nicht aus Ungewöhnlich aufgefallen da ich es von dort eben schon lange kenne :)
Die "neuen" Signale stammen übrigens aus dem alten Bahnhof Neu-Ulm...
Interessant, so trifft man sich wieder... :)


Achja: Das neue ESig von Bellenberg her ist näher an den Bahnhof gewandert. Ich tippe jetzt mal, man braucht mangels Gütergleise nicht mehr soviel Platz für Rangierfahrten? Oder war früher mal ein längerer Durchrutschweg nötig?
Die neuen ASig von den Gleisen 2 (Durchfahrgleis) und 3 (Bahnsteiggleis TU->MM) stehen beide auf der selben Höhe, dementsprechend verschiebt es sich im Vergleich zu derzeit für Gleis 3 ein wenig Nord-, für Gleis 2 etwas Südwärts.
An Gleis 1 (Bahnsteig MM->TU)steht das derzeitige Signal am nördlichsten von allen dreien, das neue am südlichsten, deutlich näher am Bahnsteig als bisher. Das derzeitige steht wohl wegen der ehem. Weiche für die Gütergleise (deren ehem. Platz erkennt man anhand Beton vs. Holzschwellen) so weit nördlich. Daß das neue näher an den Bahnsteig kommt als die anderen beiden, vermute ich hat PZB-Gründe. Das könnt ihr mir aber bestimmt besser sagen. Ich hab mal was gehört daß PZB90 eine Art Anfahrüberwachung hat (weiß nicht was es damit genau auf sich hat, aber ich vermute den zusammenhang). Und bislang erfolgen Ausfahrten richtung Ulm so, daß zunächst sehr langsam "angeschlichen" wird, um dann kurz vor dem BÜ (also noch vor der Weiche!) zu beschleunigen - was etwa auf Signalhöhe sein könnte... Schätze mal, daß das der Grund für dieses "seltsame" Anfahren sein wird?


Hm sorry, daß ich das Thema jetzt so mit Illertissen "vollspamme", wenn ein Mod es für sinnvoller erachtet darf das auch gerne ausgelagert werden....
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Sorry...vertan - natürlich meinte ich die ASig Richtung Memmingen.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Michael_M @ 25 Sep 2007, 17:07 hat geschrieben: Dazu aus dem Unfallbericht Niederstetten:
Hm...interessanter Text, auch wenn ers leider nicht für Illertissen klärt, nachdem dort ja ein mechanisches Stellwerk und kein DrS2 steht (zumindest momentan).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3695
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

Neuester Stand von Illertissen: Heute morgen sieht's nach Kabel-Verlegearbeiten in den neuen Schächten zwischen nördlichster Weiche/Stellwerk Ilw und ehemaligem BÜ aus.
BR180
Doppel-Ass
Beiträge: 122
Registriert: 03 Okt 2007, 14:21

Beitrag von BR180 »

Bei jetztiger Planung geht das ESTW Mammendorf im Februar 2008 und ESTW Olching im April 2008 in Betrieb. Beide Stellwerke werden mit Inbetriebnahme von den Fdl`s Mering aus der BZ bedient. Maisach bleibt als Insel noch ne ganze Weile bestehen.
Fahrplan
Mitglied
Beiträge: 38
Registriert: 05 Aug 2007, 12:13

Beitrag von Fahrplan »

BR180 @ 3 Oct 2007, 13:28 hat geschrieben: Bei jetztiger Planung geht das ESTW Mammendorf im Februar 2008 und ESTW Olching im April 2008 in Betrieb. Beide Stellwerke werden mit Inbetriebnahme von den Fdl`s Mering aus der BZ bedient. Maisach bleibt als Insel noch ne ganze Weile bestehen.
Dann muss aber das Stw Maisach gleich zweimal grundlegend verändert werden, erst kommen Mammendorf und Olching raus ausm Tisch, und dann das ganze Stw auf ESTW ...
Naja, mal sehen, wie lange diese "ganze Weile" noch ist.
BR180
Doppel-Ass
Beiträge: 122
Registriert: 03 Okt 2007, 14:21

Beitrag von BR180 »

Mammendorf und Olching werden ESTW´s weil da ab nächstes jahr größere Umbauten am Gleisbild anstehen (wobei die ja jetzt auch schon sind), Gleisbildänderungen bei ESTW´s sind einfacher und billiger. Maisach wird wohl 2010 als ESTW auf Mering drauf geschaltet.
Ach ja, alle drei gehören gleich zu Mering, keine eigne UZ oder sowas.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Fahrplan @ 3 Oct 2007, 18:10 hat geschrieben: Dann muss aber das Stw Maisach gleich zweimal grundlegend verändert werden, erst kommen Mammendorf und Olching raus ausm Tisch, und dann das ganze Stw auf ESTW ...
So groß dürften die nötigen Anpassungen auch nicht sein denke ich mal.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fritz
Jungspund
Beiträge: 7
Registriert: 24 Okt 2007, 08:37

Beitrag von Fritz »

ESTW Coburg Inbetriebnahme 16.12.2007
Illertissen Inbetriebnahme 12/2007 Auflassung Ww, Einsatz eines DrS2-Modules
ESTW-Z Weiden Inbetriebnahme 03/2007
Neben SpDrS60 wird ein ESTW-Arbeitsplatz eingerichtet, momentan nur Neustadt Waldnaab.
Antworten