Bei den Schienenfahrzeugen (S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn) wird alle 8 Jahre eine Hauptuntersuchung durchgeführt. Ich habe gelesen, dass dabei das betreffende Fahrzeug vollständig zerlegt wird und zwar bis auf die letzte Schraube.
Nun frage ich mich, wie wird das Fahrzeug anschließend wieder zusammengebaut?
Gibt es da entsprechend detaillierte Baupläne, so dass man ähnlich wie bei einem Ikea-Schrank alle Teile auf den Boden legt und dann das Fahrzeug nach Anleitung mit allen Teilen wieder zusammenbaut?
Oder wird das Auseinanderbauen durch Fotos, Aufzeichnungen etc. festgehalten und alle Teile bis zur letzten Schraube katalogisiert? Anschließend geht es dann umgekehrt, bis alles wieder zusammen ist. So ähnlich wie bei einem historischen Bauwerk, das man wo anders hin versetzt.
Oder wie sonst?
Weiß da jemand von Euch Bescheid?
Was mich jedenfalls fasziniert, dass man einem älteren Wagen (z.B. ET420 bei der S-Bahn, P-Wagen bei der Münchner Straßenbahn) nicht ansieht, dass er nicht mehr im Ursprungszustand ist, sondern schon mehrmals zerlegt und wieder zusammengebaut ist.
Danke und Viele Grüße,
Thomas
Wie wird eine Hauptuntersuchung durchgeführt?
Also bei E-Lok´s, war es so das alle Hauptbauteile durchgetauscht wurden um die Standzeit zu minimieren.
Also ist nach der HU keine E-Lok mehr mit ihren ausgebauten Teilen ,sondern mit vorher aufgearbeiteten
Teilen unterwegs. Bei Einheitslok´s kein Problem da die meisten Teile gleich waren.
So sind die Fahrmotoren der 110er,der 139er und der 140er gleich, nur die Getriebeübersetzung anders.
Die 111er hat zwar fast den gleichen FM aber eine andere
Isolationsklasse, weil die Leistung einwenig grösser war.
Und das man da Pläne bei der ersten Probezerlegung hatte ,glaub ich auch nicht. So Spezial-Ausbesserungswerke wie das AW München-Freimann haben sich damals schon Jahrzehnte mit E-Loks beschäftigt und waren bei der Inbetriebnahme dabei.
Das waren schon Experten.
Gruss Charly
Also ist nach der HU keine E-Lok mehr mit ihren ausgebauten Teilen ,sondern mit vorher aufgearbeiteten
Teilen unterwegs. Bei Einheitslok´s kein Problem da die meisten Teile gleich waren.
So sind die Fahrmotoren der 110er,der 139er und der 140er gleich, nur die Getriebeübersetzung anders.
Die 111er hat zwar fast den gleichen FM aber eine andere
Isolationsklasse, weil die Leistung einwenig grösser war.
Und das man da Pläne bei der ersten Probezerlegung hatte ,glaub ich auch nicht. So Spezial-Ausbesserungswerke wie das AW München-Freimann haben sich damals schon Jahrzehnte mit E-Loks beschäftigt und waren bei der Inbetriebnahme dabei.
Das waren schon Experten.
Gruss Charly
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
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